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Sturm!

Deutschnationale Steuerscheu.

SP

Poncet, Chef de la Mission Francaise F. P., der in der Luden sie sich vom Reich abfehren; dem Bürgermeister einer Stadt in dorffftr. 27 in Düsseldorf   ein eigenes amtliches Bureau hatte. Die der Pfalz  , der vor kurzem den Schutz des örtlichen franzöfifchen Das Gelingen jeder Währungsreform und die Schaffung Finanzquelle des Matthes war schon vor dem großen Putsch Herr Offiziers nachsuchte, als die Separatisten sein Leben bedrohten, er wertbeständiger Zahlungsmittel hängt von der Sanierung der Boncet. Matthes fonnte bereits im Sommer 1923 bei zahlreichen widerte der Offizier:" Sie müssen sich für dies oder das andere ent­scheiden. Ich werde Ihre Sicherheit zwei Wochen lang garantieren. Reichsfinanzen ab. Diese ist nur zu erreichen, wenn mit dem französischen   Stellen ein- und ausgehen. Er wurde bald der Mittel Wenn Sie sich bis dahin nicht entschlossen haben, werde ich nicht Abbau überflüssiger Ausgaben die Einnahmen des Reiches punkt eines fich langsam verbreitenden Butsches und begann mit verantwortlich sein, wenn Si gehängt werden." starf vermehrt werden; ohne erhebliche Anspannung der den Geldern Poncets in großzügiger Weise die Organisation Limes  "-Berichterstatter erklärt, es fönre von dem loyalsten Deut­Steuerschraube ist das unmöglich. Das Reichsfinanzmini- der Partei. Der große Schlag follte bereits am 30. September, dem fchen nicht erwartet werden, daß er dieser Art von Druck widersteht, sterium bereitet deshalb eine Reihe neuer Steuern vor. Tage des Blutsonntags in Düsseldorf  , geführt werden. In einer Ge- wenn er irgendeinen anderen Ausweg finde. Die Welt habe nur Aber noch bevor diese Pläne in die Deffentlichkeit gekommen paratistenversammlung in Köln  , die zwei Tage vor dem Düsseldorfer   wenig darüber erfahren, wie sehr sich im füblichen Teil des find, laufen die Deutschnationalen als Schützer Rheinische Behr genannt, sei bereits bewaffnet worden. Brod Rheinlandes während der allerlekten Wochen die Verhältnisse zu­des Geldbeutels der Agrarier heftig gegen diese Absicht dem heutigen Wirtschaftsminister" der sogenannten Koblenzer Re- gespitzt hätten. Die Deutschen   begännen, sich eine Borstellung davon zu machen, daß die Franzosen aus dem Rheinlande einen Staat unter gierung, mitgeteilt, daß alles vorbereitet sei, um die Regierungs  - französischer Suzeränität durch die Besatzungstruppen schaffen Die deutschnationale Reichstagsfraktion hat eine Inter macht an sich zu reißen. Der Rheinische Selbstschutz, auch wollten, der durch schwache Bande mit Deutschland   verbunden fei, pellation eingebracht, die behauptet, daß die Belastung Rheinische Behr genannt, sei bereits bewaffnet worden. Brood damit die Einwohner nicht das Gefühl hätten, vom Reich los­der Landwirtschaft durch die bisherigen Steuern heute schon gab zu, daß für den Düsseldorfer   Sonntag 10 000 Mann bewaff- getrennt zu sein. Die ihre Leistungsfähigkeit übersteige. Sie droht mit dem Ueber- neter Rheinwehr zur Verfügung standen und die Waffen von Franzosen würden nicht zugeben, daß das Rheinland   Deputierte gang der Landwirtschaft zum extensiven Betrieb, d. h. der Ver- den Franzosen stammten. Nach der furdytbaren Niederlage in in den Reichstag entfende, minderung der landwirtschaftlichen Erzeugung, und fordert die Düsseldorf   herrschte dann allgemeine Niedergeschlagenheit, bis einige wohl aber, daß es Bertreter im Reichsrat habe. Der Bericht. Reichsregierung auf, den, leberbelastungen der Landwirtschaft" Wochen später der Aachener Butsch des Herrn Lockers erfolgte, der erstatter fragt, welche Rolle Großbritannien   bei der Neu­mit Steuer vorzubeugen und auch gegen die Länder einzu auf eigene Fauft und ohne Wissen der übrigen Führer inszeniert bildung Europas   spiele. Die Berhandlungen würden geleitet durch schreiten, die eine Grundsteuer erheben. Gleichzeitig fordert worden war. Es steht fest, daß Matthes die attivste Persönlichkeit das Haupt der Rheinlandfommission, in der Großbritannien   ver die Deutsche Tageszeitung" die Neubesetzung des Ernäh- in der Butschbewegung, der hinterher die Sache in die Hand nahm, hoffe, Reparationen zu erhalten, und von dem ein Teil unter der treten fei, und zwar für ein Gebiet, von dem Großbritannien  rungsministeriums mit dem deutschnationalen Landtagsabge- ein Beauftragter des französischen   Imperialismus ift. Obhut britischer Truppen stehe. Die britischen   Interessen würden ordneten Schlange, der ein grimmiger Gegner jeder Steuer- Auch sonst ist das Material der Rheinischen Zeitung" be- bireft berührt werden, wenn ein Staat aus Deutschland   heraus­leistung der Landwirtschaft ist, und sie verlangt diktatorische merkenswert. Bon besonderem Interesse ist die Verfassung, gelöst werden sollte: eine solche Aftion würde Großbritannien   in Bollmachten für ihn, auch gegenüber dem Finanzminister und die dem rheinischen Volke zugedacht war, wenn die Separatisten ge- eine Lage bringen, daß seine kommerzielle Politik von Frank­dem Wirtschaftsminister. fiegt hätten. Die sogenannte Verfassung sieht die Wahl einer reich diftiert werden könnte. Dieses Vorgehen der Deutschnationalen läßt feinen Zweifel Ständevertretung( Senatoren) zu einem rheinischen Senat daran, daß sie auch jetzt angesichts der furchtbaren Not des Reiches und der gesamten Bevölkerung teine andere Aufgabe kennen, als die wenigen hundert Großagrarier vor jeder Steuerlichen Belastung zu schützen. Diesem egoistischen Treiben opfern sie das Schicksal des ganzen deutschen   Volkes. So sieht die Volksgemeinschaft" aus, die angeblich die Deutschnatio­nalen erstreben.

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Hinter den Kulissen der Sonderbündler. Frankreich   als Geldgeber. Fort mit Parteien und

Gewerkschaften.

Berawerksdirektoren und Micumvertrag. Trot schwerster Bedenken hoffnungsvolle Zustimmung.

vor, der den Staatskanzler, den Staatsminister und den Staats­präsidenten wählen soll. Dieser hohe Rat der Drei" soll das Recht des Abschlusses von Bündnissen und Berträgen mit fremden Unna  , 26. November.( TU.) In der gestrigen Bersammlung Staaten unter Zustimmung des Senats haben. I. a. wird die der Bergwerksdirektoren des Ruhrfohlenbergbaues hat die Kom­Schaffung einer Staats miliz festgelegt, die den Schutz der zu mission den mit der Micum abgeschlossenen Mantelvertrag vorgelegt. gründenden Rheinischen Republik in der Luft, auf dem Bande und In der Eröierung wurden von allen Seiten die grökten Be dem Wasser zu übernehmen hat. Im übrigen verlangt die Ber  - denken gegen die ganz ungeheuerliche Belastung laut, fassung Aufhebung der Warenhäuser und Genossenschaften und Aus- und zwar nach der Richtung, ob die Eingriffe in den Be führung aller öffentlichen und kommunalen Bauten von Privatarchi. trieb der Werke, wie sie durch die Bestimmungen über Ein- und tekten und Bauunternehmern. Staat und Kommunen sollen nicht Ausfuhr usw. gegeben sind, die für Betrieb unbedingt erforder­liche Handlungsfreiheit gewähren. Es tam auch zum Ausdrud, daß, das Recht haben, Bauten in eigener Regie auszuführen. wenn frog dem in der nächsten Zeit eine große Anzahl der Werfe Am interessantesten ist der vom 28. September 1923 datierte im Rahmen des Mantelvertrages bindende Abschlüsse mit der Micum Entwurf für die vorgesehene Ständevertretung. Darin wird die treffen werden, dies ausschließlich aus der Ueberlegung heraus ge­Ausweisung sämtlicher Beamten, deren Großpäter schieht, daß Berhältnisse an Rhein   und Ruhr für die deutschen  nicht schon im Rheinland geboren waren, verlangt. Die Bresse   soll Angestellten und Arbeiter und für die gesamte Bevölkerung einfac unter Bensur gestellt werden und das Ziel der rheinischen Stände- unerträglich geworden find. Deswegen hat man die wirtschaft­vertretung soll sein, das heutige widerfinnige Parteiunwesen lichen Bedenten beiseite gestellt, um durch diesen letzten Ver­im Rheinlande aus 3 us cha It en". Auch die Gewertschaften ſuch den Befagungsbehörden zu zeigen, daß unter dem but bie in ihrer heutigen Form müßten verschwinden. An ihre Stelle widlung ausgeschlossen ist. Weiter wurde darauf hingewiesen, Ruhrbesegung geschaffenen Zustand eine wirtschaftliche Ent­sollen Fabrikvertrauensleute treten, die aber nicht während der Ar- daß das vorliegende Abkommen zu begrüßen fei, falls sich aus beitszeit tagen dürfen. Der Fabrikherr oder Handwerksmeister diesem Bertrage die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Ausgleichs müßten wieder Herr im eigenen Hause werden! mit Frankreich   und Belgien  , der nach der Entwicklung der europäi­ schen   Verhältnisse in den letzten Jahren unbedingt erstrebt und durchgeführt werden muß, ergeben sollte. Es hätte teinen Zweck, sich den gegebenen Verhältnissen gegenüber paſſiv zu ver­halten. Die Bindung der gegenseitigen großen wirtschaftlichen Interessen Frankreichs   und Deutschlands   könne allein die Be friedung Europas   herbeiführen. Nur wenn diese erfolge, werde Vertrauen und Sicherheit zurüfehren.

Die französische   Regierung leugnet bis auf den heu ranzöfifc tigen Tag, mit den rheinischen Separatisten in Beziehung zu stehen und sie in irgendeiner Weise zu unterstützen. Die Rhei nische Zeitung" ist in der Lage, Material zu veröffentlichen, das die Ableugnungsversuche Lügen straft. Der Verbindungsmann zur Rheinisch republikanischen Bolts partei des Herrn Joseph Smeets, der sich von der separatisti schen Bewegung zurückgezogen hat und jetzt mit Hilfe zahlreicher französischen   Franken in Lothringen   lebt, war der Zivilingenieur Albert Wickert, Direttor der Carriere de la Eifel" in Hillesheim  in der Eifel  . Besitzer der Hillesheimer Steinbrüche, die der Lei­Unter Ausschaltung des Parlaments wollen demnach die Se tung des Herrn Wickert unterstellt sind, ist der Senator Mal paratisten eine Diftatur errichten, wobei es sich am Rande versteht, val in Paris  , der dort großen Einfluß hat und unmittelbare Be- daß die Diftatoren vollständig abhängig von der Gnade Frankreichs  ziehungen zu französischen   Regierungstreifen unterhält. Wickert sind. Das Rheinland foll also nach den Wünschen der Dorten erhielt von Malval den Auftrag, Anschluß an die Kreise der rhei- Matthes französisches Rolonialgetiet werden, in dem die Arbeiter nischen Separatisten zu suchen, und in zahlreichen Besprechungen mit ihrer persönlichen Rechte beraubt werden. Smeets, dem Generalsekretär Trier   und dem späteren Butschisten­

führer in Aachen  , Leo Deders, wurde die Geldquelle erschlossen.

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Als nach dem Attentat auf Smeets im März 1923 jede Aktion London  , 26. November.  ( WTB.) Der Kölner   Sonderbericht der Rheinisch- republikanischen Volkspartei ruhte, meldeten sich, teil. erstatter der Times" schreibt zu der Politik Frankreichs   im Rhein­ land  , so gut wie überall seien außerhalb der britischen Zone die weise von Dorten angefeuert, zahlreiche Opponenten, die eine ver- hohen Beamten ausgewiesen worden, so daß teine, reguläre Ber­stärkte separatistische Tätigkeit verlangten. Smeets, der damals noch waltung mehr bestehe. Das ganze Land sei im Kölner   Hospital lag, weigerte fich jedoch, diesen Wünschen nach einer Bande von Verbrechern und Verrüffen ausgeliefert, zugeben, weil er alleiniger Diktator der Partei bleiben wollte. Ueber die es für ihren eigenen Borteil im Namen einer unab­feinen Kopf hinweg fanden im Juli 1923 Konferenzen statt, die mit hängigen Rheinlandrepublik ausbeuteten. Diese Beute gäben der Wahl eines neuen Direktoriums endeten. Man hatte Bapiergeld ohne irgendwelche Dedung aus, so daß aber nun die Verbindung mit Herrn Bickert nicht mehr nötig. Durch das finanzielle Chaos weit schlimmer fei, als es je sonst gewesen Bermittlung des vor und während der Butschbewegung vielge- wäre, raubten und requirierten ungestraft und nannten Herrn Matthes, der auch heute in der sogenannten vor. terrorisierten alle Personen, gleichvie! in welcher Stellung, läufigen Regierung in Koblenz   figt, war es der inzwischen zum die versuchten, sich ihnen zu widersetzen. Die Franzosen geben unter Rheinischen Republikanischen Unabhängigkeitsbund zusammenge and, jede Gewalttat oder Ungefehlichfeit zu begehen, die sie be­dem Anschein ihrer Neutralität tatsächlich den Separatisten freie faßten Dorten- und Matthes- Richtung gelungen, einen diretten Weg gehen wollten, und versuchen so auch den loyalen Deutschen   klar nach Baris zu finden. Der neue Helfer war Monsieur Francois zu machen, daß sie aus ihrer Lage nur entkommen könnten, indem

Das Wertbeständige".

Bon Paul Dobert  .

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Nichts. Der Schulgesang tranft auch heute noch an allen Eden und Enden. Aber d'Arguto hat die Grenzen des Alters geradezu auf­gehoben. Wenn seine fieben- und zehnjährigen Solisten in seinem Endlich hatte er das Ideal erreicht: der lete Verkauf hatte ihm die letzte Reife und Technik im Vortrag besigen, so find ihre Liedchen letzten Konzert in der neuen Welt" auch naturgemäß nicht Dollarschahscheine à 4,20 m. und 8,40 m. eingetragen. Liebevoll doch echte Kunst und haben mit dem altgewohnten Kindergewimmer betrachtete er die gelben und rosa Scheine, die mit der Zauberkraft nichts zu tun. Beniger gefielen mir die großen Solisten. An ihren begnadet waren, daß das Steigen des Dollars ihren Wert ohne Darbietungen ist jedenfalls nichts Außergewöhnliches. Ihre volle weiteres erhöhte. Aber er fonnte sie nicht behalten, er mußte doch Konzertfähigkeit wird noch lange auf sich warten lassen. d'Arguto leben. Nun pacte ihn die neue Angst, daß er beim Wechseln Ber  - ist der Reformator der Kleinen. Heir macht es ihm feiner, wirklich Tufte erleiden könnte. Wenn er nur das wenige faufte, was er ge- feiner nach. Aus dem meist unterernährten Material( die anderen, rade gebrauchte, so bekam er ja von dem Biermarkschein noch einige wohlgenährten, haben ihre Mitwirkung brüst versagt!) hat er einen Billionen heraus, und die konnten doch leicht binnen vierundzwanzig Glodenflar und rein, schön in der Tongebung, sehr präzise in der gemischten Chor herangebildet, der jede Konkurrenz antreten kann. Stunden nur noch die Hälfte wert sein. Zum Unglück mie es Aussprache, musikalisch quellend gibt sich alles, was d'Arguto mit ihm schien hatte er überwiegend 3weidollarscheine erhalten, und feinen Gleven vorführt. Das Programm ist genau so anziehend seine naive Anschauung, daß er bei einem Einkauf einer Kleinigkeit und stilrein. Die Sololieder, fast durchweg der älteren Literatur und Hingabe von zwei Dollar einen Eindollarschein wenigstens der Borklassiter entnommen, und die Chöre meist Werte des Diri herausbekommen würde, war schnell enttäuscht worden: Erstens genten selbst, dem erhabenen, ernsten Vorbild dieser faum wieder haben wir kein wertbeständiges Geld" sagte die Verkäuferin, erreichbaren Epoche nacheifernd, fontrapunktisch sehr intereffant, ,, und zweitens geben wir ja Rabatt." nicht ohne den notwendigen modernen Nerv. Ich wollt ein Rabatt das war das erlösende Wort. Jeßt musterte er die Sträußlein" ,,, Wenns immer so wär", das prachtvoll gesetzte Wiegen­Geschäftsauslagen, ob irgendeine Tafel mit der verheißungsvollen lied Sonne und Regen" von Schmidt- d'Arguto und das gewaltige Inschrift zu sehen war. Aber in den Geschäften, die für die Er- Wer ein Freiersmann" von Beethoven- d'Arguto fönnen als wahre Berlen bezeichnet werden. Bon den Solisten ist die jugendliche nährung in Frage tamen, war dies nicht immer der Fall, und wenn Geigerin Florenza Stern als eine große Hoffnung rühmend zu er hineinging, um sich zu erkundigen, wurde ihm meist die Antwort: nennen. Das zweite Konzert mit demselben Programm in der " Auf Lebensmittel gibt es feinen Rabatt." Er kam zu der Er Neuen Welt" wird hoffentlich dieselbe ausverkaufte Fülle zeigen. tenntnis, daß das Einkaufen mit wertbeständigem Geld doch nicht H. M. so einfach fei, und beschloß, methodisch vorzugehen. Er stellte erst jedesmal eine Liste seiner Wünsche auf und berechnete, ob diese Quanten nahe an den Wert feines Scheines herankommen. Go glaubte er praktisch zu handeln. Natürlich durfte er nur Waren taufen, die nicht so leicht verderben. Er trug so nach echter Hamster­

art einen Haufen von Borräten zusammen.

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Und doch wurde er die Sorgen nicht los. Er mußte zum Bei­spiel mit der Straßenbahn fahren und hatte nicht das nötige Klein­geld"; würde er das Restgeld zum richtigen Dollarturs heraus bekommen? Wo aber diesen immer so schnell feststellen? Er gudte in die Verkaufsschalter der Eisenbahn hinein aber die Bahn ging nicht ganz so schnell zur Erhöhung über wie der Kaufmannsstand, der über Mittag die Indertafel berichtigte. Schließlich wurde er der Segnungen des wertbeständigen Geldes fatt er ließ den Dollar laufen wie er wollte, und tröstete sich mit den Bielen  , die ihr nichtwertbeständiges Geld unter den Händen dahinschwinden fahen.

Rosebery d'Arguto- Chöre.

Rosebery d'Arguto ist ein Name, den man sich tief einprägen muß. Bor etwa Jahren legte er durch ein Konzert in der Singabademie tiefe Bresche in unsere vorgefaßten Meinungen. Das Rind als singende Persönlichkeit war bis jetzt ein höchst winziges

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Paris  , 26. November.  ( WTB.) Ueber die immer noch unge­flärte Frage, was der Vertrag des Bergbaulichen Vereins mit der belgisch  - französischen Ingenieur kommission hinsichtlich der Berech- nung der Sachlieferungen und der einzuziehenden Steuern enthält, schreibt der Matin": Ein Teil des Nukens w.rd auf Reparationskonto verbucht werden, davon seien z. B. die Kosten für die Besagung zu deden. Ein anderer Teil, der durch die Kohlenfieuer und den Verkauf der beschlagnahmten Lager erzielt werde, müsse in etne befondere Kaffe cezahlt werden. Wenn die Reparationsfommiffion. Ein mendungen gegen diese Ver­teilung machen sollte, so würde sie dadurch auch die Frage der egalität der Ruhrbesehung aufrollen und sich ein Kontroll. recht über diese privaten und provisorischen Abmachungen an­eignen, die Frankreich   mit den Industriellen getroffen habe. Diefe Angelegenheiten gingen die Reparationsfommission aber nichts an.

Für ein republikanisches Griechenland   demonstrierten Sonntag große Menschenmassen in Athen  . Der König blieb im Schloß hinter verstärktem Wachschuh.

mehr Platten brudt und eine Unterbrudplatte als sogen. Guilloche­Platte herstellt, die als Unterdruck unter die Zeichenplatte gedruckt wird. Der Fälscher aber, der sich solche Unterdrudplatte photo­graphisch herstellen fann, überwindet leicht diele Schwierigkeit. Hier seht der Sicherheitsdruck ein, dessen Zweck darin besteht, die Reproduktion der farbigen Banknote auf photographischem Wege unmöglich zu machen. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Muster ganz oder teilweise aus folchen Farben oder Farbenkombi­nationen bestehen, daß aneinanderstoßende oder einander über­deckende Teile des Musters bei der photographischen Wiedergabe teine oder nur geringe Helligkeitsunterschiede ergeben. Dabei ist es nicht nötig, die ganze Banknote in Sicherheitsdruck auszuführen, kann dann nicht mittels Photographie reproduziert, also nicht in sondern es genügt schon ein Rand oder eine Ecke. Die Guilloche einzelne Farbenplatten zerlegt und gedrudt werden. Mit der Hand find solche feinen Unterdruckplatten nicht herzustellen, ebenso­wenig mit einer Guillochier- Maschine. Der Sicherheitsunterdruck ist also in jeder Beziehung gegen Nachahmung geschützt. Wird num ein Teil des Untergrundes in Sicherheitsdruck ausgeführt, so ist sie auch vom Publikum leicht zu erkennen, da man ja nur auf einen Teil bei der Prüfung zu achten hat.

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.P! P!"( Thalia Theater.) Es gibt doch noch in Bu dieser unzufriedenen Welt zufriedene und genügsame Leute. ihnen gehören anscheinend die, die diesen fogenannten musikalischen Schwant verfaßt und in Szene gefeht haben. Eine Handlung, so dürftig und humorlos, daß selbst das Publikum in Bosemusel auf­muden würde, menn man ihm diesen Schwank böbe. Aber das liebe Berliner   Bublifum ist genügsam und zufrieden und ließ die in Mufit gesetzte Belonglofiateit drei Afte lana über sich ergehen. Die Leistungen der. Schauspieler maren dem Stück durchaus ange­messen, deshalb fei über sie der Mantel christlicher Liebe gebreitet. Die einzige Dorftellerin, die einige Minuten long durch urwüchfinen Humor und Temperament feffelte, war Else Malti in her Rolle

des wechselnden Dienstmädchens.

2. St.

Die nächsten Wolfskonzerte( Waaner- Abende) mit dem Berliner  Sinfonie( Blüthner) Orcheſter unter Mitwirtung von Gefina Kofters ( Gefang) finden ftatt: Dienstag, den 27.( Brauerei Friedrichshain), Mitt moch. den 28.( Orpheum. Hafenheide 32/38), Donnerstag, den 29.( Blüthner­Saal und Freitag, den 30.( Germania- Bracht- Säle).

Der Schriftsteller Rudolf Hawel   ist in Bien gestorben.

Sampel

Ein Universalmittel gegen Banknotenfälscher. Tagen. Den unrechtmäßigen Banknotenfabrikanten ist ein weites Die Fälle von Banknotenfälschungen häufen sich in unseren Feld für ihre Tätigkeit eröffnet. Aber nicht nur die vielen Papier scheine, die bei uns ausgegeben werden, bilden das Ziel ihres Ehr geizes, sondern noch mehr die Banknoten der Länder mit Edel­Baluta". Da ist es von großer Wichtigkeit, daß jetzt ein Verfahren erfunden worden ist, das Fälschungen von Banknoten und anderen Wertpapieren auf einfache Weise verhindert. Von diesem neuen Sicherheitsbrud" berichtet Fritz Hansen in der Umschau". Bisher suchte man fich hauptsächlich durch das sogen. Wilcor­Patent zu sichern, das das Banknotenpapier mit farbigen Kofos fajern durchsetzte. Die Fälscher aber verstanden es bald, die Ein­lagerung gefärbter Fasern in die Papiermasse wie auf dem echten Banknotenpapier zu erreichen, und man ging daher dazu über, ganze bildliche Darstellungen als Musterung im Papier anzubringen. Die Fälscher ahmten nun auch das Wasserzeichen durch Trockenpressung oder Fettbrud nach, und wenn es ihnen auch nicht glüdte, den Eine deutsche Wander- Kunstausstellung in Holland  . Eine Ans. Kundigen zu täuschen, so laffen sich doch viele reinlegen. Weitere im Mitterinal des Binnenhofes im a a a gezeigt wird, führt den Hollän stellung deutscher Grabbit des letzten balben Jahrhunderts, bte Eicherungen versuchte man durch besondere Drucktechnik. Da den been die Entwicklung der deutschen   Grapbit von Menzel und linger Fälschern der Kupfertieforud meist zu teuer ist, benuhen sie Flach bis zu Bechstein und Schmidt Rottluff   vor. Die Ausstellung brudarten, die die Farbschicht überall gleich start auftragen. Die foll vom Sang nach Delit, Harlem  , Arnheim  , Groningen   und vielleicht no Drucktechnik wird noch dadurch schwieriger, daß man von zwei oder nach anderen holländischen Städten wandern.

mar Boltaichullehrer, ſtand den unteren Klaſſen nahe und suchte Bolks. ftüde im Sinne Angengrubers zu schaffen.

Das größte U- Boot. Das Riefen- Unterfeebot XI ift bald fertig. neftellt. smird das größte Unterfeeboot der Welt sein und über eine Schnelligkeit von 33 Knoten in der Stunde verfügen. Es wird mit schs 120- mm- anonen bewaffnet sein.