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Generationen wird man von der Liebe reden, dieſem ſchönſter Bewegungsgelder" find einwandfrei.

Zeichen der Boltszusammengehörigkeit. Ich bante nochmals für alle Beweise der Freundschaft, Treue und Brüderlichkeit. Nach weiteren Dankesworten des Borstandes des Bundes der Reichs­Deutschen, Harsong, wurden die Gäste durch die historisch interessanten Empfangs- und Repräsentationsräume des Landes­hauses geführt.

Der falsche Arzt und seine Erika.

Eine Warnung für heiratsluftige Damen.

Ein gefährlicher Heiratsschwindler, der schon viele Behörden be= fchäftigt hat, ist in Berlin   wieder an der Arbeit. Es ist ein 42 Jahre alter, aus Bochholt im Kreise Borfen gebürtiger Kaufmann Joseph Wiedumild, der den Arzt spielt, und in Berlin   und Mittel­und Süddeutschland unter allen möglichen Namen auftrat. Im Juni vorigen Jahres in Halle festgenommen, wurde der Schwindler der Landesheilanstalt Herborn im Dillkreise überwiesen. Bon dort ent­rich er und nahm seine Spezialität wieder auf. Wieduwild ver­schafft sich durch Heiratsanzeigen Beziehungen zu Witmen und jungen Mädchen. Den Schriftwechsel erledigt er mit einer Erite Schreibmaschine, die er ständig mit sich führt. Jetzt pilegt er sich für einen aus dem besetzten Gebiet vertriebenen Arzt auszugeben. Durch vorgespiegelte medizinische Kenntnisse erwirbt er fich leicht das Vertrauen der heiratslustigen Damen, und diese strecken ihm gern ihr Geld vor, das er angeblich zur Gründung einer neuen Bragis und namentlich zum Anfauf der erforderlichen ärztlichen In­strumente braucht. Sobald er das Geld hat, verschwindet er und läßt feine Bräute fizen. So opferte ihm eine heiratsluftige Dame aus der Stalizer Straße, die über bares Geld nicht verfügte, für 4000 Goldmart Schmudjaden. Mit dieser Beute ver­schwand der falsche Arzt nach Breslau  . Auch dort gelangen ihm einige Schminbeleien, und seit einigen Tagen ist er in Berlin   wieder tätig". Der Gauner ist mittelgroß und fräftig, hat eine Glaze, große, etwas abstehende Ohren, eine start herunterhängende Unter­lippe und trägt eine Hornbrille ober einen Kneifer.

Die Teuerung im Ausland.

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In Fortsetzung früherer Untersuchungen veröffentlicht das Statistische Amt der Stadt Berlin   in Mr. 6 seiner Wirtschafts­Statistisden Wochenberichte" die Kleinhandelspreise für eine Anzahl wichtiger Lebensmittel geren Ende der Jahre 1913 und 1923 in New Dort, 12 europäischen Haupt­Städten und im Bandesdurchschnitt von Großbritannien   und Irland  . hbem jämtlide Preisangaben nach dem jeweiligen Devisenfurs in Dollar umgerechnet find. ist eine Bergleichsgrundlage für die Er mittlung der Preisentwidfung von 1913 bis 1923 gefchaffen. Es er gibt sich wieberum, daß im allgemeinen die Preise in Ländern mit nünftiger Maluta start, in Bändern mit entwerteter Währung da­gegen nur wenin gestiegen sind. So stellten sich im Durchschnitt die Steinhaebelspreise in England 1923 um 697 Broz. höher als 1913, in Stockholm   um 39,0 Broz., in Bern   um 58,8 Proz: und in Amster bam um 54,8 Broz. Dagegen betrug die Zunahme der Teuerung bei stark entwerteter Währung 3. B. in Prag   nur 12,8 Broz, in Bien 10,0 Broz., in Belgrad   9,2 Prez, in Warschau   5,9 Proz. und in Sofia   war der Preisdurchschnitt Ende 1923 fonar um ein Biertel niedriger als 1913. 3ur felben Zeit standen in Berlin   die Lebens­mittelpreise um 82 Prog. höher als Ende 1913, so daß hier die Leuerung bei weitem am stärksten unter ben angeführten Städten hervortrat. Inzwischen ist hier jedoch eine merfiche Gentung der Preise eingetreten, fo baß sich Anfang Februar d. 3. für Berlin   die durchschnittliche Breissteigerung nur noch auf 39 4 Proz. belief. Für New Vort stellt sich die Zunahme der Teuerung von 1913 bis 1923 auf rund 40 Broz, b. h.. der Dollar hat hiernach in dieser Zeit etwa zwei Drittel feiner früheren Kauffraft eingebüßt.

Sparwirtschaft am verkehrten Ende.

Bor einigen Tagen brachte ein Berliner Abendblatt unter dem Titel: Der Magistrat baut ab!" einen längeren Beitrag, in dem frohlockend mitgeteilt wurde, wieviel Goldmillionen die Stadt dadurch fpare, daß sie abbaue, d. h. Beamte entaffe. Unter anderem hieß es: lim auf eine tieinere Ersparnis hinzuweisen, sei erwähnt, daß dus Gemeindeblatt" im abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlic verkürzt worden ist, und zwar von 500 auf 380 Seiten." Weiter tann die zeitgemäße Bedürfnislofigkeit wohl faum getrieben werden, wenn man vernehmen muß, daß eitel Freude und Bohigefallen Darüber herrscht, daß das amtliche Organ einer der größten Städte der Welt jo tlein toie möglich ist. An anderen Orten ist man anderer Meinung. Für den Land­freis Hannover Linden hat der Landrat Genosse Hans Krüger mit tem Genossen Liebrandt vor zwei Jahren als amtliches Kreisblatt der Landkreise Linden und Hannover   die Rom­munalen Mitteilungen" geschaffen. Statt aber ihr Wert abzubauen, Baben unsere Genossen alles getan, um es auszubauen, und können jetzt mitteilen, daß das Blatt fortan statt einmal zwei. mal wöchentlich erscheint. Es bringt nicht nur tie amt­lichen Ritteilungen, fondern auch lebendig gefchriebene Beiträge aus allen Gebieten des fommunalen Lebens und hat außerdem einen großen und offenbar sehr ein­träglichen Anzeigenteil. In Berlin   heißt es Abbau, in Hannover   Land Aufbau. Die Entscheidung, welches von beiden das Bessere ist, dürfte niemandem schwer fallen.

Eine wichtige Entscheidung für Kriminalbeamte. Augenblicklich ist die Frage außerordentlich aftuell, inwieweit den Polizeibeamten ihre dienstlichen Aufwendungen ersetzt werden sollen, da bekanntlich durch eine ministerielle Berfügung auch die Spesen, die bei Berfolgung von Berbrechern aufgewendet werden, abgebaut" find. Bereits vor diefer Verordnung spielte die Frage des Dienstspesenersages eine große Rolle auch im Strafverfahren.

Die Kriminalbetriebsaffiften en G. und Sch waren von der 5. Straffammer des Landgerichts I   wegen Bestechung zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden, weil sie von einem be­stohlenen Schlächtermeister 1000 M. für ihre dienstliche Tätigkeit zwecks Ermittlung der Diebe verlangt haben sollen, und zwar vor Beginn ihrer Tätigkeit. Sie beruhigten sich aber nicht bei diesem Urteil. Rechtsanwalt Bahn gelang es, das Wiederaufnahmever fahren regen das Urteil der Strafkammer durchzuführen. Er stellte unter Beweis, daß die Beamten lediglich Bewegungs­

Proletarische Feierstunden

am Sonntag, den 17. Februar 1924, vormittags 11 Uhr, im Großen Schauspielt aus, Karlstrafe. Ansprache: Gen. Bohm- Schuch, M.d.R.

a) Orgel- Borfpiel. b) 3 Cieder( Gemischter Chor Gr- Berlin). c) Rezitation( Gerda Müller  ). d) 3 Lieder( Beri. Schubert- Chor).

Weltenwende in Chorwerf von

Franz Rothenfelder

Gemeinsamer Schlußgefang: Die Internationale  ." Mitwirkende Die Gemeinschaft Proletarischer Muiffre inde unter Leitung von Herrn Jascha Horenftein, der Sprechcor für Troletarische Feierstunden unter Leitung von Herrn Albert Florath  . Herr Rohrbach( Orgel). Preis 80 Goldp'ennige. Rarten finb zu haben bei allen Abteilungsführern, im Bureau des Bezirksbildungsausschusses. Lindenstr 3, Vorwärts Buchhandlung Lindenftr. 2, Landgemeindehaus Gophienstraße, Rigarrengefchärt Soria). Gewerk fchaftshaus, Engelufer 4/25: Röpe ld, Borwärtsfpeb tion Rieher Str. 6.

gelder" erhalten hätten, die zur Durchführung der Ermittlungen in Kaschjemmen in der Nähe des Engrosviehhofs dienen sollten. Diesen Betrag hätten sie auch nicht gefordert, sondern er sei ihnen In Don dem Bestohlenen freiwillig gewährt worden der erneuten Hauptverhandlung wurde dieser Sachverhalt durch die aufgebotenen neuen Zeugen bestätigt. Diese hatten sich an den Berteidiger auf Grund der Zeitungsberichte über die erste Ber handlung gewandt und das Material zur Wiederaufnahme geleistet. Das Gericht tam zur Freisprechung. Die Annahme von Beme­gungsgeldern" ohne Forderuma bes Beamten sei nicht als Be stechung anzusehen. Diese Entscheidung ist von grundsäglicher Be­deutung für die Kriminalpolizei, da hierdurch die Tätigkeit der Beamten fehr erleichtert wird.

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Befferung des Berliner   Fremdenverkehrs. Berlins   Fremdenverkehr weist bereits Anzeichen einer Besses rung der Berhältnisse auf. Zwar ist die Gesamtziffer der gemeldeten Fremben noch immer unter hunderttausend geblieben, ist aber doch Don 75 445 im letzten Dezember auf 91 985 im Januar gestiegen. Dem entspricht auch der Zuwachs im Ausländerzuzug, der sich von 5288 auf 6183 gehoben hat. Bemerkenswert und bezeichnend für die wirtschaftlichen Verhältnisse ist der Anteil der einzelnen Bänder an diesem Besuch. An erster Stelle erscheint nach den Feststellungen der Zentralstelle für den Fremdenverkehr wieder Desterreich mit 852 Gästen. Es folgt Holland   mit 765, Rußland   mit 572, Bolen mit 562, England mit 470, Schweden   mit 463, Amerifa mit 430, die Tschecho- Slowakei  , deren Anteil am Fremdenzuzug nach der Umwälzung in den Balutaverhältnissen so auffallend zurück ging, mit 415, Dänemark   mit 405 usw. Zu erwähnen wäre noch, daß die etwas milder sich gestaltende politische Atmosphäre auch in der Wiederkehr der Frane 3ojen ihren Ausdruck findet, die zum erstenmal wieder mit 130 Besuchern erscheinen.

Der deutsche Mieterbund an den Reichskanzler.

Der Deutsche Mieterbund( Siz Berlin) hat am 10. b. M. an den Reichskanzler, den Reichsrat, die beteiligten Minister und sämtliche Reichstagsfraktionen folgendes Telegramm gerichtet: Der heute versammelte Vorstand des Deutschen Mieterbundes( Siz Berlin  ) warnt in legter Stunde dringend vor der Erhebung einer Mietssteuer und vor Goldmieten. Er fordert unbedingte Aufrechterhaltung und Ausbau des Mieter­schutzes, um schwerster Beunruhigung vorzubeugen.

Silfe für die Jugend.

Für unfere Speifung im Winterjugendheim Blumen ftraße 97 gingen ein: Trapp 9,- Klopfch 7,20, R. B. 5,-, Grad­nauer 10,-, Kaplan 12,60, Wo. 8,40, Frau Simon 16.80, Rofen baum 42 Kr., Tant 10,-, E. R. 5,-, Brett 10,-, Sachfe 8.40, aus Amerifa 10 Dollar, durch Luckat 5 Dollar, Borwärts- Expedition 500,- Mart. Weitere Spenden erbittet: Bezirksausschuß für Ar. beiterwohlfahrt, 8. H. Minna Todenhagen  , Lindenstr. 3, 2. Hof II.

Einen schweren Ueberfall im kleinen Tiergarten sucht die Sriminalpolizei aufzuklären. Am 1. Februar besuchte ein 17jähriges Mädchen aus Mcabit abends die Fortbildungsanstalt in der Turm straße. Auf dem Heimwege gegen 9 Uhr fühlte es sich beim Durch schreiten des Kleinen Tiergartens von vier jun gen Burschen verfolgt und beschleunigte feine Schritte. In der Nähe des Kriegerdenkmals mit der Germania   rissen die Burschen es plöglich zu Boden, hielten es fest, vergewaltigten es und entflohen dann Mitteilungen zur Ergreifung der Täter sind an den ersten Kriminalbezirf beim Polizeiamt Tiergarten   zu richten.

Der doofe Emil, Karlchen, Paul und der dicke Fritz. Stürzlich hatten wir mitgeteilt, daß bei einem Ueberfalb einer Räuberbande auf das Bofiamt Hebron- Demnih in der Ziptower Forst in Pommern   die Bande nach einem großen Feuergefecht un­fchädlich gemacht worden war. Inzwischen hat die Untersuchung Der Verhafteten volle Klarheit gebracht Die in der Ziplomer Forst Ausgehobenen hörten auf Spignamen, wie: doofer Emil, Karichen, Paul, dicker Frig u. a. Mit ihren richtigen Namen waren fie fich gar nicht bekannt; sie waren der Rest einer großen Bande, die feit zwei Jahren die Bevölkerung von Mitteldeutsch fand, insbesondere Thüringen  , und auch Berlin   und Umgegend in Atem hielt. Ein großer Teil wurde vor längerer Zeit schon fest­genommen, nach Leipzig   gebracht und abgeurteilt. Andere Banden mitglieder wurden von mitteldeutschen und Berliner   Gerichten auf lange Zeit ins Zuchthaus gefchickt. Einige Refte blieben aber immer noch übrig. Diese hatten von ihren Führern gut gelernt und orga nifierten eine neue Bande, die feit vorigem Jahre und Anfang diefes Jahres wieder eine rege Tätigkeit mit vollem Erfolge entwickelte. So haben sie in Berlin   und Umgebung auf dem Kerbholz die Uebers fälle auf das Postemt Regin am 8. Ditober 1921, auf das Bostamt Segermühle einen Monat später, auf die Wurstfabrit Heil­berg in der Wilmersdorfer Straße  , auf die Petroleumge= fellschaft am Südufer, auf die Margarinefabrit der alten Generation mit aller Entchiedenbeit Cobu in Pichelsdorf. Eine Jugendzeitschrift, die, um sich Geld zu verschaffen,

Schwarz- Rot- Gold mit Tanz. Der Ortsvorstand des republitanischen Jugendbundes Schwara Rot Gold teilt zu dem in der Presse angefündigten Schwarz- Rot­Gold- Abend mit Tanz im Oberlichtsaal der Philharmonie am 17. Februar folgendes mit: Trop   der Identität der Farbenvolabel hat der Bund mit diesem Ball nichts zu tun. Er berurteilt es aufs schärffte, daß in einer Zeit, in der Millionen deuticher Volksgenossen bungern und frieren, Bälle von deutid er Jugend veranstaltet werden. Die Jugend der Republik  will einen neuen Staat. Sie lehnt die Mittel

a b.

Bälle mit alloholifden Erjefen veranstaltet, verfündigt sich an der deutichen Jugendbewegung, schändet die Farben der deutschen  Republi!.

Durch das norwegische Hilfskomitee wurden fürzlich über 200 unterernährte Berliner   Kinder nach Norwegen  gesandt. Sie wurden bei einzelnen Familien untergebracht und follen bis Ende September dort bleiben. Das Komitee bat ferner 16 Baggons Lebensmittel und Kleider zur Verteilung an die bedürftige Berliner   Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Jn über 20 Schulen wurde eine Schulspeisung( durch Ver. abreichung von Katao und Brötchen) eingerichtet, an der gegen wärtig etwa 15000 Rinder teilnehmen.

Wenn man zu heiß badet. Als eine Familie B. um Mitternacht nach ihrer Wohnung im Hause Waizstraße 18 in Charlottenburg  zurüdtehrte, fand sie ihre 25 Jahre alte Hausangestellte Charlotte R. in der mit Waffer angefüllten Badewanne liegend tot auf. Das Mädchen hatte die Abwesenheit der Herrschaft benutzt, um zu baden, und wahrscheinlich infolge zu heißen Wassers einen Herzschlag er­litten.

Das 3. Wohlfäfiafelfsfonzert des Ehmphonieorcheitervereins der Schuhs bolizei hat den Berliner   Wailerkindern den Meinertrag von nabraut 3000 Goldmart gebracht. Das Orchester mird daber unter Veituna feines Dirinenten Clemens Schmalftich am 15. b S., abbs. 71, 1hr, im Blüthners faal icin 4. Wohltätigteitskonzert in biefem inter   autounften ber Berliner  Mailen inder beranfalten. Sommerlänger Melchior bat fich als Solin   zur Berfinung geftellt. Karten bei A. Wertbeim und Bote& Bod.

Der Hörerausfchuk der Deufichen Hohichule für Po'ifit veranstaltet am Freitag, den 15. februar, abenhe 8 Uhr, in der Alten Banakademie, Schinkelblat 6, einen informatorischen Vortrag über Die bolitifche nb wirtidaftliche Bedeutung des Bionismus. 18 Portragender murde der loeben von einem längeren Aufenthalt in Balästina zurüdgefehrte deutsche   Blonistenführer Sturt Blumenfeld. Berlin   gewonnen.

Borle'eabend der Stadtbücherei Charloffenburg. Beute abend 8 11hr lieft einrich Wolfgang Geidel im Relefant Bilmersdorfer Strake 166/67 aus eigenen Werfen bor. Gintrittsfarten in der Charlottens burger Stadtbücherei und ihren Zweigstellen zum Preise von 20 Bf.

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Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Sonntag, ben 17. Rebruar, bormittans 11 Uhr: Broletariiche eierstunde im Großen Schauspielhaus, Salitrave. Beltenwende", ein Chormert bon rang Rotben felter. Staten für 80( Solbpfennine im Pureau des Bezirksbildunas 11180 ichuifes foto e bet sämtlichen Abteilungsführern Sonntag, 17. februar, 3 lbr nachm., im Neuen beater am 800: Die Goffnung auf Gegen in befter Belekung. Quichlag pro Karte 0 Goldbiennige Starten find no au haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3. Scute 8 Uhr in Aliems Feitfälen, Hafenbetre, bringt die Schaubühne in Die eritflaffiner Belegung eine Aufführung des Aufklärungsdramas Schiiibrüchinen. Starten zu toefentlich bei abaefekten Breisen( 40, 60, 90 und 120 Goldpfennige) find zu haben im Bezirksbildungsausschuß, Lindenstr. 3.

Berliner   Varietés.

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Das Walhalla- Theater bietet wieder ein gutes Varieté Programme, Die wanbalfigen Leifturgen ber bones am fwanfenden Mastbaum Die Totesbalarce in ben Vüften, überans gefährlich zu fauten, leiten es ein. Die Ichwebenben Echönheiten Bernetts zeichnen sich durch eraltes Zusammenwifen aus. Die Rabienfation von Chefter Died vero bient auch bier alle Anerkennuna, trokdem fie indianilch" ift. Die goldene Venus auf dem iebenden coldenen Bierd präsentiert fich in anmutigen etellungen, die jeboch faum minder beschaulich-lein widen, wenn die gelinde gelagt ebenso unnatürliche tie rüdfichtslofe Goldpolitur der Körper unterbleiben würde. Der Drabilellaff der drei fellers tit trot allem auf diesem Gebiete ichon Gebotenen febr gut und lebenswert. Der Einbrud ber Sierbeit würde ohne die schwierige und faum tect gewürdigte Taschentuchizene nur gehoben. Schlieklich feien noch die vier Romanos in ihren römischen Gladiatorenspielen erwähnt.

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Jm Wintergarten fehlt es nicht an Abwechlelung, obaleich wenig Neues geboten werden kann. Die brei Appalonas als Equil briften auf demz Biebeftal eröffnen die bunte Reibe mit erittlaffigen Leiftungen. In ben Afrobatifchen Att von Elife und Ebitb Althoff icheint ein Kind febr früh in die Barietétunft eingeweibt au fein. Ueberbies weist die Kleine recht niedliche Stünfte auf. les foll fomisch sein oder doch um eintönigkeit zu Das fübit zu Trids, die, wie in vermeiden eine fomifche Note erhalten.

der Altobolrausch- Nummer, fich hart an der Grenze bes Roben bewegen oder zu Abge chmadtheiten. Der Drabtseilatt der Geschpifter Royal be dürfte des Komilchen nicht. Das Müller Schadow. Quartett im Kloster eller bringt mit dem stimmungsvollen Vortrag alter Trink immb Boltslieder mit Bildwirtung unterstüßt eine besondere Note in bas Brogramm. Außer den Kraftipielen der Glaudia Alba verdienen noch Satons bogende Känguruhs lobende Erwähnung.

Scala. Rm Mittelpunkt des Februarprogramms stebt bas Gaftfpiel des Balletts von Claudia fiatichenfo, eine höchft erfreuliche Angelegen beit, da bier ernites Wollen von ungmeife.baft fünfilerlichem Empfinden getragen wird. Griea und Schubert wird getanzt. Höhepunkt barin, eine Inappe Szene unter dem Titel Gößenbild", worin lediglich die Sprache der Arme und hände bei unbewegter Attitude einer geschlossenen Gruppe von Tänzerinnen zu eindringlicher Berebiomfeit entwidelt wird. Aus dem artifti'den Zeil feien erwähnt: Die Rolschubläufer Plants, der aus geze d nete Jonglem Einst Earé, die Indianer piele der Hiawatha  . und Truppe auf dem Drabtieil, ber Luftakt der vier Bonellys Bergs bübscher Bären- Dreffuraft Auch das Radiolonzert des Vorbauses befommt man durch den guten Lautsprecher Dr. Hausdorffs zu hören.

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Gemäldedlebstahl auf Schloß Arensburg. Ein großer Schloß. einbruch beschäftigt wieder die biefige Kriminalpolizei. Noch un befannte Verbrecher fuchten das Schloß rensburg des Fürsten von Schaumburg Lippe   bei Bad Eilien beim und stablen unter anderem dreizehn wertvolle Gemälde, die sie in der Galerie fachkundig aussuchten. Für die Wiederbe schaffung bat die Fürstliche Berwaltung eine Belohnung bis zu 5000 Goldmart unter Ausschluß des Rechtsweges ausne fezt, Mitteilungen zur Aufklärung, insbesondere über das Auf. tauchen der Gemälde, an Kriminalfommiffar Trettin in Zimmer 103 des Bolizeipräsidiums.

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