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aber neue errichten, wo eine höhere Schule breits zwet Serten hat, soll eine eingehen, nicht aber eine dritte hinzukommen.

Die unvermeidliche Folge wird ein leberhandnehmen des Privatschulwesens sein, der Staat erflärt ja geradezu durch seine Abbaumaßnahmen, daß der Unterricht und die Ers ziehung fortan nicht mehr als eine öffentliche Angelegenheit behandelt werden soll, daß vielmehr die private Tätigkeit auf diesem Gebiet, die man bisher nur in beschränktem Umfange geduldet hat, in Zukunft die Hauptsache leisten soll. Mit an­deren Worten, man betrachtet die Erziehung und den Unter richt unseres Volkes, besonders aber die sogenannte höhere Bildung als einen Lurus, als etwas, was man in den schlimmen Zeiten, welche unser Staatswesen augenblicklich durchmacht, auch allenfalls entbehren kann.

Ist diese Anschauung denn aber zutreffend? Sind und bedeuten Unterricht und Erziehung wirklich einen Lugus, den man ohne Schaden für die gesamte Volkswirtschaft auch entbehren fann? Die Frage auch nur stellen heißt schon, fie flar und deutlich verneinen, ohne daß weitschweifige Aus führungen notwendig find. Gerade unter wirtschaftlichem Ge­sichtspunkt ist der Abbau der Schulen das verhäng. nisvollste, was man fich denten fann steht doch das Aufblühen der verschiedensten Zweige unserer Industrie in engstem Zusammenhang mit unserer wissenschaftlichen und techniſchen Leiſtung und nicht zum wenigsten auch mit der Qualität unserer Arbeiter. Die tapitalistische Wirtschaft be­trachtet ja den Menschen, den Arbeiter, auch als Ware und verlangt zu ihrem Gedeihen Qualitätsware, also einen fulturell gehobenen Arbeiter. Liefern wir ihr statt dessen menschliche Schundware, einen Arbeiter, der sich nur wenig über den Analphabeten erhebt, so ist damit auch ihr Niedergang be­tegelt. Abbau der Schule, damit Abbau der Boltsbildung be deutet daher vorwiegend auch Abbau der Volkswirtschaft und Abbau des Volkswohlstandes, ist also gerade vom Standpunkt der Wirtschaft aus töricht und verhängnisvoll.

12. Entwurf einer Berordnung über die Roften eines Boltsbegehens. 13. Entwurf einer Berordnung über die Vereinfachung der Ge. nossenschaftsbildung und die Förderung der Dedlanderfchließung. 14. Entwurf einer Berordnung über das Schantstätten. wefen. 15. Berordnung zur Abänderung der 12. Ergänzung des Be foldungsgesetzes. 16. Entwurf einer Beamten- Siedlungsverordnung. 17. Entwurf einer Berordnung zur Aufhebung ber Berordnung über die Entlohnung und die Errichtung von Fachausschüssen im Bäderei und Konditoreige. werbe

18. Entwurf einer Verordnung zur Aenderung der Berordnungen über Erwerbslosenfürsorge und über die Auf: bringung der Mittel für die Erwerbslosenfürsorge und des Arbeitsnachweisgesetzes. 19. Entwurf einer Berordnung über das Infrafttreten des Reichsgefches für Jugendwohlfahrt.

fogenannten Leichtbeschädigten zu ermähnen. Mit aller Entschieden heit muß gegen eine Jereführung der Deffentlichfelt Front gemacht werden.

Die Kosten trägt die Staatskaffe...

Wieder ein Verbot aufgehoben.

Görlih, 8. Februar.  ( WTB.) Auf die Beschwerde der Gör­liber Bolkszeitung" wegen des vom 27. Dezember 1923 bis 3. Januar 1924 befristeten Berbotes dieser Zeitung durch den Mili­färbefehlshaber in Breslau   hat der Staatsgerichtshof jum Schuhe der Republik   das Berbot aufgehoben. Die often des Verfahrens trägt die Reichstaffe. In der Begründung wird gejagt, daß der von der Görlizer Volkszeitung" veröffentlichte Ar­fitel über die Verhältnisse in Sachsen   wohl im Wehrkreiskommant> IV, aber nicht im Wehrtreistommando III verboten war.

ngen Butter über dem Auslandpreis!

Wenn auch einige der vorgelegten Verordnungen von Die neue Teuerung der Butter ist nicht nur für reiche Leute geringer Bedeutung sind, fo find andere doch von sehr großer von Interesse. Jede Hausfrau weiß, um wieviel Butter ausgiebiger Bedeutung. Das gilt insbesondere von den Vorlagen sozial ift als ihre Erfagstoffe, vom Gesch mad guter Butter noch gar politischen Inhalts und der Vorlage über die Schaffung eines ist als ihre Erfagstoffe, vom Geschmac guter Butter noch gar besonderen Unternehmens Deutsche Reichsbahn  ". Sie sind nicht zu reben. Wir leben jetzt geraume Zeit unter stabilem Geld­von so schwerwiegenden Folgen, daß nicht zu sehen ist. wie durch ihr Borhandensein auf die Löhne brudt, hat diese Zeit noch wert. Aber zu der gewaltigen Arbeitslosigtett, die son der Ermächtigungsausschuß diefe Verordnungen bis zum 15. Februar, dem Ablaufe des Ermächtigungsgesetzes, grund eine enorme Herabjegung der Beamtengehälter und vieler Arbeits­geintommen gebracht. Zu dem allgemeinen, mohu( ter betiene­wenn auch noch unge. lich beraten fann. nügenden Preis abbau steht die neue Butterperteue

Die Renten der Kriegsopfer.rung in scharfem Gegensatz. Der jezige Butterpreis um 2,30 m. für das Pfund herum

Zur Frage der Aufwertung von Renten der Kriegsopfer teilt der Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen" folgendes mit: Das Reichsarbeitsministerium hat in den letzten Tagen eine Pressenotiz über die Höhe der Renten verbreiten lassen, die ge eignet ist, in der Deffentlichkeit ein vollkommen schiefes Bild zu erweden. Es ist nicht richtig, daß die Renten allgemein nach dem Borfriegsstande aufgewertet worden find, Im Gegenteil ist noch viel mehr als bei den Reichsbeamten eine Kürzung der Ber forgungsgebührnisse vorgenommen worden. In der offiziösen Notiz find Renten und 3 fazrenten( letztere werden nur bei bejonderer Bedürftigkeit gewährt) in einer Summe genannt. Ctn Kriegsbeschädigter mit einfacher Ausgleichszulage, 50 Broz. minderung der Erwerbsfähigkeit, erhält, wenn er verheiratet ft und zwei Kinder hat, in Ortstlaffe B monatlich nicht 31,75 M. fondern 13.75 M.( gegen 37,50 M. zu Kriegsanfang); mit 70 Broz. Minderung der Erwerbsfähigkeit nicht 51,75 M., sondern 21,75 m., mit 90 Broz. Minderung der Erwerbsfähigkeit nicht 76,35 m, fon dern 34,35 m., bei völliger Erwerbsunfähigkeit nicht 87,75 M. fie fondern 45,75 ter

Der Reichstag   scheint sich dieses Zusammenhanges nur bunkel bewukt gewefen zu fein; denn in einem Antrag der Roalitionsparteien an die Renierung hat er nur gefagt, die Der Pflege der Kultur und Volkswohlfahrt und der gelftigen und förperlichen Jugendpflege dienenden Aufwendungen dür fen erft in lehter Linie den Rücksichten der Ersparnis geopfert werden". Also sollen sie doch immerhin diesen Rüdsichten ge: opfert werden. Welche Ersparnis verspricht man sich aber davon. Sollte man den Abbau der Schule und der Lehrkräfte durchführen, so wird fich bald zeigen, daß durch die Abnukung und häufige Erkrankung der Lehrkräfte die in Mart und Bien nig ausdrückbare Ersparnis leich null fein, wird, im besten

übersteigt ganz beträchtlich den Preis hierher gebrachter dänischer Butter, deren Güte in der ganzen Welt bekannt ist und mit der viele in Berlin   angebotene Butterforten gar nicht zu vergleichen sind. Cine jtärtere Einfuhr dänischer Butter, die gefchlich zugelassen ist. fönnte also den Preis brüden wie seinerzeit die Einfuhr dänischer Margarine auch die inländische Kunstbutter dem Publikum wesentlich verbilligt hat. Darum eben hat jüngst eine Tagung pommer scher Landwirte das Berbat jeglicher ausländischen Kon­furrenz verlangt, und barum die beginnende Apitation für dis Wiedereinführung der Lebensmittelzölle. Deren Aufhebung war befanntlich bei Kriegsbeginn erfolgt, murde aber erst mirffam nach dem Aufhören der Blocade und besonders nach der Erreichung und Ueberschreitung der Betmarktpreise durch die deutschen Erzeuger und Händler. und Händler.id ind

Diefelben Egoiften, die das deutsche Bolt nach Bestarp bei vollen Scheunen hungern" Iteßen, beginnen jezt eine neue Breis­treiberei. Unter feinen Umständen darf eine pflichtbewußte Regie rung diesem Treiben durch Einfuhrrerbot, 3Zölle usw. Vorschub leisten. Eine Regierung, die zurzeit noch so weitgehende Vollmachten innehat,

Bolkswirtschaft gegenüber gar nicht ins Gewicht fallen fann. 68,25 M.; die Witme mit einer Waise in Ortstaffe B nicht 46,90 it mit noch viel größerer Berantwortung belastet.

Maffenproduktion an Verordnungen. Dem Fünfzehnerausschuß des Reichstags liegen außer der dritten Steuernotverordnung noch folgende Vorlagen vor: 1. Entwurf einer Verordnung über die Fürsorgepflicht 2. Entwurf einer Verordnung zur Abänderung des Befagungs­Bersonenschädengesetzes. 3. Entwurf einer Verordnung über Renten- und Rapitalab.

findung in der Unfallversicherung.

4. Entwurf einer Berordnung über die statistische Gebühr. 5. Entwurf einer Ausführungsverordnung zum Gejez über bie Beschäftigung Schwerbeschädigter. Reichsverkehrs- und des Reichspoftministers zur Aufnahme von Darlehen.

6. Entwurf einer Berordnung über die Ermächtigung des

7. Entwurf einer Berordnung über Krankenversicherung  8. Berordnung über die Schaffung eines Unternehmens Deutsche Reichsbahn  ". 9. Entwurf einer Verordnung zur Abänderung des Bein Steuergesetzes.

3ahlungsmittel.

10. Entwurf einer Berordnung über meri beftänbige 11. Entwurf einer Berordnung über wertbeständige Schiffs: pfandrechte.

Mart, sondern 22,90 m., die Halbweise nicht 13,65 m., sondern 7,65 M., Die Bollwaise nicht 21,20 M., sondern 12,20 m. Su

diefen Sägen wird im Fall einer besonderen Bedürftig werden die vom Reichsarbeitsministerium genannten Säge erreicht. Es erhalten nach unserer Feststellung aber nur etwa 5 Broz. der Kriegsbeläbigten eine Zusatzrente. Die Einfom mensgrenzen zum Bezug der Zusatzrente sinb borart niedrig gefegt, daß der größte Teil der Rentenempfänger für den Bezug ter felben nicht in Frage fommt. Die Zusagrenten und die vom Ministerium genannten Rentensätze werden nur gewährt, wenn( wir bleiben bei dem Beispiel des Reichsarbeitsministeriums) in der Dris. flaffe B das Cinfommen neben der Rente nicht mehr beträgt als:

bei einem Schwerkriegsbeschädigten von 50 bis 100 Broz, mit zwei Kindern 34,20 m, bei einer' tme mit einer Wai'e 19,05 m., bei einer Halbwaise und Bollwaise monatlich 14,65 M. Die fcge nannten Leichtbeschädigten mit einer. Minderung der Erwerbsfähig. feit um 30 oder 40 Proz. erhalten fiberhaupt keine Zufahrente. Ein 30proz. Erwerbsbeschränkter( das sind Krieger, die z. B. ein Auae verloren haben) erhalten in der Drisklasse B als Ledige jet 4,60 m. ( unterschenkel amputiert) 6,10 m.( gegen 33 M. vor dem Striege). ( gegen 28,50 m. in der Anfangstriegszett). Ein 40prozentiger 28,50 m. in der Anfangstriegszeit). Das Reichsarbeitsministerium hat es wohl aus naheliegenden Gründen unterlassen, besonders die" gute" Rentenversorgung der

Die Stricke des Herrn Grillo. aufgebracht werden, und woher es anders kommen folle?

Nacherzählt von Otto Rrille..

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Man gab ihm zur Antwort, das Geld müsse doch nun einmal Woher es fommen soll?" erwiderte jener, daher, wo es einzig und allein zu finden ist: aus den Risten der Reichen und Großen tid, welche die Summe vom 500 000 Lire in Gold und Silber trugen. Run ging er vom Rathause und fam mit einigen Bedienten zu Diese ließ er vor der Versammlung hinwerfen und sagte: So tagiere sich ein jeder nach seinen Bermögensumständen, und die geforderte Gumme wird bald aufgebracht werden.

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Gilbert verhaftet. Rorrespondenz Sochazewsti meldet:

Wie wir erfahren, ist der im Zusammenhang mit der Affäre Granbel- Thormann in der letzten Zeit viel genarnte Major a. D. Gilbert am geftrigen Donnerstag abend von Beamten der poli tischen Bolizei festgenommen und bem Bolizeipräsidium zugeführt worden. Seine Berkaftung foll im Zu'ammer hang mit Straftaten erfolgt fein, die mit dem Attentats plan gegex General D. Ceedt nicht in Berbindung fiehen.

Wir möchten dem hinzufügen, daß die von der Korrespondenz Sochazewski in den lekten Tagen verbreitete Meldung, daß die Person Gilberts bei der rein formalen Beschwerde der preuzi fchen Regierung an die Reidsregierung in der Angelegerhef der Verhaftung Thormanns und Grandels eine Rolle spielt, falfch ist. Der Name Gilberts wird überhaupt nicht erwähnt.

Weitere Berurteilungen deutscher Offiziere in contumaciam. Das Kriensgericht Amiens   hat folgende Deutschen   in contumaciam zu ie 5 Jahren Gefängnis und 500 ant Geldstrafe verurteist: Oberleu'nant Faller vom Pionierbataillon 31 wegen angeblichyn im Jahre 1917, ferner den Ziviliften Rosenberg in Köln Mobillarbiebstahls im Jahre 1918, Oberleutnant en vom Hufaren regiment 5 ebenfalls wegen angeblichen Mobiliardiebstahls in Guise wegen angeblichen Weiterverkaufs von 15 in Baroche gestohlenen Wertpapieren.

und seitdem ist er diesem Leben ir äußerster Armut treu geblieben. Gandhis   politisches Programm bestand darin, daß er die ges bildeten Klassen und die indische Regierung von dem Stand der Armut in Indien   überzeugte Sein Hauptziel ist es, das Volk ous dieser Armut zu befreien. Er bet dem damaligen Bizekönig ber britischen Regierurg, wenn der Bizelönig feinen Feldzug gegen Lord Reading feine Mitarbeit an und die Aufhebung des Boykobis ben Hondel mit Alkohol und Opium und die Bewegung der Heim arbeit im Spinnen und Weben unterstützen würde. Sein Anerbieter wurde nicht angenommen, aber das Land wird von seiner Armut

Um Nachdrud wird gebeten Ich liebe die Zahlen nicht, denn sie belaften meinen poetischen Sinn. Und da wir Deutsche   alle ein wenig von dieser unpraktischen Schicksalsgabe an uns haben, mag es vielen meiner Zeitgenoffen to gehen. Infolgedessen vermag ich mir nie zu merken, wie groß die man folgte seinem Beispiel; die Großen gaben freiwillige Beerst befreit werden, wern Gandhi   diese beiden Forderungen durch. Summe ist, die die Entente als Reparationskosten von uns verträge und retteten dadurch die Republik  . langt. Noch weniger blieb die Zahl in meinem Gedächtnis haften, Gludiches Cenua, das folche Bürger und feine nationale die die Zeitungen von dem Reichtum des Herrn Stinnes und den Bresse hatte! übrigen glüdlicheren Republikanern fürzlich nannten Bohl aber machte es einen großen Eindrud auf mein arglojes Gemüt, als die Statistik der Reichsregierung nachwies, daß die weitaus größte Summe der Staatseinnahmen von den Steuern der Gehalts- und

Zohnempfänger ftamint, also das Bolt im weitesten und besten Sinn ben Staat, die politische und wirtschaftliche Organisation unferes Baterlandes erhält, obschon erbärmliche Soldschreiber und Tribünen Schreier es gern als die vaterlandslose Masse beschimpfen. Nun machte Herr Arnold Rechberg   einen Vorschlag, wie diejenigen unserer begüterten, im Kriege und in der troftlofen Inflationszeit noch reicher gewordenen Landsleute ihren schuldigen Tribut auf dem verödetent Altar des Baterlandes barbringen. fönnten. Darüber erhob fich in den Zeitungen der Trusts und Ronzerne ein gewaltiger Sturm gegen den Frevler, der einige Biffen von des Midas harter Kost" für die allgemeine Rot verlangte. Rechberg lege, so schrieben diese geschickten Spinnerinnen der öffentlichen Meinung, im Interesse der Franzosen  Fallstricke aus, vor denen sie im Namen des Patriotismus warnen müßien.­

Stride! Diefes Wort wedte Gedächtnisspuren, und da uns geistigen Arbeitern ohnehin heute der Strick am Halse fizt, so er innerte ich mich an eine fleine Geschichte aus der Kinderzeit, die ich gern zu Ruz und Frommen wiedererzähle. Damals wurde sie uns berichtet. Bielleicht weil man die Grillos nicht brauchte, oder sollte Deutschland   an wahrer Vaterlandsliebe" ärmer geworden sein? Als die Desterreicher im Jahre 1748, so geht jene Geschichte, im Beftz von Genua   maren, mußte diese Republit große Summen aufbringen. Die Herren der Regierung versammelten sich daher, um hierüber au ratschlagen.

Kurz vorher ging Herr Grillo, einer der vornehmsten und reichsten Genueser, in das Rathaus und bestreute den Bersaal mit Striden. Als er von den Ratsherren gefragt wurde, was diese fonder. bare Handlung zu bedeuten habe, gab er zur Antwort, daß das Bolt durch die Kriegstoften schon ganz erschöpft sei und es daher mens licher fajiene, ihm Stride zu verschaffen, um sich zu hängen, als es mit neuer Abgaben zu beladen, die es zur Berzweiflung bringen müßten.

Gandhi   frei!

Der Mahatma Gandhi  , der Führer der indischen Unabhängig. feitsbewegung, der vor ber indischen Regierung ins Gefängnis geworfen war, ist jetzt, vier Jahre bevor seine Grafe oblief. aus Gesundheitsgründen" freigelassen worden. Die bedrohlichen Ber­hältnisse in Indien  , in denen es mehr denn je gärt, die leiden schaftliche Liebe des Boltes zu seinem Führer, die einzigartige Be­deutung dieses Monnes haben wohl zu dem Entschluß diefer vor eltigen Freilaffurg geführt. Ein vorzüglicher Kenner der indischen Artikel besar chester Guardian" die großartige Persönlichkeit des Boltsbewegung, C. F. Andrews, hat gerade jegt wieder in einem Mahatma   geschildert.

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Den Anstoß zu Gandhis   Befreiung gab eine Resolution, bie im indifchen Barlament eingebracht wurde und die Freilaffung forderte Da selbstverständlich alle ir difchen Mitglieder dafür stimm. ten, war die Mehrheit gesichert. Der Titel Mahatma  ", den Gandhi  in der ganzen Welt führt, stemmt aus der Zeit, da er den passiven Widerstand der Mohammedaner in Südofrita organisierte, und bedeutet ganz einfach große Seele"." Niemals hot es in Indien  , soweit meine eiger en Erinnerungen und die Neberlieferungen der Geschichte reichen, einen Mann gegeben, der die Massen so verstand wie Mahatma Gandhi  ," schreibt Andrews. Er hält das ganze Boll gleichsam in feiner hohlen Hand und auch noch vom Rerfer aus hält er fie in feiner Macht Die Gründe für seinen großen Eir fluß auf die Massen liegen in seiner Heiligkeit und seiner freiwilligen Armut. Nur in einem solchen tiefreligiösen Lar de wie Indien  fann ein Heiliger zum politischen Führer werden. Der beste Be­weis für den Zauber seiner Bersönlichkeit aber ist die Tatsache, daß er auch fast alle in England erzo jenen Inder, Männer und Frauen, ir feinen Bonn   gezegen hat. Und ebenso erstaunlich: die Begeisterung der indischen Mohammedaner für ihn ist ebenso groß mie bie der Hindus. Er ist her einzige, der ganz Indien   geeinigt hat. Cinft wor er ein Rechtsanwalt mit glänzenden Einnahmen und regem äußern Einfluß. Aber nachdem er Tolstois Leben gelesen ind mit ihm Briefe gewechselt hatte, tat er alles von fich was er Deja, ficibete ich in dos felbigesponnene Gewand ers Bauern und begann zu pflügen und zu weben. Dos war vor 30 Jahren,

gesezt het, denn die Inder fönnen aus ihrer Not nur heraus. fommen, wenn fie nicht mehr die Riefenfummen für fremde Genuß­mittel und fremde Waren aufbringen müssen.

lano Vorschriftew driges Feuer.

C

For einigen Tagen brach in der Minimar"-abrit Nen ruppin euer aus, das ein 200 Meter langes Lagerg baude mit halbfertigen und fertigen Fabritaten eiuäscherte.

ad In Neuruppin   steht die Fabrike toder fogenannten Minimar- UG. Belobigt von der Fachkritike Stüßt fie fidh auf ihr Renommet. und jedes Rindvich weiß es schon; In Stadt und Land liest man Blatais, te o Es fagt die Mamme es dem Tate, und diefer ricberum dem Sohn: euer breitet sich nicht aus, hajt du Minimar im Haus!" Tschingbumm!

op

In Neuruppin   ist die Fabr'te ber fogenannten Minimar- AG. fo ziemlich abgebrannt. Cang stiele weint ein Emailleschild im Schnee, um das zwo Männer fich gruppieren, weil dieses Schild sehr interessant ift und bud flabieren- bud)-fia- bieren, was Gott   fei Tant nicht abgebrannt ist: " Feuer breitet sich nicht aus. haft du Minimar im Haus!" Tidyingbumm!

Grivelin

Das Deufdje Op ra aus Taft im Interesse der Theaterbelicher den Rarienverlauf an den Billeskaffen ununterbrochen vo: 10 11 vora mittas bis abends 8 Uhr stattstiden.( Telephonische Bestellungen: Ant Bilbelm Nr. 8640.)

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Aate Hyans nächter Abend Berlin   im Lieb von 1623- zur Zetta eit findet tiefen Sonnabend, 7, Uhr, im Beriiner Rathaus, Bürgeriaal, statt. Eine Gedenktafel für Hoffmann von Jallersleben. Die Stadt Göttingen Belchion, Hoffmann von Fallersleben  , den Dichter des Deutschlandliedes, durch And ingung einer Gedenktafel am Hause Johannisstraße 27, in dem goffinann von 1815-1819 gewohnt hat, zu ehren.