Die Kreditnot der Reichsbahn.
Studenten und Republik . Der Reichsperfehrsminister gab einem Bertreter des Rundgebung der republikanischen Studentenverbände. WIB. über die Finanz- und Gelblage und über die Gefundung Im Planarfigungsfaal bes Herrenhauses fand am Freitag, der Reichsbahn Auskunft. Seine Darlegungen, bie nachstehend abend eine von den republikanischen Studentenverbänden einbe miebergegeben find, laffen die Lage viel günftiger erscheinen, als rufene Rundgebung zu der Frage: Die Krise des Reides und man nach den inspirierten Andeutungen tapitalistischer Blätter er des Reichsparlaments" ftait. Nach einleitenden Worten des Bor warten mußie. figenden der Arbeitsgemeinschaft der republifanifchen Sentrums Bekanntlich hat seit dem 15. November b. 3. die Finanzierung Studenten ergriff Reichsminister a. D. Hugo Breus bas Bort. Die Frage, ob das deutsche Bolt alles getan habe, was es der deutschen Reichsbahn aus allgemeinen Reichsmitteln aufgehört, unter dem Drud feiner Bage hätte tun müssen, jei nicht zu be. ohne daß diefem Riefenunternehmen mit einem Anlogemert Don jahen. Biel Fehlerhaftes fei gerade von ben Stellen gefchehen, mehr als 25 Goldmilliarben ein Betriebsfonds mit auf den Weg bie berufen gewesen wären, gemeinsame Arbeit zu leisten. Eine gegeben worden wäre. Dazu kommt, baß das Unternehmen, bas ber schlimmsten immerpolitijojen Folgen des Versailler Bertrages jei mährend des ganzen Sahres 1922, b. h. bis zum Ruhr. fampf, in feinem Etat balanzierte, in den Iegien Mona
3wang ftanden als feinerzeit Oberfchlesien, dem fönne man faign ein besonders startes deutsches, nationales Empfinden zugestehen. Man batrachte nur das Regierungsprogramm ber Deutinationalent Erhaltung der Weimarer Berfaffung, Durchführung der Erfüllungspolitit, Aufrechterhaltung der Außen. politif Stresemanns! Wie vertragen sich diese brei Buntte, auf die sich zu verpflichten man bei einem Eintritt in die Reichsregierung bereit war, mit den gegenteiligen Forderungen, mit denen die Deutschnationalen jebe Staatsautorität erschüttern? Das ist nicht deutsch, das ist nicht national, das ist Demagogie. Ich verkenne feineswegs die Daseinsberechtigung einer tonservativen Partei, wie etwa der in England. Aber anstatt zu bremsen, ben Bahnförper zu unterminieren, bas ist nicht fonfervatio, sondern realtionär. Rur bie Demofratie tamm die von der Jugend erfehnten Führer bringen. Demokratie ist der Kampf um die Seele des Einzelnen. Man gewähre der jungen Republit einige Jahre Schanzeit, gehen. Jedes Kind muß in dem Gedanken erzogen werden: Du bift frei geboren und alle Zukunftsmöglichkeiten trägt Du in Deinen Fähigkeiten mit Dir. In diesem Sinne müssen wir ein Bolf von Aristotraten werden. Die Hebung der Führerschaft hängt Don der je bung der Maffe ab. Das alte Breußen hat es fich bequem gemacht durch seine etikettenhafte Scheidung in Reichsfreunde und Reichsfeinde. Jugend führt den politischen Kampf ungetrübt vom Dunst der Intereffen. Sie möge es mit Leffings Barabel non ben drei Ringen halten und sich stets vor Augen halten, baß das deutsche Erzübel der Bartitularismus ist und daß der Gebante der Reichseinheit sie zusammenschließen muß! In der Diskussion wies Genoffe Prof. Grotjahn darauf hin,
ten als Folge der Aufgabe des Rhein - und Ruhrkampfes mit Feht Schließt Euch zusammen zur Hilfe für die bann werben die Führerpersönlichkeiten aus den Waffen hervor.
betragen arbeiten mußte und heute ohne Dedung für seine Berpflichtungen für merbende Anlagen dasteht. Es muß deshalb Dorübergehend dem Unternehmen auch an Bormitteln zur Dedung biefer großen Gesamtserpflichtungen folange fehlen, bis es fich eine neue Kreditorganisation aufgebaut hat.
Die Personalkosten und die laufenden fachlichen Raften( z. B. für Kohle, Del usw.) tönnen bereits heute wieder aus den laufenden Einnahmen gedeckt werben. Unders liegen noch die Verhält niffe bei den Kosten für Rhein und Ruhr und für werbende Anlagen, wie neue Lokomotiven, Wagen, Bahnhofsanlagen ufm. Es
Hungernden!
Sein Weihnachts eintauf ohne eine Spende für die nofleidenden Mitbürger! Hunderttausende werden den Gabentisch leer finden. Nehmt ihnen wenigfiens die
drückendste Not!
ift felbstverständlich, daß, nachdem der Finanzminister der Reichs Keine Zerſplitterung! Die einheitliche Sammlung ist die wie sehr gerade an deutschen Hochschulen die ernste und sorgenvolle
bahn seine Krebite entzogen hat, es augenblidlich der Reichsbahn an Mitteln fehlt zur Finanzierung dieser Projekte, wie das bei einem Brivatunternehmen nicht anders fein würde. Der Mangel an Betriebsmitteln ist leider eine ganz allgemeine Erscheinung ber heutigen deutschen Wirtschaft. Ueber diese Bauten und Beschaffungen laufen eine Reihe von Verträgen, die bis zum 1. April 1924 fchägungsmeise eine Belastung von rund 200 Millionen ausmachen. Hinzu kommen für den gleichen Zeitraum rund 100 Millionen für Ausgaben, bie mit bem Ruhrschicksal zusammenhängen. Zur Dedung diefer 300 millionen und zur Bildung eines Betriebsfonds, den ein so großes Unternehmen wie die Reichsbahn nicht entbehren tann, müssen Krebite in Anspruch genommen werden. Es ist nur natürlich unb bankensmert, daß die Industrie, der die gesamten Bestellungen Der Reichsbahn zugute tommen, ihren Bechseltrebit zur Verfügung geftellt hat. Wenn in einer Mitteilung von Berpflichtungen der Reichsbahn in Höhe von 550 bis 600 Millionen bie Rebe ift, fo entbehrt biefe Angabe der Grundlage. Es scheint sich hier um eine Berwechslung mit Beträgen zu handeln, die unter Umständen einmal für Investitionsanleihen in Betracht tommen fönnten, wenn bie Reichsbahn wieder an Bauten und Beschaffungen in größerem Stile herang hen tann. Der Boden für biefe rebitauf. nahme und für eine durchgreifende Sanierung des Unter nehmens ist vorbereitet, der eingeleitete Personalabbau und die schärfste Einschränkung in allen fächlichen Ausgaben werden fich in allernächster Zeit bereits finanziell günftig auswirken.
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Arbeit der Barlamente unterschägt wird. Man soll sich auch heute nicht unterfriegen lassen. Wer die Schwere unferer Lage überschaut und sieht, wie wir uns ihrer erwehren müssen, braucht nicht fleinmütig zu fein.
Die Kundgebung schloß mit einer Ansprache des Borsigenden ber fozialdemokratifden Studentenvereinigung.
Dresden , 15. Dezember. ( Eigener Drahtbericht.) Die Landas Auseinanderbrechen der Weimarer Koalition. Weil der Ge desinstanzen der BSPD. und die sozialdemokratische Landdanke der politischen Einheit nicht start genug gewesen sei, um über bie Gegenfäße hinwegzuführen, seien die Gegenfäge ber tagsfrattion beschäftigten fich am Sonnabend in gemeinsamer Klassen und des Länderpartikularismus wieder start geworden. Am Sigung mit der Frage der Regierungsneubildung. In gefährlichsten fei bas Schlagwort von der Notwendigkeit eines natio- der eingehenden Aussprache standen alle Möglichkeiten für eine nalen Bürgerblods gegen die antinationale" Arbeiterschaft ge Lösung der Krise zur Debatte. Entsprechend den Beschlüssen des wesen. Die Krife des Reiches, die sich äußere in der Strife bes legten fächsischen Landesparteitags sollen zunächst mit der tommu. Barlaments, fei eine Folge des Bruches ber Roalition von Weimar. nistischen Frattion Verhandlungen zum Smede der Unter Das Biel der Wahlen müffe fein, eine geschlossene fügung einer soziolistischen Regierung aufgenommen werden. regierungsfähige Mehrheit zu schaffen. Ihre ſicheren Dresden , 15 Dezember.( Eigener Drahtbericht.) Die von Grundlagen fönnten nur die heute hier zufammengerufenen brei Barteien bilden. Für diesen Betanten der Reichseinheit, getragen pon dem Willen der zu diesem Reich sich bekennenden Parteien, müse die Jugend begeistert werden.( Lebhafter Beifall.) die Jugend begeistert werden.( Lebhafter Beifall.) Ais nächster Redner des Abends prad) für den verhinderten Reichstagsabgeordneten Joos Dr. Krohne, der Führer der Windt horst- Bünde. Er wandte sich im Namen weiter Kreise der Jugend gegen die Entpersönlichung des politisch- parlamentarischen Lebens und gegen bie Entartung der Formen politischen Kampfes in Deutschland . Als dritter Redner sprach
Genosse Offo Landsberg.
Darüber besteht fein Zweifel mehr, daß als bas Dringlichste die Betriebsform ber Eisenbahnverwaltung mefentlich geändert werben muß. Es müffen neue Wege eingeschlagen werden, um den Leistungsgrad des Unternehmens weiter zu stei Er führte aus: Deutschland bietet ein trauriges Bild. Man muß gern, als es heute in den Formen ber Staatsperwaltung möglich schon sehr weit in der Geschichte zurüdgehen, um ein Gleichnis zu ift. Die Umstellung des Reichsbahnunternehmens wäre längst er finden. Siebzig Jahre vor Chrifti hat in de belagerben Jerufalem folgt, menn nicht der Ruhreinbruch bazwischen gekommen wäre. Die Benölferung fich in ähnlichem Smiespalt gegenübergeftanden, Best ft die Durchführung eingeleitet, der Reichs wie das deutsche Belt heute. Es ist eine Bronie der Geschichte, daß eine Bartel, die fich deutsch national nennt, in der Zeit finanzminister hat ben neuen Vorschlägen fchon grundfäßlich zugefchwerfter Not eine Politit treibt, bie alles andere ist als deutsch fimmt, baldigst wird sich das Kabinett mit der Frage befchäftigen. und national. Denn wer in einem Augenblid die Auflösung des Borher werden selbstverständlich die Länder, die am Staats Reichstages betrieb, in dem Rhein und Ruhr unter größerem pertrage beteiligt sind, gehört werden, ebenso werden der Reichsrat und der Fünfzehnerausschuß des Reichs. tages Damit befaßt werben. Es ist eine Rotperordnung geplant, beren Ablösung durch endgültiges Gefeß zum 1. April nächsten Jahres erfolgen foll
Die Reichsbahn hat die innere Kraft, ebenso den festen Willen, diese Organisation felbst zu gestalten; fachfundigen Rates wird sie sich dabei gern bebienen.
Gelang it gepflegt, doch schwingt hinter den Tonen noch nicht genug Seele. enrit Appels als Richard ist eine vertleinerte Auflage von Kirchner. Das schadete nichis, wenn ihm sein Tenorglüd der schönen Töne nicht nach einer fräftigen halben Stunde enigitte. Er fpare im Anfang. Melanie Rurth agiert mit Bagner- Händen die Amélia, der fie fümmlich viel Straft und foft 3u piel Kraft leiht, auch noch in der Resignation. Die Neben partien waren burdyweg glänzend besetzt; Urita mit der furchtbar entstellten Schloßbauer- Reynolds, deren herrlider Alt die Häßlichkeit der Negerin vergessen machen konnte, der muntere Bage Frigy 3odts und der Silvano Heinrich Blafels. Es fcheint, da die Hörer gefunden Theaterinstinkt hatten und nicht so sehr den Hauptdarstellern als dem Meisterwert beherzt zujubelten.
Berliner amtlichen Stellen verbreitete Behauptung, daß bas Ber bot von Wahlporflägen der aufgelösten Parteien für bie Gemeindewahlen durch das Wehrtreistommando 4 erst erlaffen worden sei, nachdem die fächsische Regierung sich auf den Etandpunkt gestellt habe, daß die Auslegung der Wahllisten der von ihr verbotenen nationalsozialistischen Partei unter feinen Umständen zu bulben sei, trifft nicht zu Die sächsische Regierung teil: mit, baß sie niemals auch nur daran gedacht habe, die Einreichung von Wahlvorschlägen der Nationalsozialisten zu verbieten.
Neue Enthüllungen im Parijer Pressestandal. Die Humanité" veröffentlicht neue Briefe aus dem Nachlaß des russischen Botschaftsrats Raffalowitsch, in denen auf das angesehenste Drgan der Bariser Breffe angespielt wird und die daher bas bentbar größte Aufsehen erregen. Die Humanité" zitiert u. a. einen Brief, in dem Raffalp. witsch den Temps" als fäufliches Blatt bezeichnet und fich auf eine Aeußerung des gegenwärtigen Direttors des Betit Barisien", Johannes Ducun, beruft Dieser behauptete non dem Temps", er fei täuflich wie eine Dirne.
Beamtenfragen im Landtag.
Im weiteren Berlauf der gestrigen Steuerbebatte im andtag beantragt Abg. Höpfer- Afchoff( Dem.) die Einfügung einer Bestimmuna, monach bie Zuschläge zur Gewerbesteuer einen be ftimmten Berhältnisanteil des gesamten Steuerertrages der Gle meinben nicht überschreiten dürfen.
Abgg. Drewth( Wirtschaftspartei) und Mohrbotter( Deutsch hannoveraner) lehnen die Borlage ab.
In namentlicher Abstimmung wird bie Gewerbesteuerverordnung mit 127 gegen 110 Stimmen genehmigt. In dritter Bes ratung wird diese Genehmigung wiederholt. mögen wird von der Tagesordnung abgefekt. Die Verordnung über die Steuer vom Grundner.
Die vom Staatsrat eingebrachte Novelle zur Gewerbesteuer wird bebattelos abgelehnt.
Dienst- und Berforgungsbezüge der unmittelbaren Staatsbeamten.
Finanzminister Dr. v. Richter bebauert die Rebe Des 2bg.
Ebersbach.
Bon deuffcnationaler Seite sei nicht ein einziger positiver Borschlag gemacht worden zur Beschaffung der Mittel, die zu einer befferen Besoldung der Beamten fehlen. Die Deutschnationalen hätten pielmehr die meisten Steuern abgelehnt. ( Bebhafte Ruftimmung.) Wer die Grundsteuer ablehnt. fanm der Regierung feinen Vorwurf aus den unzureichenden Be soldungsfägen machen.( Sehr wahr!) Niemand bedauert die Unzu länglichkeit der Sähe mehr als die preußische Regierung. Sie vertraut aber auf ben guten Geist ber braven preußischen Beamtenschaft, daß sie Berständnis zeigen wird für die Notlage, bie die Regierung aminat. folche Gehälter vorzusfanen, die wir felbft als ungenügend Notregelung für eine furze Uebergangszeit sehen. betrachten. Wir pertreten bicfe Borlape nur, weil wir in ihr eine Sobald fich irrendeine Befferung der Finanziame zeiat, werben mir die Gebälter in angemessener Weise erhöhen.( Beifall.)
Abg. Sobotffa( Komm.) betämpft die Borlage. Darauf wird die Borlage in zweiter und dritter Beratung an. genommen. Die dazu von verfchiebenen Parteien gestellten Anträge werden dem Hauptausschuß überwiesen.
Es folgt die zweite Beratung des Gesetzes über den Wahltag für die allgemeinen Gemeindewahlen. Nach der Vorface follen die Ge
meindewahlen bis zum 4. Mai 1924 ftattfinden.
Abg. Cübide( Dnatl.): Die Deutfchnationalen beantragen als Mahltag den 24. Februar 1924. In Gemeinden bes befegien Gebietes, wo die Wahl an biefem Tane nicht mbolich ist, soll die Resierung einen späteren Wohltermin bestimmen fönnen.
Dhne Aussprache renehmigt der Landtag dann die Berordnungen zur Besteuerung des Haustiergewerbes und Wanderlagerbetriebes, zur Alenderung des Handelskammergesetzes, die Landesaufwertungsver R. G. ordnung, die Berordnungen zur Aenderung des fommunalen 2b. Senora", das neue Stud Des Deutschen Künstlergabenrechts, des Kreis und Provinzialabgabengefeßes, des Aus Teaters, ist an Ueberraschungen reich. Die Schwantoperette führungsgefekes zum Finanzausgleichsgefek, über die Außerhebung. felbft hat der berühmte Rudolf Presber und die Gefangsterte fegung von Stempelfteuern, über die Entschädirung der Landtags der in der Literaturgeschichte weniger befannze Alfred Berg ver- abgeordneten sowie zur Renderung des Boifs- und Mittelschullehrer faßt. Die Gesangsterte gefielen aber viel mehr als das Libretto. Dienfteintommensgefeges. Und mit Recht. Denn fie treffen die Leuchtigkeit und den ichnobbri Hierauf folgt die erste Beratung des Gefeßentwurfes über die gen Uebermut, der im Adalbert- Theater vonnöten ist. Wie etwa Aenberung der bas Couplet mit dem Refrain Bar die erste Frau' ne Blcite, nimm ne zmeite, bridt die zweite bir die Treue, nimm' ne neue" oder Du bist so wunderschön mein Kind, du fannst fo bleiben, ich fonnt mir ftumbentang mit dir die Zeit vertreiben, Du hast so nette eine Abg. Limberg( S03.) verlieft dazu eine Erffärung feiner Sachen, die mir große Freude machen. Bei Bresber erschöpft sich Fraktion. in der es heißt: Die schwierige Finanzlaae Breußens ist der Wiz in den Namen feiner Figuren, eine heißt 8. B. Hieronymus mefentlich mitverschuldet durch die Tatsache, daß die befigenben und ein Japaner Izi Kazu. Das Dichtwert stroßt, mie das bei reise nicht genügend zu den Steuern beitragen. Sie ist der Schwantoperetten in ber Ordnung ist, von Unlogif, ver. ftärft worden burd) bie Verzögerungspolitik des Reichsfinanzbreitet aber ftellenweife eine Langmeile, die dem die dem Auf- ministers, der viel zu spät zu der Erschließung neuer wertbeständiger formen der richtigen Stimmung nicht recht zuträglich ist. Daher Stevern übergegangen ist, fo daß die Arbeit des Reiches, der Länder hatte der wie immer in schredliche Berlegenheit gehegte Mar und Gemeinden in einer Weife leidet, die ihre Eriften aufs ernſtefte heit vor. Adalbert große Not, die Schar seiner Anhänger nicht zu ent gefährdet mir begrüßen die Mitteilung des Staatsminifteriums, täuschen. Es gelang ihm trohdem, Die Titelrolle spielte die daß es die erste Gelegenheit berufen wolle, um eine Besserung Rebarettiere Trude efterberg, und in der Tat waren die der Gehälter und Löhne in die Wene zu leiten, ersuchen Lavetten, die eine im Brogramm angegebene Firma geliefert hat, aber das Staatsministerium, feinen ganzen Einfluß auszuüben zur von ganz erfefener Bracht. Aber der Erfolg des Abends war Erichließung wertbeständiger Einnahmequellen, Maraarete Siegel, jenes zarte Hannele Geschöpfchen, bem um die Befferung zu beschleunigen. Für die übrigen Roalitionsparteien erflärt Abg. Baumhoff( 3.): fein Mensch so viel Temperament zugetraut hätte. Sie verbindet mit ihrer fprühenden Ausgeloffenheit fo Diet Anmut, Lieblichkeit Die Fraktionen des Rentrums, der Deutschen Volkspartei und der und Hingabe, daß fie als eine für die heute beliebten Tangopereiten Deutschdemokratischen Partei bedauern, angesichts der durch das Be neue und sehr erfreuliche Erscheinung zu gelten hat. Sehr luftig fofbungsreleg gegebenen Rechtslage an der Belofbungsvorlage Ber war Aur Bois, ber den japanischen Baron Ji Rahu mit er befferungen nicht vornehmen zu fönnen. Die por insbesondere aber in den unteren staunlicher Natürlichkeit darstellt. Die Mufit war melodios und gefehenen Beträge find alleemein reich an Simmytänzen, so daß das Bub'ifum auf seine Koster fam Besoldungsgruppen und für die Nubegehaltsemofänger. Wartegeld empfänger und Hinterbliebenen- völlia unzureichend. Dem Gesetz Dan. und Berfaffer und Komponisten stürmisch hervorrief. entwurf geben fie nur unter schweren Bedenten ihre Zustimmung.. Sie erwarten aber, dak die der Beamtenfchaft auferlegten großen Wie der„ Sog. Parlamentsdienst erfährt, find die für den Opfer nur von furzer Dauer find. Die Breußische Staatsregierung fordern fe auf. durch ernste Borstellungen bei der Reichsregierung 2. März 1924 vorgesehenen preußischen Gemeindewah. und durch eigene Maßnahmen dafür zu forgen, daß die Gehälter( en durch Beschluß des zuständigen Bandtagsausschuffes erneut auf schnellstens auf eine billigen Unfprüchen geregtwerbende Höhe ge den 4. Wai verschoben worden. Die Verschiebung erfolgte bracht werden. mit Rüdsicht auf die allgemeinen politischen Verhältniffe, insbeson dere die Lage in den befeßten Gebieten.
Bollebühne. B. Am Montag, ben 17., 7% Uhr abends, spricht in der Aula des Gymnasiums zum Grauen lofter, Spfter fraße 74, Dr. A ei leber bas italienifme Theater". Einlaßkarten zum Preise von 25 Pf. am Saaleingang.
Brof. Rudolf@raffelt in Gharlottenburg hat ben ihm angebotenen Vertrag als Generalmufifdirektor und Obernlei er ber#abilf Bühnen zu Hannover angenommen. Einen in fetter Stunde an tha ergangenen Ruf ber Berliner Staatsoper hat Prof. Rraffelt abgelehnt,
Abg. Ebersbach( Dnatt.) becntragt eine fofortige erhebliche Auf befferung der Beamtenbezüge.
Abg. v. Ennern( D. Bv.) wendet sich gegen die betriebene Hinausfchiebung der Gemeindewahlen. Zwingende Gründe bafür lägen ießt nicht mehr vor. Darum follte der ursprünglich vorgesehene 2. März als Wahlta a festgehalten werben. Abg. Sah( Komm.) wirft Sozialdemokraten und Zentrum Feig Abg. Dominicus( Dem.) hält die Berbindung verschiedener Wahlen für zweckmäßig. Abg. Weber Griesheim( Sox.) meift die Angriffe bes Abg. Raz auf die Sozialdemokratie zurüd. Es müsse auch Rücksicht auf die Gemeindefinanzen renommen werden. Nach einer Ermiberung des ba. Rak( Komm.) wirb ble Borlage negen ble Rechte und die äußerste inte angenommen. Der Antrag Lüdide( Dnati.) ift inzwischen dahin peändert worden, daß die Wahlen im März stattfinden sollen. Der Antrag wirb abaelehnt. Die Schlußabffimmuna über die Vorlage in der dritten Befung ist auf deutschnationalen Antrag ramentlich. An ihr beteiligen fich nur 146 Mitofieber. Das Haus ist also befchlußunfähig. Um 5 Uhr vertagt fich das Haus auf Montag, 3 Uhr nachm.