Berzicht auf Reichskommissar und Exekutive. Der„ Sozialdemokratische Parlamentsdienst" meldet: Die Verhandlungen zwischen der Reichsregierung und der thüringischen Staatsregierung sind nunmehr endültig zum Abschluß gelangt. Das Reich verzichtet endgültig auf die Ent'endung eines Reichstommiffars sowie auf die übri gen geplanten Eretutiomaßnahmen. Dagegen ist die thüringische Regierung gewisse erträgliche Verpflichtungen eingegangen. Sowohl die Reichsregierung wie die thüringische Staatsregierung werden die gegenseitigen Bereinbarungen im Laufe des Montag der Deffentlichkeit über
geben.
Bezirksparteitag in Thüringen .
Weimar , 13. Januar. ( Eigener Drahtbericht.) Der ordentliche Bezirtsparteitag der Sozialdemokratie Thüringens , der am Sonntag zufammentrat, gab ein Bild von Einmütigkeit und Gee schlossenheit. Der Parteitag sprach zunächst dem verhafteten Innen minister, Genoffen Herrmann, das Bertrauen aus. In einer weiteren Entschließung wird härffter Proteft gegen den Ausnahmezustand erhoben und der Abzug der Reichs mehr aus Thüringen gefordert. Bon der Reichstagsfraktion wird er wartet, daß sie den fofortigen Zusammentritt des Reichstags ver anlaht und sich bemüht, durch eine Entscheidung des Reichspräsidenten den Ausnahmezustand aufheben zu lassen. Außerdem forderte der Parteitag schärfste Oppofition gegen die Regierung Marr- Strefes mann, Sicherung der Republit, Fortsetzung des Kampfes um den Achtstundentag, eine foziale Preispolitik und Löhne bzw Gehälter, die ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen, ferner eine Berstän bigungspolitif. Ueber die Landtagswahlen referierte Genosse Brill, über bie Reichspolitik Genoffe Breitscheid. Beide Refe. rate wurden ohne Aussprache entgegengenommen. Auch die Aufstellung der Kandidaten zur Landtagswahl erfolgte in faft
restleser Einmütigkeit.
Schützinger- Vorträge bleiben verboten. Seit Berhängung des Ausnahmezustandes find von den Behrfreisfommandeuren fämtliche geplanten Borträge des Polizei oberst Schüßinger Dresden verboten worden. Die Drts. gruppe Bremen des Deutschen Republikanischen Reichsbundes richtete nun eine Beschwerde an den Inhaber der vollziehenden Gemalt, um die Gründe zu erfahren. Hierauf erhielt fie vom General n. Seedt unter dem 5. d. M. folgende Antwort: „ Sie fündigen eine Schüßinger- Versammlung" an Der Name Schuhinger bedeutet ein Brogramm; ich brauche in dieser Hinsicht nur auf die wohl auch Ihnen nicht unbekannten Artikel des Herrn Schüßinger über Machtverhältniffe, Kampfmethoden und sonstige Einzelheiten des Bürgerfrieges hinzu weisen, die mit schweren, völlig haltosen Angriffen gegen die verfassungsmäßige bewaffnete Macht des Reiches ver bunden waren und in einer Zeit erschienen, die für eine Erörterung derartiger Fragen besonders ungeeignet war. Im übrigen wird das Ber bot aufrechterhalten."
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Wann wird Berlin schneefrei sein?
Das überraschend schnell eingetretene Tauwetter, das sich in der beiben Spreeschleusen, d. h. der Mühldammzwischen mieber in Frost gewandelt hat, stellte die Städtische schleuse und der Schloßfreiheitschleuse Snee in die Spree Straßenreinigung vor Aufgaben, deren Erledigung ihr trotz aller au schütten, weil die Behörde befürchtet, daß der auf den Borbereitungen nicht ganz leicht wird. Borweg sei bemerkt, daß Schollen an die Schleuse herangeführte Schnee die Schleusen roz Groß- Berlin die Reinigung der Straßen, Blaze und Brüden, und die Wagen find deshalb genötigt, bis zur Jannowitzbrüde zu Derstopft. Die Schleusen liegen nun gerade mitten in Berlin teineswegs zentral erfolgt, sondern den einzelnen Bezirken obliegt, fahren, von wo ab ihnen die Spree erst zur Verfügung steht. Früher während das sogenannte Alt- Berl.n, d. h. die Bezirte 1 bis 6, hatte man den Schnee auch in die Entwässerungstanäle geschüttet. sich zurzeit glüdlicherweise noch unter einheitlicher Leitung be- Dieses Mittel wählt man jetzt gar nicht oder nur sehr selten, weil finden, wiewohl auch dies sich demnächst ändern soll. Der Be- die Schneehaufen beträchtliche Schmußteile aufweisen, diefe in freiung der Straßen Alt- Berlins von Schnee und Eis stellen sich aus den Kanälen zu Boben sinken, fie verstopfen und dadurch müh dem Grunde besondere Hindernisse entgegen, weil es die Stadt fame und toftsnielige Reinigungsprozesse verursachen. Aus diesem väter Alt- Berlins feinerzeit versäumt haben, in richtiger fommu- enigen geht schon hervor, daß is bei der großen Finan femme der Stadt Berlin unmöglich ist und bleibt, die Straßen nach jedem naler Vorsorge sich einen Fuhrpart mit eigenen Pferden oder gar größeren Schneefall so schnell und so gründlich zu reinigen, wie es cigenen Automobilen zu beschaffen. Neukölln ist in der glücklichen vor dem Krieg der Fall war, denn bas teuerste Schneejahr vor Lage, einen Fuhrpart mit eigenen Pferden zu haben und Schöne dom Krieg hat der Etabt 1,6 Goltmillionen geloftet, ein Betrag, berg, dessen fommunale Einrichtungen bereits vor dem Kriege eine an den heute überhaupt nicht zu denken ist. Der beste Helfer wäre besondere Höhe aufwiesen, fann feinen Schnee sogar mit Automo- ein tüchtiger nächtlicher Strippenregen, der den Schnee auf Straßen bilen abfahren lassen. Alt- Berlin hingegen ist auf die Anwer und Bürgersteigen schnell auflösen würde. Damit aber foll nicht bung von Lohnfuhrwert angewiesen, das heutzutage verschwiegen werden, daß das teilweise Berlagen der Bürgersteig feineswegs billig zu beschaffen ist. Man gelangt deshalb bei der reinigung die Reinigung ist durch Ortsgefeß von 1. April 1912 Betrachtung der Verhältnisse fehr bald zu der lleberzeugung, baß Pflicht gemacht worden einen unverfenntaren Mangel an allen Haus- und Grundbefizern für ganz Groß- Berlin zur auch die Beseitigung des Edrecs nidyts meiter ist, als ein Stüd Berantwortlichkeitsgefühl und Gemeingeist bekundet. der großen fommunalen Finanzfrage. Wäre Berlin in der angenehmen Lage wie vor dem Krieg, so könnte es große Scharen fich anbietender Arbeitslofer annehmen, sie während der Schnee periode behalten und entsprechend entlohnen.
Die Arbeitslojen als Rothelfer.
Berlin ist heute darauf angewiesen, sich der Arbeitslosen als Rothelfer zu bedienen und, fo arbeitswillig diefe Leute auch sein mögen, so darf doch nicht verfannt werden, daß sie sich in einem fo wenigsten Fällen möglich ist, die mit erheblichen Anstrengungen unterernährten Rust and befinden, daß es ihnen in den verburdene Arbit des Echneeschiprens felbst bei geringer Dauer auszuführen. Hinzu kommt, daß die Arbeitslosen in den wenigsten Fällen ordentliches Schuhwert haben und bak feinem Menschen zugemutet werden tann, stundenlang mit den Füßen in dem eisigen Schneewaffer herumzupatschen. Es sind beshalb bereits Fälle vorgekommen, daß Arbeitslofe, die diefe Arbeit verrichten wollten und auch willens waren fie auszuführen, fie aus diesen Gründen in der Tot nicht ausführen konnten und erklärten, licber auf die Arbeitslofenunterstützung ganz zu ver. zichten. Wenn man die Verhältnisse richtig betrachtet, fann man nicht anders als die Klagen der Arbeitslofen für berechtigt zu er flären. Etwas anderes wäre es, wenn die Arbeitslosen Aus icht auf längere Befchäftigung bei Anrechnung der Unterstügung hätten. Heute sollen fie fo lange arbeiten, bis sie ihre Unterstukung abgearbeitet haben und werden dann durch andere erfekt. Es ist flar, daß mit einer solchen widrigen der Stadt aufgedrungenen Arbeitsweise weder der Stadt noch dem Bürger noch etwa gar den Arbeitslofen geholfen iit und ein Gang durch die Straßen beweist, daß die städtischen Reinigungsfolonnen mit Aufbietung aller phnischen Kräfte und mit Unterstügung eben dieser Arbeitslofen am Wert sind, aber daß ihrer doch eben viel zu wenig find.
Die Abfuhr.
Also weil Schüßinger fünf Minuten vor 3wölf, als ber Hitler. Ludendorff- Putsch" bereits zum Greifen vor uns stand, die Ar. beiterschaft zur Besonnenheit mahnte, den Wert von unbewaffneten Kampfverbänden auf das nötige Maß her absetzbe, damme sind freigemacht worden, so daß fich der Wagen Immerhin ift recht viel erreicht worden. Die Straßen has Gewölk der Butschgefahr durch psychologisches und militärtech verfehr abmideln fonnte. Die an den Bordschwellen aufgefekten nisches Einbringen in das Wehr- und Polizeiproblem zu zerstreuen Schneehaufen sind und bleiben in der Tat außerordentlich hinderlich, fuchte deswegen wird er jcht mundtot gemacht. Borum wird aber ihre schnelle Abbringung mittels Wagen wird durch zwei Um Schübinger nicht einfach wegen Beleidigung der Wehrmacht verstände verhindert. Einmal durch die schon erwähnte Tatsache, daß flagt? Das alte freifinnbürgerlich) regierte Berlin es verabsäumt hat, sich eigeres Fuhrwert zuzulegen und daß nun, was übrigens dennoch im Maßstab der verfügbaren geringen Mittel geschieht, verhältnis mäßig teures Lohnfuhrwerf angenommen werden muß. Und zw itens durch den Umstand, daß die wafferoolizeilichen Be hörben der Stadt verboten haben, innerhalb des Begirts
Liebknechtfeier der Kommunisten. Hamburg , 14. Januar. ( BTB.) Die Kommunistische Bartei hatte für den heutigen Tag eine Liebknecht Feier geplant, die am Revolutionsdenkmal auf dem Ohlsdorfer Friedhof stattfinden sollte. Der Kommunistenführer Urbahns, der im Ver dacht steht, die Novemberunruhen in Hamburg geleitet zu haben, hielt zur Feier des Tages an die Menge eine Ansprache. Als er den Friedhof verließ, wurde er verhaftet Die Polizei, die von der Menge bedrängt wurde, machte von der Schußwaffe Gebrauch. Eine Person wurde erschossen, zwei vermundet.
Die Juwelenvilla in Bad Berka .
Auf der Spur infernationaler Einbrecher. Große Juweleneinbrüche, bei denen den Tätern unermeßliche Berie in die Hände fielen, wurden in ungewöhnlich kurzer Zeit hintereinander in Holland , der Schweiz , in England und anderen Ländern verübt. In London war die Beute in einem einzigen Falle so groß, daß für die Ermittlung der Täter und die Wieder. beschaffung des gestohlenen Gutes 10 000 Pfund Belohnung ausgefeßt wurden.
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Die Berwaltung tut was fie fann und für das, was sie beim besten Willen ohne vorhandene Mittel nicht leisten fann, muß sie fich auf die Mithilfe des Wetters, besonders aber der Sonne, ver. laffen, bie ja eines Tages bestimmt das letzte Reftchen Sunee getilgt haben wird. Bis dahin wird vielleicht noch mancher Tag verOpfer der Glätte.
gehen.
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11% Uhr mit der Schneebeseitigung vom Dache des Hauses Leipziger Ein Angestellter der Firma Erim A.-G. mar vormittags gegen Straße 58, Ede der Friedrichstraße , beschäftigt. Dabei rutschte er ab und wäre unfehlbar in die Tiefe gestürzt, wenn er sich nicht geistesgegenwärtig am Dachlims des 4. Stodes festgehalten hätte. Hansbewohner riefen schleunigst die Feuerwehr herbei, die den Halberstarrten aus seiner gefährlichen Lage befreite. dem Hause Gräfestraße 80 stürzte infolge der Glätte die 48 Jahre alte Bitme Martha Litems bi aus der Mariannenstraße 35 u Boden und trug eine Gehirnerschütterung davon, die ihre Ueberführung nach dem Urbanfrankenhaus notwendig machte. Der 53 Jahre alte Franz Reich aus der Solmsstraße 30 fiel vor dem Hause Bärwaldstraße 56 infolge der Schneeglätte hin und erlitt einen Oberschenkelbruch. Er wurde ebenfalls nach dem Urbanfrankenhaus transportiert. Einen ähnlichen Unfall erlitt die 36 Jahre alte Frau Marie Rah aus der Grünthaler Straße 9. Sie tam in derselben Straße vor dem Hause Nr. 3 zu Fall und zog sich einen Bruch des rechten unterschenfels zu. Man schaffte fie nach dem Birchow- Krantenhaus. Einen Bruch des linten Fußtnöchels erlitt die 27 Jahre alte Frau Anna Neumann aus Lichterfelde , als sie vor dem Hause Barkstraße 78 aus glitt. Sie fand im Urbanfrankenhause Aufnahme. Nach demselben Krankenhaus wurde die 18jährige Helene Hausbalt aus der Gartenstraße 53 geschafft. Sie war vor dem Hause Dieffenbachstraße 29 gestürzt und hatte einen Bruch des rechten Oberarms davongetragen. Infolge der herrschenden Glätte verunLehrter Straße 33. aludte nachmittags die 56 Jahre alte Frau Elise Soppe aus der Mit einem Bruch des rechten Unterarmes wurde sie nach der nächsten Rettungsstelle geschafft, wo sie den erften Verband erhielt.
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Insgesamt sind in den Stotionen des Berliner Rettungsamies seit gestern abend über 300 Perfonen behandelt worden, die infolge der Glätte zu Schaden gekommen sind. Insbesondere muß darauf bingewiesen werden, daß gerade auf den Pähen und Straßenteilen, für die der Magistrat verantwortlich ist, eine geradezu lebensgefährliche Blätte herrscht. Wenn man und das mit Recht die Hausbefizer veranlaßt, vor ihrem Hause die Glätte zu beseitigen, fo gilt diese Verpflichtung auch für die öffentlichen Plätze. entnahme liegt auch dann vor, wenn die Anlage vor der Inbetrieb fetzung durch die Werte von dritter Seite, insbesondere von Installa teuren eingeschaltet wird, sei es auch nur zum Zwecke der Aus= probierung der elettrischen Anlage. Die Werte weisen ausdrücklich darauf hin, daß fie in 3ufunft eine verschärfte Kontrolle durch ihre mit Ausweis versehenen Organe vornehmen und warnen nochmals ausdrücklich vor unberechtigter Strom
entnahme.
Eine polizeiliche Warnung.
Durch ein Feuergefecht wurden die Bewohner ber Isen. burger Straße, Ede Kaiserin- Augusta- Allee, erschreckt. Ein Schußpolizeibeamter trai morgens um 4 Uhr zwei Männer, die in ein an genannter Ede liegendes Zigarrengeschäft eingebrochen hatten. Giner der Einbrecher fprang fofort dem Beamten entgegen, hielt ihm die Pistole vor die Brust und forderte ihn auf, sofort feine Waffen abzugeben. Als der Beamte selbst zur Waffe griff, gab er auf ihn einen Schuß ab, der glüdlicherweise fehlging. Der Schußpolizist erwiderte bas Feuer. Die Berbrecher, flüchteten und perfuchten ihren Verfolger durch Schiffe abzuhalten. Blöglich er hielt der Beamte aus der Kaiserin- Augufta- Allee ebenfalls Feuer. hier tauchten pöhlich Männer auf, die den Berfolger aufhalten Die meilere Berfolgung verlief ergebnislos. wollten. Einer der Einbrecher ist sicher angeschoffen. Im Ganzen wurden ungefähr 20 Schüsse gewechselt. Die Beute hatten die Diebe zurückgelaffen.
Das Polizeipräsidium teilt mit: Wie der politischen Polizei bes Während die Bolizeibehörden aller Bänder in gemeinsamer fannt geworden, panen die Kommunisten aus Anlaß des Belgrad , 14. Januar. ( WIB.) Ueber die am Sonnabend zu Arbeit sich um die Aufklärung bemühten, wurde am 15. November Todestages von Karl Liebenecht und Rosa Luxemburg für Diens Ende geführte Konferenz der Kleinen Entente wurde folgendes Rom. vorigen Jahres in Basel ein Einbrecher auf frischer Tat ertappt tag, den 15. Januar, Straßenfundgebungen in Berlin . muniqué ausgegeben: Die letzte Sigung der Bertreier der Kleinen und nach einer längeren Berfolgung über Mauern und Häuser Vor Teilnahme an derartigen, gefeßlich verbotenen Rundgebungen Entente fand heute um 10 Uhr im Ministerium des Aeußern statt. hinweg erschossen. Erst später gelang es, ihn als einen 30 Jahre wird dringend gewarnt, da gegen etwaige Demonstranten Die Herren Benesch, Duca und Nintschitsch haben die Besprechung alten Raufmann Kurt Brachmann aus Berla bei Weimar feit mit allen polizeilichen Mitteln vorgegangen wird. der Frage der ungarischen Anleihe fortgesetzt. Nachdem sie zustellen. Dieser Mann war während des Weltkrieges in Norddie diesbezüglichen Brotokolle auf ihre Bollständigkeit überprüft amerila in Fort Douglas im Staate Utah als Deutscher unter dem hatten, find sie über die Entscheidungen übereingekommen, die noch Ramen Henry Glowe interniert. Nach Deutschland zurüdgefehrt, zur Beseitigung der bestehenden Schwierigteiten notwendig find. war er zunächst Mühlenbefizer, verkaufte dann sein Befihtum, ver. Prag , 14. Januar. ( WTB.) Das Tschechoslowakische Breffe heiratete fich und erwarb in Bad Berfa eine Billa , die er bureau meldet aus Belgrad über die Richtlinien, auf die sich die Konfeitdem bewohnte. Bei ihm mohnte ein ebenso alter, aus Stottern ferenz der Kleinen Entente bezüglich ihres Borgehens in der rufheim gebürtiger Landwirt Frit Hausmann. Als nun Kriminal fischen Frage grundfäglich geeinigt habe, es fönnten auf Grund beamte die Billa durchsuchten, fanden sie wohl eine Menge Juwe authentischer Informationen folgende zwei Buntte festgestellt mer. en aller Art aus den verschiedensten Einbrüchen. Hausmann den: Die Regierungen der Kleinen Entente feien sich darin einig, aber war verschwunden. Er wurde nach einiger Zeit in Weimar abzuwarten, melchen Standpunft in diefer Frage Italien fefigenommen. Jekt ist er in Berlin in Haft. Er gibt zu, mit und England einnehmen mürden; fie behielten sich vollkommene Brachmann viele Reifen gemacht zu haben, behauptet aber, daß er Handlungsfreiheit vor, damit sie entsprechend den neuen Umständen lediglich fein Gesellschafter" gewefen fei, und von seinen Einbrüchen und der allgemeinen Lage ihren besonderen Standpunkt bestimmen nichts gemukt habe, obwohl auf bei ihm Juwelen aus verschie fönnten. Rumänien werde feine bisherigen Berhandlun denen Einbrüchen gefunden wurden. Festgestellt wurde, daß beide gen fortsetzen, da es mit Rußland einige besondere Fragen zu regein am 18. Auguft vorigen Jahres mit Bässen verfehen über Holland habe. Alle Nachrichten über Meinungsverschiedenheiten zwischen nach England abreisten. In der Nacht zum 26. August wurde der Mitgliedern der Kleinen Entente oder zwischen Mitgliedern der jugo. Rieneinbruch in London verübt. Brachmann und Hausmann, die lamischen Regierung, insbesondere zwischen dem Ministerpräsidenten im Santi- Georg- eet in London gewohnt hatten und die ziemlich Boschitsch und den übrigen Ministern, entbehrten jeder Grundlage mitteffes abgereist maren, fehrten mit Jumelen, englischen Pfunden Nach einer Reihe von weiteren Die beteiligten Außenminister haben beschlossen, daß die nächste und Gulben nach Berka zurüd. Zusammenkunft der Vertreter der Kleinen Entente im Juni oder Cinbrüchen wurde dann Brachmann in Basel erichoffen. Juti stattfinden soll. Die drei Minister werden noch vor ihrer Ab. Daß er allein alle diese Einbrüche verübt habe, ist höchst unwahrreife in Berhandlungen von Minister zu Minister die zwischen ihren scheinlich. Bermutlich gehörte er zu einer internationalen Bande, die auch noch in anderen Städten und Ländern..gearbeitet hat. Staaten noch schwebenden Fragen regeln. Mitteilungen zur weiteren Aufklärung, insbesondere auch über die Bersönlichkeit, den Aufenthalt und den Verkehr Hausmanns, ber einftmei'en noch in Berliner Gewahrsam bleibt, nimmt Kriminal fommiffar Trettin in 3immer 103 des Balizeipräsidiums ent gegen.
Die Danziger Regierungsbildung. Danzig , 14. Januar. ( Mib.) Die Zersplitterung der bürger. lichen Parteien hat, trotzdem die allgemeine Zusammensetzung des Barlaments biefelbe geblieben ist, die Regierungsbildung doch fo erschmert, daß die Lage noch gänzlich ungeflärt ist. Hauptsächlich handelt es sich um die Person des Senators Jemelomiti, auf den die sehr zusammengeschmolzene Bartei für Fortschritt und Wirt schaft nicht verzichten will, der eben von den Deutschnationalen abgelehnt wird, da fie fich in der Wahlagitation zu sehr gegen ihn festgelegt haben. Gestern sprach man von einem Minderheitsblock aus Deutschnationalen, Zentrum und liberaler Fraktion, die 88 Sige von 120 innehaben. Doch ift bas Bild heute schon wieder ein anderes, da man in diesem Falle mit Sicherheit einen Austritt der Gruppe der B.( Angestellte, Beamte und Arbeiter) porauslagen
tann.-
Strombiebstähle.
Reichstagsabgeordneter Gen. Emil Felben pricht am Mittwoch, 16. Jan.. abends 7%, br. bei freiem Eintritt in Neuföln. Hettaftr. 9/11( ar. Saal). im Bunde religiöser Cozialisten über das Thema: Mein Kampf gegen Drthobore, Liberale und Freidenker."
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Jungfozialisten! Der Kursus für rhythmische Belaffung
fällt heute aus.
Troß mehrfacher Erinnerung fehlen leider noch immer die A5rechnungen des III. Quartals von 55 Abteilungen. Die betreffenden Raffierer werden deshalb hierdurch nochmals ersucht, fofort abzus rechnen, eventuell auch ohne einige fleine noch ausstehende Unterbezirke. J. A.: Aler Pagels.
Die Berliner Städtische Elektrizitätswerke Att.- Gef. teilt uns mit, daß trok der von ihr wiederholt an ihre Abnehmer ergangenen Barnungen die Stromdiebstähle nicht nur keine Verminderung era. fahren, sondern in außerordentlichem Umfange zuge nommen haben. Die Werte machen darauf aufmerksam, daß fie bei Entdeckung derartiger Stromdiebstähle gegen den Schuldigen mit größter Schärfe vorgehen, insbesondere die Stromlieferung an den Betreffenden endgültig einstellen, außerdem Etrafanzeige megen Diebstahls erstatten und von ihrem Recht auf Erhebung einer Kons ventionalstrafe Gebrauch machen merden. Eine unberechtigte Strom.
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Strels Bedding. Seute, Montaa, abends 7 Uhr, im Bezirksverordneten- Gikungsfaal des Lebigenheims, Echönstebtftr., Vollversammlung der Arbeiterwohlfahrt, Rinderfchuk ommiffion und der fommunalen Kommiffion. Referent: Stadtarat Dr. Drurter über: Die Gesundheitszustände in unserm Bezirk. Kreis Beißensee. Die Frattionslinng findet wegen der Funktionärkonferenz
nicht heute, fond ru Dienstag um 7 Uhr, im Rathaus. Rimmer 21, ftalt.
tällt ber heutige Abend aus. Nächster Abend Montag, den 21 Januar. abenbs 8 Uhr, bei Alabe. Sozialismus und Rommunismus". Rejerent: Genoffe Mag Grunwald.