denke, daß an der Spike dieser Gründer und Ankäufer der ein Konservativer geht nicht mehr als Vertreter des 6. Kreises in Bantier Weill- Schott steht, derselbe Millionär, der Crispi's den Reichstag  .

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Gewerkschaftliches.

gestohlene Bantwechsel in Höhe von 240 000 Franken deckte und Auch die Freisinnigen haben wieder frischen Muth bekommen Achtung, Metalldrücker! Sämmtliche Kollegen der Firma den Ordensschacher Crispi's für 50 000 Frants an den Panama  - und wollen ihre 300 Wähler unter eigener Flagge zusammen- Eckel u. Glinice, Wasserthorstr. 50, haben am Sonn­dieb Heinrich Herz freundlich vermittelte!- Im nächsten Befassen. Herrn Institutsdirektor Schmidt fordert die Wähler des abend, den 2. März, wegen wiederholter willkürlicher Preis­richte mehr hierüber.- 6. Wahlkreises, die sich für die Aufstellung eines entschieden reduzirungen einmüthig die Arbeit niedergelegt. Die von seiten Die Nachrichten aus Rußland   lauten sehr ernst. liberalen, voltsfreundlichen Kandidaten intereffiren", auf, ihm des ihre liberalen, volfsfreundlichen Kandidaten intereffiren", auf, ihm des unterzeichneten Borstandes angebahnten Verhandlungen Uns selbst sind zwar noch keine direkten Nachrichten über ihre Adreffen einzusenden. Das ist ein sehr überflüssiger Lurus. scheiterten an der ablehnenden Haltung der Herren Unternehmer. Erklären kann man sich das aber die jüngsten Vorkommnisse in Petersburg   zugegangen, allein bekanntlich auch nicht früher an ihren Tod, als bis sie daliegen so lange um strengste Fernhaltung des Zuzuges, als nicht unserer­Schwindsüchtige glaubeu ja Die Kollegen befinden sich demzufolge im Streit, und bitten wir daß der Telegraph nach gewohnter Art unverschämt und nicht mehr japsen können. Gönnen wir ihnen daher das seits der Streit als beendet erklärt wird. gelogen hat,- das wird jetzt indirekt durch die unschuldige, wenn auch etwas tostspielige Vergnügen. Der Vorstand des Verbandes aller in der Metallindustrie offiziösen Nachrichten eingestanden. Es haben ernst­beschäftigten Arbeiter Berlins   und Umgegend. hafte Zusammenstöße stattgefunden, bei denen sogar Kandidatur in Dresden   Land. Wie uns aus Dresden  Zuzug von Schuhmacheru nach Wermelskirchen   ist das Militär einschreiten mußte. Dies läßt darauf mitgetheilt wird, ist die Meldung bürgerlicher Zeitungen, daß streng fernzuhalten. schließen, daß es sich um weit mehr als eine Stu. Genosse Gradnauer im 6. sächsischen Wahlkreise kandidirt werden denten Demonstration gehandelt hat. Unzweifelhaft foll, unrichtig. haben größere Boltsmassen sich betheiligt. Es hat Vers wundete und Todte gegeben. Und, wie der offiziöse Turnverein in Ger   30 orf( Kreis Magdeburg  ) wurde ein Mit­Nach den Kriegervereinen die Turnvereine. Gersdorf Telegraph meldet: die Unruhen haben sich glied, welches von der dortigen sozialdemokratischen Wählerschaft wiederholt und einen noch ernsteren Chain den Gemeinderath gewählt wurde ausgeschloffen. Es ist gut, rafter gehabt! Mehr Verwundete und mehr Todte! daß die Gutgesinnten zur Scheidung der Geifter mit beitragen. zuhalten. Das läßt auf einen förmlichen Kampf schließen. Und das Ende der Unruhen wird noch nicht gemeldet. Es scheint erst der Anfang zu sein.

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Wie von dort gemeldet wird, haben gestern im philologischen Institut Unruhen stattgefunden, welche das Einschreiten der be­waffneten Macht nothwendig machten. Eine vorgestern statt gehabte Bersammlung von 1600 Studenten verlangte die De­mission des Rettors. Der Rektor ermahnte die Studenten zur Ruhe, um einen Zusammenstoß mit dem Militär zu vermeiden. Rußland und Dänemart haben einen Handelsvertrag ab­geschlossen.­Parlamentswahlen in Griechenland  . Das Dekret, be­treffend die Auflösung der Deputirtenkammer wurde am 3. März vom König unterzeichnet. Die Neuwahlen sind auf den 28. April festgesetzt, die neue Kammer soll am 27. Mai aufammentreten.-

Vom

balten.

Lohndifferenzen sind ausgebrochen in der Stuhlfabrik von Essig in Geringswalde  . Mehrere Arbeiter, die eine Lohn­erhöhung forderten, sind entlassen worden. Zuzug ist fern zu Wegen Lohndifferenzen in der Müller'schen Blechwaaren­fabrik ist der Zuzug von Klempnern nach Flensburg   fern­Das Gewerkschaftskartell von Rostock   hat beschlossen, Gewerbegerichtswahl in Pforzheim  .( Privatdepesche der Frage der Errichtung eines Bentralarbeitsamtes für die Stadt des Vorwärts".) Bei der heutigen Gewerbegericht3-1 Rostock näher zu treten. wa hI errangen wir einen glänzenden Sieg über die Christlich­Sozialen und ihre Anhänger. Auf unsere Kandidaten fielen 1648 und auf unsere Gegner blos 160 Stimmen.

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Bei der Gewerbegerichtswahl für Chemnitz  - Land, Stollberg   und Limbach   wurde die von unserer Seite auf gestellte Arbeitnehmer- Liste gewählt. Von ihrer Einflußlosigkeit unter den Arbeitern vollſtändig überzeugt, hatten die Gegner es gar nicht unternommen, uns eine Liſte entgegenzustellen. Sie brachten nur bei schwacher Wahlbetheiligung die Arbeitgeber­Liste durch. Aber auch die Arbeiter sollen dem Chemnizer Beobachter" zufolge fich viel zu gering an der Wahl betheiligt viele Arbeiter aus Furcht, die Arbeit zu verlieren, gar nicht ge haben. Aus Neukirch wird demselben Blatt geschrieben, daß wählt haben.

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Situationsbericht: Die Forderungen der Arbeiter: menschen­Ueber den Weberstreik in Aachen   erhalten wir folgenden würdige Behandlung und Verkürzung der Arbeitszeit um täglich eine Stunde, find bis jetzt von sechs Fabriten bewilligt worden. Infolge des Umstandes, daß zwei Arbeiter einer und derselben Fabrik, welche vor dem Gewerbegericht zu ungunsten des Unter­wurden, stellten sämmtliche Arbeiter 106 an der Zahl die nehmers ausgesagt hatten, aus der Arbeit entlassen Arbeit ein und wollen dieselbe nicht eher wieder aufnehmen, als - bis die Entlassenen wieder eingestellt sein werden. Diese von den Arbeitern getroffene Gegenmaßnahme scheint die Herren arg ver­Schnupft zu haben, denn sie erlassen jest in ihnen zur Verfügung den Kampf mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln und stehenden Blättern eine Bekanntmachung", welche zeigt, daß sie gewillt find. mit der ihnen eigenen Energie fortzuführen gesonnen und

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Mit dem Aufstand in Cuba   ist es diesmal ernst. Nachdem duzende Mal ohne Grund gerufen worden war: der Wolf ist da! ist der Wolf diesmal in die Hürde ein­Mehrere Arbeiter, welche in den Fabriken, wo sie beschäftigt find, für die Ausständigen sammelten, sind entlassen worden, gebrochen. Die spanische Regierung will 20 000 Mann Die Stegmüllereien in Eachfen. Vor einigen Tagen wobei einem von ihnen noch der gute Nath" ertheilt worden ist, nach der„ Perle der Antillen" schicken. Das zeigt, wie theilten wir unter dieser Spitzmarte mit, daß in mehreren sich so zu stellen, als gebe er die Arbeit freiwillig auf. Der schwer die Gefahr nach Ansicht der Regierung ist. Ist sächsischen Orten die sozialdemokratischen Stadtverordneten für Arbeiter erklärte jedoch entschieden, die Wahrheit sagen zu müssen, aber in Cuba   ein wirklicher Aufstand, das heißt die Bismarchuldigungen gestimmt haben. Wie sich nun heraus- worauf seine Entlassung perfekt wurde. Die übrigen Arbeiter nicht eine von ein paar amerikanischen   Abenteurern stellt, sind diese Auchgenossen" nur mit auf die sozialdemo- jener Fabrit 200 beantworteten diese Maßregelung mit inszenirte Aufstandskomödie, sondern eine Volts fratische Liste gesetzt worden, weil es an geeigneten Kandidaten dem Streit. erhebung ausgebrochen, fehlte, oder weil sie als sonst gute Menschen" befannt waren so reichen fämmtliche Gegenwärtig sind 350 Arbeiter zu unterstüßen, von denen und man der Anschauung war, daß es im Gemeindefollegium fchon eine große Anzahl wegen des Kontrattbruchs verurtheilt spanischen Streitkräfte zur Unterdrückung gar nicht weniger auf das Prinzip ankäme. Daß wir uns dieser letzteren wurden. aus. Die Aufständischen können aus den Ver Auffassung nicht anschließen können, braucht wohl kaum Eine Firma fucht in M.- Gladbach Weber zu werben; auch einigten Staaten nicht nur Waffen und Kriegs- erwähnt zu werden. Das Sächsische Voltsblatt" betont werden nach dem unfernen Viersen Weber   verlangt; zweiffellos material nach Bedarf erhalten, sondern auch Freiwillige die Nothwendigkeit, daß eine Stlärung über die Art der sieht man auch dort einer Weberbewegung entgegen. Bor in beliebiger Bahl. Der frühere Aufstand, der nach dem Betheiligung an den Gemeindewahlen stattfindet und es Buzug auch nach diesen Orten muß daher gewarnt amerikanischen Bürgerkrieg entbrannte, hatte nur eine wünscht, daß diese Frage auf die Tagesordnung der nächsten werden. Unterstüßungen sind zu senden an Interessengruppe hinter sich, nicht die Massen, und Landesversammlung gescht werde. Dann heißt es weiter: Die Josef Feinhals   in Aachen  , Kuhgasse 15. doch behaupteten sich die Aufständischen mehrere Jahre Gemeindewahlen. Ein Zusammengehen mit anders politisch Ge- Eure tämpfenden Brüder! Sozialdemokraten betheiligen fich laut Parteitagsbeschluß auch an Arbeiter und Arbeiterinnen! Unterstüt Iang, und sie wären auch dann nicht überwunden worden, sinnten darf bei der Wahl unmöglich stattfinden, vor allem wenn nicht die Bereinigten Staaten die Ausfuhr von Kriegs- dürfen Leute von nicht sozialdemokratischer Gesinnung nicht Der Vorstand des Zentral- Verbandes der Textil Arbeiter und Arbeiterinnen. material aufs strengste verboten hätte. Jetzt ist die Stim als Kandidaten fungiren, so gute Menschen" es auch sonst mung in den Vereinigten Staaten   eine andere. sein mögen. Wo Klassenwahlen stattfinden, müssen wir Strunz u. Ephrindt) dauert fort. Die Firma hat nur wenige Der Streik der Schuhmacher in Nürnberg  ( Firma Der Aufstand in Cuba   ist ernster zu nehmen, als nach in jenen Wahlabtheilungen, in denen sich Sozialdemokraten Arbeiter zur Verfügung, sodaß, wenn die Vorräthe aufgezehrt den von der spanischen   Regierung herrührenden Informationen als Wählbare nicht befinden, auf die Aufstellung zu schließen ist. Einige spanische Blätter bringen die Mittheilung, voi. Sandidaten verzichten. Tas gilt von Stadt- und Land: sind, die Unternehmer wahrscheinlich gezwungen sein werden, den daß die Regierung die auf Cuba   ausgebrochenen Unruhen vorher gemeinde- Wahlen. Wie weit men mit der„ Symmetrie" tommt, Forderungen der Ausständigen nachzugeben. gesehen habe, denn bereits vor einem Monate seien zwei Panzer- hat sich dieses Mal auch in Emitschau gezeigt. Herr Baum leber die Einführung des Neunstundentages haben schiffe, mit zahlreichen Truppen an Bord, nach Havanna   ab feget mag ein guter Mensch sein, ist aber ein schlechter Mufitant sich die Buchdruckergehilfen und Prinzipale in 8ürich in unserem Sinne. Möge die wichtige Frage über Art und in gemeinschaftlich abgehaltener Konferenz verständigt, ebenso Weise der Betheiligung unserer Genossen bei Gemeinderaths- auch über eine prozentuale Erhöhung des Berechnens. Innerhalb Wahlen auf der Landesversammlung ihre Regelung finden, damit der nächsten 4 Wochen sollen alle Prinzipale, welche ihre munds Stegmüllereien fünftig vermieden werden. liche Zustimmung bereits gegeben haben, zu einem einheitlichen Vorgehen bewogen werden.

gegangen.

Wie wenig den amtlichen Communiqués aus Madrid   zu glauben ist, beweisen die folgenden Depeschen. Am Sonnabend telegraphirt man aus Madrid  :

Nach offiziellen Depeschen aus Cuba   ist der Aufstand zwischen Beira   und Guantanamo   lokalisirt. Derselbe wird von dem Neger Guilhermon geleitet, welcher auch die Aufstände in den Jahren 1878 und 1880 hervorrief.

Am gleichen Tage wird aber aus Gadir   telegraphirt: 6500 Mann, die jährliche Ersatztruppe, wurden nach Cuba eingefchifft; die angefündigten Verstärkungen werden nach­folgen.

Und am Montag wird aus Madrid   telegraphirt: Der geftrige Ministerrath beschloß, einen Kredit für den Kampf gegen die Aufständischen auf Cuba   zu verlangen. 20 000 Mann stehen zur Einschiffung nach Cuba   bereit.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Di Auflösung der Vertrauensmänner" des deutschen  " Textilarbeiter Verbandes in der Chemnizer Amts­hauptmannschaft ist vom höchsten sächsischen Gerichtshof, dem Oberlandesgericht, bestätigt worden. Natürlich.

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-Gegen die Genossen Rhein   und Bruhns als Redat teure der Bremer Bürger- Zeitung" und Genosse Gottlieb als Verleger desselben Blattes hatte der frühere Faktor der Sahl­mann'schen Druckerei, Busch, eine Beleidigungsklage angestrengt. Die Klage gegen Gottlieb und Bruhns mußte er mangels an Beweisen fallen lassen und die Kosten übernehmen; Rhein  wurde schließlich zu 15 M. Geldstrafe verurtheilt.

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Demnach dürfte der Aufstand in Cuba   noch größere Dimensionen annehmen.­Wegen groben Unfugs soll die Leipziger   Wolfs­Monarchistische Hochverräther. Aus Honolulu   wird zeitung" verfolgt werden und zwar wegen eines Artikels, der in gemeldet: Verschiedene Berhaftete, welche der Theilnahme an der fachlicher, wissenschaftlicher Weise die gefährliche Situation, in Rebellion gegen die Republik   überführt sind, wurden zu Ge- der die Eislebener Bevölkerung fich durch die bekannten Erd­fängnißstrafen von 5 bis 35 Jahren und schweren Geldbußen fenkungen befindet, geschildert hatte. verurtheilt.

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Soziale Ueberlicht. Japan  

- China  . Reuter's Bureau" meldet aus Shanghai  : Die Vorbesprechungen zu den Friedensunterhandlungen machen gute Fortschritte; dieselben beziehen fich hauptsächlich auf den Juhalt der Beglaubigungsschreiben und Bollmachten der Eine Majestätsbeleidigung als Mittel zum Zweck. chinesischen   Abgesandten. Es wird vorgeschlagen, daß die Ab- In Köln   machte sich ein Tagelöhner einer Majestätsbeleidigung gesandten sich zunächst bei Schimonofeti begegnen und daß nach schuldig, um der Sorge für seine Familie enthoben zu werden. Richtigbefund der Beglaubigungsschreiben die Verhandlungen in Der Mann, etwa 39 Jahre alt, erschien in dem Bureau eines Hiroshima fortgeführt werden sollen. Polizeikommissars und schin pfte über den Kaiser. Er wurde sofort verhaftet und erklärte bei seiner Vernehmung, er habe keine Arbeit und für sich und seine Familie nichts zu essen; er wolle in das Arresthaus. Auf Sachbeschädigung, sogar Diebstahl fann der Mann nicht mit derselben Sicherheit auf eine längere Versorgung im Gefängniß rechnen; deshalb mag er wohl gerade dies Delitt gewählt haben.

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Eine Depesche des Kommandirenden der ersten japanischen  Armee berichtet, die Japaner haben die Gegend von Saiyentai bis Tafuton vollständig besetzt. Am 28. Februar griffen die Chinesen unter General Gih in der Stärke von 15 000 Mann die Japaner an, wurden aber nach heftigem Rampfe gegen Norden zurückgedrängt. Der Verlust der Japaner betrug 98 Mann an Todten und Berwundeten. Die Chinesen verloren 45 Todte. Am Ter Braunschweiger Bierboykott. Das Boykottkomitee gleichen Tage machten die Chinesen einen erneuten Angriff auf will sich bemühen, die Aushebung des Boykotts im Falle der Haitsching, welcher alsbald zurückgeschlagen wurde. Wiedereinstellung der 21 ausgesperiten Brauerei- Arbeiter, bis zum 9. März zu erreichen.

Darlamentarisches.

Die warme Abendkoſt für die Soldaten. Beim Reichs: tag ist folgende Resolution des Abgeordneten Dr. Schädler zur zweiten Etatsberathung eingegangen: Der Reichstag wolle be schließen: den Herrn Reichstanzler zu ersuchen, zu veranlassen, daß die mit der Verabreichung warmer Abendtoft an die Mann schaften des attiven Heeres angestellten Bersuche fortgesett werden, und je nach dem Ergebniß dieser Versuche Mittel zur allgemeinen Einführung dieser Einrichtung in den Etat 1896/97 einzustellen.

Parteinachrichten.

Die Vertreter der 16 Knopffabriken von Schmölln  ( Sachsen- Siltenburg) beschlossen in einer fürzlich abgehaltenen Konferenz, für die sämmtlichen Knopffabriken einen einheit lichen Lohntarif festzusehen, um so partiellen Streits vor­zubeugen, bei denen eine Fabrit gegen die andere ausgespielt zu werden pflege. Die Arbeiter werden dazu wohl auch ein Wort

mitreden.

Hierzu geht uns heute folgende Privatdepesche zu: Seit heute wegen Lohndifferenzen anläßlich der Einführung des Einheitstarifes find die Arbeiter von fünf Steinnußknopf­Fabriken ausständig. Weitere Ausstände sind jeden Augenblick zu erwarten. 3uzug ist fernzuhalten.

Aus New Orleans  ( Vereinigte Staaten  ) wird telegraphirt: Eine Anzahl streifender weißer Arbeiter schoß heute auf mehrere Neger, welche an Bord des deutschen  Dampfers Markomannia" arbeiteten. Der Steuermann des Schiffes brachte die Angelegenheit vor den hiesigen deutschen   Konsul.

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Gerichts- Bettung.

Vor dem vereinigten 2. und 3. Senat des Reichs. gerichts zu Leipzig   begann am Montag Vormittag der Prozeß wegen Spionage gegen den Anstreicher Friedrich Adolf Bruno Hemprich aus Zittau  . Ein militärischer Sachverständiger und vier Zeugen sind geladen. Die Deffentlichkeit wurde aus geschlossen. Hemprich hatte Briefe seines bereits verurtheilten Bruders weiterbefördert, in welchen dieser für Frankreich   geheime Nachrichten über neue Gewehre und Geschüßmunition ver langte. Er wurde zu 9 Monaten Gefängniß und 1 Jahr Ehr verlust verurtheilt.

Der als Wilderer in der ganzen Mark Brandenburg be tannte Handelsmann Adolf Jhloff, der schon längere Gefängniß­ftrafen wegen der verschiedensten Jagovergehen zu verbüßen hatte, ist gestern von der 2. Straftammer am Landgericht II wieder zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden.

Depeschen.

ez

Wolff's Telegraphen- Bureau. Wien  , 4. März. Die Meldung, es sei auf den Kaiser Franz Josef   anläßlich bessen Reise nach Cap Martin   ein Attentat be­absichtigt gewesen und der Attentäter festgenommen worden, ist unbegründet. Rom  

, 4. März. Infolge des gegen Giolitti in der An­gelegenheit des Prozesses wegen Entwendung von Schriftstücken der Banca Romana erlassenen Vorladungsbefehls erschten der felbe heute vormittag vor dem Untersuchungsrichter des Appell­gerichtshofes. Wie verlautet, hätte Giolitti auch diesem gegen­über unter Berufung auf die gesetzlichen Bestimmungen erflärt, daß die ordentlichen Gerichte nicht zuständig seien, über ihn Recht zu sprechen. Washington  

, 4. März. Der Marinesekretär Herbert be­orderte die Kreuzer San Francisco  " und Marblehead", die Vereinigten Staaten bei der Eröffnung des Nordostseekanals zu

vertreten.

vernichtet.

21 New York  

, 4. März. Aus Panama   wird gemeldet: Die folumbischen Regierungstruppen wurden in Cucuta von den Re­bellen geschlagen. Die Rebellen bemächtigten sich der Stadt. Achthundert Mann wurden auf beiden Seiten getödtet. Das Die 561 Arbeitslosen, welche sich in 3 ürich bei der Pulvermagazin ist in die Luft geflogen, viele Häuser wurden Arbeitslosenkommission meldeten, vertheilen sich auf folgende Zur Reichstags- Erfahwahl im 6. sächsischen Wahl­( Depeschen- Bureau Herold.) treise schreibt die Sächsische Arbeiter- Zeitung": Großen Hoff Berufsarten: Taglöhner und Erdarbeiter 271, Maurer 79, Stein­freise schreibt die Sächsische Arbeiter- Zeitung": Großen Hoff nungen scheinen sich die Konservativen diesmal hinzugeben. Das bauer 11, Bimmerleute 18, Schreiner 4, Maler 15, übrige Bau- schluß gefaßt, dem Präsidenten der Kammer neue verschärfte Brüffel, 4. März. Die Rechte der Kammer hat den Be­Baterland" sagt in einem Artikel, daß ein entschiedener Um arbeiter( Dachdecker, Bementer u. f. m.) 22, Metallarbeiter 33, Disziplinargewalt zu übertragen. Die diesbezügliche schwung in der Stimmung der Wähler eingetreten sei, und daß übrige Berufe( inbegriffen auch Bureau- und Hotelangestellte, Borlage wird baldigit ausgearbeitet werden. fich zahlreiche frühere Antisemiten jetzt zu tonservativen An Ausläufer) 78. Nach der Heimath vertheilen sie sich: Stadt- Petersburg, 4. März. Die Studenten Demon­schauungen befennten. Es vativen des Kreises auf, unter eigener Fahne" die tönigsbürger 88, Kantonsbürger 167, Bürger anderer Kantone 194, die Vorlesungen an der Petersburger Universität eingestellt. Eine treuen Elemente zusammenzusaffen. Das wird ihnen nur nicht Deutsche 96, Desterreicher 32, Jtaliener 34.

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viel nügen

ob unter eigener oder unter fremder Flagge

Schneider 6, Schuhmacher 9, Zapezirer, Sattler 8, Gärtner 7,

strationen dauern fort. Aus diesem Grunde wurden auch größere Anzahl Studenten wurde ausgewiesen; weitere Aus= weisungen sollen bevorstehen.

Berantwortlicher Redakteur: J. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Verlag von Maz Babing in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu zwei Beilagen.