Mussolini hat die zuziehung Italiens zu den Vertragsabschlüssen mit der Ruhrindustrie verlangt. Poincaré soll ihm geantwortet haben, daß die Abschlüsse schon vollzogen, die Interessen Italiens aber dabei auch gewahrt seien.
Billioneneier.
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haben.
Protest gegen die Judenhehe.
Am morgigen Dienstag wird die Reparationskommission Buntes Marttireiben. Billionenziffern durchschwirren die Luft. Eine Kundgebung der Berliner Juden. über den Vortrag des deutschen Staatssekretärs Fischer vom Milliarden find Goldpfennige. Viele Frauen gehen von Stand zu Der Zentralverein deutscher Staatsbürger fekten Freitag beraten. Man wird also bald erfahren, was die Stand, schauen hin, sehen die Waren, lesen die Preise und gehen jüdischen Glaubens veranstaltete am Sonntag in Berlin vier deutschen Darlegungen erreicht haben und welche Anwei- topfschüttelnd weiter. Baghaft und unschlüssig gehen fie marttauf start besuchte Protest versammlungen. Im Lehrervereins. fungen es find, die der Vertreter Frankreichs , Herr Barthou , und marttab, bis sie dann nach vieler Ueberwindung diefes oder jenes haus am Alexanderplatz , in der Alhambra am Morigplatz, im Friedam gestrigen Sonntag von Poincaré erhalten hat. England erstehen. Man muß doch schließlich etwas besorgen," fagen fie dann richswerderschen Gymnasium in Moabit und im Marmorsaal des 300 scheint Deutschland Geldzahlungen erlassen zu wollen; wenig- müde, gleichgültig. Ueber dem ganzen Markt liegt so ein Hauch von erhob die jüdische Bevölkerung ihren Einspruch gegen die von den stens hat Abg. Genosse Thomas in einer Wahlrede in Müdigkeit. Aber das ist nur Oberfläche, unter der es brodelt, und Antisemiten betriebene Hetze, deren Früchte wir bereits gesehen Tipton gesagt, wenn Baldwin ehrlich sei, wie er glaube, so be- zuweilen bricht die But und die Empörung durch. deute dies, daß er alle Reparationsansprüche aufgegeben Steht da ein Mann mit einem Korb voller Eier. Flint gehen Jm Lehrervereinshaus sprach Dr. Holländer, der Syndikus habe, weil er wisse, daß Deutschland nur in Waren und nicht in seine Augen nach allen Seiten Keine Tafel kündet den Preis der des Zentralvereins. Er knüpfte an die Vorgänge in Bayern und an Gold bezahlen fönne.weißen runden Dinger in seinem Korbe. Die meisten Frauen gehen die Scheunenviertelfrawalle in Berlin an und warf die Frage auf, an ihm vorbei. Gier?- Unsinn, ist Luxus. Wer soll sich noch Eier wie solche Dinge möglich waren. Wo Hetze wirkt, muß eine geistige faufen können?" Wollen doch mal fragen, was sie fosten." Ach, Grundlage sein, die diese Wirkung ermöglicht. Den Boden haben Frau, laffen Sie das man sein,' ne halbe Billion wird wohl schon Theoretifer des Antisemitismus bereitet, die den Juden als Fremdstämmigen" ablehnen. Gewissenlose Agitatoren besorgen rankommen." Ach was, fragen fann man doch." Nach dieser Unter- die praktische Verwertung dieses Gedankens zur Judenheze. Sie redung gehen drei Frauen an den einsamen Eiermann mit flinten werfen ihn in die Masse hinein, die der Suggestion unterliegt. Dieser Augen heran. ,, Was kosten die Eier?"" Die toofen Sie ja doch Beeinflussung muß mit geistigen Waffen entgegen. England gegen alle Sanktionen. nich," sagt der Mann.„ Wissen Sie das so genau?"" Wie teuer getreten werden. Der Arbeiterschaft, sagte der Redner, danken Paris , 26. November .( WIB.) Bei der Besprechung der Ber- fommt das Stüd?" Da sagt der Mann leise: Drei Billionen." wir, daß sie sich gegen den Antisemitismus erklärt hat. Sie weiß handlungen in der Botschafterkonferenz stellt der außenpolitische Die Frauen find zuerst still. Dann padt sie die Wut. Sie dringen selber, was Berfolgung und Unterdrückung bedeutet. Wir deutschen Redakteur des„ Journal" fest, daß Poincaré als Präventivmaß auf den Eiermann ein. Andere kommen hinzu und zwei Frauen eilen Juden verwahren uns dagegen, daß wir hier fremd" sein sollen. nahmen in der Angelegenheit der Militärkontrolle sofortigen zur Schupo. Der Mann mit den Billioneneiern flammert die Hände Wir werden unseren Anspruch auf unser deutsches Vaterland nicht aufgeben.( Stürmischer Beifall.) Der zweite Redner, Rabbiner 3wang vorgeschlagen habe. Dieser Plan hat am 19. November fest um seinen Korb, und ehe die Leute über den Fall aufgeklärt find, Dr. Hildesheimer, führte unter anderem aus: Wir Juden aufgegeben werden müssen, weil Unterstaatssekretär Sir Crowe an hat er sich fast unmerklich aus den Kreis der Umstehenden heraus- wollen dessen gedenken, daß wir Höheres erstreben als Schacher und diesem Tage dem französischen Botschafter erklärt habe, England Bucher, den man uns an die Fersen hängt, und als Prozentum, das wolle teine Sanktionen, weder heute, noch morgen, noch man so oft als Eigenschaft der Juden bezeichnet. Als Schande muß jemals. es uns gelten, wenn derartiges sich bei Juden findet.( Lebhafte Zustimmung.) Aber mer das bei uns nur aus Gehässigkeit tabelt, dem wollen wir den Vorwurf zurückgeben: Bei euch ist es ebenso schlimm! Dem deutschen Bolt, das jezt um seine Zukunft bangt, fönnen wir ermutigend zurufen: Sieh' auf uns! Das Land hat man uns genommen, unsere Kultur hat man zerschlagen, aber wir sind und geistiger Höhe und du wirst emig sein!( Lang anhaltender Beifoll.) In allen Versammlungen wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: Tausende vom Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens zu den heutigen Versammlungen aufgerufene Juden Berlins fordern im Bewußtsein ihrer unlösbaren Berbundenheit mit dem Schicksal des deutschen Baterlandes die jüdischen Mitbürger in den deutschen Gauen auf, mit allen ihnen zur Berfügung stehenden Kräften für die unversehrte Einheit des Reiches und für die Wiedererstehung aus harter Bedrängnis zu einstiger Blüte und Größe einzutreten. Der Zentralverein als berufenster Berteidiger der staatsbürgerlichen Stellung der deutschen Juden, weist alle Angriffe, die geeignet sind, den nach jahrhundertelanger mühfeliger Arbeit beendeten Emanzipationskampf der Juden in Deutsch land wiederauf eben zu lassen, entschieden ab. Er wendet sich gegen Kreise, die die Selbstzerfleischung des deutschen Volkes fördern, indas verbrecherische Treiben und die Gewalttätigteiten verblendeter dem sie den Bemühungen, alle Kräfte zum Wiederaufbau und zur Befreiung des gefnechteten Landes zusammenzufassen, die Hezze gegen einen einzelnen, in der Minderheit befindlichen Bevölkerungsfeil, voransetzen.
Eine unwahre Behauptung.
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Die Ullsteinsche Montagspost" behauptet, daß am vergangenen Freitag, also am gleichen Lage, wo die deutsche So
Dienstag, 27. November, abends 7 Uhr:
Große Zunttionärfonferenz
zialdemokratie den Ausschlag für den Sturz Stresemanns aller Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre der BSBD . nicht untergegangen. BSPD. nicht untergegangen. Ermanne dich, reiße dich empor zu ſittlicher
im Lehrervereinshaus, Alexanderplat.
gab, die französischen Sozialisten und Kommunisten dem Gemaltpolitifer Poincaré das Bertrauen ausgesprochen haben. Das würde, fügt das Blatt hinzu, vielleicht auch außerhalb Deutsch - Tagesordnung: Das Arbeitszeitgeset
lands nicht verstanden" werden.
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Die Beseitigung des Achtstundentages. Es ist erstaunlich, mit welchen leichtfertigen Behauptungen ein Blatt gegen die Sozialdemokratie operiert, das in Referenten: Die Reichstagsabgeordneten S. Aufhäuser einem Verlage erscheint, der sonst nicht die Geschäfte der Reaktion und O. Schumann. zu besorgen bestrebt ist. Wie liegen die Dinge in Wirklichkeit? Am Sonntag hatte Poincaré in Neuilly eine Brandrede gehalten,
Da die Gefahr besteht, daß der Achiffundentag ebenso in der er wegen der Kronprinzenrüdkehr und der verzögerten wie alle übrigen Arbeiterrechte auf dem Verordnungswege Biederaufnahme der Militärkontrolle sofortige neue Ganttionen an- beseitigt wird, soll diese Funktionärversammlung zugleich zu findigte. Als jedoch England deutlich zu verstehen gab, daß dies einer Proteftfundgebung gegen die geplanten arbeiterfeindden endgültigen Bruch der Entente bedeuten würde, ließ lichen Maßnahmen werden. Boir are nach und nach seine ertremen Forderungen fallen und Ohne Funktionärausweis und Mitgliedsbuch der Partei fein gab, nach langem Hin und Her in der Botschafterkonferenz, auf Der ganzen Linie nach. Zutritt:: Zur Dedung der hohen Unkosten Tellersammlung.
Dieser Umfall und Rüdzug Poincarés wurde in der nationalistischen Presse, die bereits in einer wahren Kriegsstimmung schwelgte, scharf getadelt. Die Leute um Tarbieu warfen dem Ministerpräsidenten Schlappheit vor und brachten diese Ansicht auch in der Kammerdebatte zum Ausdrud. Der Populaire" dagegen, sowie einige linksbürgerliche Blätter, wie„ Quotidien" und Ere Nouvelle", stellten die diplomatische Niederlage Boincarés fest und sprachen die Hoffnung aus, daß dies den Be. ginn einer Rüdfehr zur Vernunft bedeuten möge. Am Schluß der Interpellationsdebatte war nun eine Resolution eingebracht worden, die zunächst die Haltung Poincarés in der Botschafterton fer eng billigte, fodann der Regierung das Bertrauen für ihre auswärtige Politit aussprach. Genosse Léon Blum wandte sich in einer kurzen Rede im Namen der Sozialisten gegen das Vertrauensvotum. Da aber eine Ablehnung tes ersten Teils der Resolution als eine Verurteilung des Rückzuges Poincarés por England hätte gedeutet wer den können, die den extremsten Nationalisten zugute gekommen wäre, wurde die Teilung des Antrags gefordert und die Sozialisten enthielten sich der Stimme über den ersten Teil der Resolution. Sozialisten und Kommunisten stimmten aber geschlossen gegen den zweiten Teil, also gegen die Bertrauensfrage, ebenso bei der Abstimmung über das
Ganze.
Und aus diesem tattisch und politisch durchaus ein. wandfreien Verhalten unserer französischen Genossen konstruiert die„ Montagspost" eine Zustimmung in der Gewaltpolitit Boincarés und einen Gegensatz zu der Haltung der deutschen Sozial. demokratie gegenüber Stresemann . Wir wollen hoffen, daß nur Unwissenheit die Schuld an dieser Bemerkung trägt, sonst märe Dieser Angriff der Montagspost" eine Perfidie schlimmster Art.
ab
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Großfeuer in einer Weizenmühle.
Ein Aufgebot von 30 Löschfahrzeugen.
Der Herr Devisenbeamte. Eine mißlungene Beschlagnahme.
gelöst und springt im Augenblid auf eine zufällig vorüberfahrende Elektrische. Ein Wutschrei hallt ihm nach. Als die Schupobeamten lommen, um sich den Mann näher anzusehen, finden sie nur empörte Menschen, die sich erregt überschreien. Schnell wächst die Menge der Neugierigen. Die Empörung, der aufgespeicherte Groll dringt hoch. Mit besonderer Dreistigkeit, aber trotzdem ohne Erjolo ging Noch ein kleiner Funke und die Mine springt auf. Die Menge wogt ein falscher Devisenbeamter vor, der es auf eine Wechselstube auf und ab, alles spricht durcheinander. Einzelne Händler bauen am 300 abgesehen hatte. Hier erschien in Begleitung eines Beman fann nicht wissen! Bergessen ist der Eiermann. Die amten der Schußpolizei von der Bahnhofswache 300 ein Herr, wenigften wissen, warum hier erregte Menschen sind, warum die stellte sich als Devisenbeamter vor und zeigte zum Ausweis Polizei dazwischen steht. Aber alle wissen, daß alles zu beuer, vieles eine weiße Karte in der Form einer Monatsfarte der Straßenbahn, unerschwinglich ist. Aber diesmal geht die Erregung noch vorüber, die den Stempel des Devisenkommissars und die Unterschrift Fellinger trug. Der Mann legte auch noch die Wogen branden zurück und der Mann mit den Billioneneiern ein Schreiben des Reichswirtschaftsministeriums, Abteilung für De unter der erregten Menge war sicherlich nicht einer, der ihm dieses der vorhandenen Devisen. Sie wurde zunächst verweifann von unerhörtem Glück sagen, daß er entwischen fonnte. Aber vifenerfassung, vor und verlangte die Aushändigung unverdiente Glück gegönnt hätte. gert. Weil man aber den Schupobeamten von der Wache fannte, so glaubte man schließlich doch, dem Verlangen entsprechen zu müffen und händigte die Devisen aus. Zur Borsicht schickte aber ber Inhaber der Wechselstube seinen Neffen mit den beiden Besuchern doch noch zur Bahnhofswache, um die Papiere des Devisenbeamten dort einmal nachprüfen zu lassen. Auf der Wache hielt man die Die Berliner Feuerwehr wurde am Totensonntag früh um Ausweise für einwandfrei. Jetzt fuhr der vermeintliche Beamte 5 Uhr nach dem Schlesischen Bahnhof alarmiert, wo in der Mühlen- mit dem Neffen des Wechselstubeninhabers in dessen Auto nach der straße 8 die Weizen und Roggenmühle von Karl Salomon Devisenerfassungsstelle am Weidendamm 1a, wo angeblich die Deu. Co., Aktiengesellschaft, in großer Ausdehnung in Flammen stand. pisen abgeliefert werden sollten. Dort war aber der Dienst zu Ende. Das Feuer war aus noch unbekannter Ursache im 6. Stod der Der Devisenbeamte" schlug jegt vor, die Devisen bis zum anderen Weizenmühle, die vor drei Jahren ausbrannte, ausges Tage auf der nächsten Bolizeiwache zu hinterlegen. Darauf ging der tommen. Es hatte sich durch die Elevatoren und Filter schnell den Neffe aber nicht ein. Als der Gauner nun einsch, daß er nicht zum übrigen, sehr ausgedehnten Stockwerken, in denen Weizen gemahlen Biele kommen würde, gab er dem Neffen des Wechselstubeninhabers wurde, mitgeteilt. Als der 7. Löschzug an der von früheren die Devisen zurück, bestellte ihn aber zum näen Lage zur AbliefeBränden schon befannten Brandstelle erschien, schlu- rung nach dem Weidendamm 1a, Zimmer 8. Hier erfuhr man dann, gen die Flammen bereits hell aus den großen Fenstern des Ge- daß man es mit einem Schwindler zu tun gehabt hatte. Die Ausbäudes hervor. Mächtiger Qualm schlug den Feuerwehrmännern weispapiere waren von Anfang bis zu Ende gefälscht. bei ihrem Vorgehen entgegen. Angesichts dieser Lage ließ der Baurat Foth fofort an alle Feuerwachen Mittelfeuer" Weitere Kundgebungen gegen die Schulzerstörung. Heute, melden. Unverzüglich rückten mehr als 30 Fahrzeuge montag, abends 7 Uhr: Bezirk Prenzlauer Tor, Saal in Der Generalfommissar enteignet Deutschöfterreich. nach der Brandstelle aus. Oberbranddirektor Gempp übernahm der Senefelderstr. 6. Referent: Gen. Kreuziger. Bezirk Aus einer dringlichen Anfrage der Sozialdemokraten im Na- die Leitung. Die Flammen hatten den Dachstuhl der Mühle ertionalrat zu Wien erfährt man, daß laut einem Schreiben des griffen und sich der Roggen mühle mitgeteilt und von hier aus Oberschönemeide, Saal in der Frischelstr. 9. Menz. Generaltommiffars Zimmermann vom 25. Auguft an ben Finanz- Den Kleieboden in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr hatte minister nach dem sogenannten Reformplan für das erste Halbjahr feine leichte Aufgabe zu lösen. Die Mühle, eine der größ 1923 ein Gebarungsabgang im Staatshaushalt von annähernd ten in Berlin , brannte in allen Geschossen. Es 2033 Milliarden Papierkronen vorgesehen ist. Tatsächlich habe jedoch mußte deshalb an zahlreichen Stellen Wasser gegeben werden. Mit der Abgang 1235 Milliarden ausgemacht, so daß sich eine Ber. 15 Schlauchleitungen ging die Feuerwehr vom Hofe aus vor. Die besserung von 798 Milliarden ergibt. Nach den Vereinbarungen Löschung war trotzdem jehr erschwert durch mächtige Stich mit dem Völkerbund hätte der Generalfommissar im ersten Halbjahr flammen, die sich durch die Entflammung von Mehl und Mehl3381 Milliarden und 170 Milliarden an die österreichische Regierung staub an den Filtern und Trichtern bildeten und die Rohrführer gefreizumachen gehabt. Tatsächlich überwies er bloß 3115 Mil fährdeten. Trogdem wurden ununterbrochen Riesenmengen von Bon feinen Kindern erschlagen wurde der 50 Jahre alte frühere liarden und 170 Milliarden, das heißt, er hat einen Betrag von Waffer in die Gluten geworfen. Diesem Umstande ist es zu ver- Kafernenwärter Jofob Maichred aus der Geibelstraße 5. Der dem danken, daß man nach mehrstündiger, angestrengtester Tätigkeit des Trunk ergebene Mann machte feiner Frau und seinen 266 Milliarden zurüdgehalten. Feuers Herr wurde. Um 7 Uhr war die Mart des Feuers schon Kindern wiederholt heftige Auftritte. Am Sonnabend abend drang gebrochen. Der Schaden ist leider erheblich, indes zum größten Teil er wiederum auf seine Frau ein, so daß sich feine 18 und durch Versicherung gedeckt. Der Betrieb der Mühle soll trotz aller 19 Jahre alten Söhne Franz und Johannes genötigt sahen, gegen ihn Störungen aufrechterhalten werden. Am meisten gelitten hat die vorzugehen. Im Kampf mit dem Bater richteten sie ihn so zu, daß Weizenmühle, weniger die Rongenmühle. Beide Mühlen waren in fie ihn nach dem Urban- Krankenhaus bringen mußten. Dort vervollem Betrieb, und man hofft, diefen bald wieder aufnehmen zu starb ber Schwerverletzte kurz nach der Aufnahme. tönnen, wodurch Entlassungen vermieden werden. Der Schaden an Borräten soll nicht erheblich sein.
Zimmermanns Sanierung.
Dazu kommt, daß er auch noch am Ende des ersten Halbjahres den Rückersatz der zur Einlöfuna der inneren Anleihe vom Finanzminifter verwendeten 179 Milliarden nicht durchgeführt, sowie 113 Milliarden aus dem Bruttoerträgnis der Zölle und des Tabaks zurückgehalten hat. Der Erfolg alber Drosselungsmaßnahmen bes Finanzministeriums besteht alfo darin, daß über die Vereinbarungen mit dem Bölkerbund und dem Generalfommissar hinaus eine Reserve von etwa 798 Milliarden Kronen angelegt worden ist, über deren überwiegenden Teil der Generalfommissar dem Finanzminister die Verfügung verwehrt.
Nationalistischer Radau am 300.
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Referent: Stadtrat Morgen, Dienstag, abends 7 Uhr: Bezirk Bezirk Copenid, Körner- Gymnasium Referent: Gen. Schröter. Tempelhof , Werderschule, Friedrich- Wilhelm- Straße. Referent: Ge Donnerstag, 29 November, 7 Uhr: noffe Adolf Koch . Bezirk Weißensee, Aula Realgymnasium Woeldpromenade. Refe rent: Genosse La Grange. Parteigenossen, beweist durch Euer Erscheinen zu den Kundgebungen, daß Euch das Schicksal Eurer Kinder nicht gleichgültig ist!
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
Die
Nach einer Gedächtnisfeier, die der Verband national. Achtung, Kaffierer! Der erweiterte Bezirksvorstand hat in gefinnter Offiziere gestern nachmittag in der Gedächtnis. feiner legten Sikung den wöchentlichen Beitrag für die 48. bis Ein Schühinger- Vortrag in Bremen verboten. Die Ortsgruppe firche am 300 abhielt, tam es zu einem Tumult nationalistischer 52. Woche für Männer auf 150 Milliarden und für Frauen auf Die Rassierer werden um schnellste Bremen bes Deutschen Republitanischen Reichs- und völkischer Elemente. Die Beteiligung war sehr groß, so daß fich 80 Milliarden Mart festgesetzt.bundes hatte für den 1. Dezember einen öffentlichen Vortrag des die Menge beim Verlassen der Kirche staute. Der Aufforderung der Kassierung und Einsendung von Abschlagszahlungen gebeten. Bolizeiobersten Dr. H. Schüßinger, Dresden , angefündigt. Da Polizei, den Fahrdamm freizuhalten, wurde nicht Folge neleistet. An Monatsmarte für Erwerbslose kostet fernerhin 100 millionen J. A.: Aler Pagels. aber der Militärbefehlshaber die erforderliche Genehmigung der Ede kant- und Hardenbergstraße bildete sich ein De Mark. Derjagt, fann der Vortrag nicht stattfinden. monstrationszug, der sofort zur Auflösung gebracht wurde. Das preußische Staatstommiffariat für öffentliche Ord. Da die Teilnehmer des Zuges fich meinerben, weiterzugehen, wurden 14. Areis, Neuföln. Freie Schulgemeinde: Dienstag, den 27. Nov.. 7 Uhr, Ber famm ung im Raiser- Friedrich- Realgymnasium, Raiser- Friedrich- Straße 210Referent wirb in der Versammlung befanntgegeben. nung ist zur Vereinfachung des Geschäftsganges und zur Bermeile von den Beamten abaedrängt. In der Joachimsthaler bung von doppelter Berichterstattung dem Preußischen Mini. Straße rottete sich die Menge mieder zusammen und beschimpfte 12. Abt. Die Funktionärsigung findet Dienstag abend nicht statt Die Bezirksführer fterium des Innern angegliedert worden. und bedrängte die Beamten, so daß von den Kolben Gebrauch gemacht werden mußte. Am Bahnhof 300 mußte eine größere Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation Menschenmenge mit Gewalt auseinandergetrieben werden. Auch am Wittenbergplatz wurde ein Demonstrationszug von 250 Personen 57. Abt. Genoffe Franz Lindstedt, Ropenhagener Straße 47. iſt verstorben. ohne Zwischenfall aufgelöst. Einäscherung Dienstag nachmittag 6 Uhr, Krematorium Baumschulenweg.
Der Preußische Staatsraf tritt. wie jest endgültig feststeht, am Dienstag, den 27. November, nachmittags 5 Uhr zu feiner Tagung zu fammen, die sich voraussichtlich über die ganze Woche erstrecken wird
bringen die Liften der Arbeitslosen Mittwoch zur Verfammlung mit.