den
Unterhaltungsrundfunk teilzunehmen. Um die Kontrolle wirksam| Lebensmittelteuerung dorzulegen und Herabsetzung der Bucherpreise| mit seiner jungen Frau vereint zu bleiben. Lange aber sollte diefe Eine Streifmannschaft entdeckte burchführen zu können und das Leberhandnehmen von Geheim zu verlangen. Dem Zuge ging ein junges Mädchen mit einem Freude nicht dauern. anlagen, die vom politischen wie vom wirtschaftlichen Standpunkt Plakat vorauf, das die Aufschrift trug: Brot und Kohle". Flüchtigen in einer berüchtigten Kneipe am Wedding , die tiefe ausgleich schäblich sind, zu verhindern, soll in Ergänzung des Tele- Die Polizei hatte von der Demonstration Kenntnis erhalten. Die hob, und nahm ihn zusammen mit mehreren anderen Einbrechern graphengejeges demnächst eine Berordnung erlassen werden, die eine vernommenen Beamten erklärten, daß sich die beiden ongeklagten wieder fest. Verwendung nicht angemeldeter Funkeinrichtun= Frauen durch lautes Reden besonders aufmerksam gemacht hätten. gen unter wesentlich höhere Strafe ftellt als bisher. Gegen Frau Grasse hätte auch bei der Festnahme Widerstand geleistet. Besiger vorhandener. nicht genehmigter Anlagen sollen feine Schritte Frau Graffe zeigte sich vor Gericht fehr erregt und rief dem Richter eingeleitet werden, wenn sie diese Genehmigung nachträglich ein- zu: ißt Ihr denn in welcher Notlage wir uns holen; jedoch wird gegen jeden, der von diesem Entgegenkommen damals befanden?" Staatsanwalt och sah nur Widerstand innerhalb 4 Wochen nach Inkrafttreten der Berordnung keinen und Teilnahme an einem verbotenen Demonstrationszug für vorlie Gebrouch macht, ohne Rücksicht vorgegangen werden. gend an. R.-A. Baeder beantragte Freisprechung und wies auf die damaligen traurigen Verhältnisse hin, unter denen die Bevölkerung zu leiden hatte und die die Rundgebung veranlaßt hätten. Die Aufgeregtheit der Angeklagten Jei unter diesen Umständen begreiflich gewefen. Das Gericht ließ im Urteil Milde alten und verurteilte Frau Hoffmann zu 10 M., Frau @raffe zu 15 M. Geldstrafe.
Sinkende Kaufkraft.
Der Preisstand für viele noch zu hoch.
Die amtliche Feststellung der Kleinhandelspreise am 28. Januar hat einen weiteren Rückgang der Preise für die wichtigeren Lebensbedürfnisse ergeben. Bar es anfangs die Stabilisierung der Währung durch Einführung der Rentenmart, die die Preise von ihrer übermäßigen Höbe herabstürzte, fo ist es jetzt die von Zag au Tag zunehmende dahinschwindende Rauftraft ber breiten Massen, die einen unaufhörlichen Drud auf die Preise ausübt und sie für einzelne Waren bereits auf den Vorfriegspreis oder gar darunter gefentt hat. Hierzu gebären vor allem Brot, Wehl, Grieß, Nudeln, Reis, Ninde und Schweine fleisch, Sartoffeln, Margarine und Schmalz. Um so verwunderlicher ist der hohe Breisstand, den andere Lebensbedürfnifie bieber bewahrt haben. Go tosteten am am legten Erhebungsstichtage nach Nr. 5 der Wochenberichte" des Statistischen Amtes der Stadt Berlin Weiß- und Rotkohl noch rund 100 Broz. mehr als im Januar 1913, Sauerkraut fogar 288 Bros. mehr. Auch Kohlrüben waren um/ teurer als in der Vorfriegszeit. Rafe stand ebenfalls noch um 100 Bros. höher im Breis als 1913. besgleichen Gier, Rabeljau um 93 Bros., Zuder um 78 Proz., Butter um 43 Broz. Für weitere Preissenkungen ist alio noch reichlich Gelegenheit vorhanden.
Für Völkerbund und Sozialismus. Eine Kundgebung der Studentengruppe der BSPD. Die neugegründete Studentengruppe der BSPD. nahm durch ihren Referenten, Genoffen Heinrich Ströbel , der über die gegen wärtige Krise und die Stellung der Sozialdemokratie fprach, fürzlich zum erstenmal zu den politischen Tagesfragen öffentlich Stellung. Der Referent ging von den Voraussetzungen des wirtschaftlichen Elends der Bevölkerung, besonders der Studentenschaft, der dadurch bedingten psychischen und physischen Erschlaffung des Boltes und der Möglichkeit des politischen und wirtschaftlichen Borstoßes der Reattion aus. In furzen Zügen fprach er von der politischen und wirt fchaftlichen Entrechtung der Arbeiterklasse, schilderte, wie der Zulauf zu den Kommunisten wohl in vielen Fällen einen Aft der Verzweif lung darstelle, warnte aber dabei vor einer Unterschäzung der Stoßfraft der KPD., die ihre Lebenszähigkeit durch den Erfolg der legten Bahlen bewiesen habe. In Berbindung mit der jetzigen politischen Konftellation in England wies Genoffe Ströbel auf die Stellung Macdonalds zum Völkerbund und seiner Forderung, nach der Aufnahme Deutschlands , Rußlands und der Vereinigten Staaten , die Abrüstung für alle Länder durchzuführen, mit dem Internationalismus ernst zu machen. In dieser Stellung zum internationalen Gedanken steht ihm besonders die Opposition in der BSPD. nahe. Die friedliche Lösung der französisch- deutschen Diffes geistige und sittliche Größe gerade die sozialistischen Studenten zu threr aftiven Propagierung treiben sollte. So ist es eine der größten Gegenwartsaufgaben der Sozialdemokratie, an Stelle der tierischen Selbstzerfleischung der Bölfer die Möglichkeit des ausschließ. lichen geiftigen Wettbewerbs zu sehen und damit einem Teil der großen Idee des Sozialismus, welchen die Berwirklichung des Bölkerbundes darstellt, zum Siege zu verhelfen.
Einlösung des preußischen Notgeldes. In der Deffentlichkeit bestehen vielfach noch Zweifel über die Gültigkeit des Rotgelbes des Freistaates Breußen. Zur Klarstellung, werden daher nochmals die Termine mitgeteilt, bis zu denen die bisher aufgerufenen Seine zu 4,20 und 2.10 Goldmark bei der Notgeldstelle des Breußischen Firenz liegt im Rahmen der Völkerbunds- und der Abrüstungsidee, deren nanzministeriums, Berlin , Dranienftr. 106/109( Dienststunden von 8 bis 1 1yr) eingelöst werden. Die über 4,20 Goldmart 1.Dollar nordamerikanischer Währung lautenden Scheine werden vom 18. Januar 1924 ab bis 17. Februar 1924 einschließlich, die über 2,10 Cofomat% Dollar nordamerikanischer Währung lautenden Scheine vom 26. Januar 1924 ab bis 25. Februar 1924 einschließlich gegen Goldschaganmeifung oder Goldanleihe ein gelöst. Es wird nochmals betont, daß die Gültigkeit und der UmTauf der übrigen noch nicht aufgerufenen preußischen Notgeldscheine ( Stücke über 0,42, 1,05 und 5 Goldmart) hiervon nicht berührt werden, und daß diese Scheine nach wie vor in 3ab lung genommen werden müssen. Auch sei, um Berzöge rungen in der Abfertigung zu vermeiden, darauf hingewiesen, daß von der Notgeldstelle nur das von dem Freistaate Preußen ausgebürgerliche Illufion", die vor der Möglichkeit eines proletarischen gebene wertbeständige Notgeld eingelöst wird.
Nichtannahme von Papiermark wird beftraft.
In letzter Zeit ist von einigen Blättern die Nachricht verbreitet worden, das preußische Justizministerium habe die Staatsanwalt. fchaften angewiefen, die Strafverfahren wegen Nichtannahme von Papiermark aus der Zeit der Umstellung der Wirtschaft einzustellen und in den Fällen, in denen bereits eine Berurteilung erfolgt sei, die Begnadigung zu beantragen. Diese Mitteilung ist unzu. treffend. Eine Anweisung, die sich speziell mit den Berfahren wegen Nichtannahme von Bapiermart befaßt, ist überhaupt nicht ergangen. Die Staatsanwaltschaften find nur bei Erlaß der neuen Richtlinien für Preistreibereienstraffachen darauf hingewiesen wor den, daß bei geringfügigen notwirtschaftlichen Berstößen aus den legten Monaten wie bei allen anderen Straftaten zu prüfen sei, Inwieweit die Anwendung des§ 23 der Berordnung über Gerichtsverfassung und Strafrechtspflege vom 4. Januar 1924 über die Nichtverfolgung von Bagatellstraffachen zu erfolgen babe. lleber die Be. anadigung bereits abgeurteilter notwirtschaftlicher Straftaten ist
nichts bestimmt worden.
Ermäßigte Preise für Schuhbefohlen. Die Preisprüfungsstelle Berlin teilt mit: Die Preise für das Besohlen von Schuhwerk find weiterhin ermäßigt worden. Bei Verarbeitung von gutem Reinleber loften:
genäht genagelt 5,30 9. 5,10 4,25 3,95 4,75 4,40
1
1 Baar Herrensohlen mit Abfägen 220 gr fewer 6,90 9. Damensohlen Knabensohlen
190
6,50
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150
99
5,60
125
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6,05 5,65
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Die Preise sind errechnet auf Grund eines Preises von 6,30 m. für 1 Kilogramm Sohlenteznleder. Forderungen, die über die mitgeteilten Preise binausgehen, begründen den Verdacht des Buchers; daraufhin erfolgende Anzeigen find an das Polizei präsidium, Abteilung W, Magazinstr. 3/5, zu richten.
Der Fridericus- Film als Schulfutter. Gin parteigenöffischer Lehrer schreibt uns: In Berliner Schulen werden jest ganze Silerichaften geichloffen zum Aufehen des Frideriens Reg Filmes geführt. Auch in der Brovina gefchieht Rebuliches foftematisch. Bum Beispiel erheben fich in Senftenberg alle öffentlichen Schulen an diesem Berbegungsschauspiel. Man muß fragen, ob in einer Beit ia allgemeiner Jugendgefährdung noch bte Freude an der Waffenschlächterei in die Kinderherzen berpflanzt, ob da noch die ordinftinite extra gewedt werden müffen? Oder ist das Ganze von oben ser angeregt? Da der Herr Minister für Boltsbildung getreu seinem gepriesenen Potsdamer Geifte" in feinen legten Sundgebungen bie Böllerberföhnung der Reichsverfaffung, in Sumanität überfest" hat, so ist dies vielleicht altpreubifche Humanität? Wollen die republikanischen Eltern ihre Kinder in diesen Verhegungsfilm führen laffen? Kötet die Republit sich felber? Sat die Schule so viel überflüssige Zeit?
Jubiläum des Postfuhramtes.
Das Berliner reichseigene Boftfuhramt in der Dranienburger Straße blidt heute auf ein 50jähriges Westehen zurüd. Das Boitjubramt vermittelt den größten Teil des Boftbeförderungs dienstes in Berlin . 1923 wurden drei Millionen Rilo meter in Boft fubrbiensten auridaelegt, außerdem 1 Million Stunden in der Paletbestellung. Dazu find 1000 Pferde nötig. Das Berfonal beläuft sich auf rund 1000 Stopfe. worunter 850 Boftilione mit 1000 Gespannivagen. Aus Anlaß des Jubi läums fand gestern im Festsaal des Postgebäudes eine würdige Feier statt.
Eine Frauendemonstration vor Gericht. Wegen Aufforderung zum Ungehorsam gegen die Gefeße, wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Aufruhr hatten sich die Armenpflegerin Frau Hoffmann und eine Frau Graffe vor der 2. Straftammer des Landgerichts II im beschleunigten Berfahren zu verantworten. 3m Oftober n. 3. hatten sich eine Anzahl Arbeiterfreuen in der Nähe des Grimm- Parts zufommen geten mit der Absicht, zum Bezirksamt zu ziehen, um dem Bürger. meister die Notlage der Arbeiterfamilien angesichts der damaligen
In der anschließenden Diskussion bemängelte ein Rommunist die zu flüchtige Stizzierung der wirtschaftlichen und politischen Berfehlungen" der BSPD., er sprach von dem Bersagen der Partei und der Gewerkschaften, wußte aber an ihre Stelle nichts anderes zu fezen als, die Utopismen von Dittatur und Weltrevolution. Er ver urteilte die Idee des vom Referenten angestrebten Böllerbundes als.
Bölferbundes verschwinden müsse. Genosse Löbe wies ihm unter Betonung feines eigenen fonsequent sozialistischen Standpunktes Oberflächlichkeit in der Beurteilung der politischen Lage und völlige Untenntnis der angeführten Einzelheiten nach. Er sprach von der Abhängigkeit der politischen Macht der Arbeiterklasse von der wirt fchaftlichen Konstellation und führte, ohne gewiffe Fehler der Sozial demokratie verschleiern zu wollen, die Tatsache des Rückganges der Arbeiterbewegung in fast allen Ländern feit dem Kriegsende an. Nach einer furzen fachlichen Berichtigung des Genoffen Künstler auf eine Behauptung des tommunistischen Redners gab Strobel in feinem Schlußwort der Hoffnung auf eine zufünftig geschloffene Arbeiterschaft Ausdruck, bis zu deren Berwirklichung die BSBD. , im zähen Kampf der Gehirne vorwärtsschreitend, sich das Vertrauen der Arbeiterklasse gewinnen wird.
Der Personalabbau bei der Stadt Berlin . Das Nachrichtenamt ter Stadt Berlin teilf mit: Der Gemischte Ausschuß zur Vor. bereitung des Personalabbaues hat in seiner letzten Sizung nach Anhörung von Bertretern der Beamten und Angestellten beschlossen, die Beiterberatung zunächst zu vertagen, von den Bezirksämtern und der Zentralverwaltung die Borlegung von Ueber. fichten über die zum 31 März in Aussicht genommenen Kündigungen einzufordern. Es soll dann auch ein Ausgleich des Perso als zwischen den einzelnen Bezirksämtem und zwischen der Zentialverwaltung und den Bezirken erfolgen.
Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Betriebsingenieure( ADB.) im Ber ein deutscher Ingenieure( Berlin NW 7, Sommerstr. 4a) wird auch in diesem Winter wieder eine Reihe von Vorträgen beranitalter, die für alle, die an der Hebung unserer beimischen Production durch wirtschaftlichere Betriebsgestaltung ein Interesse haben, biel wissenswertes bringen wird. Die Veranstaltung umfaßt foigende Borträge: Neuere Erfahrun en auf arbeitstechnischem Gebiete, Brof. Dr. Sachfenberg, x. 2. 24. Neiseeindrüde aus Nordamerifa, Obering. Leifer, 15. 2. 24( findet ausnabmstpeise im Ingenieurbaus, Sommerftr. 4a, ftatt). Die Arbeiten zur Bereinheitlichung der Babniormen, Dr. Ing. Bauersfeld, 26. 2. 21. Nach welchen Gesichtspunkten wird eine Boifalfulation für Stüdzelten auf gebaut, Obering. Hegner, 18. 3. 24. Die Au drudmöglichteiten des Films( Film- Vortra) Ing. bun, 15, 4. 24. Eintrittspreise für die Ferner beginnt eine fünf Sondervorträge 4 M, Einzelvortage 1 M. Vortragsreihe: Spanlose Formung am 20 2. 24, 11. 3. 24, 25 3. 24, 8. 4. 24, 29. 4. 24. Die Vorträge finden je abends 7.30 Uhr in der Technischen Hochschule, Charlottenburg , Berliner Str. 170( Räve senie), Erweiterungsbau, Saal 301, flatt. Zeilnehmer karten find jeweils an der Abendlasse erhältlich.
Der Spezialflub belgischer Riefen- und Hermelin- Kaninchenzüchter, Sit Reutöln, veranstaltet am Sonnabend, den 2., und Sonntag, den 3. Februar, in der Berliner Kindl- Brauerei, Neutöun, Hermannstr. 214/219, eine orone Kaninchenausstellung verbunden mit Pelzmodenschau und Verlosung von Raffetieren.
Raubüberfall auf ein Poftamt in Pommern . Zwölf Männer, die sich durch Masten und geschwärzte Gefichter unfenntlich gemacht hatten und mit Revolvern und Handgranaten versehen waren überfielen das Hebron Damniger Postamt. Während vier vor bem Gebäude Woche hielten, sperrten die übrigen die anwesenzen Beamten in die Backkammer, wo sie durch Revolver in Schach ge halten wurden. Die Banditen riffen nun sämtliche Behälter auf und entwendeten 4000 Goldmart und eine Menge Bostwert Was ihnen des Mitnehmens nicht wert erschien, zereichen. störten sie. Schupo und Landjäger stellten die Räuber im 3pfomer Forft Bei dem sich entwidelnden Kampfe wurden vier der Banditen schwer verletzt. Einer von ihnen erlag feinen Bunden. Sämtliche Räuber find Familienväter aus Berlin
Bergwerksunglüd, Aus harebotn( Kreis Banzleben) wird gemeldet, daß in der dortigen Kohlengrube vier Bergleute verschüttet wurden. Zwei fonnten gerettet werden, die beiden anderen erstiften.
Sport.
Der Stand des Sechstagerennens. Die 3- Uhr- Nachmittagswertung.
Die Nachmittagswertung, die in den ersten Tagen des Rennens immer nur bei sehr schwachem Besuch vorgenommen wurde, hatte gestern einen größeren Besuchertreis angelodt. Behn Runden vor Beginn der Wertung führte der Amerikaner Hanley. Bei Wertungsbeginn liegt Münzer, der über eine gute Ausdauer ju Das Bild verändert sich bis zur fünften verfügen fheint, porn. Runde des ersten Spurts gar nicht. Plöglich fängt auster an su spurten, Galdow und Bauer jagen nach. Und hier zeigt es fich wieder, daß Bauer und Saldom über eine gute Fahr. technif verfügen. Bauer passiert das Zielband als erster. Im zweiten Spurt hat Golle die Führung und muß gegen Salbow für die Beibehaltung des ersten Plages schwer fämpfen, doch kann er den Sieg für sich beanspruchen. Der tritte Spurt pers Ein Konfortium von Verbrechertypen, die Berlin feit Jahr. läuft weniger intereffant. Saldow sichert sich vor Bauer den ersten zehnten unsicher gemacht haben, erschien auf der Antlagebant im Blaß Der vierte Spurt bringt wieder einen äußerst interessanten großen Schwurgerichtssaal. Die Hauptangeklagten find Gestalten, Kampf zwischen Golle und Lorenz. Unter dem Beifall des benen man auf einfamer Straße allein nicht begegnen möchte. Bublifums erntet auch bei dieser Wertung Golle wieder den Sieg. Bezeichnend ist, daß die Hauptangeklagten, der Klempner Franz nach Ausfahren des vierten Spurts wird das Rennen auf furge Kalinowski, der Schlosser Reinhold Löschad, der Kaufmann 3eit neutralisiert. Bauer, Raiser und Tieß find an ciner Kurve zu Fall gelommen. Erfreulicherweise lief dieser Heinrich Bieimers und der Arbeiter Ernst Thalle un zähligemal vorbestraft find. Nicht weniger als 20 Ein. teine Maffensturz ohne besonderen Schaden für die Be bruche legt die Anklage den Angeklagten zur Baft. Neben diesen teiligten ab. Neben diesen teiligten ab. Der fünfte Spurt zeigt Bauer vor Saldow. Berbrechern ist noch eine ganze Anzahl von Männern und Frauen megen Fehlerei und Begünstigung mitangefagt.
Ein Einbruchkonsortium.
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10- Uhr- Nachtwertung.
Der Stand des Rennens Als der Borsigende bie Angeflagten über ihren Lebenslauf ver. nach der 3- Uhr Wertung ist nunmehr der folgende: LorenzGalbow 119, Bauer- Krupfat 104, Techmer- Stellbrint 46, nehmen wollte, erklärte Kalinowski: Meinen Lebenslauf wollen Sie wiffen? Das ist ja Quatsch! Was soll ich von dem Hahn- Ties 40. Die Mannschaft Golle- Kohl, Reinas. Stolz und Manthey- Stabe liegen je eine Runde zurüd. Quatsch erzählen?" Bors:„ Na, also gut, Quatsch brauchenhäusler- Ort liegen zwei Runden zurück. Zurüdgelegt wir ja nicht zu hören." Bei der Angefagten Charlotte Angres, waren bis zur 67. Stunde( 9. Wertung 3 Uhr nachmittags) Der Geliebten Ralinowffis, 300 das Gericht in Erwägung, fie später 1838,055 Kilometer. in Abwesenheit von Stalinowski zu vernehmen, obwohl dieser zum größten Teil geständig tft. Der Angeflagte Thalte, ein verhältnis. Charakter schließen lassen, spielt den Berrückten und beantwortet mäßig junger Mensch, deffen Gefichtszüge auf einen gewalttätigen die Frage nach seinem Lebenslauf mit den Worten: Jd bin heute noch jar nich ausjefühlt worden, und det hat mir doch Dr. Leppmann janz fest vasprochen." Der Angeflagte macht so verworrene Angaben, daß ein Gerichtsarzt über feine zurechnungsfähigkeit gehört werden soll, Die Angeflagte Schantwirtin Anna Gutte be. ftreitet, daß ihr Lokal in der Auguftstraße ein Diebesneft fei. Gie habe nicht gewußt, daß die ihr übergebenen Sachen Diebesgut waren. Die Verhandlung wurde schließlich auf heute vertagt.
Die Schnellbahn Potsdam - Caputh .
In Caputh fand fürzlich eine Befprechung über die Errichtung der Schnellbahn Potsdam- Caputh statt. Sämtliche Vertreter der Gemeinden und der bestehenden Organisationen waren erichienen. Die Stoften des Baues und der Betriebseinrichtung find auf 500000 Goldmar! beranidlagt. 400 000. find r. sichergestellt durch eine Berliner Firma, fo daß nur noch 100 000. von den Gemeinden aufzubringen find. Die Aufbringung dieser Summe ist durch Errichtung einer Attiengesellschaft gedacht. Dabei will der Ort Caputh sich mit einer größeren Summe beteiligen, um genügenden Einfluß zu gewinnen. Es wurde eine Kommission gewählt. Diese erklärte, so bald wie möglich für die Herbeifchaffung der Finanzen Sorge au tragen. Sobald die Schwierig. feiten überwunden sind, foll in türzester Zeit mit dem Bahnbau begonnen werden, so daß schon eventuell im Sommer die Badn in Betrieb genommen werden kann. Für die Obstaüchter und Händler wird dadurch eine gute Transportmöglichkeit zwischen Botsdam und Caputh geschaffen. Die Babn foll in Botsdam auf dem Bahnhofsvorplay beginnen, dann durch die Leipziger Straße , die Eisenbahnsiedlung Cäcilienböhe und Hermannewerber berührend, in die alte Caputher Chauffee übergeben, dann wird sie oberhalb Templine Waldbahn und geht dann in gerader Linie nach Caputh . Die Fahrtdauer zwischen Botsdam und Caputh wird 20 Minuten betragen. Als Beförderungsmittel fommen Triebwagen, die mit Diefelmotoren ausgestattet find, in Betracht.
Kurze Flitterwochen hatte ein schwerer Junge", der Ein. brecher Adolf Täubner, der in Tegel noch einige Jahre Gefängnis zu verbüßen hat. Trog. diefer unangenehmen Lage wünschte seine Braut, mit ihm die Ehe zu schließen. Auf fein Gesuch wurde er por acht Tagen nach dem Standesamt gebracht. Auf dem Rückwege von der Trauung entwischte er den Begleitern, um im Berborgenen
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Eintönig zieht sich das Rennen während der Spätabendstimden hin. Gegen 10 Uhr abends fommen erst die spannenden Augenblicke. Zwei Glockenschläge die 10- Uhr- Wertung beginnt. Der erste Spurt: Bis zur dritten Runde führt Stolz, bann schießt Rohl vor, doch ist Saldom stärker und belegt den ersten Plag. Bauer, Kohl und Stellbrinf folgen. Der zweite Spurt zeigt schöne sportliche Rämpfe. Lorenz wird ganz frapp vor dem Ziel Don Taylor geschlagen Im dritten Spurt führt Bauer in schneidiger Form, mogegen Saldom nicht antommen tann. Er Der pierte nimmt den zweiten Blah vor Stellbrint ein. Spurt bringt den tapfer fahrenden Bolle als ersten durchs Ziel Dor Techmer, Lorenz und Kruptat. Beim fünften Spurt der zehnten Wertung nimmt der Amerikaner anlen den ersten Blah vor Bauer, Hahn und Saldom ein. Der Stand Des Rennens nach ber 10 Uhr Nachtwertung ( 73. Stünde) ist nunmehr der folgende: Saldow- Lorenz 133, 53, Hahn- Tiek Techmer- Stellbrint Bauer- Krupkat 117, 42 Buntte. Folgende Mannschaften sind eine Runde zurüc: Rohl- Golle, Reinas- Stolz und Manthen- Stabe. 3mei Runden zurück liegt die Mannschaft Häusler- Dhrt. Zurüd elegt sind bis bahin 2037,500 Kilometer. Gleich nach der 10- Uhr Wertum unter nimmt Hahn einen Borstoß. Das ganze Haus gerät in A Wieder gibt es Johlen und Pfeifen. Der schneidine Ausreißer es fertig, eine halbe Runde aufzuholen. Doch ist Saldom hinterher, und balb ist der Kampf beendigt. Einige nicht ernst ne meinte Borstöße folgen noch und dann feszt sich das Rennen ein tönig fort.
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Groß- Berliner Darteinachrichten Sozialistisch- wissenschaftliche Distuffionsabende für Beamte! Stächste Gigung Sonnabend, den 2. februar, 8 Uhr, Juristische Sprechstunde, Sindenstr. 3, Thema: Schule und Sozialismus.
4. Kreis Brenzlauer Berg . Sonntag, ben 3. Februar, nadm. 3 Uhr, Urania. vorstellung Eine Reise nach Indien ." Rarten a 40 Pf. find bei den Be girlsführern und an der Raffe erhältlich.
6. Kreis Kreuzberg . Sigung der Beamtenobleute ber Abteilungen Sonntag, ben 3. Februar, vormittags 10 Uhr, bei Ruben, Röthener Str. 17. 1 Treppe. Jede Abteilung muß verheten fein ba wichtige Tagesordnung. 9. Kreis Wilmersdorf . Die Karten für ben gemeinsamen Bortragsturfus der Arbeiterbildungsschule in Schöneberg find bis Montag nachmittag bet Gen. Wieprecht, Achenbachstr. 5, erhältlich. Der nicht abgeholte Rest da von Montag abend im Bortragslotal.
74. Abt. Rehlendorf. Montag, ben 4. Februar, abends 8 Uhr, Bindenpart, Berliner Straße, oberer Gaal, Mitgliederperfammlung. Tagesordnung: Wahlen ber Delegierten zum Bezirksparteitag und Reichsparteitag. AufStellung ber Randidaten zum Reichstag. Zutritt nur für Mitglieder gegen Borzeigung des Mitgliedsbuches,