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Präsidenten des Ober- Verwaltungsgerichts, Herrn Persiu 3, fei die Geschäftslage berart, baß sie über furz oder lang mit| Widerstand des ganzen Niederrheins, des Siegerlandes und schreibt heute die Köller'sche Berliner Korrespondenz": Arbeiterentlaffungen vorgehen müßten, falls nicht schleunigst die aller Städte von Saarbrücken bis Koblenz gegen fich gehabt, Die vom Vorwärts" gebrachte Nachricht, der Präsident Ablehnung der Vorlage erfolge. Schon heute machen wir", fogar auch denjenigen des Landraths und Kreistages zu Saar­des Ober- Verwaltungsgerichts Perfius habe, veranlaßt durch den schließt die Eingabe, dem wohl. Magistrat( Handelstammer) burg, was aber natürlich nichts geholfen hat.- Minister v. Köller, seinen Abschied eingereicht, ist von An obige Mittheilung, damit uns später feinerlei Vorwürfe treffen Württembergischer Landtag. In der Freitag. Sigung fang bis zu Ende erfunden. Der Minister v. Köller bat tönnen, und wir möchten ganz ergebenst die Bitte aussprechen, wurde die Nothlage der Landwirthschaft debattirt, weder schriftlich, noch mündlich mit dem Präsidenten Berfius mit geeigneten Borstellungen an den Reichstag vorzugehen." man fam damit aber nicht zu Ende. Ziffern 22-28 des Adreß über das bekannte Erkenntniß des Ober- Berwaltungsgerichts Die in Enger in Westfalen bestehenden Bigarrenfabriken haben entwurfs sind der Landwirthschaft gewidmet und beschäftigen betr. die Aufführung der Weber" verhandelt. Auch davon, sich nach Meldung der Berl. 3tg." leider genöthigt gejeben, in- fich mit Steuerentlastung der kleineren Betriebe, Hagelversicherung, daß der Präsident Perfius eine Audienz bei Sr. Majestät folge des schlechten Geschäftsganges, hervorgerufen durch die Be- Vieh- und Pferdezucht, Staatszuschuß bei Einquartirung, Aufkauf dem Kaiser nachgesucht habe, ist an maßgebender Stelle nichts unruhigung der Tabakssteuer Vorlage, ihre Arbeiter nur halbe der Feldfrüchte durch die Proviantämter, Wildschadengesez, Be Tage arbeiten zu laffen und dieselben in der Weise zu fündigen, ftellung landwirthschaftlicher Sachverständiger, Kreditinftitute, Das Dementi kommt etwas spät und läßt sehr viele daß im Falle irgend eine weitere Besteuerung des Tabaks statt Förderung der Genossenschaften. Die Debatte war, wie voraus Deutungen zu. Konstatiren können wir, daß unsere Mit- finden sollte, die Leute fofort entlassen werden können. Die zusehen, eine sehr lebhafte. Freiherr v. Dw jammert über die theilungen richtig waren. Daß Herr von Köller die Arbeiter find truppweise vor das Amt marschirt mit der Bitte, niederen Getreidepreise, wie sie seit Menschengedenken noch nie wegen der ihnen drohenden Gefahr bei der Regierung vorstellig gewesen sind, und Ministerpräsident v. Mittnacht fündigt baldige Verhandlungen mit Herrn Persius selber geführt Tarifermäßigung bei Kunstdünger an. Eine sehr wichtige hätte durch welche Verhandlungen Herr Bersius ver­anlaßt werden sollte, diejenigen Räthe, die für die Auf­Arbeiterschutz im Bäckergewerbe. Zu den Gesetz- Aufklärung gab Dekonomierath Sto dmayer( parteilos) indem hebung des polizeilichen Aufführungsverbots der Weber" entwürfen, die dem Reichstage in der laufenden Tagung er die Raiffeisen'schen Kreditkaffen, die vor ein paar Jahren gegründet wurden, um die Bauern vor dem Sozialismus zu geftimmt hatten, in einen anderen Senat zu bringen, um noch zugehen dürften, gehört bestem Bernehmen der Wil. ichüßen, in ein febr schlechtes Licht stellte. Es sei ihm eine das Drama dann durch den berühmten Herrn Kunze, der Pol. Korresp." nach auch der, betreffend die Regelung der igen, in ein sehr schlechtes Licht stellte. Es sei ihm eine im Sinne der Polizei gestimmt hatte, und ähnlich Arbeitszeit im Bäckereigewerbe. Wir wollen die Bestätigung Kassen von ihren Mitgliedern sechs Prozent Bins be urtheilende Richter verbieten zu können- haben wir der Meldung abwarten. nicht behauptet, sondern ausdrücklich das Gegentheil gesagt. Die braven Junker. Jezt, wo ihnen die Leute vom Ob das Audienzgesuch des Herrn Persius an maßgebenden" Lande weglaufen, weil sie nicht wie Hunde behandelt sein Stellen bekannt ist oder nicht, ist gleichgiltig. Daß wollen, sind die Herren Junker auf einmal fromm und der Präsident des Ober- Verwaltungsgerichts vom Kaiser menschenfreundlich geworden und versprechen den ländlichen geschnitten" und nachher in eine Unterhaltung gezogen Arbeitern goldene Berge: Gewinnbetheiligung, Revision der wurde, die Herr Perfius nicht zu den freundlichen Erinnerungen Gesinde Ordnung, Wohlfahrtseinrichtungen aller Art, perfechten den Antrag Kaniß nicht in der Weise, wie die nord­seines Lebens zählt, hat Herr v. Köller nicht dementirt. Was furz:" Herz, was verlangst du".( Siehe die 23. Sigung des sich seit jenem Zeitpunkt, an dem wir das Abschiedsgesuch Landwirthschaftsraths.) des Präsidenten an die große Glocke hingen, hinter den Ob die ländlichen Arbeiter auf den Leim gehen Konliffen zugetragen hat, wissen allerdings auch wir nicht. werden? Wie lautet doch das famose englische Lied? Sat vielleicht gar der Vorwärts" Herrn Perfius die When the devil was sick als der Teufel frant war, Stelle gerettet?- wurde er Mönch und betete; und als er wieder wohl war, Eine historische Reminiszenz. Der Ober Umfturz- ba war er wieder der Teufel. bekämpfer Rintelen hat im Jahre 1861 für den preußischen Landtag als Fortschrittler kandidirt.-

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Unsere Junker werden nie aufhören Junker zu sein. Und dazu gehört, daß sie jeden Nichtjunker, wenn er nicht weiter Klasse betrachten und behandeln Millionen hat und anpumpbar ist, als einen Menschen so lang dieser fich's gefallen läßt.

ganze Reihe von Gemeinden bekannt, in welchen sich solche zablen lassen. Im großen Ganzen müsse sich die Landwirthschaft felbft belfen, der Staat sei feine melkende Kuh und dem Autrag v. Gaisberg( Vorstand des Bundes der Land­Ranih stehe er vollständig unsympatisch gegenüber. Freiherr wirthe in Württemberg ) ist ebenfalls tein Freund des Antrages Ranib, er glaubt nicht erst die Nothlage der Landwirthschaft betonen zu müssen, aber er und seine Freunde deutschen Konservativen, denn sie glauben, daß ihnen der Antrag unter Umständen mehr schaden als nügen werde. Freiherr nicht helfe und hält die Durchführung des Antrages v. Wöllwarth meint, daß die längste Rede der Landwirthschaft Kani ebenfalls für undenkbar. Genosse Kloß wendet sich gegen einige Ausführungen der Redner und meint, daß, wenn über Arbeitermangel in der Landwirthschaft geklagt werde, die Löhne eben sehr schlecht seien, den gewerblichen Arbeitern auf dem Lande werden wöchentlich wöchentlich 6-9 m. bezahlt und die Landwirthschaft zahle noch schlechter. Redner fommt auf das Nothstandsjahr 1898 zu sprechen und führt aus, daß die Regierung nicht ihre Schuldigkeit gethan habe. Interessant ist, daß sämmtliche Redner sich als Gegner des An trags Ranig bekannten. Nach Schluß der Generaldebatte wird in die Einzelberathung eingetreten und Biffer 22 und 28 an genommen. Die Weiterberathung findet Sonnabend statt.

Die Abgeordnetenkammer hat den Adreßentwurf mit 60 gegen in der Sigung anwesenden Ritter und Prälaten. 13 Stimmen angenommen. Gegen denselben stimmten blos bie

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Herr Bronsart von Echellendorff als Sozialisten vernichter. Eine Lokalforrespondenz meldet das folgende: Die zur Beamtenfategorie gehörenden Hilfetechniker, Beichner, Bau- Auffeber, Schreiber 2c., welche bei den Militärverwaltungen Der Rothkoffer. In sächsischen Zeitungen lesen wir: im Lohnverhältnisse sich befinden, fallen fortan ebenfalls unter Baugen, 7. März. Drei noch unmündige Burschen diejenigen Bestimmungen des Kriegsministeriums, welche fürzlich standen vor kurzem vor der Straffammer bes hiesigen Land­in einem Grlaß an die Intendanturen über die zugehörig gerichts, um sich gegen eine Anklage wegen Grpreffung teit von Arbeitern zur Sozialdemokratie bekannt verantworten. Die hoffnungsvollen Jungen hatten an gegeben worden sind. Danach sind solche Personen, welche für einen Landwirth hiesiger Gegend wiederholt die mit schweren Der Schwäbische Merkur", das nationalliberale württem Zwecke der Sozialdemokratie thätig sind oder sozialdemokratischen Drohungen begleitete schriftliche Aufforderung gestellt, an einen bergische Muckerblatt, schreibt: Verbindungen angehören und in Betrieben der Militär- bestimmten Ort Geld zu legen. Der Schluß lautete wiederholt: Bekanntlich wurde der Adreßentwurf bis zum Beginn der verwaltungen Beschäftigung gefunden haben, fortan ohne Angabe och lebe die Anarchie!" Für ihre Streiche erhielten sie Kammerfigung des letzten Dienstag geheim gehalten. Der der Gründe zu entlassen resp. soll ihnen sofort gekündigt werden. Die wohlverdienten Strafen von einem Jahr Gelozialdemokratische Berliner Vorwärts" hat den Grund für diese Bei Personen dieser Art, welche indeß nur unter dem Verdachte fängniß bis 2/2 Jahre Buchthaus, fowie Stellung Maßregel entdeckt. Er bespricht die Adresse und schreibt:" E3 solcher Handlungsweise stehen, hat sich der betr. Leiter der militäri- unter Polizei- Aufsicht. ist jetzt leicht begreiflich, daß diese Adresse bis zu ihrer Plenums schen Anstalt nach der Bestätigung eines solchen Verdachts bei berathung geheim gehalten wurde; jedenfalls fürchteten die der zuständigen Polizeibehörde zu erkundigen und danach das Herren vor der Berathung die Kritik des Volkes." leitende" Rammerpartei, die Volkspartei, bekommt balb von fozialdemokratischer Seite dieselben Vorwürfe zu hören, die die erstere bisher so gerne der früheren Kammermehrheit entgegen. geworfen hat.

weitere zu veranlassen.-

Der Reichs Anzeiger" schreibt zu unserer Notiz Nicht der Kriegsminister, sondern Bebel hat recht!":

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Dem gegenüber stellen wir folgentes fest: Das Vertrags­formular, welches der Vorwärts" auszugsweise nebst dem als Anlage gegebenen Reverse abdruckt, entspricht einer Verfügung des Militär Dekonomie Departements vom 12. Januar 1879 ( Dr. 867/11 M. O. D. 2). Diese Verfügung aber ist aufgehoben worden durch den Erlaß des jetzigen Kriegsministers an sämmt liche Intendanturen vom 2. Februar 1895( Nr. 399/94 geh. B. 2). Der Kriegsminister war also mit seiner Behauptung völlig Wenn dem so ist, so dürfte die Veröffentlichung der Vertragsbestimmungen durch den Vorwärts" ihre Wirkung ausgeübt haben..

im Recht.

Die Worte:" Hoch lebe die Anarchie!" scheinen auf die Herren Richter sehr aufregend gewirkt zu haben. 1 Jahr Gefängniß bis 2/2 Jahre Buchthaus für einen solchen Dummenjungenftreich unmündiger Burschen" das ist jedenfalls ein starkes Etück, und nur erklärbar aus der herrschenden Umsturz- Influenza.

Aus dem Königreiche Stumm wird uns zur Ergänzung und theilweiser Berichtigung einiger Angaben in unserem Leit artikel Aus dem Königreiche Stumm" geschrieben:

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Warum der Adreßentwurf geheim gehalten wurde, weiß alfo das Kapitalistenblatt auch nicht, es tönnte sich also mit unferem angeführten Grund zufrieden geben. Wenn der Merkur " aber glaubt, daß wir mit der Volkspartei liebäugeln, Die Handeltreibenden der bei en Städte St. Johann und oder gar später etwas vertuschen wollen, so ist er auf dem Saarbrücken haben von jeher Gegner Stumm's in die Holzwege. Jahren die Minderheit gegen den geborenen" Vorsitzenden Papft . Der Papst hat sich in einem Schreiben an den Handelskammer zu Saarbrücken gewählt. Nun war bis vor etwa Die österreichischen Chriftlich- sozialen und der der Kammer weit stärker als jetzt, und Herr v. Stumm sezte Fürsten Alois Lichtenstein in sehr verklausulirter Weise daher im Verein mit dem Bezirkspräsidenten zu Trier eine andere Eintheilung ber Handelstammer. Wahlbezirle burch, bie bie gegen die antisemitische Agitation der österreichischen Christ­Opposition bedeutend schwächte. Herr Schäde, der gegen die lich- sozialen gewandt. Wirkung der Tabakstener- Vorlage. Sämmtliche Tabat- Adresse an Stumm gestimmt hat, ist von jeher deffen Gegner. Umfturzbekämpfung in Ungarn . Aus Budapest wird und Bigarrenfabrikanten von Mühlhausen in Th. richteten am Er hat z. B. in Sachen der Mosel - und Saar- Kanalisation, die telegraphirt: Anläßlich der in der Proving gegen die Sozialisten 3. März eine gleichlautende Eingabe an den hiesigen Magistrat dant Stumm's Ginflusse nicht vom Flecke kommt, die Stumm'schen geführten Gerichtsverhandlungen verbreitet die sozialistische Partei und die hiesige Handelskammer, in der sie erklären, wenn der Bestrebungen aufs beftigste bekämpft. Mit ihm die Besitzer des in ganz Ungarn Flugschriften. Der Justizminister verfügte die § 1 der Tabak Fabrikatsteuer Vorlage vom großen Völklinger Stahl- und Eisenwertes, in deren Vor- Konfiszirung dieser Flugschriften, sowie die des Arbeiterblattes Reichstag angenommen werden sollte, müßten theile die Kanalifirung ebenso liegen würde, wie sie dem Vortheile Boltsstimme". In der Druckerei Gutenberg" und in der Re­fie ihre gesammten Fabriten schließen und des Königs Stumm entgegengesezt ist. Sie sehen, die Opposition daktion der Bolte stimme" wurden Haussuchungen vorgenommen. sämmtliche Arbeiter entlassen. Hierzu feien sie ge- gegen Herrn v. Stumm ist feineswegs neu. Auf dem fogenannten Die schweizerische Miliz. Aus der Schweiz wird zwungen, da fie, wenn der Paragraph angenommen werden Mosellandtage i. J. 1890 zu Koblenz ( und 1889 zu Trier ) hat uns geschrieben: sollte, feine Beschäftigung für ihre Arbeiter hätten; schon heute Herr v. Stumm außer demjenigen des Volklinger Werkes den Ueber die Kritik der schweizerischen Armee im

Bühnenordnung gegen die Angestellten, Strafen vorgesehen find, dürfen diese ein Viertel der Tagesgage nicht überschreiten. Alle Strafgelder müssen an die Unterstützungstaffe der Deutschen Bühnengenossenschaft oder eine andere Raffe, welche die Unterstützung der Angehörigen diefes Berufes zum Zweck hat, übergeben werden. §32d. Für die aus dem Engagementsverhältniß entstehenden Streitigkeiten sind nur die ordentlichen Gerichte zuständig. §38e. Die Vermittelungsgebühr der Theateragenturen oder ähnlicher Unternehmungen, die sich mit der Vermittelung der Engagements beschäftigen, darf 2%/ 2 pet. der vereinbarten Gage des ersten Jahres nicht übersteigen. Abmachungen eines höheren Prozentsatzes und über diese Zeit hinaus find nichtig.

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folgt oft zu einer Zeit, wo bereits die Engagements für das auf sich warten lassen. Jedes abweichende Votum kursirt nächste Spieljahr abgeschloffen sind, der Künfiler also wenig aber nochmals bei sämmtlichen Richtern und dehnt sich nun die Aussicht auf eine neue Stellung hat. Wehe dem Unglück- Urtheilsverkündigung bis ins Unendliche aus. Dabei haben die lichen, der es wagt, willkürlich das Verhältniß zu lösen. Bühnenangestellten ein nur zu berechtigtes Mißtrauen gegen den Gin Bannstrahl der wirksamsten Art verfolgt ihn Zeit allzu großen Einfluß der Unternehmer und seit dem Fall Haver seines Lebens. Der mächtige Bühnenverein" bezeichnet ihn als land" sind die Mitglieder der Genossenschaft" von dem Schieds kontraktbrüchig und damit sind für ihn alle Theater gefchloffen. gericht zurückgetreten, weshalb jezt ganz und gar die richterliche Núr sehr begabte Künstler vermögen fich in einem solchen Falle Thätigkeit von den Unternehmern ausgeübt wird. Zum Verständniß vor einem gänzlichen Ruin zu schüßen. Diese Verrufserklärung der Leser müssen wir kurz die Angelegenheit des Fräulein Havers erfolgt aber nicht etwa nach Anhören eines Gerichts, sondern es land mittheilen. Die betreffende Künstlerin glaubte, die Direktion genügt, wenn die Direktion mittheilt, der Betreffende ist bei mir vom Lessing- Theater habe sie zu unrecht entlassen. Im Bühnens kontrattbrüchig geworden. Schiedsgericht, dem der Streit zur Beurtheilung überwiesen war, Eine weitere Strafe wird dem Sünder durch die gewann es den Anschein, als ob auch ein oder einige Direktoren Für den Schauspieler findet man weder in der Gewerbe- Sahlung einer Ronventionalstrafe auferlegt, bie oft zu der gleichen Auffassung neigten. Flugs beschloß nun das Ordnung noch sonst in der Geiezgebung eine Bestimmung, die das ausbebungene ganze Jahreseinkommen weit über Schiedsgericht, um bei den Herren Direktoren nicht anzustoßen, dem Unternehmer irgend eine Schranke auferlegt, gegenüber den schreitet. Das Gintreiben einer solchen Konventionalstrafe die Sache an das ordentliche Gericht zu verweisen. In sehr Anforderungen und kontraktlichen Verpflichtungen, die letzterer ist allerdings nicht selten ein fruchtloses Bemühen, denn bekannt richtiger Erkenntniß ihrer Stellung sind darauf die Mitglieder feinem Personal auferlegt. Damit ist natürlich dem ökonomisch lich gehören von den Schauspielern nur sehr wenige zu den von dem Schiedsgericht zurückgetreten. Stärkeren die Macht gegeben, äußerst drakonische Bestimmungen Leuten, die solchen Anforderungen gleich gewachsen sind. Jedoch Ueber die Theateragenturen eine eingehende Kritik zu geben, in den Kontrakt aufzunehmen, die ihm das Recht geben, ganz wird sehr oft in Ratenzahlungen auch diese Summe eingetrieben. fehlt hier der Raum. Der Bühnenverein" hatte schon selbst willkürlich über das Geschick seines Untergebenen als un- Hier ist in betreff der Anträge, welche die Abg. Schmidt und die Absicht bekundet, hier eine Aenderung eintreten zu lassen. umschränfter Gebieter zu verfügen. Zunächst ist es die ungleich Heißaus eingebracht haben, in den betheiligten Kreisen eine irrige Böse Zungen wollen behaupten, es soll eine Strafe für die mäßige Kündigungsfrist, die zu einem schwer empfundenen Uebelstand Auffassung verbreitet. Man glaubt, der Angestellte kann jeder rabiaten Angestellten sein, daß man die Angelegenheit bisher für den Angestellten geworden ist. Diese rechtliche Stellung gestaltet Beit vom Direktor entlassen werden, wenn er als Entschädigung immer hinausgeschoben hat. Das mag schon sein, aber die Theaters fich meist folgendermaßen: Zu Beginn des Spieljahres engagirt der den Betrag einer Monatsgage erhält. Dem ist nicht so. Nach agenten sind auch für die Herren Direktoren teine unbedeutenden Direktor für jedes Fach mehrere Kräfte. Je gewiffenloser er ist,§ 32b hat der Schauspieler die Wahl bei unrechtmäßiger Leute, die man so beiseite schieben kann, und als vor einiger je mehr macht er von dieser Gewohnheit Gebrauch. Natürlich Entlassung auf Erfüllung des Kontraktes zu tlagen und Beit dieses beabsichtigt wurde, hielt man den Herren Direktoren genügen für seine Bühne ein oder zwei Darsteller dieses Faches. einen nachweisbaren Schadenersat zu fordern oder eine derbe Strafpredigt. Mit den beiden Leutchen ist es so: Damit er nun die überflüssigen Kräfte los wird, heißt es in dem ohne diesen Nachweis nur den Betrag einer Monats eine Hand wäscht die andere. Ist der Direktor im Dalles", Kontrakt, der Angestellte kann im ersten Monat entlassen werden; gage zu beanspruchen. Seine rechtliche Stellung gestaltet sich also hilft ihm der Agent; dafür erhält der lettere den Auftrag, die nur wenn dies nicht geschieht, tritt der Kontrakt feinem ganzen gegenüber dem heutigen Zustand bedeutend vortheilhafter. Auf Engagements zu vermitteln, was ihm die Kleinigkeit von 5 pCt. Inhalte nach in kraft. Für den Angestellten sind diese vier der anderen Seite sind aber die bis ins Blaue hinein geforderten der vereinbarten Gage einbringt, und seine Ansprüche erlöschen Wochen ein Hoffen und Bangen in schwebender Bein. Wer wird Konventionalstrafen beschnitten. auch dann noch nicht, wenn der Kontrakt erneuert wird. Er von der Heerde ausgeschieden? Das ist die Frage, die Ueber die Höhe und Verwendung der Strafgelder brauchen ermäßigt allerdings bier seine Forderungen auf 3 pet. jedem auf dem Gesicht geschrieben steht. Wird er selbst wir nicht viel zu sagen, die Vorschläge entsprechen den bereits von diesem Loos betroffen werden. Geschieht es, so ist er in in der Gewerbe- Ordnung enthaltenen Bestimmungen. Einige den meisten Fällen für das beginnende Spieljahr ohne anständige Direktoren verwenden auch die eingegangenen Gelder Engagement, da sämmtliche Bühnen zu Anfang der Saison die bereits zu dem vorgeschlagenen Zwecke. Schauspieler engagirt haben, und somit ein neues Placement Die Unträge wollen nun weiter die bisherige Gerichtsbarkeit schwer zu finden ist. Daß bei dieser Konkurrenzjagd der An- ändern. Im Kontrakt verpflichtet sich der Bühnenangestellte, nur gestellten um das Engagement sich die unwürdigsten Verhältnisse das Bühnenschiedsgericht anzurufen. Das Bühnenschiedsgericht herausbilden, ist klar. Einer sucht dem anderen das Feld streitig besteht aus brei Direktoren, drei Schauspielern und einer uns zu machen und zuletzt kommt der Unternehmer und drückt parteiischen Person, die als Obmann von dem Bühnenverein" ein wenig die Gage herunter. Unter ben vielen findet( Unternehmervereinigung) bestellt wird. Das Verfahren vor sich immer einer, der auf ein Angebot zuschlägt. diesem Gericht ist ein äußerst langwieriges. Ist die Streitfache Am Schluß wollen wir noch darauf hinweisen, wie noth Selbstverständlich hat der Angestellte nie das Recht, im ersten von beiden Theilen schriftlich dargelegt, so giebt der eine Richter wendig es ist, auch diese Berufskategorie in die Kranken- und Monat das Verhältniß zu lösen. Nehmen wir an, er hat nun sein Votum in der Sache ab und nun werden die Atten nach Unfallversicherungs- Gesetze einzureihen. Wie weit die Absichten mehr den Kontraft auf fünf Jahre abgefchloffen, so bedingt sich einander von einem Mitglied des Richterkollegiums zum anderen unserer Genossen in Erfüllung gehen, ist vorläufig nicht wiederum der Direktor aus, in jedem Jahre ihm zu fündigen, gefchickt; also ein sogenanntes schriftliches Verfahren. Sind die abzusehen, die Schauspieler würden gewiß in vielfacher Bes oder doch im zweiten und dritten Jahre. Diese Kündigung er- Richter gleicher Meinung, dann wird der Spruch nicht allzu lange ziehung diese Aenderungen freudig begrüßen.

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Daß diesem Unwesen gesteuert werden muß, bedarf keiner näheren Begründung. Das einzig richtige wäre es, überhaupt diese Agenturen zu beseitigen. Zu dem gleichen Urtheil kommt auch in einer Broschüre, betitelt: Die Theateragentur, der Vera faffer, Landgerichtsrath Bischoff, Syndikus des deutschen Bühnen­vereins. Er läßt sich darüber in folgender Weise aus: Die Thätigkeit der Theateragenturen ist ein vernichtend wirkender Krebsschaden für die ausübende dramatische Kunst und mein ceterum censeo geht unbedenklich dahin: Fort mit den Theateragenturen!