Alten wolle man zu verscheuchen sich bemühen. Die Besucher können in diesem Heim täglich von 9 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends verweilen, fönnen lesen, nähen, ftcident, sich unterhalten. Es ist auch dafür gesorgt, daß sie dort ein Mittagessen zu sich nehmen fönnen, für das sie nur 5 Goldpfennige zu bezahlen haben. Bei der Einweihungsfeier wurden die Gäste mit Koffee und Kuchen bewirtet, wozu von Familien und Geschäftsleuten des Bezirkes, dant ber Werbearbeit der Frauen- Nothilfe, alles nötige umsonst geliefert worden war. Ein Bläserchor aus Mitgliedern der FeuerwehrKapelle erfreute durch seine Borträge Die alten Leute. Um das Zustondekommen des Heims haben befenders zwei Mitglieder der Bezirksversammlung, unsere Genoffin Schmit und Frau Henschke, fich verbient gemacht.
In dem Bestreben, unserem Gemeinschaftsleben neue Formen zu geben, wurde seinerzeit Greifswalder Str. 225 das erste Rentnerheim begründet. In ihm fanden alte Frauen Unterkunft, deren Eristenz durch die Wirtschaftskatastrophe vernichtet wurde. Das Heim in der Greifswalder Straße enthält Einzelzimmer und einige Gemeinschaftsräume. Es ist eine Küche vor: handen, doch wird nicht gefocht, sondern das Effen aus der Boltsfüche bezogen. Die Küche wird benutzt, um gegebenenfalls Effen zu wärmen und Wasser für Kaffee und Tee zu bereiten. Die Kleinrentnerfürforce des Bezirksamts Prenzlauer Berg liefert jebe Woche 10 Brate. Aber nicht nur für das leibliche, auch für das geistige Wohl der Bewohnerinnen wird gesorgt. So finden Sonntags fünftTerife Unterhaltungen statt, zu denen sogar Kräfte der Staatsoper gewonnen wurden. Die größte Freude für die Infaffinnen ist natürlich, wenn sie sich ihrem förperlichen Sönnen gemäß noch irgend wie betätigen dürfen. En stridt eine 75jährige hübsche Kinderfleider, ferner werden wollene Strümpfe und warme Handschuhe gestridt und aus Stoffreften mollige Schuhe hergestellt, deren Sohlen freilich vom Bezirksamt geliefert werden. Im Rentnerheim fommt überdies zmeimal in der Woche die Frauenerwerbshilfe zufammen. Die Erwerbshilfe nimmt sich der Eriverbsbeschränkten und Ermerbsbehinderten an. Sie tritt zu der Industrie in feine Stonkurrenz, so daß durch fie cuf keinen Fall neue Arbeitslose geschaffen werden. Zeitweise werden auch Frauen beschäftiat, menn mann und Söhne zugleich arbeitslos sinb. Auf diese Weise wird eine produktive Wohlfahrtspflege getrieben. Bedingt durch die große Not der Zeit und angespannt durch den vollen Erfolg des Rentnerheims in der Greifswalder Straße wurde in der Schönhauser Allee ein zweites geschaffes. Es enthält 12 Einzelzimmer. Diefe Heime find sowohl als traurige, wie els freudige Reiterscheinung zu betrachten. Denn zeigen sie auch die lastende, alles zermürbende Schwere unserer Beit an, so find sie aber ebenfalls die Zeugen eines stark erwachenden Gemeinfinns.
v. Kähnes Klagen.
Berliner Zeitungen wegen Beleidigung verurteilt. Der Beleidigungsprozeß, den Herr v. Rähne auf Schloß Bezow gegen brei Berliner Zeitungen angeftrengt hat und der vor dem Amtsgericht in Werder a H. verhandelt wurde, ist gestern bereits beendet worden und endete mit einer Verurteilung der Angeklagten zu je 500 Goldmark Strafe.
Bor Eintritt in die Beweisaufnahme erklärte der Vorsitzende, daß man alle Fälle, die den jungen Rähne betreffen, ausschalten fönne, weil es doch gerichtsnotoris fei, daß dieser mit der Waffe leichtfertig umgehe. Rechtsanwalt Heine betonte demgegenüber, daß sich diese Erörterungen von dem ganzen Fragentempler nicht trennen ließen. Die Beklagten ständen auf dem Standpuntt, daß Rähne fen. feine Kinder so erzogen und diese Schießerei cebulbet habe, Justizrat Josefsohn betonte, daß Rähne fen. feine Kinder niemals in dem einn erzogen habe, daß fie blindfings auf Menschen schießen dürften. Er fühle sich jedoch berechtigt, seinen Besitz zu schützen.
Die öffentliche Gesundheitspflege in Gefahr.
Zu Beginn dieser Woche fand im Hygienischen Institut der Stabirat Genoffe Silberstein- Neukölln: Universität eine Protest fundgebung gegen den Abbau In einem Proletarierviertel wie Neukölln sei ein Abbau der öffentlichen Gesundheitspflege von dem Verein nicht mehr möglich. Einige Zahlen illustrierten den eingegleichen Namens stait. Referent des Abends war der Direktor des schränkten Betrieb und die Not des Proletariats. Erst auf 10 000 Hygienischen Inftituts. Geheimrat Hahn, der einen warnenden Schulkinder treffe eine Fürsorgerin. Was das in Appell an die staatlichen und fommunalen Behörden richtete, beim cinem Arbeiterviertel in der heutigen Reit belagt, braucht einem Abbau hygienischer Einrichtungen besondere Borsicht walten zu Fachmann nicht erläutert zu werden. Als ein Erfolg der Fürsorge ist es sicherlich zu buchen, wenn die Säuglingssterblichkeit von laffen. Als Theoretifer verfannte Geheimrat Hahn sehr stark den 18 Proz. auf 7,9 Proz. herabgegangen ist. Wie schlecht es mit dem Wert der Sozialhygiene, sonst hätte er nicht für eine Ernährungszustand der Kinder bestellt ist. zeigen folgende Zahlen: Einschränkung der sozialhygienischen Akademien und ihren Ersaz Von den Kindern im 1. bis 2. Lebensjahre waren 41 Broz, unterburd) den Unterricht an den Universitäten eintreten fönnen. Seine gewichtig, im 2. bis 3. Jahre 60 roz, im 3. bis 4. Jahre 70 roz.. Einstellung zu der sozialen Fürsorgebetätigung beleuchtete feine im 4. bis 5. Jahre 86,5 Bros. Ein ebenso erschütterndes Bild er Aeußerung: Der Ruf rach der Staatshilfe bedeute für manche geben die Fahlen über die Einschränkungen im VerWolfsfreise eine Herabsetzung des ethischen Pflichtgefühls." fchidungswesen für die Luberkulösen. Nicht die TuAuch auf Gebieten, die nicht zur afteriologie gehören, äußerte der bertulofe ist zurückgegangen, sondern es fehlt in zunehmendem Maße Referent einige sehr weltfremde Anschauungen. So sei eine das Geld, etwas für die Luberkulöfen zu tun. Besserung der Verhältnisse in den Krankenhäusern nur durch Die folgenden Redner brachten zu dem Thema des Abends Aufhebung des Achtstundentages und der Tarif nichts wesentlich Neues. Nur die Aeußerungen des letzten Redners, verträge des Personals", das auf Privatverträge herrn Dr. Lesser, verdienen hier noch festgehalten zu werden. angestellt werden müßte, zu erreichen. Der Krankenpflegedienst jei Er ist ols Fautspezialist ein erklärter Genner der Beratungsstoffen dem Dienst in der Reichswehr gleichzustellen. Von den Kassen fagte für Geschlechtstrante. Er jante: Ich spreche hier für die der Referent, sie sollten nicht nur Bersorgungsämter für verdiente affenärzte. Die befte Beratungsstelle ist das Mitglieder der politischen Parteien fein, sondern sie hätten bngie Sprechzimmer des Arztes. Der Arbeiter ist um 4 hr nische Aufgaben zu erfüllen. Material aus eigener Erfahrung über fertig und kann barn zum Arzt gehen. Warum brauchen wir Be die Tätigkeit der sozialen Fürsorge tonnte der Referent als Nicht- ratungssteller." fchloß er emphatisch ,,,, wo an jeder Ede ein praftiter nicht bringen. Hier setzten die Männer der Praris ein. Arzt auf Batienten wartet." 21s erster sprach
Stadtmedizinalrat Genoffe Dr. Rabnow:
Wie fich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, muß Es fönne nicht mehr von einem Abbau des Gesundheitswesens gesprochen werben, so führte er aus, sondern von seinem Berfall. einem Abbau des sozialen Fürsorgewesens, wie er auf Grund der Individuelle Kranfenfürforge fei als vorbeugende Sozialhygiene not- Finanznot des Reiches in überhaftender Weise von vielen Stellen mendig. Die Krantenhäuser leiden Not. Die Verpflegung perjudist wird, im Interesse des Proletariats und des proletarisierten fei quantitativ und qualitatin fchlecht geworden. Mittelstandes mit aller Schärfe entgegengetreten werden. Wenn Es sei in Berlin soweit gefommen, daß Me Patienten aufgefordert auch die Ausführungen des Referenten, der als Theoretiker niat die werden, eigene Wäsche mit ins Krankenhaus zu bringen. Wir müssen uns voll bemußt sein, daß das, was einmal abgebaut ist, in Erfahrungen der Praxis haben kann, und deshalb leider keine schlaabfchbarer Zeit nicht wieder aufgebaut werden könne. Deshalb muß genden Beweise gegen den Abbau vorbringen fonnte, so taten es in jebe Planlojigfeit permieden werben. Eine Zusammen- um so eindringlicherer Weise die Männer der Bragis. Die Zahlen, bic fie uns lieferten, und die Notstände, die sie uns enthüllten, fassung des Wohlfahrts, Jugend- und Ernährungsamtes, wie es von Geheimrat Hahn vorgeschlagen wurde, sei unmöglich. Die Me- müßten gerade die Sozialdemokratie veranlassen, ihr Veto einzudizin würde dann das Aschenbrödel und der Jurist oder die Wohl- legen gegen alle Sparmaßnahmen auf Rosten der tätigkeitsdame bekommen die Führung. Sehr zu beherzigen waren Bolksgesundheit, denn die breiten Massen sind es dann, feine Schlußmorte:„ Stellt den Mediziner an die Spike der Medizin und nicht den Berwaltungsjuristen. Denn andere Berufe die getroffen werden, und diese Maffen follen bewußt getroffen Als werden. Das wertvollste Gut, die Gesundheit des Bolles, steht auf haben andere Interessen und eine andere Mentalität." zweiter Diskussionsredner sprach dem Spiel.
v. Rähne auf Petzow wird die Befugnis zugesprochen, das Urteil im politischen Teil des„ Berliner Tageblatts", der„ Berliner Volksund Des Werderschen General zeitung", der Margenpost" anzeigers" zu veröffentlichen. In der Begründung heißt es: Das Gericht habe nur diejenigen Behauptungen zu prüfen gehabt, die sich mit Herrn v. Rähne fen. beschäftigten. Die Frage, ob der Preise die Wahrnehmung berechtigter Intereffen zuaefprochen werden Das Gericht habe fich auf den Standpunft fönne, sei umstritten. cestellt, daß diefes Recht für die Presse nicht in Frage tomme. Die Bresse sei ein Geschäftsunternehmen, das sich nach dem Gefchmmad feines Bublifums richte und den Zweck habe, Gelb zu verdienen. Die Artifel feien nur aus Sensationsluft verfaßt worden. Man habe aber nichts unternommen, um sich von der Wahrheit der eingegangenen Berichte zu überzeugen, obgleich es eine Kleinigkeit gewesen wäre, fich beim Amtsgericht nach dem Sachverhalt zu er fungen. Aber selbst bei zubilligung berechtinter Interessen blieben nom formalfte Beleidigungen schlimmster Art.
Wohltätigkeit und Reflame.
Die ,, leinen".
Weihnachtszeit, so schreibt uns ein Leser, war früher einmal Räuferzeit, in der man, selbst wenn man wenig. Geld in feinem Beutel hatte, von Laden zu Laden gehen und dennoch dies und das einkaufen fonnte. Das ist heute nicht mehr der Fall, und wann es wieder so sein wird, weiß fein Mensch. Zwar sind die Preise hier und da etwas heruntergefest, aber es bleibt noch immer genug übrig, was die Verwunderung oder die Empörung der Käufer erregt. Und da die Befestigung der Mart erst seit dem 20. November datiert, so waren die wenigften imstande, irgendeinen Betrag wertbeständig zu sparen, um zu Weihnachten etwas einkaufen zu können. So werden viele Tische zum Fest leer fein. Und dennoch brauchte es nicht so zu sein. Es ribt vendlich viel Familien, in denen noch alle möglichen, guterhalteren Dinge sind, die gar nicht gebraucht. werden, die nuklos herumstehen( besonders Spielsachen, Bücher usw.). und die eines Tages für ein paar elende Pfennige zum Trödler fommen. Warum beruhen die Lefer des Borwärts" nicht in ganz anderem Umfang als bisher die Einrichtung der fleinen Anzeigen, in denen man seine Sachen anfündigt und eventuell zum Tausch auffordert. Die Leser der bürgerlichen Blätter bedienen fich dieser Einrichtung ihrer Blötter viel mehr, und gerade in den Kreisen eines weniger bemittelten Publikums sollte es allgemein Gepflogent= heit werden, alle Dinge, die noch gut erhalten sind und die man doch nicht mehr brauchen kann, mittels der kleinen Anzeigen anzubieten. Also, ihr Leser des„ Borwärts", auf und macht euch auch in dieser Hinsicht die Einrichtung eures Blattes zunuze, denn ihr helft euch dadurch selber und anderen mit.
Dann wurde in die Beweisaufnahme eingetreten und als erster Zeuge der 20jährige Rähne jun, vernommen, der seine Befundungen ziemlich aufgeregt machte und auf die Borhalte der Berteidigung fo erregt und scharf ant wortete, caß der Zeuge vom Borsigenden wiederholt zurechtgewiesen werden mußte. Erster Staatsanwalt v. Gerlach berichtete darauf über eine ganze Reihe von Fällen, die ihm bei den Nach- Die Weinbrand- und Likörfabri? Kur- Trier 2.-G. Schwerthof forschungen über die Herren v. Rähne zu Ohren gekommen eier. Röln fündiat in einem Aufruf an, daß die Hälfte des Ber Der unerhörteste Fall, so führte der Zeuge aus, ist der faufserlöses ihrer Weinbrand- und Ziförmarken der Deut des Baters und Sohns Klifche. Die beiden gingen eines Tages im fchen Altershilfe" zufließe. Gegenüber dieser höchst eigen Behower Forst spazieren, als sie plöglich vom jungen Rähne an- tümlichen Auswertung der Altershilfe zu Reklamezwecken des Spirigerufen wurden. 21s beide wegliefen, hat der junge Rähne tuofenhandels halten wir uns für verpflichtet, öffentlich zu erklären, Schnellfeuer auf sie abgegeben. Sowohl der Bater daß die Reichsgeschäftsstelle der„ Altershilfe des deutschen Volfes" wie der Sohn haben je drei Schüsse davongetragen. Merkwürdiger mit tiefem Aufruf der Liförfabrik Kur- Trier nichts zu tun hat. meise hat der junge Kühne.dafür nur eine Geldstrafe Die Firma hat uns meder um unsere Zustimmung erfuchi, noch bekommen: m. E. hätte damals ganz anders durchgegriffen werden würde sie diese Zustimmung erhalten haben. So dankbar wir sind, milffen. Sicherlich bestehen eine ganze Reihe von Fällen, in denen wenn auch die Industrie unser Hilfswerf unterstützt, jo halten wir Lichtenberg - Friedrichsfelde erfahren wir noch, daß die Kriminal der junge Kähne geschossen hat, ohne daß er angegriffen worden doch grundsäßlich eine solche Form der Sammlung nicht für angewar. Rechtsanwalt Heine: Vor dem Kriege soll einmal in Pezow bracht. eine dem Hof gehörige Motorjacht angelegt haben, deren Insassen vom alten Rähne ebenfalls zurachigewiesen wurden. Erster Staats. anwalt Gerlach: Vom Hörensagen ist mir bekannt, daß es sich dabei um den ehemaligen Kronprinzen handelte. Kähne sen.: Das ist nun alles so aufgebauscht worden, als ob wir die Hohenzollern abgefägt hätten.
Landfriedensbruch Bettein?
Die Einentümerin eines Milchladens
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Zu den großen Diebereien auf dem Verschiebebahnhof zu polizei und die Ueberwachungsstelle weitere drei Güiterarbeiter fest genommen hat. Es fizzen jest alio 32 Mann hinter Schloß und Riegel. Nach der Festnahme der ersten Kolonne hatte die zweite es verstanden, gegen die zunächst noch fein Verdacht be stand, einen großen Teil der gestohlenen Güter auf die Seite au bringen. Durch lange Nachforschungen ist es gelungen, einen Teil davon wiederzufinden und zu beschlagnahmen.
Aufgelöst wurde am Dienstagabend eine ersammlung der Betriebsräte der AEG. in dem Lokal von Jakob in der Voltastraße 39, weil sie nicht angemeldet war. Die Bolizet ftellte 21 Teilnebmer fest und führte den Einberufer und Leiter der Versammlung Emil Schwent der Abt. IA vor.
Weitere Fälle traffer not vor dem Sondergericht. Oberschöneweide stand am 9. November in Flammen des Aufruhrs," sagte der Wachtmeister. Zur Weihe des Revolutions. Haben Sie man feine Sorge, wie rufen die Hohenzollern tages wird den Erwerbslofen feine Unterstügung gezahlt: noch zurüd. die Stasse ist leer. Der Markthalle droht Gefahr, geplündert zu ( Heiterfeit und Unruhe im Zuhörerraum.) Erster Staatsanwalt werden. Polizei treibt die Menge auseinander. Die perteilt sich in Gerlach, der sich selbst als Spezialist für die Familie D. Rähne" Trupps. Ein Bäckermeister rettet seinen Laden indem er die bezeichnet, geht dann auf den Fall Mietert ein und befundet, alousie herunterläßt. Ein anderer wirkt der hungrigen Menge daß auf Grund der Ermittlungen Nähne außer Berfolgung gefeht Schrippen auf die Straße. Verbrechen, Unglücksfall oder Selbstmord? Gegen 8 Uhr vors werden mußte, weil er ganz offensichtlich in Notwehr gehandelt verteidigt sich dadurch, daß sie Witme ift. Ein Bäderladen wird ge habe. Angeklagter Redakteur Mendel: Herr Erster Staatsanwalt, plündert. Die Menge verzehrt auf der Straße Schrippen und mittags fand man in der Nähe des Bahnhofes üdende auf der Brot. Die Polizei rührt diefe Plünderer" nicht an, läßt fie rubig Eisenbahnstrecke Berlin- Leipzig die Leiche eines Viannes, der ich bitte mir noch zu bestätigen, daß Sie in Ihrem legten Blädoyer effen. Schließlich dringt ein Trupp von 16 Mann in einen feinerlei Papiere bei sich batte. Ob ein Verbrechen, Unglücksfall im Kühne- Brozeß selbst von Wild west-3uständen gesprochen Bäder laden, noch mehr warten dranken. Der Sprecher flagt: oder ein Selbstmord vorliegt, bedarf noch der Aufklärung. haben. Erster Etaatsanwalt Gerlach: Das ist richtig; solche zu: stände waren mir auch noch nicht vorgekommen. Ich stamme selbst die Arbeitslofen bitten um ein Stückchen Brot". Die BädermeistersWarnung vor falichen 200- Billionen- nofen. Bor gefälschten nom Lande, habe aber fo was nicht erlebt. Glindom ist ja teine frau antwortet:„ Kinder, Thr bekommt jeder ein Stückchen Brot, Sie beginnt Brot zu ver: Noten der Reichseisenbahn muß gewarnt werden. Sie find fchöne Gegend, aber auf den anderen Gütern ist es doch ähnlich, fagt mir nur nichts entzwei." Bas wolft Ihr hier?" Wir mehrfach im Berkehr aufgetaucht und lauten über hohe Gummen. ohne daß dort gleich geschossen würde. Rechtsanwalt Friz Cohn: teilen. Die Polizei erscheint. Eigen. Die Reichseisenbahnverwaltung meist darauf hin, daß ihre Scheine In dem Schwurgerichtsverfahren gegen Herrn v. Kähne hat dessen wollen Brot haben!" Sie haben es bereits bekommen. Stallschweizer bekundet, daß Kähne ihm bei der Mitteilung, daß mächtig ist nichts genommen worden. Alle werben auf in einem Fall über mehr als 20 Billionen lauten. Die Wache gebracht eine Leiche im Walde gefunden worden sei, geantwortet habe: Laßt figen nun auf ber Anflagebant. Darunter Alles was darüber hinausgeht, ist gefälscht. So sind aus 200 Milfie liegen, laht doch die Schweine fie fressen. Herr v. Kähne be- fieben Jugendliche unter 18 Jahren, die anderen auch noch junge lionen 200 Billionen gemacht worden. Bäter von vielen Kindern. Mütter zeichnet sich felbft als religiös und christlich empfindender Mann. Menschen, nur zwei über 40, Ein folcher Ausbrud ist weber religiös, noch chriftlich. und Bäter meinen in der Angst um die jugendlichen Angeklagten. Im Blädoyer erklärte der Rechtsbeistand des Herrn v. Rähne, Bier bis sieben Monate Gefängnis lautet der Antrag Justizrat Josefsohn: Diese Angriffe hätten ihn, den Verteidiger selbst, des Staatsanwalts. Denn was würde die Bevölkerung von Ober obgleich er politischer Antipode Kähnes fei, aufs tiefste empört. fchöneweide sagen, wenn die Angefiagten freigesprochen würden...." Man habe politische Momente in die Angelegenheit hineingezogen. Stähne habe sich völlig forrett benommen, er fei weder Menschen- Bier Wochen Gefängnis für Bettelei! Bettelei? Ist es denn schinder, noch Menschenjäger. Der Verteidiger verlanate eine egem dem Bürger in der Repubiit verboten, feinen Mitbürger um Hilfe plarische Bestrafung der beklagten Redakteure durch Freiheits. anzugehen. verboten dem Bürner, seinen Mitbürgern zu helfen? Die strafen. Demgegenüber erflärte der erste Berteidiger, Rechts- Bädermeistersfrou nicht den Berteibicer zu: fie boite nicht so sehr anwalt Heine, daß eine derartige Bestrafung überhaupt nicht aus Angst vor der Menge, als aus Mitleid mit den Menschen in Frage kommen könne. Die Angeklagten nähmen für sich die das Brot perteilt. Das Gericht fant aber: Strafe muß sein. Hunaere, Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Dienstag, den 25. Degenber 28ahrnehmung, berechtigter Interessen in Anspruch bulde, stirb, aber verhalte dich ruhia! Wie wäre es mun, wenn biele und feien daher freizusprechen. In Anbetracht ber befannten Bus mitleidige Bädersfrau fo großzügig gemejen märe, auch den Rest( 1. Weibnachtsfeiertaa), pünktlich 24, Uhr nachmittags, im stände auf Schloß. Pekom seien die in Frage lommenden Berichte ihrer Brote unter dis hungrige Menge. Die fich vor ihrem Bäder Staatstheater Charlottenburg( Schillertheater) Cumbazivagabundus". Suburchaus glaubhaft erschienen. Rechtsanwalt Friz Cohn schloß laden angesammelt hatte, au verteilen? Säßen auch die auf der Anschlag pro tarte 60 Goldpfennige. Ferner bünftlich 11hr nachmittags im sich diesen Ausführungen in längeren Darienungen an. Von den flagebant? Oder hätte sich, car die Bädersfrau felber für Land. Neuen Theater am 800„ Der Viberbels Buschlag pre Starte 60 Soldpfennige. Mittwoch, den 26. Dezember( 2 Weihnachtsfeter beklagten Redakteuren erklärte Arno Arndt, daß er nach den ihm friedensbruch" zu verantworten meil sie die Aufammenrottung der tag), bünflich 8, Uhr nachmittags 3. efttenaert in der Alten Garnisonkirche, Nene Friedrich rake. Bufchlag pro Staite 50 Goldpfennine. zugegangenen Berichten zu der Annahme fommen mußte, daß Masse durch ihre Handlungsweise gefördert hat? Schloß Pehom einer Bersuchsanstalt Einzelfarten zum Breile von 75 Goldpfennigen im Bureau des Bezirksfür Hand bildungsausschusses und an der Kaffe. Sonnabend, ben 22, und feuerwaffen gleiche. Nach längerer Beratung verfündete Richtpreise in Berlin im Nahrungsmittel- Großhandel Gonntag, ben 23. Dezember, bünktlich nachmittags 8, Ubr und im Verkehr mit dem Einzelhandel in Originalpackung im Nenen beater am 800 Weihnachtsmärchenträume in drei Die Angeklagten werden wegen Beleidigung durch die Bresse zu unverändert bis auf: 70% Weizenmeh! 17,09- 19,09; Mandeln, süße Avolatten von Fritz Halbers. Starten für beide Vorstellungen zum Vorzugs. je 500 Goldmark Geldstrafe verurteilt, die Kosten des Verfahrens 160.35; Marmelade, Vierfrucht 61,00-64,00; Margarine Spezialmarke II 66,00 preise von 30 und 50 Goldpfennigen find an haben im Bureau des Beziriswerden ihnen zu je einem Drittel auferlegt. Dem Rittergutsbesitzer i 76,25' Goldmark je 50 kg in Originalpackung ab Lager Berlin . bildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hoj IL
der Vorsitzende, Amtsgerichtsrat Cichertraut, folgendes rieil;
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Weihnachtsverfauf in der Werkfreude". In der Verkaufsstelle der gemeinnütigen Gesellschaft, Bertirende", W 35, Magdeburger Str. 7, findet ein eihnachtsverkauf von Spielzeug und Be Die Breise für das Spielzeun find enten für große Leute ftatt. äußerft mäßig urd bieten deshalb auch den Minderbemittelten willkommene Gelegenheit zum Einkauf, Bei bieler Gelegenheit fel auch darauf bin gewiesen, daß die Werffreude" alle waren, insbesondere Schube, leiber. Stoffe gegen Zeilzahlung abgibt und dadurc mandem ermöglicht, an Etelle der billigen Waffenware wirklich aute An der Reit des Lohn- und Geboltabbans ist die Frage Bare zu kaufen. der Qualitätsware au's enafte verknüpft mit der Möglichkeit eines nicht auf Die Berlaufsstelle ist Ausbeutung eingestellten Abzahlungsverfahrens. tertiags non 9%, bis 7 Uhr geöffnet.