nicht mehr als 62 Stunden."

Schiedsspruch für das Kölner Braunkohlenrevier. Bie der Arbeitgeberverband im rheinischen Braunkohlenrevier aus Röln mitteilt, wurde von der Schlichtungstammer ein Schiedsspruch für das Kölner Braunkohlenievier gefällt, nach welchem verübergehend das weishich tensystem wieder eingeführt wird. Die tägliche 2: beitszeit beträgt im allgemeinen zehn Stunden, die Schichtzeit einschließlich der Baufen zwölf Stunden. Der Wesel von Tag und Nachtschicht an Sonntagen hat so zu erfolgen, daß die 24 stündige Wechselschicht unter aller Umständen vermieden wird. Im Wochendurchschnitt soll dabei teine längere Arbeitszeit als 62 ½ Stun ben heraustommen, und ferrer joll mintestens jeder zweite Sonntag dienstfrei sein. Die Bezahlung der Mehr arbeit erfolgt zu dem jeweilig fest ref hten Stunden.ohn, also ohne Ueberstundenzuschlag. Für Arbeiten an Sonn- und Feiertagen wird ein Lohnzuschlag von 50 Broz. gezahlt. Bom 7. Sanuar an bis auf weiteres beträgt der Durch chnittstariflohn 4,20 m. je Schicht.

Ungesehliche Schiedssprüche.

Im rheinischen Braunfohlenrevier wurde am Dienstag ein Schiedsspruch gefällt, nach dem die zehnstündige Arbeits. chicht eingeführt wird. Die Schichtzeit beträgt im allgemeinen, wolf Stunden, bei insgesamt 2 Stunden Bause. Der Durch. schnittstariflohn wird auf 4,20 m. pro Schicht festgesezt mit der Maßgabe, taß die gelernten Arbeiter 58 und die ungelern'en Arbeiter 48 Pf. pro Stunde bekommen. Die Parteien haben sich bis zum 14. Januar zu erklären,

Es wird nachgerade Zeit, bem Standal, durch Schiedsspruch den Arbeitnehmern eine Berlängerung der Arbet szeit aufzwingen zu wollen, die überdies im Widerspruch steht mit den gefeglichen Bestimmungen, ein Ende zu machen. Oder hat der Reichsarbeits niinifter die ihm nachyrecrdneten Schiedsstellen beauftragt, feine Ber erdnung über die Arbeitszeit, die wahrlich der Ausnahmen vom

Unser

Achtstunbentag genug brinof, als nichteristierend zu betrachten? und aller fonstigen außertariflichen Bergünstigungen abhängig ge 11. A. m. g.

Arbeitszeit in der Kaliinduftrie.

macht wird. Die Kollegen werden ersucht, unter teinen ilm ständen diese Bedingungen anzuerfennen. Treffe punkt der event. Ausgesperrten morgen vormittag 11 Uhr im Ge merrschaftshaus.

In der Düsseldorfer Metallindustrie sind jezt alle Betriebe stillgelegt worden.

Aus dem Reichsarbeitsministerium wird berichtet: Die Schlichtungstammer zur Regelung der Arbeitszei frage im Ralibergbau hat einen Schiedspruch gefällt, der angesichts der Der Arbeitszeitkampf in Oberschlesien. gegenwärtigen Notlage des Kalibergbaues zur Berbilligung und Breslau , 10. Januar. ( Eigener Drahtbericht) Die hebung des Abfages die Bortriegsarbeitszeit vorschlägt. oberschlesischer Gewerkschaften haben ihre Unterschrift unter das Die reine Arbeitszeit unter Tage vom Beginn der Seilfahrt bis llebefch.chtenabfemmen wegen angeblichen Mißbrauches durch die zum Beginn der Ausfahrt joll 8 Stunden, die Arbeitszeit über Unternehmer zurüdgezogen. Die Belegfchaften haben daraufhin faft Lage 10 Stunden betragen. In durchgehenden Betrieben soll reftios nach achtstündiger Arbeitszeit die Betriebe in 2 Schichten gearbeitet werden. Für besonders ungünstige Arbeits- perlaffen. Oberfok- Zaborz hat daraufhin die Belegschaft aus stellen find Erleichterungen vorgesehen. Die Echichtlöhne sollen im ge perrt. Oberbedarf Bleiwiz droht mit Entlassungen. Die Regie hinblid auf die zu erwartende Steigerung der Leistung angemessen rung hat Ausgleichsverhandlungen eingeleitet. erhöht werden. Entlassungen aus An'aß dieser Mehrarbeis follen nur in geringem Umfange und zur Vermeidung von Härten nur allmählich, unter Wahrung sozialer Gefichtspunkte, erfolgen. Der Sezialdemokratische Parlamentsdienst bemerkt zu diesem Schiedsspruch u. a.: In durchgehenden Betrieben soll in zwei Schichten gearbeitet werden. Die Unternehmer haben periprodjen, die Löhne angemeffen" zu erhöhen, wenn eine Eteigerung der Förde rung eintritt. Durch die Berlängerung der Arbeitszeit wird eine Entlaffung von Arbeitern notwendig werden. Wie) ohn flingt es nun, wenn die Kali- Industrieffen versichern. diese unter Babrung fozialer Gefichtspunkte" vornehmen zu wollen, wobei Härten zu vermeiden sind. Hätte ble deutsche Industrie recht zeitig Reformen zugefaffen, so wären gewaltfame Eingriffe, wie fie zurzeit vorgenommen werden, unnötig oewefen. Jeht geht die Sa­nierung polift ändig auf Roften des Arbeiters und des Staates, der für die entlaffenen Bergleute aufkommen muß.

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Wie die Branchenfeitung ber Metallformer erfährt, hat gestern ein leiner Teil ber Unternehmer burch Aushang in den Betrieben befanntgegeben, baß bie Beiterbeschäftigung von der Anerkennung der 48ftündigen Arbeitszeit unter Fortfall der Waschzeit

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In refeld find sämtliche Arbeiter der Seiben und Samt­industrie wegen Lohnstreitigkeiten in den Ausstand getreten. Es bommen etwa 8000 Arbeiter in Frage.

Die Verordnung über die Arbeitszeit. Angesichts der wichtigteit ber von der Regierung berausgegebenen Bererbaung

herauszugeben,

über die Arbeits eit hat sich der Borstand des Allgemeinen Deutschen Geweetichaits­um fie wet eften Kreifen zugänglich zu machen. Die Berordnung ift mit Griaute­rungen aus der Reber des ersten Borkenben des AD68. I beabor Reipart nerieben, wodurch der Brofür besonderen Bert verliehen wird. Sie wird in bex nächsten Tagen durch alle Bud handlungen, durch die Organisationen und burd gelangen. Die Ortsausschüffe des Algemeinen Deutschen Gewertschaftsbundes zum Bertries

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