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Gewerkschaftsbewegung

Verkehrte Sparpolitik.

Bir tönnen es uns mohl ersparen, durch Beröffentlichung fanger Zahlenreihen die allen bekannte und ernsthaft nicht mehr be ftrittene Tatsache zu erhärten, baß die Löhne der deutschen Arbeiter fchaft, an ihrer realen Rauftraft gemessen, ganz erheblich hinter ren Borfriegslöhnen zurückgeblieben sind und tief unter den Löhnen im Ausland stehen. Diefer mit Hilfe der Gelbentwertung ausgeübte Lohnbrud, der jegt beim Uebergang zur Goldmährung als allgemein gültige Norm verewigt werden soll, hat unvermeidlich zu einem Rüdgang der Leiftungsfähigkeit geführt. Die Unternehmer find un verständig genug, um diesen von ihnen selbst verschuldeten Rückgang Der Leistungsfähigkeit zum Vorwande neuer Lohnreduzierungen zu nehmen Damit sägen sie sich den Ast ab, auf dem sie fizen.

Benn man aber der Ueberteuerung auf den Grund geht, dann stellt man fest. baẞ trog bes übrigens nicht erheblichen Rüdganges der Beistungsfähigkeit der Anteil des Lohnes am fertigen Produtt ingeheuer gefunten ist. Im felben Ausmaße find in ver. fchiedener Gestalt bie Rapitalgeminne gestiegen. Bill man heute die in einen Sumpf hineinreratene deutsche Wirtschaft wieder flott machen, bann muß man diesen Sumpf zunächst troden legen. Dazu gehört in erster Linie der Abbau der Kartellpreise. Die Regierung hat mahl Rartellgerichte eingesetzt und auch bekannt. gegeben, daß verfchiebentfch schon Breisherabsetzungen erreicht worden seien. Diese Preisherablegungen find aber fo geringfügiger Ratur, daß sie noch wenig ins Gewicht fallen.

Die Unternehmer haben es in Deutschland sozusagen verlernt, zu falfulieren und ihre Betriebe technisch auf der Höhe zu halten. Man versucht an den Löhnen zu sparen und alle möglichen und un­möglichen Untoften auf die Berbraucher abzuwälzen. Diese Ab. wälzungsmethoden haben im Inland ihre Grenze an der außer ordentlich gefuntenen Rauftraft ber städtischen Berbrauchers massen und im Auslande an den Weltmarktpreisen. Diefe Grenzen find im Inlande wie im Auslande von der deutschen In­bustrie überschritten worden, wie die fatastrophale Wirtschaftskrise Deutschlands aufzeigt.

Diese Wirtschaftsfrife hat ihre verhängnisvollen Rüdwirtungen auf die Staatsfinanzen. Statt nu gegen den Kartellmudher ener gisch norzusehen. dadurch die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen und die Staatsfinanzen zu heben, folgt die Regierung der Methode der Unternehmer, indem sie Soarmaßnahmen vornimmt. bie bem Staatsleben rerhängnisvoll merden müssen. Statt einer Reorgani fierung der Berwaltung, werden wahllos und planlos Beamte und Angestellte entfaffen und wird die Arbeitszeit der Beamten berart verlängert, daß die Beamten sich notwendig als die Barias im Staate fühlen müssen. Damit nicht genug, werden die Gehälter der Be amien, Angestellten und Arbeiter so niedrig bemessen, daß damit ollen Storruptionsmöglichfeiten Tür und Tor ceöffnet wird. Den mittleren und unteren Beamten werden die Bezüge fo fnapp be. messen, daß sie damit unmöglich sich und ihre Familien erhalten

fönnen.

Wirtschaft

Dezember erhielt ein Beanier ber Befalbungsgruppe 2, fomett er zur fafernierten Bolizei gehört, nadh Abzug der Berpflegungs-, Aleibungs- und Wohngelder, 16,07 Goldmart! Die Beamten der Besoldungsgruppen 3 und 4 erhalten etwas mehr. Was foll der Beamte hiermit beginnen? Wenn es möglich ist, daß heute Die Zunahme der Uutomobile, die vielfach mit Gründen ber gewiffe Arcie im Gelde schwimmen und damit praffen, fo Martflucht angeschafft wurden, ist ein wesentliches Kennzeichen ber muß es auch möglich sein, die Lage des Polizeibeamten Inflationsperiode. Bir entnehmen dazu einer Mitteilung des Reichs­Eins foll aber bei diesen Dingen nicht ver- perbandes der Automobilindustrie folgendes: Nach der Statistik über au verbessernl geffen werden: Nur die Uneinigkeit der Beamten fonnte den Bestand an Kraftfahrzeugen am 1. Juli 1923 beträgt die Ge­biele jezigen 3 stände herbeiführen. Der preußische Minister des famtzahl der zur Personen- und Baftenbeförderung dienenden Innern, Severing, fieht selbst ein, daß die Leistungs- und Dienst Kraftwagen 152 068 gegenüber 126 403 am 1. Juli 1922. Bon diesen fähigkeit der Polizeibeamten gefährdet ist. Er hofft, in funzer Kraftfahrzeugen entfallen auf Personenkraftwagen 100 329 Beit eine Besserung der Zustände herbeiführen zu tönnen. Neben gegenüber 82 692 im Vorjahre auf aft frafimagen 51 739 förperlichen Gefahren umlauern uns auch die moralischen. Die gegenüber 43 711. Wie sich hieraus ergibt, beträgt die Zunahme Bolizeibeamtenschaft fämpft um ihren moralischen halt. Die Beber Personentraftfahrzeuge ca. 25 Broz. und die Zunahme der Last rufsorganisation wird im Interesse ihrer Mitglieber die Wege gehen, fraftwagen ca. 20 Broz. Die Zunahme verteilt fich fomohl auf Ber. die gegangen werden müssen. Wahren wir tie Ruhe und Einheit lonen wie auch auf Lasttrafimagen ziemlich gleichmäßig auf die ver. schiedenen Typen. Bemerkenswert ist, daß bie Zahl der Kraft. der Bewegung, denn Einigkeit macht stort!( Bebhafter Beifall.) Der Polizeipräsident hatte einen Vertreter entfandt, der den omnibusse von 1755 auf 1753 zurüdgegangen ist. Ganz beson Dant des Brofibenten für die Treue der Polizei zum Ausdrud bers erwähnenswert die Zunahme der Krafträder, deren Zahl brachte. Die Behörden sind sich darüber einig, baß die Befol- auf 59 409 gestiegen ist gegenüber 38 043 im Vorjahre. Die Zunahme bung unzulänglich t beträgt alfo hier mehr als 55 Broz. Hierbei bleibt zu berüdfichtigen, baß die sogenannten Kleinfrafträder bis zu 4 PS. in dieser Zahl nicht einbegriffen find, ba für diese Kleinfrafträder eine Zu laffung nicht erforderlich und daher auch eine statistische Erfassung nicht möglich ist.

In der Diskussion fam bie Empörung der Beamten lebhaft zum Ausbrud. Immer wenn Preußen in Not ist, wird die Treue ber Bolizeibeamten gelobt. Gcfpart muß werden, auch bei der Polizei Wir sind bereit, die notwendigen Fingerzeige zu geben. Jegt heißt es, die Einheit der Organisation zu wahren Kräfte find am Werte, Smie'radht in unfere Reihen zu fäen. Sorgen wir für fofortige

Abhilfe die Gefahr ist groß. Nach einem Schlußwort Schraders gelangte eine Ent.

fließung zur einstimmigen Annahme, in ber es heißt: Die am 11. Dezember b. in der Bodbrauerei, Fidicinstraße, nach Taufenden versammelt n Boli eibcam'en haben mit Erschreden Die neuen Gehälter in der Tarespreffe gelesen und sind

fief entrüffef und enfmufigt

über bie Art der Fürsorge, bie bie Regierung ben Polizeibeamten durch die Festsetzung der Gehälter wieder einmal hat zuteil werden laffen. Nunmehr lernt der Polizeibeamte erst völlig erkennen, daß es cinen Bunft gibt über den er bei aller Unterordnung, aber auch bei oller Duldsamkeit n'cht hinauskommt, und das ist die Frage der Lebensmöglichkeit für sich und feine Familie. Dadurch muß ber Regierung unter Hinweis all der vielen Opfer und all der Treue jegt zugerufen werden: Regierung halt! Bis hierher und nicht weiter!"

Dezember- Gehälter im Großhandel.

Die

Die Angestellten des Großhandals( Dr. Engel- Gruppen) nahmen gestern abend in einer gut besuchten Berfemmung in Haverlands eftfälen einen Bericht von Frl Licht über das Ablommen für Dezember entgegen. Die Referentin betonte einleitend, daß diefes Abkommen bei seinem Bekanntwerden bei den Angestellten sicherlich einige Enttäuschung hervorgerufen habe. Die Unternehmer feien bestrebt gewesen, nur annähernd 60 Broz. der Gehälter zu be willigen, die vom Reichsarbeitsministerium feftgefekt waren. Berhandlungen feien ferner dadurch ungünstig becinflußt worden, daß zu gleicher Zeit auch die reduzierten Gehälter der Staatsanges stellten bekannt wurden. Der Wunsch nach Mehrproduktion. die sicherlich auf Kosten der Angestellten erreicht werden solle, machte fich auch bei diesen Verhandlungen geltend. Bei der Neugestaltung Eine Gefunbung der Staatsfinanzen wird mit dieser Spar des Tarifes im Monat Januar ftünden darum die größten Schwierig methode sicherlich ebensowenig erreicht werden, wie eine Geiten bevor. Der Synditus Dr. Engel fei der Ansicht gewesen, fundung unserer Wirtschaft durch das Sparen an den Löhnen er- daß jeder Tag der Verzögerung des Gehaltsabschluffes eine Ber reicht werden fann. Die Tatsachen sprechen eine laute Sprache. Mit billigung bringen müsse. Das Dezembergehalt beträgt für Lehr. Hife der Geldentwertung hat man seit Jahr und Tag eine hinter linge 20 bis 30 und für Jugendliche 25 bis 70 Goldmart. Die ben fabelhaften Baptermartziffern verborgene, aber nichtsdefto- Gruppen I bis V der Angestellten erhalten nach dem Abkommen meniger in die Augen springende herabsehung der Löhne vorre einschließlich Berufsjahreszulagen Gehälter von 110 bis 325 Gold nommen. Die Folge baron war eine immer mehr um fich greifende mart. Ueber den Zahlungsmodus fonnte noch feine Einigung er. Herabminderung des Befchäftigungsgrades, die schließlich sich zu bersielt werden. Nach Bürdigung aller Gründe hätten sich die Unter­händler gezwungen gefehen, bem blommen ihre 3ustimmung febigen tatastrophalen Arbeitsfoligfeit ausgemachten hat sau geben. Gin fpäterer Abschluß mare nad Ansicht der Referentin Gespart muß werden in Staat und Wirtschaft. In der Wirt noch ungünstiger ausgefallen, zumal der Inder demnächst eine fchaft vor allem müffen bie mucherischen llebergeminne unb Genfung aufweisen werde. Die Abrechnung mit dem Unter Rifttoprämien gespart werden. Im Staate muß nor allem nehmertum müsse zu einer günstigeren Zeit erfolgen. In der Aus. gefpart werben an der Eintreibung ber unproduttiven Steuern, bie fpradhe murde bas bereits angenommene Dezemberabtommen sehr bem Staat mehr teften als fie einbringen. Statt beffen ist durch bemängelt. Der Schiedssprum bes Schlichtungsausschusses für ben eine Bereinfachung ber Steuerveranlagung ber eber. Monat November fand Annahme. gewinn zu erfassen, ben bie Unternehmer in Industrie, Handel und Bandwirtschaft aus der Inflation gezogen haben

Die Polizeibeamten zur Besoldungsfrage. Mit ter Frage ber Boltgehälter beschäftigte sich eine Riesen. perfammlung der Polizeibeamtben Groß- Berlins , die am gefirigen Abend, einberufen vom Bezirksverein der Bolizeibeamten Groß Berlins( E. V.), in der Bodbrauerei, Fidicinstraße, stattfand. Der überfüllte Scal már nicht imftande, alle Besucher aufzunehmen. Eine zweite Bersammlung wurde daher fofort in ten Rammer fälen veranstaltet. Diese Tatsachen laffen auf die große Erregung und auch darauf schließen, daß die Polizeibeamtenschaft gewillt ift, ihre Kampforganisation hochzuhalten. Der Referent Des Abends mar der Verbandsvorsitzende Schrader. Seine einleitenden Worte mahnten dringend zur Ginigteit. Seit Cängerer Zeit, jo fuhr er fort, ringt das Be­amtentum um die Existenz. Hat doch die Geldentwertung geradezu tatastrophale Bustände geschaffen. Der Rebner schilberte weiter die Gehaltsregelungen, die früher nach dem Inter erfolgten und jetzt nach Golbrechnung erledigt werden. Bevor aber diefe Regelung eintrat, murde von gewiffer Seite ein Feldzug gegen die Beamten eingeleitet. Die Meinung, die Gehälter ber Beam: en ruinieren den Staat, tauchte überall auf. Wir als Organisaion waren bemüht, tarüber Aufklärung zu fchaffen. Die Berbreiter jener Meinung dürften wohl diejenigen Kreise sein, die damals zu einer höheren Steuer veranlagt werden soll. ten.( Lebhafter Beifall.) Schrader behandelte dann die Arbeit ber Organisationen. Anfang Dezember begannen die Verhandlun gen im Reichsfinanzministerium. Es gelang nach fünftägiger Ber handlung, den Stunden.ohn um 3 Golbpfennig zu erhöhen. Im übrigen erflärte man uns dort, daß man nur soweit Gelder be­milligen fann, wie eben die vorhandenen Mittel tazu ausreichen. Bon den Bertretern ter Spikenorganisationen wurde geltend ge macht, daß die Schuld der Mittellofigteit der Staastassen nicht bei ten Arbeitnehmern Cioge. Schuld ich vielmehr die Tat fache, baß

feine gefunde Steuerpofifit

Die Unternehmer fühlen fich.

Aus der Partei.

ba

taum

Wahlkampf gegen die eigene Partei. Die Zustände, die in einem Teil unserer Parteipresse, namentlich in Westfachsen, eingeriffen sind, fpatien jeder Beschreibung. tennen Sogenannte Parteiorgane noch eine andere Aufgabe, als den Rampf gegen die eigene Partei. Bir haben es bisher vermieden, von diefer parteifördern den Tätigkeit Notiz zu nehmen, da mir die Gegner der Partei nicht darauf aufmertfam machen wollten, welche Fundgrube diese Blätter für fie geworden sind. Indes wird es doch not wendig, zur Aufklärung der Parteigenoffen gelegentlich fleine Stoft­proben aus der westsächsischen Küche zum besten zu geben. Beispiels meise- und das ist fein ungewöhnlicher Fall- schreibt die Chem niger Boltsstimme" in ihrer Ausgabe vom legten Montag das Folgende:

,, Es ist eine völlige Banfrott- Ertlärung, wenn bie Reichstagsfraktion aus Ang it oor Wahlen diesen glatten Rüd zug angetreten hat. Toller aber als alles dieses ist die Erklärung Stampfers im Borwärts", daß die Reichstagsfraftion trog ihrer Zustimmung im mindesten nicht daran bente, die Ber= antwortung für das zu übernehmen, was die Regierung Marr auf Grund des Ermächtigungsgefeges verordnen würde. Das ist eine Politik der Berantwortungs'ofiafeit, die unter den Massen der Parteinenoffen im ganzen Reiche und in der ganzen fozialistischen Welt tiefste Empörung auslösen wird.

Mit unerbittlicher Konfequenz muß feftreftellt werden. daß mit dieser Reichstagsfraffion beim besten Willen nichts mehr anu­fangen ist. Aus alien(??) Bezitten reanet es scharfe Proteste, und so hat diefer teßte Stretch wenigstens das eine Gute, daß die Partei als Ganzes zusammengefchweißt mird gegen eine Politit, die uns von Niederlone zu Niederlage geführt hat. Jehf gilt es zu rüsten für den Reidsfagswahlkampf. Und foll es anders wer­den, dann firfen nicht viele von dieser Reichstagsfraffion das Ge­bände am Wallofolah wiedersehen.

Es muk dem Beran'mertungsgefühl der verantwortlichen Or­aanisation überlaffen bleiben, miel ange fie felche Atte frankhafter Selbstbefchmuhung noch dulden wollen, wie lange sie noch geftatten mollen, daß Rerteirebatteure in Barteirebaftionen Flugblätter für die Gegner verfaffen

Mit wahrer Bonne nimmt die agrarische Deutsche Lages.

geitung" Notiz son einer Sigung des Bezirksverstandes und der Gefamtpreftommiffion in Halle. Dert wurde bem Barteivorstand und der Fraktionsmehrheit schärftes Mißtrauen ausge fprochen und gegen den Beschluß des Bartelausschusses protestiert, der angeblich darauf hingielt, bie Meinungsfreiheit innerhalb der Bartel zu erbroffeln. Gewissermaßen um die Meinungsfreiheit innerhalb der Partei zu illuftrieren, urbe ber bisherige politische Rebatteur bes Halleschen Parteiblattes, Genoffe Schulz, vom

Sport.

Punktsieg Samsons über Reeve.

Bom Zentralverband der Glasarbeiter mird uns geschrieben: Um Sonnabend wurde die gesamte Belegschaft der Marien. Finem Boften entfernt und an feine Stelle den roditalen Genossen hütte ausgesperrt Es besteht bort der zweimalige Bahlungs, Rafparef gesetzt. modus. Freitags ist Hauptzahlungstag. Entweder bestehen bei der Firma Bahlungsfhwierigteiten ober es liegt böser Willen vor, fo daß die Arbeiterschaft, mie schon des öfteren, am Lohn. achungstage fein Gelb betam. Die Belegidoft wurde auf Sonnabend vertröftet. Am Sonnabend wurde dem Betriebsrat aber Der geftrige Großfampfabend im Sportpalast ftand im erflärt, erst am Montag gibt es Geld. Die Belerschaft murde dar­über begreiflicherweise unwillig. Der Betriebsrat perlangte nun, 3eichen Englands. Aber die englischen Gäste, die wir zu sehen be daß die Direktion die Zustimmung zu einer Betriebsversammlung tamen, waren nicht in der Lage, den l'affichen Ruf des alten geben soll, damit die Belegschaft beruhigt würde. Der Herr Direktor, Borerlondes befonders zu feftigen. Der Hauptkampf des Abends lehnte ab und stellte ultimativ die Forderung, wer in fünf Minuten bildete das Treffen Samson- Reeve. Der Deutsche . der sich in die Arbeit nicht aufgenommen habe, ist entlassen. Bie märe es, allen zehn Runden im Angriff befand, fornie schließlich mit der wenn man ben Direktor entließe bei einer Berspätung von fünf größeren Bunttzahl ben Sieg nach Haufe brinnen. Der Enoländer Minuten der Lohnzahlung? fchien jedoch über die beffere Tehnit zu verfügen. Zu Beginn fämpften die Deutschen Funke und Dretonf in acht Runden. Das zweite Funte wurde noch unten für den Sieger erflärt Baar waren der Deutsche Mielenz und der Engländer Connell Obwohl beide faft gleiches Gemich hatten, gab her Engländer in der Als drittes Paar fämpften der meiten Rumhe den Kampf auf. Deutsche Wiegert und der Engländer Mannering Deutsche, ber nur 135 genen 150 Bfund feines Gegners zählte, fonnte ben Kampf burch alle zehn Runden unentschieden beenden.

Da nun noch niemand die Arbeit niedergelegt hatte, und die Arbeiterschaft doch nur wiffen wollte, menn nun endlich bie paar Hungerpfennige ausgezahlt würden. bemirtte diese Bropotation das Gegenteil. En Anschlag, der am schwarzen Brett von der Direftion angeschlagen wurde, fündigte darauf an, daß die gesamte Beleg fchaft entlaffen fet und daß am Montag Neueinstellungen ftattfinden sollten. Die Kollegenfchaft betrat aber den Betrieb nicht wieder und alle Arbeiter erklärten sich solidarisch

Der Herrenstandpunft tommt bei biefem Borgehen so recht zum Borschein. Eine Verhandlung, bie von der Organisation angebahnt murbe, lehnte die Firma ab.

Wir bitten alle Arbeiter, den Betrieb in Köpenid zu meiden. Der Betrieb rilt als gesperrt An die Bewohner von Köpenid richten wir bie dringende Bitte, die Arbeitsffladen der Marienhütte in ihrem Rampfe zu unterftigen. Für die Angestellten der Margarineinduftrie ist die Schlüſſel 3aabl am 10. Dezember auf 650 Milliarden festgesezt worden.

Achtung! BSPD. Buchbruder und Schriftgießer! Am Donnerstag betrieben worden ist. Für uns steht es feft, daß ein Moment genachmittag 4 Uhr findet im Rofenthaler Sof Rofenthaler Straße 11/12. Berfammlung aller BSPD- Buchdruder und Schriftgießer ftatt. Es tommen ist, ber gefährlich ist für das ganze Staatsit ficht eines jeben Bartelgenoffen unbebinat zu erscheinen. Tages­leben, für das deutsche Bolt.( Bebhafte Zustimmung.) Die orbnung wird in der Bersammlung belanntgegeben Summen", bie die Polizeibeamten als Entlohnung erhalten, be. ftätigen ihre schlechte soziale Lage. Für die ersten zwölf Tage im

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