Wirtschaft
Uebergangsprobleme.
stärkste Anwachsen der schwebenden Schuld noch nicht in diese De-| programm durchführen unter der Voraussetzung, daß man die nok tabe, sondern vielmehr in die Zeit vom 11. bis 15. d. M., in der mendigen Mittel nicht dem ohnehin leistungsunfähigen Reichsetat die diskontierten Reichsschaganweisungen von 63,1 auf 191 Tril- abzapft, sondern daß man, genau wie vor dem Kriege bei uns und lionen Mart anstiegen. Soweit dieses Defizit durch Verwaltungs- wie es in anderen Ländern üblich ist, eine wertbeständige Schuld 1 ausgaben herbeigeführt ist, ist es Aufgabe der Steuerpolitik und eingeht. Die Schwierigkeiten des Ueberganges zur Rentenmart sind einer planmäßigen Ersparung unnötiger Ausgaben, es zu beseitigen, Es scheint notwendig, auf diese Zusammenhänge einmal hinzus noch immer nicht überwunden. Weite Boltskreise sind bei ihrer Bei einer näheren Betrachtung der Reichsausgaben fällt jedoch meisen. Es dürfte überall darüber ebereinstimmung herrschen, Entlohnung immer noch auf Papiermar? angewiesen, deren Ent immer wieder ins Auge der große Anteil, den am allgemeinen De- daß die Unterstützung untätiger Arbeitstraft wirtschaflich einen Vers wertung immer wieder befürchtet werden muß. Die zunehmende fizit der Fehlbetrag der Betriebsverwaltungen, insbe- luft bedeutet, wenn man anstatt dessen Beschäftigungsmöglichkeiten Arbeitslosigkeit, die durch den Abbau der Reichs- und Staats- fondere der Reichsbahn, bisher gehabt hat. So war in der ersten schaffen kann, die früher oder später bleibende Werte erzeugen. beamten noch verschärft wird, zwingt aber alle vom Ertrag ihrer Movemberdekade allein etwa ein Drittel der Auszahlungen der Wenn man manche Bestrebungen zur Schaffung, produktiver Ara Arbeit Lebenden, für die Zukunft vorzusorgen und so tommt elájskasse für die Reichsbahn erfolgt, insgesamt 18,3 Tril eitsmöglichkeiten bisher mit Rücksicht auf die Staatsfinanzen abs es, daß man auf das ängstlichste bemüht ist, mertbeständige Zahonen. Nun muß man anerkennen, daß die Reichsbahn in ihrer gelehnt hat, so ist dieser Grund in demselben Augenblic lungsmittel festzuhalten. Da aber die bisher ausgegebene Renten- Tarifpolitik neuerdings vieles nachgeholt hat, was früher versäumt nicht mehr stichhaltig, wo man Wege zur Aufbringung der not mart ebensowenig wie die Goldanleihe dazu ausreicht, um den Be- worden ist. Vielleicht wird auch eine Berwaltungsreform einen wendigen Simmen, ohne sofortige tarte Belastung des Reiches darf der Wirtschaft an wertbeständigen Zahlungsmitteln zu decken, besseren Ausgleich im Etat der Betriebsverwaltung herbeiführen zu finden vermag. Das gilt im gleichen Maße für die bisher aufergibt sich daraus die Knappheit an wertbeständigem Geld, die fönnen. Es muß jedoch auch einmal darauf hingewiesen werden, geschobenen Arbeiten zur Erschließung von Mooren und Debland erst verschwinden wird, wenn größere Beträge von Rentenmark in daß in dem Haushalt der Reichsbahn große Ausgabeposten ent- für landwirtschaftliche Zwede, wie für öffentliche Kanalbauten, den Verkehr geleitet sind. Bei dieser Hamsterei spielt auch der Um- halten sind, die unter normalen Umständen nicht als laufende Aus- für den Wohnungsbau und für die Betriebsverwaltungen des stand eine große Rolle, daß die meisten Arbeitnehmer lange Zeit gaben verbucht werden dürfen, sondern Neubeschaffung von Reiches. Um noch einmal gerade auf lektere zu verweisen, so wäre auf die Beschaffung von Kleidungsstücken und anderen Produktionsmitteln darstellen und aus diesem Grunde doch der tostspielige englische Kohlenkredit, der vielfach abfällig kris teueren Waren haben verzichten müssen. Die Lermine zwischen durch Aufnahme von langfristigen Anleihen zu bestreiten wären. tisiert worden ist, ganz oder teilweise überflüssig geworden, den Lohn- und Gehaltszahlungen wurden immer fürzer, die ein- Nun gibt es Kritifer, welche jetzt schon glauben, daß wir ein 3u wenn man rechtzeitig mit Hilfe der mitteldeuschen Braunkohlenjager mal ausgezahlten. Summen, betrugen meist nur wenige Goldmark. Diel an Goldanleihen haben. Diese Auffassung ist irrig. Denn einen großen Teil des deutschen Eisenbahnneges elektrisiert hätte. Auch sie mußten in der Regel sofort in Ware verwandelt werden, einmal ist der Gesamtbetrag der Reichsschulden von heute noch Jetzt werden wir im Preis für englische Koyle die Beschäftigung wenn sie sich nicht entwerten sollten. Jetzt dagegen ermuntert das längst nicht so groß wie der vor dem Kriege, wenn man den heus ausländischer Arbeiter bezahlen, während unsere eigenen Borhandensein wertbeständiger Geldzeichen das Sparen zu tign Stand in Gold umrechnet. Es kommt hinzu, daß Länder und Produktionsstätten stiftitegen. Es ist an der Zeit, daß größeren Anschaffungen, und auch das ist ein Grund, weshalb die Gemeinden ebenso wie das Baugewerbe seit längerem darauf ver- man die Probleme, die sich aus der Umstellung der Währung für Knappheit an diesen Zahlungsmitteln mit all ihren Folgen fo zichten mußten, Anleihen aufzunehmen, während die alten Schuld- den allgemeinen Rapitalmarkt und damit auch für die Fischarf in Erscheinung tritt. Jeder versucht das gute Geld zurückzu- titel dieser Art von der Geldentwertung vollkommen vernichtet nanzierung produktiver Aufgaben des Staates ergeben, mit größter halten und gibt das schlechte, die Papiermart, aus. Es ist dringend worden sind. Haben wir also infolgedeffen ungewöhnlich wenig Beschleunigung durcharbeitet, um auf diese Weise in der schlimmsten erforderlich, daß diefer Uebergangszustand nach Möglichkeit abge- langfristige wertbeständige Anlagemöglichkeiten, wenn man von den Zeit des Ueberganges wenigstens für einen Teil des Volkes Arbeit fürzt wird. Nachdem man sich nicht dazu hat entschließen können, Spekulationsobjeten, den Aftien, abfieht, so ergibt sich auf der an- zu schaffen. Für die Erwerbslosen an der Ruhr, denen man die sofort einen festen Umrechnungssatz für die Papiermark in Renten- deren Seite, daß der Bedarf nach solchen Papieren recht start Unterstügung verweigerte, wenn Frankreich nicht einem Kohlenabmart einzuführen, sollte man jetzt wenigstens dafür sorgen, daß ist. Der Umstand, daß z. B. in der Landwirtschaft sich gewaltige fommen zustimmte, tonnte man die Verantwortung einem Poincaré die Rentenmart möglichst allen Boltstreifen gleichmäßig zu Warenmengen gestaut haben, die jetzt den Städten fehlen, spricht zuweisen. Für die Arbeitslosigkeit im Inlande aber fällt auf die gänglich wird, anstatt daß ein fieiner, größtenteils nicht einmal doch dafür, daß wertbeständige, festverzinsliche Anlagen eine gute Regierung so lange die Verantwortung zurüd, als noch Mög produttiv tätiger Boltsteil bereits erhebliche Beträge davon erhält, Aufnahme finden dürften, und das war ja auch der Grund, wes- lichkeiten aufbauender Tätigkeit ungenuht find. während andere nichts davon zu sehen bekommen. halb man die Nentenwährung als ein Gemisch von Papiergeld und von Goldanleihe geschaffen hat. Man wird dazu übergehen müssen, die werbenden Anlagen der Reichs, Staats- und Gemeindebetriebe auf dem Wege über die Anleihen zu beschaffen und würde so auch die Möglichkeit erhalten, produttive Erwerbslosenfür. forge zu treiben. Wenn man nämlich z. B. den Ausbau der Reichsbahnen gerade in einer Zeit beschleunigt, wo der Arbeitsmarft vollkommen darniederliegt, so läßt sich ein großzügiges Bau
Soll der Kurs ber Rentenmark gehalten werden, der jetzt mit der Goldmart gleich steht, so ist erforderlich, daß die Anstrengungen zum Ausgleich des Reichshaushalts mit allen Mitteln fortgesetzt werden. Wie wenig die Steueraufwertungsverordnung bisher geholfen hat, geht daraus hervor, daß auch in der Defabe vom 1. bis 10. November die Ausgaben des Reiches noch nicht zu einem Laufendstel durch Steuern gedeckt waren. Dabei fällt das
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