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dem revidirten und abgeänderten, Pensionsreglement für Ange­stellte der wirthschaftlichen und industriellen Anstalten der Stadt Berlin  , sowie dem dazu gehörigen Stellenverzeichnisse ihre ver­faffungsmäßige Zustimmung nach Maßgabe der in dem Protokolle des Ausschusses vom 27. d. M. seitens des letteren in dem Stellenverzeichnisse vorgenommenen redaktionellen Aenderungen." Dieser Antrag wird angenommen, ebenso die Resolution: Der Magistrat möge erwägen, ob es nicht angemessen ist, den Bureau- Assistenten bei den städtischen Werken die Pensions berechtigung event. nach Ablegung einer entsprechenden Prü­fung zu verleihen."

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Hierauf folgt die Fortseßung der Berichterstattung des Etats ausschusses, zunächst die Berathung über die Etats der Kranken­häuser im Friedrichshain  , Moabit   und Am Urban.

alle drei Monate untersucht.

Stadtv. 3 adet fragt an, ob es wahr sei, daß bei dem Tetzten Brande im Krankenhause im Friedrichshain   die Hydranten versagt haben, wodurch die Rettungsarbeiten verzögert seien. Stadtrath Weise erwidert, daß ihm von einem Versagen der Hydranten nichts bekannt fei; die Feuerlöschgeräthe würden Stadtv. Kalisch ersucht den Magistrat, Bedacht darauf zu nehmen, daß der Stadt Gebäude zur Verfügung stehen, wenn eine weitere Steigerung der Zahl der Karacken sich einstellen follte. Stadtrath Beise: E3 wird der Bersammlung wahr scheinlich noch eine Vorlage hierüber zugehen. Der Noth stand ist vorhanden, sämmtliche Krantenhäuser find belegt. Wir müssen eine Hilfsstation für 200 Betten einrichten. Der Etat für die Krankenhäuser wird nach den Vorschlägen des Ausschusses angenommen.

Stadtrath Straßmann: Wir haben uns veranlaßt] Baul Heh, Drücker, Straußbergerstr. 20; A. Eimermacher, Dreher, gesehen, eine Unterkunft im Obdach zu schaffen, da bei den Memelerftr. 7, 2. Hof 2 Tr.; Ostas Ficius, Rohrleger, Münche­Krankenhäusern fein Bett mehr frei ist. bergerstr. 28 2 Tr.; Ad. Madrian, Schleifer, Manteuffelstr. 84 1 Tr.; R. Gabriel, Mechaniker, Schöneberg  , Grunewaldstr. 121 2 Tr. An die Kollegen richten wir den Appell, dafür Sorge zu tragen, daß in allen Werkstätten die Sammlungen zum öffent lichen Fonds betrieben werden. Der Vertrauensmann der Berliner  

Nach weiteren Bemerkungen der Stadtv. Spinola, 3adet, Stadtrath Heller wird der Etat angenommen, wie ihn der Ausschuß vorgeschlagen.

Zu dem Titel Heimstätten für Genesende und verschiedene Einrichtungen für die öffentliche Gesundheitspflege" beantragt Stadtv. Dinse, den Etatsansatz zur Unterstützung privater Sanitätswachen von 38 500 auf 43 500 m. zu erhöhen.

Metallarbeiter.

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Sämmtliche Arbeiter der Diamantschleiferei von Hahn und Ko. in Jdar haben die Arbeit niedergelegt. Sie verlangen Abänderung des Lohntarifs.

Otto Mäther, N., Anklamerstr. 44. Seitens der Sozialdemokraten ist eine Resolution Achtung, Lichtdrucker! Die Kollegen der Firma Löwy eingebracht zur Einsehung einer gemischten Deputation, um in Wien   stehen seit dem 4. März im Ausstand, die Kollegen über die Reform der Krankenpflege und des Kranken- Transport der Firma M. Jaffe treten am 11. d. Mts. in den Ausstand. wesens zu verhandeln. Es handelt sich um Arbeitszeit Verkürzung. Die Firma Löwn Stadtv. 3 a de: In den letzten Jahren hat sich eine Be- hat nun Agenten nach Berlin  , Leipzig  , Dresden   und wegung in Szene gesetzt, um Voltsheilanstalten zu begründen, München   gesandt, um Streifbrecher zu werben. Es ist deshalb Legate sind ausgesetzt und es heißt, auch der Magistrat werde fich daran betheiligen. Was die Unfallstationen betrifft, so find leder Kollege( Lichtdrucker) gewarnt, Stellung nach Wien   ans das private Institute. Einige Aerzte haben Siliniten aufgemacht zunehmen, ebenso darf keine Arbeit aus Wien   erledigt werden. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. und die Berufsgenossenschaften überlassen ihnen die Kranken. Man beabsichtigt eine Ersparniß für die Unternehmer zu bewerks stelligen. Es fragt sich, ob unsere städtische Behörde recht gethan hat, mit diesen Unfallstationen zu verbandeln. Sie sollen ihre Lei­stungen doch erst zeigen. Der Magistrat hätte eine zuwartende Stellung einnehmen sollen. Das Mißtrauen gegenüber den Unfallstationen bei Arbeitern und Aerzten ist gerechtfertigt. Ein Herr May Schlesinger macht Reklame für diese Unfallstationen. Für die Berufsgenossenschaften sind sie von großem Werth, insofern sie bedeutende Summen ersparen. Das liegt aber weder im Interesse der Arbeiter, noch der städtischen Behörden. Die Aerzte tommen Ueber die Etats Fortbildungs- und gewerbliches Unterrichts mehr und mehr zu dem von meinen Freunden hier stets wesen erhob sich keine Debatte. Bezüglich der Webeschule ersucht vertretenen Standpunkt, daß alle solche Betriebe von der die Versammlung den Magiftrat, zu erwägen, ob nicht durch Kommune errichtet werden müssen. Darum haben wir unsere eine anderweite Organisation ein größerer Besuch der städtischen Resolution eingebracht. Der Magistrat kommt den Forderungen der Aerzte nicht näher, sondern lehnt ihre Bestrebungen Eine größere Debatte erhebt sich bei dem Titel Armen- schroff ab. wesen". Stadtrath Straßmann: Der Magifirat hat mit den Der Ausschuß empfiehlt der Versammlung die vorjährige Unfallstationen nicht verhandelt; er hat blos den Kommunal­Resolution in nachstehender Fassung anzunehmen: beamten die Unfallstationen bekannt gemacht. Die Vorwürfe des Borredners find vollkommen unhaltbar.

Webeschule erreicht werden kann.

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Die Stundung oder unpünktliche Zahlung der in Krankheits­fällen aus Gemeindemitteln gezahlten Surfosten entzieht das Wahlrecht nicht; vielmehr wird die Berechtigung zum Wählen erst aufgehoben, wenn binnen Jahresfrist nach erfolgter Zahlungsaufforderung entweder die Kosten erlassen sind oder deren Uneinziehbarkeit festgestellt ist."

Für den event. Fall der Ablehnung seitens des Magistrats ersucht die Versammlung um Einsegung einer gemischten Depu tation zur Erledigung dieser Angelegenheit.

Stadtrath Bohm vertritt den Standpunkt des Magistrats, daß vom rechtlichen Standpunkte die Verpflegung im Kranken­hause eine Armenunterstützung sei und glaubt, der Magistrat wird nicht in der Lage sein, auf grund der Berathung einer gemischten Deputation seine Ansicht zu ändern.

Stadtv. Dinse tritt für die Unfallstationen ein, die von 13 Berufsgenossenschaften unterhalten werden. Redner begründet dann seinen Antrag, den schon der Ausschuß abgelehnt hat. Auch Stadtv. Spinola wendet sich gegen Stadtv. Zadek und tritt für die Unfallstation ein. Wenn die Versammlung die Re­solution Zadek annehmen würde, so sähe das aus, als ob das Krankenpflege- und Krankentransportwesen der Stadt im Argen läge. Diefelben feien aber ausgezeichnet. Stadt. Badet möge doch endlich einmal einen Plan vorlegen.

Stadtv. Virchow meint, daß die Stadt derartige Unter­nehmungen in die Hand nehme, ließe sich nicht leicht machen. Wenn ein Verein sich finde, der sein Geld zu solchen Zwecken wie die Sanitätswachen hergebe, dann scheine ihm der Fall vor­zuliegen, daß die Stadt ihn mit ihren Geldern unterstützen solle. Er werde also für den Antrag Dinse stimmen.

Das vereinbarte Preisverzeichniß der Solinger Jeder mefferreider mit den Fabrikanten liegt nunmehr, 25 Ottavseiten umfassend, gedruckt vor.

Die Straßenbahn- Arbeiter Brooklyns haben den Streit verloren gegeben. Die Reservearmee" Arbeitsloser hat, trot aller für die Streifer sonst günstigen Umstände, die Niederlage herbeigeführt.

Bergarbeiter Risiko. Nach einer Meldung aus Huelva  gerieth die Grube Soliel" bei Coronada in Brand; 21 Bergs leute erftidten.

Die Aachener   Webereibesiger gehen mit ihrer Aus beutung sogar dem Christlichen Arbeiterfreund" zu weit. Ter selbe schreibt, nachdem er der in der legten Zeit in der Textil­branche so häufigen Streits Erwähnung gethan, u. a. folgendes: Wenn die Firma( gemeint ist Schwamborn u. Classen) einen Arbeiter plöblich entläßt und die Arbeiterschaft ist all­gemein der Ueberzeugung, die Entlassung verdauke der Entlassene lediglich seiner Eigenschaft als Delegirter der sämmtlichen Arbeiter zu den Verhandlungen über einen neuen Lohntarif, der auch zugesagt wurde, so haben die Arbeiter ein Recht, sich mit dem Entlassenen für solidarisch zu erklären, und die Firma würde gut thun und im gegebenen Falle vers nünftig handeln, wenn fic, in höflicher Weise darum angegangen, die Entlassung zurücknähme and durch die vier Delegirten ihren fämmtlichen Arbeitern näher treten würde zur Neubegründung des Friedens in beiderseitigem Interesse. Ueberhaupt möchten wir dieses Nähertreten den Arbeitern wie überhaupt allen, so be= sonders den Aachener Fabrikanten sehr empfehlen; sie würden Stadtv. Singer bedauert, daß der Magistratsvertreter die sich dadurch sowohl um Staat und Gesellschaft Verdienste erwerben, wie auch den Geboten des Christenthums ents Resolution als aussichtslos bezeichnet hat. Würde das Gefühl teine das Heloten und Ein Schlußantrag wird angenommen. Nach einigen persön- sprechen, Lohnstlaven Tennt, der Billigkeit, Humanität und Gerechtigkeit mehr in den Vorder­Brüder in Christo", wie die heilige grund gestellt worden sein, dann wären wir bereits auf dem Stand- lichen Bemerkungen des Stadtv. 3 adet wird dessen Resolution sondern Nächste", puntte, den die Versammlung seit Jahren einnimmt. Die Auffassung und der Antrag Dinse abgelehnt und der Ausschußantrag an Schrift fagt. Und daß etwas nicht ganz in der Ordnung ist in der Aachener Tertil- Industrie, dafür zeugen diese periodischen des Viagistrats ist auch juristisch nicht einmal zulässig. Die genommen. Nachdem der Titel Park- und Gartenverwaltung" unver Lohndifferenzen und Arbeitseinstellungen. Unseres Erachtens liegt Boraussetzungen sind ganz andere geworden. Die Aufnahme in ein Krankenhaus und damit die Nothwendigkeit, dort Schulden ändert nach dem Ausschußantrage angenommen, wird die Debatte der Grund darin, daß die meisten, auch sonst gut gesinnten Aachener Fabrikanten sich noch immer nicht entschließen fönnen, au machen, ist erzwungen durch eine Reihe anderer Gefeße, die abgebrochen. Schluß 8 1hr 50 Min. dem Beispiele ihrer Gladbacher Kollegen zu folgen und zum jetzt in traft sind. Wollen Sie die Leute dafür, daß sie in Ersten einmal die Arbeitszeit auf ein gerechtes Maß ein Krankenhaus gehen müssen, besonders bestrafen, indem sie ihres berabzusetzen. Wir stellen teine übertriebenen Ansprüche Wahlrechts verlustig gehen sollen, wenn sie nicht gleich bezahlen und wünschen fürs erste nur eine allmälige Reduktion der Arbeits Tönnen? Das Ober- Berwaltungsgericht muß anerkennen, daß zeit auf 11 Stunden. Dabei verkennen wir durchaus nicht die die Ansicht des Magistrats rechtsirrig ist. Sein Huhn und kein Die Anarchie der kapitalistischen   Produktion wird Schwierigkeiten, mit denen die Aachener Fabriken zu kämpfen haben. Hahn wird danach fräben, wenn der Magistrat sich unserer An­ficht anschließt. Die Leute stehen doch in der Wählerliste, wenn prächtig beleuchtet durch einen Beschluß der französischen   Aber eine Arbeitszeit von 13 und mehr Stunden, wie der Bolts. sie mit ihren Steuern im Rückstande sind; diejenigen aber Strobpapier. Fabrikanten. Diese Herren haben sich freund" sie bei Schwamborn und Claffen fonstatirt, ist bei der soeben dahin geeinigt, den Betrieb wöchentlich um 36 Stun heutigen Vollkommenheit der Maschinen nicht in der Ordnung. werden erbarmungslos gestrichen, die ihre Krankenhausben zu vermindern, und zwar in der ausgesprochenen Natürlich müssen wir auch eine entsprechende Lohnaufbefferung rechnung nicht sofort bezahlen. Redner führt zwei Beispiele an. Absicht, eine Erhöhung des Papierpreises her- verlangen, wenn möglich, je nach dem Stande des Geschäftes, Jemand hat einen Sohn in der Klinik gehabt; er verpflichtet Jemand hat einen Sohn in der Klinik gehabt; er verpflichtet beizuführen- pour amener une augmentation de prix wobei jedoch die Grenze nach unten eine feste ist, gegeben durch sich, die 12 M. Koften in 2 Mart- Monatsraten abzuzahlen. Die du papier. Klarer fann nicht gesagt werden, daß die kapi- die allernothwendigsten Bedürfnisse einer Durchschnitts- Familie mand tommt und holt das Geld. Plöhlich kommt die Auftalistische Produktion nicht das Gemeinwohl, sondern dus von etwa 5-6 Personen." Biel   Glück wird freilich der Chrifts forderung, die ganze Summe zu zahlen, sonst verliere er fein Wahlrecht. Der Mann kann dem nicht nachkommen. Die Privatinteresse des Produzenten zum Zwecke hat. Es steht jenes liche Arbeiterfreund" mit seinem Hinweis auf die Bibel bei den Borgehen auf gleicher Höhe, wie die Praxis der holländischen Fabrikanten nicht haben. Ihnen ist vas oberste Geset- der bloße Thatsache, daß er Schulden gemacht hat beim Monopolgesellschaft, welche die Gewürze Indiens   lieber ver- Profit; was fümmert sie der Bruder in Christo". Sie werden Krankenhaus, verfehmt ihn. Ein anderer schickt sein Kind zur brennt, als sie dem Publitum billig zukommen zu lassen, oder nur dann nachgeben, wenn die Macht der Arbeiter stark genug ärztlichen Untersuchung in das Kaiser und Kaiſerin Friedrich  - wie die Praxis jener Weinbauern, die in guten Weinjahren ist, sie zu zwingen. Krankenhaus. Auf Anrathen der Aerzte wird das Kind da behalten, es bleibt 4 Tage da. Der Mann bekommt eine mittlere Weinsorten wegschütten, nur um den Preis ihres Weins Rechnung über 6 M. und an demselben Tage eine Zuschickung zu erhöhen.

Soziale

teberlicht.

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Ein Kongreß der Kupferschmiede Deutschlands   findet am 24. bis 28. März in Braunschweig   statt. Fünfzehntausend Arbeiter in den Kohlenbergwerken von Pittsburg   haben die Arbeit eingestellt. Man be­fürchtet den Ausbruch eines allgemeinen Ausstandes.

Depeschen.

Wolff's Telegraphen- Bureau.

vom hiesigen Gewerbegericht, wo er Beisiger ist. Es wird Wie die nothleidenden" Landwirthe für ihre Ar­ihm mitgetheilt, er habe eine Unterstüßung aus öffentlichen beiter sorgen. Auf einem Dominium im Regierungsbezirt Mitteln erhalten und er wird seines Beifizeramtes für verluftig Bromberg   beantragt ein Scharwerker, welcher über 60 Jahre alt erklärt. Solche Konsequenzen müssen sich aus der Auffassung ist, einen Bruch hat, infolge dessen zur Arbeit nicht mehr viel des Magistrats ergeben. Wenn es nothwendig ist, muß der tangt, und deshalb nur 30 Pf. pro Tag bekommt, beim Land Magiftrat in die Lage gebracht werden, von den staatlichen rath Armenunterstüßung. Der Herr Landrath giebt das Gesuch Drganen zu hören, daß seine Auffassung nicht recht ist. an den Distriktskommiffar zu Erin zur Recherche; der Herr Distriktskommissar fendet das Gesuch an den Herrn Gute­Polizeiverwalter zur Begutachtung. Nun ist der betreffende Polizeiverwalter der Herr Administrator des Dominiums. Das Gutachten lautete dem Sinne nach:" Der p. p.   ist nicht unter rebit bant fallit gemacht, was mehrere Konkurse in Parchim  Schwerin  ( Mecklenburg  ), 7. März. Jn Parchim hat die stützungsbedürftig, ist noch arbeitsfähig, arbeitet täglich auf hie zur Folge hat. Zwei Konfurse sind bereits angemeldet: Der figem Gute und verdient den ortsüblichen Tagelohn- Punttum. Gleichzeitig verfügte der Herr Administrator an seinen Ober- der Wiktoria- Mühle und der Firma Klaehn. Da von dem auf 300 000. festgesetzten Aktienkapital der Kreditbank nur Inspektor: Dem p. p. wird der Preis des fürzlich gelieferten 84 000 m. baar eingezahlt find, müssen die Aktionäre nachzahlen. Bruchban des fofort von seinem Lohn abgezogen. Das Dominium Wie die Mecklenburger Nachrichten" melden, hat sich der bätte ihm das Bruchband geschenkt; wenn er aber Geld Kassirer erhängt. besitzt, um sich bei einem Winkelkonsulenten Denunziationen schreiben zu laffen, dann kann er auch das Bruchband bezahlen." gemeldet: Nachrichten aus Tamatave   zufolge hat die Landbatterie Paris  , 6. März. Der Agence Havas" wird aus Sansibar  Jüngere Leute wandern nach dem Westen und daher die alten Arbeiter, die sich im Dienste ihrer Gutsherren ab Truppen ist ziemlich befriedigend. Die Kanonenboote, welche lagen der Junker, daß sie teine Arbeiter erhalten fönnten; die am 20. und 21. Februar die Stellungen der Hovas beschossen. Das Feuer wurde nicht erwidert. Der Gesundheitszustand der gefchunden, müssen im Bereiche ihrer fürsorglichen Herrschaft" die Bucht von Majunga   durchforschen, bemerken wenig von den verbleiben und können bei 30 Pf. Tagelohn Betrachtungen an­stellen über die segensreichen Wirkungen der sozialen Reformen in ihrer Praxis.

Oberbürgermeister Belle: Der Magistrat hat die Auf fassung, daß eine solche Zuwendung wie sie hier in Rede steht, eine Armenunterstützung ist. Wir werden die erfie Gelegen heit ergreifen, um zu sehen, ob das Ober- Verwaltungsgericht unsere Auffassung für falsch erklären wird. Geschieht dies nicht, dann werden wir uns gern einer Petition an die Gefeßgebung anschließen, welche eine Abänderung des harten Ge setzes erstrebt. Jetzt aber müssen wir das Gejez noch so aus legen, wie wir es thun. Wenn der Ausschuß ein Jahr vorschlägt, so würde das ja wieder eine Gesetzwidrigkeit sein. Redner be­dauert, daß der Stadtverordnete Singer einzelne Fälle hier vor­gebracht habe und fordert auf, solche Fälle der Verwaltung mit zutheilen. vom 5. März. Die Vorlegung der einzelnen Fälle an Stadty. Singer: Die erwähnte Zuschickung datirt die Berwaltung hätte gar keine Bedeutung, da diese ja die Konsequenz der praktischen Behandlung der Angelegenheit seitens der Verwaltung find. Die Praxis der Gesetzgebung in dieser Frage ist seit Jahren tonstant die, daß die Gesetzgebung Kranten bausleistungen, Schulgelderlasse 2c. als nicht in den Rahmen der Armenunterstüßung gehörig betrachtet. Die Streichung in den Wählerlisten ist seit Jahren als nicht rechtmäßig angesehen worden.

Oberbürgermeister 3elle ist in bezug hierauf anderer Meinung; es könnte in der That ein Einspruch erhoben werden. Würde der in dem zweiten Fall Genannte sich gemeldet haben, so würde er wieder aufgenommen worden sein. Bei Cholera fällen 2c., wo der Krante sich in ein Krankenhaus begeben muß, tann von Armenunterstützung keine Rede sein.

Die Resolution wird hierauf angenommen, desgleichen der Etat.

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Gewerkschaftliches.

Hovas.

Paris  , 7. März. In der heutigen Sigung der Deputirten­mer beantragte nach einer längeren, sehr patriotischen" Rede , Kriegsministers unser Genosse Baillant die Auf­yebung des stehenden Heeres und Ersatz desselben durch eine Voltsmiliz. Er erntete lebhaften Beifall auf der äußersten Linken.

Rom  , 7. März. Die Anwälte Giolitti's reichten heute die Achtung Uhrmacher! Herr Marfels, der Herausgeber ber Deutschen ührmacher- Zeitung". bat in derselben unter dem Rasfationsbeschwerde ein gegen den Beschluß der Anklagekammer, Titel: Die wahre Ursache der schlechten Zeiten" eine Artikel- durch welchen alle von Giolitti beanspruchten Ausnahmestellungen ferie veröffentlicht, und diese Auffäße inzwischen auch als aufgehoben wurden. Broschüre herausgegeben. In anbetracht der großen Verbreitung und vielfachen Anerkennung dieser Wiedergabe der Ideen von Henry George  , Michael Flürscheim   2c. erschien es nothwendig, diefelben einer eingehenden Kritik zu unterziehen.

In der am Sonnabend, den 9. März, abends 9 Uhr, bei Wienecke, Alte Jakobstr. 83, stattfindenden Versammlung des Fachpereins der Uhrmacher wird deshalb Kollege Näther darüber referiren. Herr Marfels hat sein Erscheinen zu dieser Ver­fammlung zugefagt und werden deshalb die Kollegen ersucht, zahlreich und pünktlich zu erscheinen.

( Deveschen- Bureau Herold.) Wien  , 7. März. Der wegen Majestätsbeleidigung in einem Beitungsartikel angeklagte Journalist May Gellert wurde von den Geschworenen freigesprochen.

Olmih, 7. März. Ein Personenzug der Mährischen Grenz­bahn wurde gestern Nachmittag bei Bladowitz völlig im Schnee bahn wurde gestern Nachmittag bei Bladowitz völlig im Schnee vergraben. Die Baffagiere fonnten nur mit großer Mühe auf Schlitten weiter befördert werden und gelangten nur bis Mährisch­

Neustadt.

Die Etats, Friedrich- Wilhelms- Hospital und Siechenanstalten", Waisenpflege im engeren Sinne, sowie Fürsorge für konfirmirte Baisen"," Unterbringung verwahrloster Kinder" Arbeitshaus in Rummelsburg  " werden debattelos, wie der Ausschuß vor­geschlagen, genehmigt. Bei dem Titel Städtisches Obdach nebst Des­infektionsanstalt erwähnt Stadtv. 3 adet: den Erfolg, den der Boykott der Charitee Achtung, Metallarbeiter! Am 15. März gelangt eine gezeitigt hätte und hofft, daß die Behandlung der Geschlechts- neue blaue Marke des Agitations- und Unterstüßungsfonds franfen nicht mehr nach den Prinzipien eriolgen werde, welche der Berliner   Metallarbeiter" zum Preise von 10, Pf. zur Aus­ein anderes Mitglied. vor einigen Jahren hier zum besten ge- gabe. Die Kollegen mögen deshalb bei nachstehenden Ver Paris  , 7. März. Wie Estafette" meldet, hat die deutsche geben habe. Nach einem Sage der Magistratsvorlage schien es, trauensleuten diese Sammelmarken entnehmen, resp. gegen die Regierung die Einladung zur Pariser Weltausstellung im Jahre als ob auch Kassenmitglieder in das Asyl geschickt werden. Wir bisherigen grünen Marken, soweit solche noch unverkauft ein- 1900 angenommen. Es sei zwar noch feine offizielle Zusage cr baten aber beschlossen, daß Geschlechtstrante in unsere Kranken- tauschen: Wilh. Stähr, Pasewalkerstr. 11, 3. Gingang 2 Tr.; folgt, aber der deutsche Botschafter, Graf Münster  , habe bereits täufer gehen sollen. Redner wünscht eine diesbezügliche Er- Otto Gunther, Boechstr. 47; Hüpenbecker, Nadler, Sebastian- dem franzöfifchen Minister des Aeußeren eine diesbezügliche Mite tärung des Magistrats zu hören. straße 35; W. Rothe, Schraubendreher, Lausigerstr. 16 3 Tc.; theilung gemacht.

Budapest  , 7. März. Aus dem Maroszthale laufen sehr betrübende Nachrichten ein. Dort, sowie in den Dörfern und auf den Bahnstrecken hat das Hochwasser ungeheuren Schaden angerichtet. Adler Verkehr ist eingestellt.

Berantwortlicher Redakteur: I. Dierl( Emil Roland) in Berlin  . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin   SW.. Beuthstraße 2.

Hierzu zwei Beilagen.