Washington als, ein gebrochener Mann zurüd. In feinem Heimatlanbe empfing ihn der Spott der öffentlichen Meinung, die instinktiv fühlte, daß er in Europa lezten Endes eine flägliche Rolle im Namen der Vereinigten Staaten ge spielt hatte. Leider zog das amerikanische Bolt aus dieser Gr fenntnis die falschen Konsequenzen: Hauptgegenstand des Hohnes wurde gerade das, was an Wilsons 3deen das Schönste und Reinste gewesen war, nämlich der Gebante des Bölkerbundes. Und die Parole seiner Gegner gegen ihn und feine Partei lautete fortan: Los von Europa ! Im eigenen Lager wurde er verhöhnt und bekämpft: ein Teil der Demokraten half den Konservativen bei der Verweigerung der Ratifikation des Versailler Vertrages. Mit etwas komischer Hartnäckigkeit versuchte er dennoch diese Rattfizierung zu erzwingen, jedoch vergebens. Er brach im Jahre 1920 forperlich und seelisch zusammen. Er war politisch tot.
Auch seine Partei erlebte damals, bei der Präsidenten. neuwahl, eine vernichtende Niederlage, obwohl fie im legten Augenblick versucht hatte, ihn über Bord zu werfen. Die Re publikaner fiegten leicht über die Demokraten. Aber nach und nach sollte sich herausstellen, daß aud) das weltpolitische Programm der neuen Männer unhaltbar und den Intereffen Ameritas entgegengefekt war. Die Abkehr der Vereinigten Staaten von den europäischen Angelegenheiten bedeutete nicht mur für Europa , sondern auch für die wirtschaftlichen Intereffen Amerikas den schwersten Schlag. Europa glitt dem Ruin und dem Chaos entgegen, aber Amerifas Industrielle, Landwirte und Kaufleute trugen auch den Schaden davon. Eine Gegenbewegung macht fidh feit etwa einem Jahre immer deutlicher bemerkbar, der sich auch die Republikaner nicht länger widerlegen fönnen. Der neueste Schritt der Ber: einigten Staaten, ihre hervorragende Beteiligung an den Ar beiten der Sachverständigenausschüffe, steht in er freulichem Gegensatz zu den Stimmungen, die zur Breisgabe der Wilsonschen Ideale durch das amerikanische Bolt vor vier Jahren geführt hatten. Fast sah es aus, als ob Wilson feine Revanche, feine politische Auferstehung noch er
leben würde.
Der Tod hat ihn, der inzwischen schon das Alter von 68 Jahren erreicht hatte, um diese Genugtuung gebracht- aber die vor fünf Jahren um ihr Glüd und ihren Frieden betrogenen Völker dürfen die Hoffnung auf die Revanche der Wilsonschen Ideale um so mehr hegen, als das wieder erwachende amerikanische Gewissen nicht mehr von Lloyd George gehemmt, sondern von Macdonald gefördert wird.
Ehrung des Toten.
London , 4. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Bie aus Washington gemeldet wird, hat Präsident Cooligde anläßlich des Tabes Bilsons eine Profiamation erlassen, in der er ein Be. gräbnis auf Staatsfosten mit militärischen Ehren an ordnet. ends sed
Macdonald hat an Frau Wilson sowie an die amerikanische Nation Sympathietelegramme abgesandt, in denen er erflärt, daß das ganze englische Volt den Tod Wilsons als einen eigenen Trauerfall empfindet. Auch Lloyd George erläßt eine Rund gebung, die mit den Worten schließt: Sein Leben und sein Tod bilden eine jener Tragödien, mit denen jedes Ringen um die Ideale verknüpft sind, die die Menschheit unsterblich machen. Wilsons Name wird ewig fortleben."
Das Auswärtige Umt in Berlin erhielt vor wenigen Tagen die Mitteilung, daß die Erzberger mörder Schulz und Tilteffen sich auf einem landwirtschaftlichen Gut in Ungarn befinden. Die Feststellung ihres Aufenthalts war möglich, nachdem in Bayern Hitler eine Niederlage erlitt und im Zusammenhang hiermit auch die Auflösung der weißen Banden" in Ungarn erfolgte. Die Reichsregierung hat auf Grund der ihr gemachten Mitteilungen das ungarische Kabinett durch ihren Gesandten in Bedapest bitten laffen, die Erzberger- Mörder zu verhaften, und gleichzeitig mitgeteilt, daß fie fofort das gejehliche Auslieferungsbe gehren einleiten werde. Es ist anzunehmen, daß Schulz und Tillefsen inzwischen in feftem Gewahrsam genommen worden find, obwohl in der Umgebung des Reichsverwefers Horthy bisher noch gewisse Widerstände gegen die Berhaftung zu überwinden waren. Jedenfalls nimmt man in Berliner amflichen Stellen an, daß die ungarische Regierung die Mörder Erzbergers wenigftens jetzt im Intereffe der guten Beziehungen beider Länder nicht nur festhält, fondern auch ausliefert.
Eine Berliner Lokalforrespondenz meldet über den Fall noch: land fchon seit langem die Gewißheit hatte, daß Schulz und Wie wir erfahren, ist es richtig, daß, nachdem man in Deutsch Tillefsen nach Ungarn geflüchtet waren, der deutsche Gesandte in Budapest , Graf Belczet, por einiger Zeit nunmehr den genannten Aufenthaltsort der Erzberger - Mörder in Erfahrung gebracht hat. Auf seine entsprechende Mitteilung an die deutschen Behörden hat daraufhin der Oberreigsanwalt auf Grund des bestehenden ungarischen Behörden die Festnahme der Mörder zu beantragen. Haftbefehls an das Auswärtige Amt das Ersuchen gerichtet, bei den Auf diplomatischem Wege ist dieser Schritt auch erfolgt. Bisher fehlt aber jegliche Nachricht darüber, ob die ungarischen Be hörden dem Ersuchen der deutschen Regierung stattgegeben und Schulz und Tilleffen festgenommen haben. Erst wenn diese Ber haftung erfolgt sein sollte, fönnte von der deutschen Regierung ein Auslieferungsantrag gestellt werden. sep usement
hat sich eine Information der Reichsregierung, nady der die Mörder Nach einer nicht sehr tlaren Meldung der B. 3. am Mittag fich in Budapest aufhalten sollten, als nicht richtig erwiesen Im Augenblid fänden in Verbindung mit der ungarischen Polizei Nachforschungen nach einer anderen Richtung ftatt.
Eozialistischen Barteitages bildete am Sonnabend eine progromna. Baris, 3. Hetruar.( Eigener Drahtbericht.) Den Höhepunkt des tische Rede Leon Blums , deren Klarheit im Aufbau und deren Ueberzeugungskraft in dem Glaubensbekenntnis zu dem sozialistischen Gedanken den Parteitag zu stürmischen Ovationen hinriß. Partei in erster Linie Dienerin des Proletariats fei. Sic habe in Blum führte aus, der Parteitag dürfe nicht vergessen, daß die Tours das Gelöbnis abgelegt, die fozialistische Lehre unverfälscht zu erhalten und den späteren Geschlechtern vollkommen und rein zu überliefern. Bon biefem Gesichtspunkt aus müffe die Frage der Wahltoftik behandelt werden, und deshalb könne von der Auf ftellung eines gemeinsamen Brogramms mit anderen Parteien jenigen Nachbargruppen, mit denen fie faftisch zusammengehe, genicht die Rede sein. Das bedeute nicht, daß die Partei von den In ber Trauerbotschaft Macdonalds an das amerikanische Bolt felbit fönne nur mit ihrem eigenen Brogramm zu den Wahlen wiffe Garantien verlangen müffe, aber die Sozialistische Bartei heißt es Wilson hatte eine schöne Bifion der Bernunft und der gehen ein Kartell mit anderen Barteien dürfe nur da ins Auge ge Beisheit, die Europa zum Frieden und zur Sicherheit führen follten. faßt werden, wo Aussicht sei, dem Notionalen Blod Mandate Sein Ziel war das höchste auf Erden, vielleicht sogar zu hoch, au entoeißen; in allen anberen Fällen würde das unmoralisch sein. and er ist vor feiner Berwirklichung dahingegangen. Aber das, was für die Tattit a ach den Wahlen gebe es zwei Möglichkeiten: ent. er geschaffen, ist nicht verloren, und in späteren Zeiten werden in der allein die verschiedenen bürgerlichen Elemente den Ausschlag weder der Nationale Blod werde durch eine andere Mehrheit erfekt, die Bölker auf ihn und auf sein Witten zurückblicken, und ein dant- geben, in diesem Falle sei die Haltung der Sozialistischen Bartei bares Urteil wird ihnen unt so leichter fallen, als fie in ihm einen tar vorgezedynet: volle Unabhänggfeit in der Opposition. Gehe der großen Pioniere der Welt ertennen werden. ober aus den Wahlen eine ausgesprochene Mehrheit der inten hervor, so tönnte fie auf die Mitarbeit der Sozialistischen Partei in dem Maße rechnen, als dies der Berwirklichung des sozialistischen In Mainz ist das Kreisamt von den Separatisten geräumt Programms förderlich fei. Die Frage einer Beteiligung der Partei an der Regierung sei außerordentlich delikater Natur. Blum ver
morden.
Die Laufikoff- Theorie.
Bon Hans Bauer.
Manchesmal blättere ich im„ Kladderadatsch", einem Bigblatt, das mit gottgewollter Langweiligkeit rebigiert wird. Neulich fand ich darin eine sogenannte fatirische Illustration zu dem franzöfifch. tschechischen Bündnis: Ein dreckiger Kerl liegt der Marianne im Arm. Dieser dreckige Kerl soll ben tschechischen Außenminister Benesch vorstellen. Und dieser Benesch fagt zur Marianne: Laus meiniges, Laus deiniges.
Es wäre vielleicht ein Wort darüber zu verlieren, daß Herr Benesch, der in der ganzen Welt als einer der feinsten und gehidteften Diplomaten Europas gilt, unzutreffender gar nicht charakterisiert werden kann als dadurch, daß man ihn als Rülps hinmalt, aber es ist schließlich nicht ber Rede mert, fich über die Geiftlosigkeiten eines Bigblattes aufzuhalten.
Symptomatisch indessen ist der Begleittert.
Laus meiniges, Laus deiniges: das ist nicht nur ein gelegent licher Ueberfluß an Geistesmangel, das ist die lebendige Bissen schaft des deutschen Spießbürgers über den Süden und Often Europas .
Der Süden und Often hat Läufe. Wer sich mit ihm einläßt, friegt sie auch. Während des Krieges mar der Ruffe schlechthin ein Herr Laufitoff. Er foff und juckte sich. Das war fein Dafein. Auch der Süden jäuft und juckt sich. Serbien , Rumänien , Jugoslawien , Tschecho flowakei: Eigentlich gehört ja auch Bulgarien dazu, aber da das während des Krieges mit Deutschland gegangen ist, darf es eine Ausnahme von der allgemeinen Juckerei machen. Und eigentlich gehören ja die Tschechoslowakei und Jugoslawien nicht dazu, da diese Länder seit dem Kriegsende aber nicht mehr zu Deutschland hallen, gehören sie doch dazu.
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Hypnose- Verbrechen.
Ein hypnotisches Berbrechen, das in Potsdam non einem Privatgelehrten Achilles an einem jungen Mann begangen fein foll, bejprochene Frage zur Erörterung, inwieweit es überhaupt möglich erregt die allgemeine Aufmertfomfeit und stellt die schon lo viel ist, die Hypnose zur Anstiftung zu Verbrechen zu mißbrauchen. Es gibt Gelehrte, die diese Möglichkeit überhaupt ablehnen, andere wieder halten fie für sehr wahrscheinlich und glauben, daß hypno tische Beeinflussung bei Verbrechen sehr viel häufiger vorkommt, als
man annimmt.
nies auf die Labour Party , die zwar die Regierung Eibe, aber ben bestehenden Zustand nicht umstoßen fönne. Falls die Sozialistische Partei in Frankreich eines Toges ähnlich wie in England über die erforderliche Anzahl von Mandaten verfügen werde, dann werde fie, gleichwiel, welches Risiko sie dabei laufe, fi unter feinen Umständen Berbrechen am Proletariat begangen worden. Wenn dieses eisig der Berantwortung entziehen dürfen. In Tours fei ein schweres geblieben wäre, dann hätte es in drei Monaten in der gleichen. Situation fein tönnen wie heute die englische Arbeiterpartei. Sa aber fönne man in den Wahlen nur auf Zeilerfolge hof fen. Blum fchloß mit der Aufforderung zu einem flaren und un zweideutigen Beschluß des Kongresses in der Frage der Bahltaftit Der Beschluß.
Marseille hat in seiner geftrigen Bormittagsfizung eine Erflärung angenommen, in der es im wesentlichen heißt: Die feit 1919, ins Paris , 4. Februar. ( WTB.) Der jozialdemokratische Parteitag in besondere feit der Ruhrbesetzung von der Mehrheit und den Regie unvermeidlichen Konsequenzen zu entwickeln. Sie bedrohe in Frank. rungen des Nationalen Biods betriebene Politit sei im Begriff, ihre reich die Existenzbedingungen der Arbeiterklaffe durch das Sinken der Währung, fie gefährde in ganz Europa ihre Arbeitsbedingungen, fie fetze den Weltfrieden der Gefahr neuer Rata strophen aus. Das franzöfifche Wahlgefeß mache einen neuen Sieg des Nationalen Blods möglich, wenn die Oppositionsparteien isoliert der reaktionären Koalition gegenübertreten follten. Die Bartei sei dementsprechend zu der Auffassung gekommen, baß die Möglichkeit von Bahlbündnissen ins Auge gefaßt werden müsse, aber diese Bündnisse werde die sozialistische Partei als politische Ausdrucksform des Proletariats, das für seine restlose Emanzipation fämpfe, unter voller Wahrung ihrer Eigenart eins der Parteiverfassung zugrunde liegenden Einheistpaft bestimmten treten, unter Erhaltung ihrer Doktrin und der durch die nationalen und internationalen fczialistischen Kongresse und durch den Grundfäge. Die Bartei laffe vorübergehende Ausnah men von ihrer überlieferten Taftit zu, aber sie sei dabei fest entschloffen und vertraue darauf, daß diefe Ausnahmen weder bei irgendeinem ihrer Mitglieder eine Schwachung des Klaffenbewußt feins zur Folge haben oder entschuldigen konnten, noch daß die Parteimitglieder das ständige Biel der sozialistischen Aktion aus den Augen verlören, das über die politischen Kämpfe des Augenblics hinweg darin bestehe, die Arbeiter zur schließlichen Befreiung zu Lokalvertände, fammenzufossen und zu organisieren. Die Bartei ermächtige also die
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Ihre Anstrengungen mit denjenigen der Bertreter anderer poliLie Wahlbür.dniffe dürften jedoch nur in solchen Departements und tischer Partelen gegen jeden nationalen Blod zu vereinigen. Wahlfreifen geschlossen werden, wo fie einer flaren und greifbaren Notwendig feit entsprächen. Die lokalen Bereinigungen hätten dementsprechend gewissenhaft zu prüfen, welche Garantien fchlüffe über die Wahltaltik wurden einstimmig gefaßt. Renaudel ihnen diejenigen böten, mit denen fie derartige Bündnisse eingingen. Der Kongreß ist Sonntag abend zu Ende gegangen. Die Bes verlas sodann einen
Appell an das französische Bolt, der eine Analyse der Politik des Nationalen Blods und feine Kritit darstellt. Der Rongreß bestimmte dann, daß Leon Blum und Lone tehmen Ferner wählte der Kongreß Brade und Longuet zu Ber guet wieder die Beitung des Borteiorgans Le Populaire" über tretern der sozialistischen Partei im Bureau der Internationale: Der Kongres protestierte weiter gegen die franzöfifche Politit in der Schweizer Freizonenfrage. Er beschloß dann einstimmig, sein Beileid zum Tode Benins auszusprechen und die Sowjetregierung aufzufortun, damit die franzöfifche fozialistische Partei sich rückhaltlos Bern , ihren Berfolgungen russischer Sozialisten Einhalt 31 für die Anerkennung der Sowjetregierung einsehen könne.
Paris , 3. Februar. ( WTB.) Die rabitate und die fozia. istih raditale Bartei treten am Mittwoch, den 6. Februar, in Baris zum sogenannten„ Kleinen Kongreß zusammen auf deſſen Tagesordnung Die Frage der Bahitoalition steht.
die Bildung eines Rartells fämtticher Linksparteien Herriot hat gestern eine Rede in Rimes gehalten, in der er forderte. Er erklärte, die Radikalen und Sozialistischradikalen und fämtliche Republikaner müßten sich zur Verteidigung der Republit zusammenschließen.
Der meritanische Gegenpräsident Huertha foll in Beracruz ge tötet worden fein.
Die Kraft des Willens zum Leben. Ein ergreifendes Beispiel für die Willenstraft des Menschen, dem Tod zu widerstehen, bot ein Stranfer in einem Londoner Hofpital, der por mehr als 6 Wochen bort, mit einem unheilbaren Leiden behaftet, schon fast sterbend ein goben dem Patienten höchstens noch eine Woche zum Leben. Als geliefert wurde. Eine Operation erschien aussichtslos, und die Aerzte man ihm fagte, daß er bald sterben müsse, drückte er das lebhafte Berlangen aus, noch einmal feinen jüngsten Sohn zu sehen, der nach Austrolien ausgewandert war. Sohn abgefandt, und mit dem Kabel fam die Antwort, daß er sich Es wurde ein Telegramm an den ons Bett bringen, auf der er den Weg perfolgte, den fein. Junge fefort auf den Weg gemacht habe. Der Totfrante ließ sich eine Karte erreicht haben fonnte, und blidte fehnsüchtig nach diesem Bunkt der zurüdlegte. Jeden Tag beobachtete er die Station, die er gerade Karte, Ein Lächeln ging üter feine Züge, menn er feststellte, daß die Strede immer fürger wurde. So vergingen Woche um Boche. Der Kranfe fchien nur noch in diesem einen Gedanken zu leben, und Die Aerzte erflärten, deß allein fein starker Bille, den Eohn noh Dampfer in Southampton anlegte, ermachten feine Lebensgeifter gu einmal zu fehen, den Tod fernhalte. An dem Tage, an dem Ser Armen Tag, ba bot der Bater das Bild unschlosen Glückes. Eine einer erstaunlichen Frische, und als der sehnlich Erwortete in feinen Stunde nach dem Wiedersehen verschieb er still und friedlich.
In feinen bei Felig Meiner in Leipzig erschienenen Werf Bon mit, die zweifellos durch Hypnose ausgelöst wurden, und fommt zu den überfinnlichen Dingen" teilt Eberhard Buchner einige Berbrechen dem Schluß:„ Eine hypnotische Suggestion fann durch Auto fuggeftianen des Schlafenden aufgehoben werden. Einer verbreche rischen Suggestion werden in den meisten Fällen bei Nichtverbrechern erhebliche Autofuggeftionen im Wege stehen, aber es wird nerfehrt fein, aus dem Stärfegrad dieser Autosuggestionen ohne weiteres Rüdschlüsse auf den Charakter zu ziehen. Es scheinen hier vielmehr zufprechen. Es fommi dazu, daß diese Autofuggeftionen dadurch noch andere, bisher noch nicht genügend gewürdigte Momente mit ganz oder teilmeise um ihre Wirkung gebracht werden fönnen, daß die verbrecherische Suggestion durch irgendwelche fingierte Begrün dung in ein anderes Licht gerüdt wird. Es ist also durchaus dent. bar, daß ein reiner, tugendhafter Mensch unter hypnotischem Zwang Meer ist ein schwieriges Unternehmen, das aber seit einiger Zeit Entvölkerung der Nordjee. Eine Bolkszählung der Fischhe im ein fcheußliches Verbrechen begeht. Eine weitere Chance für den von den Fischereifachverständigen Englands in dem weiten Gebiet fich des Hypnotismus bedienenden Berbrecher geht dahin, von dem ber Doggerbant auf einer Strede von 400 Kilometern von hypnotischen Schläfer Geheimnisse zu erfahren, die ihm der Wachende Nordosten nach Südwesten und von 250 Kilometern von Norden niemals offenberen würde, denn der Hypnotifierte gibt sich in der nach Süden ausgeführt wird. Etwa eine Woche lang werden mehfo romantisch er vielen flingen mag, häufiger vorkommen als der Regel mit hemmungsloser Wahrhaftigkeit. Dieser lettere Fall wird, rere hundert Proben von dem Material des Meeresgrundes genomerste, zumal sich der Berbrecher wenigstens einigermaßen auf die und Zählung unterworfen. Frühere folche„ Volkszählungen“ zeig men, und dieses Material wird dann der eingehendsten Sortierung Amnesie, d. h. Erinnerungslosigkeit, verlassen fann, die er seinem ten, daß auf einem Gebiet von etwa 1200 Quadratkilometern der Opfer anbefehlen wird. Klarheit über den Tatbestand wird in der Banf sich eine gewaltige Menge eines fleinen Weißfisches fand, der Regel erst durch eine neue Hypnose des Mediums, die die Erinnerung Spirula suptruncata" genannt wird. Dieser, Fisch ist die Hauptdes ersten hypnotischen Zustandes heraufbeschwört, erzielt werden nahrung der Schollen und Schellfische. Die ganze Bevoffee fönnen. Es wäre natürlich unrecht, die Gefahren der Hypnoje rung der Doggerbank wurde auf 4 680 000 Millionen Junge und zum Kinderschreck aufbauschen zu wollen, aber sie sollten doch auch 560 000 Millionen Erwachsene geschätzt. Das Gesamtgewicht der nicht auf die leichte Achief genommen werden. jungen und ausgewachsenen Spirulae betrug nach diesen Angaben worden, wie der Fall des amerikanischen Pfarrers Carmichael belegten Beobachtungen haben nun ergeben, daß an den Stellen, an Verbrechen sind schon zweifellos in der Hypnose begangen 19 000 Tonnen. 15 000 Tonnen davon waren Jungfische Die denen der Fisch früher so zahlreich war, jezt nur noch wenige hypnotisiert worden war und sich von diesem Einfluß durch die Er- Spirulae zu finden sind, und zwar alles ausgewachsene Tiere. Es morduna Brownings bereite. In Fort Smith beqing eine Familie gibt feine neue Aufzucht. Es fehlt also für die Schollen und Schell. Turner Selbstmord durch Vergiftung. Während Mutter und Tochter filche eine Nahrung von 13 000 Tonnen, und es ist daher mit einer starben, wurde der Bater wieder gesund und erflärte, er sei von Entoölterung dieses Teiles der Nordsee zu rechnen. einem gewissen Farrel zu der Tat und zur Abfaffung eines Tefta. ments gezwungen worden, in dem Farrel zum Erben des großen dürfte das Attentat af den Wiener Professor Wagner- Jauregg im Turnerfchen Bermögens eingefekt wurde. Noch in aller Erinnerung wurde, der einer Kinofchauspielerin Mia Osta die Tat auffuggerlerte, November 1920 fein, das von einem nonotifeur Senn inszeniert um den Profeffor von seiner Ungläubigkeit zu heilen.
In den Zeitungen haben die Redakteure des Kladderadatsch" und dessen Leferintelligenz zwar allerhand Detailliertes über das tschechisch- französische Bündnis gelesen. Aber bitte schr: Wer wird fich denn mit Kleinkram befassen! Auf der Barte ätzender Satire stehend, durchschaut man das Beinert, arbeitet man aus dem Rohweift, der von dem Zimmermann Browning nach eigenen Angaben material die scharfen, Linien dés Charatteristischen heraus. Und diefes Charakteristische, dieses Wesen der Dinge find die Läufe. Der Ruß hat Läufe. der Serb hat Läufe, der Schlawat hat Läufe. Na, und was fann schon mit Leuten sein, die Läuse haben. Wer ist Schon der Außenminister eines Läufestaales! and Anit
Während des Krieges waren wir als Barbaren gebrandmartt. Diefe Parole war eine Uebertreibung, und Berzerrung. Aber sie trug einen ganz fleinen Kern der Wahrheit in sich.
Die Laufifoff Theorie ist dumm und albern und nur zum Lachen geeignet für die, die sie treffen foll. hung died an
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Kontrareaffionär. Dies Bort erregt zunächst Anstok. Es iſt un gewohnt. Und so baben Seger und Korrettor in dem Sonntagsfeuilleton mit ironischer Betonung, gelagt werden, wie töright fontrareaktionär et Mangelnde Drganisation es durch das geläufigere tontrarevolutionar erfegt. Aber bem apoftropbierten. Staatsanwalt foll wirklich, wenn auch Hanbelt, wenn.