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Teuerungswelle in Frankreich  .

Auch eine Folge des Ruhrkriegs.

Der Sturz des Franfen beunruhigt die franzöfifche Deffentlichkeit außerordentlich. Ganz wie in Deutschland   be raten die Sachverständigen" über Abhilfemaßnahmen, mäh­rend die Spekulanten gewinnen und das arbeitende Bolf unter der wachsenden Teuerung bitter Not leidet. Ueber das Maß dieser Teuerung, mie sie sich seit dem Beginn der Ruhr­befegung gestaltet hat, bringt ein in deutscher Sprache für bas Elfaß herausgegebenes Rommunistenblatt diese inter­effante Zusammenstelling:

Die Hauptursache der Lebensteuerung ist das Sinken des Franden. Benn wir den Rurs des Dollars und des Pfundes Ster fing in Franken ausrechnen, so finden wir folgenden bedeutenden Unterschied. Ende Dezember 1922 foftete der Dollar 12, das Pfund Sterling 62 Franfen.. Ende Dezember 1923, ein Jahr später, wird ber Dollar mit 20 und das Pfund Sterling mit 86 bis 87 Franken bezahlt. Der Franten fant also fast um 100 Pro3.! Rein Bunder, daß der Preis ber michtigsten Lebens artifel in die Höhe schnellen mußte. Nehmen wir zum Beispiel Die Tonne Rots. Sie toftete am Ende Dezember 1922 59 Fr., Ende Dezember 1923 220 Fr.

Folgende Tabelle bestimmi den Unterschied anderer wichtigen Bedarfsartifel je Doppelgentner: Dezember 1923 97 Frank

Dezember 1922

Weizen

82 Frank

Buder

191

P

Kartoffeln

28

SP

Ochsenfleisch

Butter Wolle Baumwolle.

410 1200

P

835 900

9

283

BP

48

P

600

If

1700

77

1370

1774

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Das neue Gesprächsthema.

afte Bezeichnung der Eisenbahndienststellen führenden Dienststempel angeordnet; im vorliegenden Fall handele es sich um die Vermen Der Berliner   ist eher das Gegenteil vom Schweiger und wo bung eines nur selten benugten Rascevestempels, zwei oder mehrere zusammentreffen, und sei es auf ein Biertel- deffen Abänderung die fragliche Dienststelle bedauerlicherweise ver sehentlich unterlassen hat". Durch diese Erklärung wird die Schuld stündchen Bahnfahrt, ist bald ein lebhaftes Gespräch im Gange. ber verantwortlichen Personen nicht verringert, denn felbstverständlich Bisher gab es dabei fast nur ein Gesprächsthema, die Tenerung, hätten die leitenden Stellen fich vergewissern müssen, daß auch die und im Anschluß daran die Steuern. Jetzt hat sich glüdlicherweise Reserveftempel" vorschriftsgemäß abgeändert oder ver ein neues gefunden: Das Wetter. In jedem Menschen stedt nichtet wurden. Die Erflärung erinnert uns an eine Antwort, die ein Stück Wetterprophet, nur hält der eine seine Weisheit mehr zu wir im vorigen Jahr von der Reichspoftverwaltung erhielten, als rüd als ber andere; alle sind aber begierig, einen Blid in die Zu- wir festgestellt hatten, daß auf dem Bahnhof Ludwigslust in funft zu tun. Da sprudelt es denn los, von bärtigen und bart. Medlenburg noch im April 1923 ein Boftwagen mit ber lofen Lippen; jeder weiß eine unfehlbare Wetterprognose. Am be- Raiserligen" Firma beugt wurde. Damals wurden wir belehrt, der Wagen folle ausgemustert" werden, er fei aber ohne liebtesten ist der Hinweis auf den Mond und dessen Einfluß: Bei Wissen des Bostamts Ludwigsluft von einem Beamten des unteren Dabei verwechseln die Dienstes als dem Bollmond ist stets faltes Wetter" Aushilfswagen" verwendet worden. Wieviel Leute Ursache und Wirkung: Weil es falt und flar ist, ist der Mond Ausgemustertes" mag noch vorhanden sein, was eines Tages als gut zu sehen. In Wirklichkeit hat der Mond mit der Wettergeftal Aushilfe" oder Reserve" wieder auftauchen könnte! In unserer tung nichts zu tun. Beliebt sind auch die Anzeichen, die der im Sammlung monarchischer Reliquien, aus der wir ja immer nur eine Körper des Betreffenden umherspukende Rheumatismus an die fleine Auswahl wiedergeben können, finden wir auch einen Fracht Er ist auf ber Bahnstation Hand gibt. Das ließe sich schon eher hören, wenn man nur wüßte, brief vom 8. August 1923. in welchem Sinne sich das Wetter ändern wird. Die Wettervorher. Freienwalde   mit einem Wägestempel verfchen morden, auf dem fage ist leider noch ein sehr schwieriges Gebiet, auf dem sich ein- noch ein R. E. D." prangt. Wahrscheinlich soll auch das als ein zeine Forscher durch mühevolle und umfassende Untersuchungen ein nur selten benutter Referveftempel" gelten.

Urteil wohl faum erlauben fönnen, das aber dem Laien doch ein Buch mit fieben Siegeln ist. Trogdem muß es freudig begrüßt merden, daß ein neues Gesprächsthema gefunden ist, und zwar liegt das daran, daß es schließlich nicht gerade erfreulich war, immer bie Schmalz und Fleischpreise erörtert zu hören, wenigstens nicht für diejenigen, die zurzeit auf solche Genüffe" zu verzichten sich ge­nötigt sehen. Und deren sind mehr, als man gemeiniglich glaubt.

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Wien  - Berlin  .

Festnahme eines berüchtigten Geldfälschers.

Der Anführer einer gefährlichen internationalen Falsch Zu allem Ueberfluß fommt in letzter Zeit auch noch eine münzerbande, der auch in Berlin   eine Gastrolle gegeben hat und generelle Steigerung der Mieten um 75 Broz. feit langer Zeit von den Polizeibehörden Deutschlands  , Hollands  , hinzu. Es wiederholt sich also auch in Frankreich   das Spies, Belgiens   und Luxemburgs   gesucht wurde, ist jetzt von der Wiener  das mir in Deutschland   hinlänglich fennengelernt haben: die Polizei unschädlich gemacht worden. Diese verhaftete in Tulmer­Saiten der kapitalistischen   Politik werden in Form der In- bach Presbaum bei Wien   einen Billenbefizer, der sich für einen flationssteuer ohne weiteres auf die breiten Maffen des kon- Großindustriellen Dr. jur. Joseph Naszir ausgab, und entlarpte ihn jumierenden Bublifums abgewälzt. Da diefe Maffen als einen aus Syrien   gebürtigen Türken Gabriel Rabbat, einen gleichzeitig die eigentlichen Produzenten find, so leidet internationalen Falschmünzer. unter dieser Wirtschaft auch die ganze Produktion und damit die Bolkswirtschaft.

Man muß das Brot verbilligen. Paris  , 7. Januar.  ( EP.) Die Regierung hat beschlossen, den Einfuhrzoll für Getreide von 14 auf 7 Franken für den Doppel­zentner herabzusetzen.

Höflich ablehnende Antwort.

Baris, 7. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) lleber die franzö fisch- belgische Antwort auf das deutsche Memorandum vom 24. De zember fursieren nach wie vor die verschiedensten Versionen. Diese ftimmen darin überein, daß die Antwort zwar in tongifiantem Zone, dafür aber nicht minder energisch in der Ablehnung aller deutschen   Forderungen sein werde, auf die es Berlin   in erster Linie antomme. Dafür wird von Organen, die den leitenden Stellen nahestehen, neuerdings der Gedante fanciert, man folle die technischen Fragen, sei es in administrativer, finanzieller oder wirtschaftspolitischer Natur, der Diskussion zwischen den Bejagungs bebörden und den lokalen deutschen   Instanzen überlassen, mährend zwischen den Regierungen eine Aussprache allge meiner politischer Natur über den gefamien Komplex der zwischen Deutschland   und Frankreich   schwebenden Fragen in Gang gebracht

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Die Billa   enthieit eine vollständig eingerichtete ert statt zur Herstellung von holländischen Taufendgulden noten und englischen Banknoten zu 5, 10, 20, 50 und 100 Pfund. Mit dem Billenbefizer wurde seine Hausdame, die sich Annette Bertrand geb. Njura Kafferow nannte, jedoch als eine Bitme Anna Fischer geb. Nehls aus der Ludwigskirch: straße 3 zu Bilmersdorf entpuppte, beren Sohn Rudolf und ein Photograph Emanuel Herzog aus Prag   festgenommen. Rabbat lebte früher als Winfelbanbier in Paris  , murde dort in eine Spionagegeschichte verwickelt und mußte deshalb während des Krieges in die Schweiz   flüchten. Nachdem er eine Zeitlang Ju­welen von Deutschland   nach der Schweiz   geschmuggelt hatte, wurde er im Frühjahr 1921 als Falschmünzer bekannt. Bald tam Rabbat nach Berlin   und betrog eine Großbant um eine erhebliche Summe, die er unter Fälschung einer Unterschrift von dem Konio feines Schwagers abhob. Hier festgenommen, erlangte er feine Freiheit wieder, bevor dem Auslieferungserfuchen der luxemburgi fchen Behörde entsprochen werden konnte. Durch das Auftauchen gut nachgemachter holländischer 200 und 300- Gulden- Noten beun­ruhigt, richtete die holländische Regierung Frühjahr 1921 eine Falsch geldzentrale nach dem Muster der deutschen   Falschgeldabteilung ein, und der Amsterdamer Riminalinspektor Broekhoff stellte im engeren Zusammenarbeiten mit dem Berliner   Kommissar v. Liebermann fest, daß die falschen 200- und 300- Gulden- Roten von Rabbat und dem Berliner   Ingenieur Karl Greter hergestellt und in den ver schiedensten Ländern des Kontinents in den Verkehr gebracht wor­den waren. Die Druckplatten batten sich die beiden Falsch münzer in Berliner   und Münchener   Klismec Fabriten ver­schafft. Hier waren sie mit gefälschten Ausweisen als Be­auftragte einer ausländischen Regierung aufgetreten und hatten bei den einzelnen Anstalten immer nur Teillischees bestellt, die sie zu dem Notenbild zufammenfeßten. Greter wurde von dem Münchener  Kriminalobertommissar Göhler und Inspektor Broekhoff in einem Festigung der polnischen Regierung. fleinen Ort bei München  , wo er unter folfchem. Nemen eine Billa  gemietet hatte, ermittelt und verhaftet. Daß sich Rabbat mehrere Warschau  , 6. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Der Sejm   hat Jahre lang den eingehendsten Nachforschungen der Polizeibehörden heute das Ermächtigungsgefeß angenommen und Das am faft des ganzen Rontinents entziehen fonnie, verhantt er in erster Berlin  in unterzeichnete 13. September deutsch polnische Linie feinem weltgewandten Wefen. Seit der Festnahme Greters Durchführungsabkommen ratifiziert. Graf 3amoysti, wukte Rabbat, dok die Polizei hinter sein verbrecherisches Treiben der Gesandte in Paris  , hat das Amt des Außenministers gekommen war. Fr änderte deshalb sein Aeukeres vollständig und - Kriegsminister Soinfowiti hat hat fich fertigte falsche Bässe und Bapiere an, bis es jetzt doch gelang, ihn angenommen. mit dem Staatspräsidenten über die Wiederenennung des zu entlarven und unschädlich zu machen. Marschalls Bilfubfti zum Generalstabschef verständigt. Der Nationalistenführer Pater Lutoslamiti ift an Scharfach ge­

werden foll

Die bevorstehende Antunft Stinnes wird hier trok oder nielleicht gerade wegen tes Dementis der D. 2. 3." für sehr mahricheinlich gehalten. Augenblicklich fällt hier Herr Dito Boiff nicht nur durch seine Anwesenheit und seine Bemühungen, mit den führenden franzöfifchen Kreisen in Berbindung zu treten, fondern vor allem auch durch die Splendidität seiner Aus gaben auf.( Achtung, Finanzami! Red.)

Itorben.

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Die städtische Lohnfummensteuer.

Bom 1. Januar 1924 ab wird von den Gewerbesteuerpflichtigen eine städtische Lohnfummensteuer nach dem gesamten von ihnen in dem Betriebe gezahlten Arbeitslohn erhoben. Arbeitslohn find sämt liche Beträge, die dem Steuerabzug unterliegen. Die Steuer wird berechnet vom Bruttolohn, b. h. Dor Abzug der Versicherungs­beiträge, Steuerabzüge usm. Steuerbetrag. Die Steuer beträgt ein Prozent der monatlichen Lohnfumme. Der gesamte Steuer betrag eines Betriebes darf um 2,15 Goldmark( gleich ein Dreißigſtel des Monatsverdienstes eines ungelernten, unverheirateten städtischen Arbeiters im Alter von 21 Jahren) gefürzt werden, bei Handwerfs­betrieben mit nicht mehr als 6 Arbeitnehmern um 4,30 Goldmark. Die Steuer ist bis zum 10. eines jeben Monats für den Bormonat erftmalig bis zum 10. Januar 1924 für den Monat Dezember 1923- ohne besondere Aufforderung an die für die Ge­werbesteuer zuständige flädtische Steuerfaffe zu zahlen. Bei der Rab lung ist eine Erklärung über die Zahl der Arbeitnehmer, die gezahlten Gejamilöhne und den Steuerbetrag anzugeben. In den Steuertassen liegen ab 2. Januar 1924 Bordrucke hierzu aus. Bei bargeldloser Zahlung sind die Angaben auf dem Bostabschnitt unter genauer Angabe der Firma und der Adresse zu machen. Lohnfumme und Steuer find in Goldmark anzugeben. Bei Papiermartlöhnen ist für Dezember ein Goldumrechnungssatz von einer Billion zu­grunde zu legen. Die mit der Abgabe der Erklärung gezahlte Steuer gilt als veranlagter Betrag. Die Steuerbehörde ist jedoch neben ihren Strafbefugnissen berechtigt, eine besondere Beranlagung vorzunehmen, wenn der von dem Steuerpflichti gen felbft errechnete Steuerbetrag fich als zu niedrig erweist, fomie, wenn der Steuerpflichtige die Zahlung oder Abgabe der Erklärung gänzlich unterläßt.

Ein Rodel- Sonntag.

Zeichen des Wintersports. Die vielen Schneetage hatten die Rodel­Der gestrige Sonntag stand noch mehr als seine Vorgänger im bahnen in den Barts der Umgegend Berlin   zu Anziehungspuntien für alle Kreise der Bevölkerung gemacht. Daneben wiefen die Eis­bohnen sehr regen Besuch auf. Im Grunewald  , auf den Müggelbergen, bei Potsdam   und anderen Stellen wurde von Iausenden von früh bis in die Nacht hinein von Jung und Alt aerode't und Sti gelaufen. Auf der Havel  und Spree, der Dahme und den, Seen sah man an vieler Stellen Schlittschuhläufer trotz des hohen Schnees, den man zum Teil beifeite geschafft hatte. Auf den Bahnhöfen Taufenbe Don Rodelichlitten und ein förmlicher Wald von Brettin  . In Köpent wurden brei Berunglückte verbunden und in Potsdam   zwei, im Grunewald fogar fünf, meift folche, die zum ersten Male rodelten.

G

Eine schießluftige Gaffin. Als nachts gegen 14 Uhr der 51 Jahre alte Schneider Karl Ilterhardt von einem Ausgange nach feiner Wohnung im Hause Müllerftr. 141 zurüdfehrte, gab die über bas lange Ausbleiben erboste 49 Jahre alte Ehefrau brei Re bolberschüsse auf ihn ab. Während zwei der Kugeln fehl gingen, war der dritte Schuß ein Treffer. Die Kugel prallte jedoch an einem Hofentnopf ab. Die Täterin wurde von der Polizei fest­genommen.

Die Alkoholfchmuggelaffäre in Washington  . Die Polnische Tele­graphen- Agentur teilt mit: Mit Bezug auf die vom New York Herald  " gebrachte Meldung, wonach das polnische Gefandt Ichaftspersonal in. Washington   in eine Alto hot­schmuggelaffäre vermidelt wäre, wird amtlich erklärt, daß die Washinatoner Polizei tatsächlich in der Wohnung eines po nischen Gesandtschaftsbeamten, ähnlich wie in den Wohnungen anderer ausländischer Vertreter, Haus'uchungen nach Alkohol vor genommen hat. Der polnische Gesandte hat beim amerikanischen  Amt für auswärtige Angelegenheiten wegen Berlegung der Exterri. torialität Protest eingelegt.

Das Opfer einer Schießerei. Erschoffen wurde gestern abend im Flur des Hauses Brinzen allee 62 ein Mann von etwa 30-35 Jahren aufnefunden, deffen Um die rheinische Goldnotenbank. Bersönlichkeit noch nicht feftaeftellt werden konnte. Die Leiche wurde Köln  , 7. Januar.  ( Eigener Drahtbericht.) Der Sechziger nach dem Schauhaufe gebracht. Der Unbekannte hat wahrscheinlich den tödlichen Schuß in die Bauchaegend bei einem Zu- Die Hochwassergejahr in Varis hat, wie man annimmt, gestern ausschuß für die befezien Gebiete wird am 15. Januar zusammenfam men it ok erhalten, den ein Wachtmeifter der Schußvolizei ihr Marimum erreicht. An der Aufterligbrücke wurden 7,20 treten. I. a. wird er zu der Angelegenheit der Rheinischen Gold Dom 49. Revier in der Soldiner Straße mit mehreren Meter gemessen. notenbank   Stellung nehmen. Die französische Regierung hat Männern hatte. die er beim Anileben von Zetteln traf. Als der die Errichtung der Rheinisch- Westfälischen Golenotenbant in der von Beamte die Bettel zu fehen verlanate, ariffen ihn die Männer an G: strandete Dampfet. Der deutsche Dampfer Kurt ist Berlin   vorgeschlagenen Fassung abgelacht. Es verlautet nunmehr, und verfekten ihn durch mehrere Schüsse an den Armen und an nördlich von Runde gestrandet; der russische Dampfer Kraffin haß die Reichsregierung sich mit den Gründern der Bant in Ber. der Brust so schmer, daß er nach dem Staatstrankenhause rebracht ist bei Hochland auf ein Riff gelaufen. bindung setzen wird, um zu der französischen   Ablehnung Stellung werden mußte. Er erwiderte das Feuer, fonnte aber nicht mehr zu nehmen. Louis Hagen   ist inzwischen mit anderen Banfiers nad efiftellen, ob er getroffen hat. Das ist nun wahrscheinlich der Fall ge mefen. Eine halbe Stunde nach dem Zusammenstok fand man den Berlin   gefahren, um von der Regierung Rugeständnisse zu erhalten. Unbekannten nicht weit von der Stelle des Vorfalles entfernt tot Die rheinisch meftfälische Sozialdemokratie spricht auf. Seine Begleiter haben ihn wahrscheinlich zunächst mitoe fich gegen des Goldnotenprojeft aus. fchleppt, dann aber liegen laffen müssen. Der Tote ift 1,77 Meter groß, bot dunkelblondes Haar, einen blonden restuzten Schnurrbart, ein fondere Kennzeichen sind mehrere Tätowierungen auf dem rechten Unterarm.

Keine verbotenen Waren ins besetzte Gebiet!

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Bezirksverband.

Dienstag abend 8 Uhr: Funtsionärfhung bei Dobrofam, Swinemünder Straße 11.

1.

t. Sente abend 7 Uhr: Funktionärkonferens bei Dietrich, Linienfte 122. Jungfozialisten Gruppe Sichtenberg. Dienstag. 18 Uhr im Jugendhelm Park aue 10: Bortrag. Die Gewertschaften." Ref. Gen. Ramann.

Sport.

Das 100- kilometer- Rennen im Sportpataft wurde leider durch einige

zwischenfäße gestört.. Durch eine Band während einer Wertung tam etmes inordnung in das Felb, so daß einige Paare noch mitten in den Spurts ablöften. Natürlich waren badurch einzelne Fahrer ſtart benachteiligt, und es tam zum Ehlug bei Berfündigung des Gesamtergebnisses zu unange nehmen Lärmizenen. Das Rennen fab fchließlich die Mannschaft an ob mit 28 Punkten ganz Inapp vor Bauer Serustat mit 22 Punkten und Rizetto es mit 21 Punites siegreich. Einen recht unangenehmen Sturz lat refeld, der sich die Schulter verlegte. Den Saurirennen voran ging ein Bergabefahren, das lepel im Entschei dungslauf gewann.

Leichte Verminderung des Notenumlaufs. blaffes Geficht, graue Augen und Bahnlücken im Untertiefer. Be­Die Effettenbörse eröffnete heute in recht fefter Haltung. Im Berlaufe der erften Börsenstunde trat aber fast auf der ganzen Linie eine leichte Abschwächung der Tendenz ein. Es liegen zwar noch aus Publikumsfreifen beachtenswerte Kauforders vor, die be Einige Batetversender haben die Warnung von Bersendung fonders dem Rassamarfte eine Stühe bieten. Die Börse selbst ist verbotener Waren in Bost pateten im Berkehr zwischen dem un­jedoch der Meinung, daß man sich auf die Dauer der ernſten Kapital. beſetzten und befekten Gebiet unbeachtet gelaffen. Dadurch, find ln not ber Industrie nicht verschließen dürfte. Man fürchtet, daß bie 3 uträglichkeiten im Berkehr mit den 3ollstellen Schwierigkeiten der Kapital- und Streditbeschaffung die Ueber- und beträchtliche Verzögerungen in der Beförderung der Sen dungen entstanden. Außerdem haben die Zollstellen angedroht, daß windung der jetzigen Wirtschaftskrise sehr erschweren wird. Man fie fünftig alle Bakete mit verbotenen Gegenständen beschlag Ponstatierte mit Befriedigung den aus dem Reichsbankausweis vom Rahmen und sofort versteigern werden, ohne daß die Abfender 7. Dezember ersichtlichen Fortgang des Umtauschprozesses von irgendeine Entschädigung erhalten. Es besteht auch die Gefahr, daß Rentenmart auf Papiermart und die leichte Berminderung der Bafetverkehr wieder cänzlich gesperrt wird. Die Aufrechter des Notenumlaufes. Die Spekulation stellt sich bei ihren haltung des mit großker Mühe in Gang gebrachten Bafetverkehrs ist Effektengeschäften nach wie vor ganz bewußt auf den Gesichtspuntt nur möglich, wenn die Bersendungsbedingungen, über die die Poſt­des Goldgehalts der Attien ein. Die Anteile der Unternehmungen anftalten Auskunft erteilen, peinlich beachtet werden. mit ftart verwäffertem Rapital bleiben sehr vernachläffigt. Im übrigen wendet sich das Interesse vorwiegend Spezialwerten So finden besonders in Betroleumaftien sehr große Umfäge Zu unserer Feststellung( Borwärts", 1924, Nr. 2), daß ble im statt, da anscheinend große Transationen in der Betroleumindustrie Gebiet der Reichsbahndirektion Altona liegende Bahnstation Witten.  in naher Zeit ihrer Berwirklichung entgegengehen. Die Geld. berge in ihrer Güterabfertigung noch am 5. Dezember 1923 einen fampflos ein. Aehnlich erging es Frau Brodhoft, die fich in der maritlage zeigt feine Beränderung: Geld ist mit Proz. noch immer reichlich zu haben. Am Devisenmorfie trat feine Verände

31.

rung ein.

Die Königlichen" in Reserve.

Frachtbriefstempel mit der monarchischen Firma K. E. D. Altona  " ( d. h. Königliche Eisenbahn- Direftion Altona") benut hai  , äußert sich jetzt die zuständige Reichsbahndirektion. Sie teilt mit, bereits im Dezember 1918 habe sie die Einziehung bzw. Abänderung der die

Die deufschen Elslauf- Meisterschaften. Nachdem ichon am Sonnabend bei den Schnelläufern w filler vom Berliner   Schlittschubtlub feinen Titel erfolgreich verteidigt hatte, ergaben auch die Stunitlaustonkurrenzen am Sonntag die Siege der vorfährigen Meister. Eine Ausnahme davon machte nur das Baarlaufen, bei dem die Berteidiger Frl. Weife. Belish vom Münchener   Eislaufverein nicht am Start eridienen. Oler fanden Srl. Flobbo Gilers feine Gegner und beimsten also ihre Meisterschait Damen- Meisterschaft auch allein auf weiter Flur( ab. Der neue Berliner  Meifter Vierega munte fich diesmal von seinen alten Stivalen Franie lagen laffen. Beffer als beide war aber der alte Meister Ristberger, der fich mit einem Bins von 12 Bunften feinen Titel wieber holte,