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Gewerkschaftsbewegung

Um den Achtstundentag.

Borschlag ber

Berhandlungsergebnis Stellung und tann fich bem Borlieg Aus der Partei. Raid

Zum Parteifonflitt in Halle.

In Unwesenheit von Vertretern des Parteivorstandes fand am 17. Dezember b. 3. in Halle unter dem Borsiz des Ge. nossen Ludwig vom Parteivorstand eine mehrstündige Aussprache mit den borligen Instanzen über die Angelegenheit des politischen Rebatteurs des Boltsblattes Katt.

Entschließung: Das Ergebnis war gegen eine Stimme die Annahme folgender

Arbeitgeber nicht anschließen. In der Erkenntnis, daß die Aus. wirkungen des Berhandlungsergebnisses von außerordentlicher Bes deutung sind, beschloß die Konferenz, die Mitglieder durch Urab­stimmung selbst entscheiden zu lassen. Die Urabstimmung findet statt in allen Orten des Bezirks Effen am Mittwoch, den 19. Dezem In einer start besuchten Funktionärversammlung der Ortsverber 1923. Bis zur endgültigen Entscheidung durch die Urabstim maltung Berlin des Deutschen Bertehrsbundes referierte mung gilt für die Mitglieder des DMB. die achtstündige Arbeitszeit. Genoffe lose über Der Achtstunbentag in Gefahr". Seinen Ausführungen ist folgendes zu entnehmen: Unter dem Stich­Ter Achtstundentag in Amerika . mortur Arbeit tann uns retten wirt pon dem Unternehmertum Wie die Sorrespondenz bes JGB." mitteilt, hat sich der in gegen alle fozialen Errungenschaften angerannt. Die alte Forde rung der Arbeiterschaft nach dem Achtstundentag hat stets die organi. ber amèritanischen Stahlindustrie neueingeführte Acht. Die Angelegenheit bes leitenden Rebatteurs des Halleschen fierfe Abmehr aller arbeiterfeindlichen Elemente gefunden. Erst die stundentag durchaus bewährt. Große unabhängige Stahlfabrikanten Bolfsblattes wird den Partei. resp. Unterbegirtsorganisationen Novemberrevolution des Jahres 1918 brachte unter anderen sozial in den Distrikten von Cleveland und Youngstown berichten, daß die des Berbreitungsgebictes des Halleschen Boltsblattes" über­politischen Verordnungen auch die Einführung des Achtstunt entages, Leistungsfähigkeit der Arbeiter beträchtlich zugenommen miefen. Der nächste Bezirksparteitag wird die Angelegenheit mobei besonders interessiert, festzustellen, daß der bezüglichen Ber hat". Faft alle Stahlfabriken dieser Diftritte stellen fest, daß die endgültig entfajeiden." ordnung ber bamaligen Boltsbeauftragten eine freie Bereinbarung Arbeiter bei achtstündiger Arbeitszeit pro Stunde mehr Stahl Die politische Rebattion bleibt bis dahin in Händen des Ge­Der Arbeitgeber und Arbeitnehmerspigenorganisationen voraufging. produzieren fönnen als bei zwölfftündiger Arbeitsbauer. Bei Bernoffen Schulz. Wie uns berichtet wird, war allerscüs das Be Redner gab weiter einen historischen Ueberblick über die Einführung fürzung der Arbeitszeit auf zwei Drittel der früheren Seit mußten streben vorhanden den Konflitt nicht nur aus der Welt zu schaffen, res Achtstundentages , speziell im Handels- und Berfehrsgemerbe. Dem deutschen Borgehen folgend, befchloffen nacheinander ziemlich nur 20 Broz neue Arbeiter eingestellt werden. fondern auch in loraber Weise alle noch in bezug auf die Anwen alle europäischen Länder die Einführung eines achtstündigen Normal. Seitverschwendung und unzwedmäßige Arbeiterunterbrechungen find bung des Bezirksstatuts vorhandenen Differenzen zu überwinden. arbeitstages. Aber bald jezte ber Borstoß ber beutschen burch beffere Drganisation ausgefaltet worden.

Ueberbies beteiligen sich nun Hunderte von Stahlarbeitern zum erftenmal an Unterrichtstlaffen in Staatsbürgertunde und englischer Sprache. Die Tatsache, daß die Organisierung der Stahlarbeiter schnelle Fortschritte macht, scheint zu zeigen, daß die Arbeiter dabei nicht nur lernen, gute Amerikaner, fondern auch gute Gewerkschafter zu sein.

Filmschau.

Unternehmer ein. Die vertürzte Arbeitszeit sollte die Wirt schaftlichkeit und Ronkurrenzfähigkeit der Industrie herabmindern. Diese Angriffe steigerten fi fortlaufend; fie fanden ihren prägnan ten Ausbrud im Thyssen- Brief an den Reichstanzler Wirth und der Stinnes- Rebe im Reichswirtschaftsrat, wobei beide die Beseitigung des Achtstundertages forterten. Gegen diese Bestrebungen nahmen die Spizenorganisationen von Anfang an scharf Stellung, besonders ber Beschluß des Gemertschaftsfongreffes 1922 ist hier zu erwähnen. 3n feinen weiteren Ausführungen ging Rose auf den neuesten Ar­Die Eisenbahner zur Entlaffungsaktion. beitszeitgefegentwurf ein. Wenn es auch den Anschein hat, als molle dieser Entwurf den Achtstundentag nochmals mit Gesegestraft Der Deutsche Eisenbahnerverband hatte zum Sonntag, den festlegen, enthält er doch in seinen einzelnen Abschnitten so viele 16. Dezember 1923 nach den Sophiensälen eine Mitgliederversamm Ausnahmebestimmungen, daß man mit Fug und Recht von einem lung einberufen, die von Beomten und Arbeitern zahlreich besucht Ausnahmegesez gegen den garantierten Acht. mar. Nachdem die Stellung der Berbandsinstanzen zu diesen Entfämpft 13 wahre Naturkatastrophe aber wirft bie photographierte stundentag fprechen fann. Obwohl dieser Gesezentwurf noch richt verabschiebet ist, machen sich in den legten Berhandlungen mit lesungsmaßnahmen dargelegt war, entwidelte sich eine ausgiebige

ben Unternehmern diese die Gedankengänge des Entwurfs bereits zu einen und erfären, nur Lohnzulagen bewilligen zu fönnen, menn gleichzeitig von einer tariflichen Festlegung des Achtstundentages abgesehen würde. Diese Tattit der Unternehmer ist nicht von der Absicht diftiert, der deutschen Wirtschaft zu helfen, sondern bezwedt, bem verhaßten Achstundentag, für den sich in den verschiedensten Gutachten Industrielle, Bissenschaftler und Bolkswirte uneinge­fchränkt ausgesprochen haben, den Baraus zu machen. Unjer Erfolg bei dem uns aufgezwungenen Kampf wird von der Stärke der Organisationen und der geistigen Einstellung der Mitglieder abhängig fein, Sorgen wir, daß der letzte Mann uns als Kämpfer zugeführt Nach eingehender Aussprache wurde die Abstimmung über eine Resolution im Sinne des Referats pertagt.

mirt.

Der Kampf in der rheinisch- westfälischen Hüttenindustrie. Um Donnerstag, den 13. und Freitag, den 14. Dezember, fanden in Berlin unter dem Borsiz des Herrn Reichsarbeitsministers Ber handlungen über die zufünftige Arbeitszeit in der rheinisch- westfäli. schen Hütten. und Metallindustrie statt.

Distuffion.

Stürme." Die Amerikaner, beren Arbeiten in Raliforniens pracht vollem Filmflima immer zu Meisterwerfen der Technit heranreisen, fommen uns diesmal mit Bildern aus fanadischen Bälbern. Die Handlung der Stürme" ist sehr einfach. In einer einsamen Hütte geraten zwei Freunde um eine Tochter der Bildnis in Streit, einen fich wieder, und das Mädel bekommt den Berehrer, den es liebt. In den Hauptrollen sieht man fo interessante Darsteller, wie Virginia Valli und House Peters. Der egt ist rührend findlich, die Aufnahmen aber find von einer wahrhaft Zuschauer wird zum stillen Genießer. entzüdenden Klarheit. Man hat die Natur schlechtweg belauscht, und der Es wird ihm ja auch so viel geboten, so sieht er u. a. ein Boot, das sich durch die Stromschnellen Bamine, durch die scheinbar in den Himmel wachsende Bäume gefnidt und brohten durch das Feuer, mobei die fressenden, alles verzehrenden

ermalmt werden. Ebenso find der Waldbrand und die Flucht der Be

Flammen toloriert herausgearbeitet wurden, fchaurig schön. In der Alhambra am Kurfürstendamm erlebte außer biefem großen Amerifaner auch noch eine urtomische For- Komödie Der sundefänger die Uraufführung. Es ist ein unglaubliches Surch einander von Menschen und Hunden, und die Sache ist derartig schnell gedreht, baß einem Berstand und Atem vergeht. Deulig bringt erschütternde Aufnahme von der Erdbebenkatastrophe in Japan .

scheinlich.

e. b.

d.

die

Benn auch anerkannt wurde. daß Entlassungen in Anbetracht der schlechten Wirtschaftslage der Reichseisenbahn nicht zu vermeiden feien, so wurde boch mit aller Entschiedenheit dagegen Proteft er hoben, daß die ganze Schwere der Entlassungsaktion diejenigen trifft, die die produttive Arbeit im Eisenbahnbetrieb leisten, während pon einem Abbau des Verwaltungsapparates und von einem Abbau des zahlreichen Aufsichtspersonals sehr wenig zu spüren ist. Diese Maßnahmen müssen nach Ansicht der Bersammlung dazu führen, Film, der im u. Kurfürstendamm feine Uraufführung erlebte, Die Taifun Hege. Ein Spuf im Indischen Ozean nennt fich dieser daß der Eisenbahnbetrieb, ber jest feine alten eingearbeiteten Kräfte im Untertitel. Man made fi alio auf allerlei gefaßt: aber das erwartete abstößt, bei aufsteigender Ronjunttur nicht mehr den Anforderungen Schaubern tritt nicht ein. Man ficht den Apparat, die Illusion bleibt aus. der Wirtschaft genügt. Lebhaften Unwillen erregte es, daß fast die Die großen Mittel, über die der Film verfügt, um das Wunderbare. gesamte Breffe gegen die Entlassungsmaßnahmen bei den Beamten Märchenhafte, Phantastische wirklich zu machen, find nicht ausgenüßt worden. Alexander v. Antalffy bersagt als Manuftriptverfasser wie und ihre ungenügende Besoldung Einspruch erhoben hat, während als Regisseur. Die Here, bie alle 100 Jahre aus den Tiefen des Indischen von den Arbeitern gar nichts geschrieben wird, trotzdem diese die Ozeans auftaucht und ein herz sucht, das sie erlöst, wird als Traum Entlassung viel schwerer trifft wie die Beamten. Der Beamte erlebnis einer Dachtgesellschaft vorgeführt. Aber wir erleben das Ge erhält entweber eine Pension oder eine Abfindungspenstisch- Unheimliche nicht mit. Die Here läßt uns falt( assunta avalun), fumme, während der alte Arbeiter nur eine ungenügende und ber Taifun wird nicht Gefahr. Die symbolhaften Menschen Rente aus der Bensionstasse B erhält, die ihn in der jegigen Zeit die Macht, bas Gelb, den Ruhm und das Herz berkörpern, wirken nebel­nicht im entferntesten vor dem Hunger schützt. Das Reichsverkehrs. haft, und das Schiff, auf dem die Szenen sich abspicien, ist ganz unwahr Seit Bochen waren die Betriebe geschlossen; die Arbeiterschaft ministerium hat es bisher auch abgelehnt, den langjährig bei fämpfte mit Berzweiflung um die Erhaltung des Ach stundentages, der Eisenbahn bediensteten Arbeitern eine Abfindungs- Binefa. Die Eage von der berfuntenen Bunderstadt gab den Gebr. Dornehmlich aber um die Erhaltung der dreifachen Schicht für die fumme zu zahlen. Für langjährig treue Dienste entledigt man Megander ben Anreiz zu einem Roman, der dem Regisseur Berner Fund Hüttenarbeiter, denen laut Bundesratsverordnung von 1904 ein bes fich des Dants durch die wenigen Worte: Für Ihre bisher der als Anbaltspunkt zu einem Film diente.( Primuspalaft.) Das Manuskript fonderer Schuß gewährt werden müfe infolge ihrer gesundheits- Reichsbahn geleisteten Dienste sprechen wir Ihnen den Dank aus!" erscheint ein lein wenig gemaltiam auf den guten Filmichluß fonftruiert. Es bandelt von zwei aus verfchiebenen Ghen itammenden Sobnen einer hädlichen und anstrengenden Arbeit. Nachdem die Verträge mit der Festgestellt wurde ferner die Tatsache, daß bei dieser Entlassungs. Kürftin, die eine fanatiche bolitische Berschwörerin ist. Die beiden Söbne Micum( Anfangsbuchiaben von Mission Interallice de Controlle aftion der alte der Verwaltungsbureautratie lieben ein Mädchen, das zum Echluß der eine ebelichen wird, während der Des Ufines et des mines. Interalliierte Miffion für Berts und gegen die Betriebsvertretungen zum Ausdrud. tommt, andere, nach eirem durch eine Schulb verunglüdten Butsch, in selbstmörde Zechenkontrolle) abgeschloffen waren, erklärten die Arbeitgeber, daß indem man versucht, bei einer so wichtigen einschneidenden Frage richer bficht vor die Gewehrläufe gebt. Die Handlung wächst nicht aus Die Belastung berart sei, daß nur durch eine längere Arbeitszeit hie Betriebs und Beamtenräte auszufhalten und den Seelenzuständen der Berfonen heraus, aber fie iit filmisch badend. und durch Mehrleistung eines jeden einzelnen der Biederaufbau babei nicht haltmacht vor wichtigen bisher nicht außer Kraft gefekten und die Hauptbariteller Stella Arbenina , Ernst Hoffmann , Bladim'r der Wirtschaft vor sich gehen tonne. Die Gewerkschaften und die Bestimmungen des Betriebsrätegefeges. Die Meinung der Ber Rogoschin, Heinrich Schroth , Emil Rameau , Eugen Herz , Claire Lotto und gefamte Mitgliedschaft lehnten das Anfinnen der Arbeitgeber ab, fammelten fam ir der nachstehend einstimmig gefaßten Ent. Got be faßten abejamt ihre Rollen so auf, daß fie nichts verdarben. Der Film fit eine saubere photograrbifche Arbeit Drei Bhotographen teillen meil beweisfräftig nachgewiesen wurde, daß die Arbeitsleiffung nach ließung zum Ausdrud: Die am 10. Dezember 1923 in den i barin und fie arbeiteten lobenswert gut, wenn auch in den ersten After bem Kriege die Friedensleistung überschritten habe. Die Not der Sophiensälen versammelten, im Deutschen Eisenbahnerverband orga bie Snnenaufnahmen hinter den Außenaufnahmen zurüditanden. Man Arbeiterschaft wurde von den Arbeitgebern ausgenugt, um ihre nifierten Beamten und Arbeiter erheben schärfften Proteft gegen photograpbierte Spannung und Stimmung. So bot die Weltfahrt zweier portriegszeitliche Machtstellung wieder herzustellen. Das Ergebnis Art und Form der Entlassungsaktion. Die Bersammelten verfennen Biererzüge auserlesene Bilder, man genog ferner den berben Reiz dez Der Berliner Berhandlungen war ein Angebot der Arbeitgeber, wo. nicht die schlechte Wirtschaftslage der Reichsbahn, betonen jedoch, norbischen Landschaft, bewunderte die fich nie erschöp ende Schönbeit ber nach den schwer arbeitenden Hüttenarbeitern eine Ablösung zuteil daß diefe hervorgerufen ist burch die unfähige Berwal See und bestaunte bei der Berfilmung der auf dem Meeresgrunde flingen­merden foll; insgesamt soll ihre Arbeitszeit en 6 Werthagen nicht tungsbureaukratie und durch die Preispolitik der schranken ben Gloden photographische Artistenstüdchen. mehr als 54 Stunden betragen. Für die Entlohnung wird die los herrschenden Rarielle und Trusts. Sie protestieren dagegen, daß zehnstündige Arbeitszeit zugrunde gelegt. Die übrigen meniger die Entlassungen dazu dienen sollen, bie legten Rechte der schmer arbeitenden Hütenarbeiter sollen im Durchschnitt Betriebsvertretungen zu befeitigen. Sie erheben 59 Stunden die Woche arbeiten, die Arbeiterschaft der weiter vor aller Deffentlichkeit laut ihre Stimme und fragen: Ist das der Derarteitenden Industrie 57% Stunden die Woche. Die Vertreter Dant für eine langjährige treue Dienstzeit bei meistens schlechter des DMB, die man im Arbeitsministerium besonders dozu bemegen Bezahlung, ist das ber Dant des Baterlandes?" Sie geloben, alles wolle, das Abkommen ihren Kollegen zu empfehlen, erflärten, baß daran zu jezen, ihre Organisation zu stärken, um die wirtschaftliche bas Berhandlungsergebnis als das legte Angebot ber Ar- und rechtliche Stellung der Eisenbahner wieder so zu gestalten, mie beitgeber zu betrachten fei; dieses aber ihren Kollegen zu emp. es einer auf hoher Kulturstufe stehenden Eisenbahnerschaft ent­fehlen, feien fie außerstande, weil es gegen die bisherigen Ges fpricht." pflogenheiten, Schuh bes hütten arbeiters, verstoße. Diese Lotfache foll durch die Leistung der Unterschrift nicht etwa so ge deutet merben, als ob das Abkommen angenommen fei, fondern in Anbetracht der außerordentlichen Bedeutung soll das Abkommen der Mitgliedschaft zur Entscheidung vorgelegt werden. Die am Sonn. abend, den 15. Dezember 1923, in Dortmund stattgefundene Bezirks: tonferenz des DMB., Bezirt Essen, nahm zu oben angeführten( ede Simplonftrage). Bichtige Ausfprache.

$

17. Berwaltungsbezirk. Unterfommission! Morgen. Mittwoch, ben 19. De ember, abends 7 Uhr: Sigung der Untertommiffions und Ausschußmitglieder bes Arbeitsnachweises in Arbeitsamt, Schreiberhauer Straße 2 Tagesordnung: Das Arbeitszeitgefeß und die neuen Berordnungen". Referent: Gen. Sarnish.

BSBD . Budbruder( 4. Bezir!). Donnerstag, den 20. Dezember, abends

e. b.

Ridgang ber beutschen Filmproduktion. Eine im Archiv der Licht bib- Bühne bearbeitete Statistit, die in dem foeben erschienenen Jahr­bu besselben Verlags veröffentlicht wird, ergibt einen ganz außer­ordentlichen und stetig fortschreitenden Rüdgang der deutschen Film­probuftion. Den 550 Produktionen, die es im Jahre 1921 gab. stehen im Jahre 1922 nur 351 gegenüber. Von diesen sind aber 98 folche, bie ent­weber die Probuftionen neu aufgenommen oder doch zum mindesten im Jahre 1921 nicht gearbeitet hatten, so daß also von den 550 Firmen nicht weniger als 297 im Jahre 1922 gänzlich ftin lagen; für das laufende Jahr ist noch mit einem weiteren Fortschritt der Tendenz zu rechnen. Die Erflärung hierfür liegt nicht nur in der Ungunft der allgemeinen wirt­schaftlichen Verhältnisse, sondern auch in der Tatsache, daß der Ausfall ant Quantität durch eine allgemeine Berbesserung der Qualität aus geglichen wird.

Berantwortlich für Bolitik: Ernst Menter; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowsti: Lotales unb Conftiges: Fris Rarftabt; Anzeigen: Th. Glode: sämtlich in Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderei Berlaasanstalt Baul Singer u. Co. Berlin GB. 68. Lindenstraße 8.

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