halb und zuletzt am Schlesischen Bahnhof herumgetrieben. Seinen Lebensunterhalt verschaffte er sich durch Betteln. Prüfert sagte, daß er fich nur noch nach seinem Kinde erkundigen und sich dann selbst der Polizei stellen wolle. Inzwischen wurde die Kriminalpolizei benachrichtigt, die ihn in der Wohnung seines Freundes verhaftete. Er wurde noch im Laufe der Nacht dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Wer wird Bürgermeister?
Saltlofe Kombinationen.
Die
seiner Berhaftung war er einmal aus der Strafhaft in Tegel ausgebrochen. Ein anderes Mal war es ihm celungen, trotzdem er schwer gefesselt war, aus dem fahrenden D- 3ug Köln - Berlin zu entfpringen. Der Angeflagte erklärt, daß er die Lat nicht ver= übt habe, sondern daß eine Personenverwechselung oorliege. In der Zwischenzeit hat er mehrere Briefe an den Vorsitzenden geschrieben, in denen er sich als unschuldig erflärt und bittet, feinen Doppelgänger, den Bodenmalter", unter allen Umständen zu ermitteln. Ein Zeuge, der in jener Nacht, in der der Wachtmeister angeschossen wurde, ebenfalls feftgenommen wurde, erklärte unter seinem Eid, daß der Mann, der mit ihm zufammen festgenommen wurde und die Schüsse abgab, nicht mit Waldow identisch sei, allerdings bestche eine frappante Achn lichkeit. Nach einer weiteren Reihe von Zeugenaussagen hielt der Staatsanwalt den Alibibeweis für mißlungen und beantragte gegen Waldow 8% Jahre Zuchthaus. Der Verteidiger vertrat den Standpunkt, daß begründete 3 weifel bestehen müßten, daß der Angeflagte der Täter sei und verlangte die Freisprechung. Das Gericht schloß fich nach längerer Beratung hem von der Verteidigung vertretenen Standpunkt an, da manche Umstände zugunsten des Angeklagten sprechen, namentlich der geglückte Nachweis, daß er fehr häufig vermedelt worden sei. Das Gericht fonnte sich nicht entschließen, den Angeklagten wegen Totschlagsversuches und unerlaubten Waffenbefizes zu verurteilen. Erwiesen ist jedoch, daß Waldom sich bei seiner Festnahme einen falschen Namer. beigelegt hatte. Das Gericht Derurteilte Waldow wegen intelleftueller Urkundenfälschung zu vier Mos naten Gefängnis.
Proletarische Feierstunden.
Der verstorbene Genoffe Ritter war noch nicht beerdigt, da begann schon die Ruhhandelei der Leute, die sonst nicht genug mit alberner und pharisäischer Selbstgerechtigkeit davon reden können, daß im Rathaus feine Parteipolitif, sondern nur sachliche Arbeit geeistet werden fönre. Es ist merfoürdig, mit welchem Eifer die Berfechter der fachlichen Politik die Zeitungsspalten füllen, um ihre diversen Bürgermeisterkandidaturen anzupreisen. Der Drang nach der Futtertrippe scheint doch einigermaßen groß zu fein. Am auffälligsten treiben es die Deutschnatio nalen. e predigen in ihren Blättern in allen Tonarten das Lob ihres Kandidaten, des Stadtrats Wege. Amüsant war's, wie der rote" Lag" schon im parlamentarischen Kretinismus macht und zahlenmäßig die Aussichten des Herrn Wege ausrechnet. Kommunisten wurden dabei bereits als sichere Stügen der deutsch nationalen Kandidatur in Betracht gezogen. Man tennt eben seine Pappenheimer! Die Germania " war das erste Blatt das den armen Deutschnationalen einen Strich durch die Rechnung machte. Dann kamen die Bolksparteiler und präsentierten den Charlottenburger Bürgermeister Scho13. Scholz soll den ganz besonderen Borzua haben daß er erstens nicht deutschnational ift und zweitens ein Fachmann sein soll. Trotzdem versichert die volksparteiliche Zeit" flugerweise daß eine solche Kandidatur überhaupt noch gar nicht vorliege und daß die ganzen Fragen erst im Ausschuß der Stadtverordnetenversammlung behandelt werden würden. Biel Ropfzerbrechen machen der Breffe die Absichten der Sozial demokratie. Mit verdächtigem Eifer nimmt sich der kommunale Berichterstatter der„ Boff. 3ta.", der vor der bloßen Möglichkeit, daß ein Sozialdemofrat gewählt werden fönnte, eine große Angst zu haben scheint, unserer geheimsten Wünsche an. Da wurde min- Flora th. Eingeleitet wird die Feier durch ein Orgelpräludium, bestens fechsmal hintereinander unser Schöneberger Genoffe Cze minsti zum Kandidaten der Sozialdemokratie ernannt. Als wir gar nicht darauf reagierten, fam der Charlottenburger Genoffe Dr. Her an die Reihe. Er wird schleunigst zum„ linten Sozial. demokraten " geftempelt. Der Zweck der Uebung dürfte flar sein. Dabei sind alle diese Kombinationen und Gerüchte vollkommen gegen standslos. Die sozialdemokratische Fraktion hat sich mit der ganzen Frage überhaupt noch nicht be. schäftigt. Und wenn sie sich damit beschäftigt, dann wird es auch ohne die wohlwollenden Ratschläge des Kommunalpolitikers der ,, Voss. 3tg." abgehen.
Ein misalückter Einbruch.
Weil fie im krahen sehr erfahren" war.
Die vorgestern ausgesetzte Berhandlung gegen den Diener Ernst Raftner, die Stenotypistin Charlotte Kastner und den Kaufmann Willy Harbricht wegen des räuberischen Ueber. falles auf die Ehefrau des Kunsthändlers Leda in der Liegenburger Straße wurde nunmehr vor der 5. Straffammer des Land gerichts III zu Ende geführt. Als Sachverständige waren Sanitätsrat Dr. Leppmann und Medizinatrat Dr. Thiele geladen. Der 22jährige Ernst Kafiner, der bei den Kunsthändler Leda etwa 10 Wochen vor dem Raubüberfall als Diener angestellt worden mar, bezeichnet die Tat als einen Racheaft gegen Frau Leda, die ihn immer schifaniert und häufig geohrfeigt habe.. Deshalb habe er fie durch Begnahme des Silberzeuges, das fie fehr liebte, empfindlich treffen wollen. Der Angeklagte bestreitet, einen Raub. überfall beabsichtigt gehabt zu haben. Die Schwester des Angeklagsten, die 20jährige Charlotte Kastner, erzählte, daß ihr Bruder
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öfter davon gesprechen babe, einen Diebstahl zu begeben, um fich und ihr bessere Lebensbedingungen zu verschaffen. Sie bestreitet, felbst auf Frau Leda mit eingeschlagen zu haben. Sie sei damals bereits in anderen Umständen gewesen. Der Borsitzende hielt ihr vor, daß fie beim Flüchten Harbricht Vorwürfe gemacht habe: Weshalb hast du die Frau nicht gleich mit dem Sandfod niedergeschlagen? Du bist wohl zu feige gewesen?" Angeklagte:„ Das ist nicht wahr, ich habe ihn vorher im Dunkeln gefragt, ob er fein Herzflopfen habe." Der dritte Angeklagte Harbricht ist in vollem Umfange geständig. Er bleibt dabei, daß Charlotte K. diefe Aeußerung getan babe. Ernst Kastner habe ihm erzählt, daß er bei reichen Leuten Diener, fei und daß dort piel Gilber und wertvolle Teppiche feien. Er selbst habe den Auftrag gehabt, Aether zu besorgen, um die Frau des Kunsthändlers zu betäuben. Er habe dazu aber fein Geld gehabt. Am Abend der Tat hätten fie einen Sandsad mitgenommen. Gleich beim Betreten der Wohnung wurde die Telephonlei tung durchgeschnitten und aus einer Wäscheleine Stride zum Fesseln zurechtgemacht. In der Küche seien sie dann von Frau Leda überrascht worden, worauf sie alle drei über sie hergefallen seien und auf sie eingeschlagen hätten. Die Ueberfallene habe aber um Hilfe gerufen. Ich und Lotte," so befundet der Angeflagte,„ lagen auf der Frau. Dabei bekom ich in der Dunkelheit Schläge auf den Kopf wahrscheinlich von Lotte, die mich für Frau Der Zeuge Leba hat die Ueberzeugung, daß Lotte Kastner die Anstifterin der Tat gewesen sei, denn sie habe auf ihren Bruder großen Einfluß gehabt. Sowohl er wie Frau Leda selbst bestreiten entschieden, daß der Diener von ihr schlecht behandelt worden sei. Frau Leda gab dann noch eine eingehende Schilderung des Ueberfalls. Durch Beißen und Krazen habe sie verhindert, daß ihr die auf ihr fnienhen Täter einen Knebei in den Mund steckten.„ Ich bin im Kragen sehr er= fahren," füate die Beugin unter lebhafter Heiterkeit des Publifums hinzu. Die Sachverständigen bezeichneten das Geschwisterpaar als fehr minderwertig und geistig zurüdgeblieben. Das Gericht billigte allen drei Angeflonten mildernde Umstände zu. Ernst Kast= ner erhielt 3 Jahre Gefängnis, Harbricht und Lotte Kastner 2 Jahre Gefängnis. Den Angeklagten wurden auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 bzw. 3 Jahre ab erkannt. Ernst Kastner und Harbricht nahmen das Urteil sofort an, während Lotte R. erklärte, daß sie sich dabei nicht beruhigen würde.
Leda hielt."
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,, Lockenwalters" Doppelgänger.
Der Sch'offer Hans, Waldom murde beschuldigt, bei seiner Festnahme den Polizeimachtmeister haertel angeIchossen zu haben und hatte sich deshalb megen versuchten Totschlages vor der 6. Straffammer des Landgerichts I zu verantworten. Der Angeklagte hat zahlreiche Borstrafen erlitten. Bei
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Am Sonntag, den 17. Februar, vormittags 11 Uhr, findet im Großen Schauspielhaus, Karlstraße, eine Broletarische Feier stunde flatt. Die Feier erhält diesmal ihren besonderen Charakter durch das Zusammenwirken dreier großer Chöre, des Berliner Schubert- Chors" und des Gemchten Chors Groß- Berlin"( beide vereinigt in der Gemeinschaft Proletarischer Musikfreunde) unter Leitung von Jascha Horenstein und des Sprech chors für Proletarische Feierstunden unter Leitung von Albert
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Der Rundfunk.
Bor furzem wurde der Preffe Gelegenheit gegeben, durch einen Besuch des Vor- Hauses in der Potsdamer Straße 4 die flaffische Stätte des deutschen Rundfunks fennen zu lernen. Einer Besichtigung der Sendeanlagen gingen Vorträge voraus.
Staatssekretär Dr.- Ing. Bredom sprach über den weiteren Ausbau des deutschen Unterhaltungsrundfunks. Er teilte mit, daß die technischen Berbesserungen am Berliner Sender in letzter Zeit so große Fortschritte gemacht hätten, daß demnächst mit der unmittel baren llebertragung von Konzerten der Philharmonie und Opern begonnen werden soll. Für Berlin ist ein stärferer Sender mit großer Antenne im Bau und gleichzeitig wird eifrig an den Sendern für München , Stuttgart , Frankfurt ( Main ), Leipzig , Breslau , Hamburg und Königsberg gebaut, so daß balt in allen Gegenden Deutschlands die Darbietungen zu hören fein werden. Die Zukunft des Rundfunks ist in erster Linie davon abhängig, daß dem Publikum stets etwas Neues und Besseres geboten wird, t. h. für das Sendegeschäft müssen immer größere Mittel aufgewendet werden. Deshalb ist der deutsche Rundfunk auf dem Grundsatz von Leistung und Gegenleistung aufgebaut und eine straffe Organisation durchgeführt worden. Die Teilnehmer sollen für bas Gebotene zahlen, und es muß nach Möglichkeit ver= hindert werden, daß die Empfänger Schmingun= gen aussenden und andere Zuhörer durch pfeifende und heulende Töne in ihrem Genuß stören, wie es manche Gehciman.agen in Deutschland leider tun. Mehr als hunder: Fabrifen mit mehreren tausend Arbeitern sind mit dem Bau von Empfängern beschäftigt. Ununterbrochen hört man von Neugründungen. Dieses Gründungsfieber hat jedoch auch verschiedene bedenkliche Seiten, da cines Tages ein gewisser Stillstand eintreten muß, der in Amerika vielen Firmen verhängnisvoll geworden ist. Die Auswirkungen des Rundfunks in fultureller, wirtschaftlicher und politischer Hin ficht sind vorläufig noch gar nicht zu übersehen, besonders für das Nachrichtenwesen wird er mit der Zeit große Bedeutung gewinnen. Das Reichspostministerium hat die Führung auf diesem Gebiete übernommen, weil bei der Eigenart der Funktechnik ein Nebeneinanderarbeiten vieler Sender nur unter zentraler Betriebsleitung technisch und wirtschaft.id möglich ist, und weil ohnehin schon eine geeignete Organisation für den Betrieb der zahlreichen Reichsjunkfender vorhanden war. Anschließend hieran sprach Prof. Leit häuser über die„ Einführung in die drahtlose Telephonie".
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gespielt von J. G. Rohrbach, anschließend singt der Gemischte Chor Groß- Berlin" drei Lieder. Dann spricht Wilhelm Dieterle vom Staatstheater einige Gedichte. Es folgen drei Lieder, gesungen vom „ Berliner Schubert- Chor". Die Ansprache hält die Reichstagsabgeordnete Genoffin Bohm Schuch. Nach einer kurzen lleberleitung durch Orgelspiel spricht der Sprechchor das Chorwerk Welten wende" von Franz Rothenfelder. Als Einzelsprecher wirken mit: Elfa Wagner, Heinrich Witte und Walter Werner vom Staatstheater. Eintrittsfarten zum Preise von 80 Goldpfennigen im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenberger Str. 69/70 veranstaltet. Den begleitenden Vortrag hat der Straße 3, im Bigarrengeschäft von Horsch, Engelufer 24/25( Gewerkschaftshaus). Landgemeindehaus Sophienstraße, Buchhandlung Vormärts, Lindenstr. 2, sowie bei sämtlichen Abteilungsführern und am Tage der Veranstaltung im Großen Schauspielhause.
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Die entwischten Hühnerdiebe.
Der Fahrdienstleiter des Bahnhofes Köpenick bemerkte zwei ihm perdächtige Männer, die einen nach Berlin zur Abfahrt bereitstehen ben Vorortzug bestiegen. Er rief den Bahnhofsposten herbei, und mit Hilfe des Fahrdienstleiters brachte der Beamte die beiden Männer nach dem Dienstraum des Bahnsteigs. An der Tür riß fich plötzlich der Mann, den der Fahrdienstleiter führte, los und stürmte in der Richtung nach Hirschgarten davon. Der Polizeibeamte überließ die Bewachung des anderen Mannes dem Bahnpersonal und nahm die Berfolgung des Flüchtenden auf, der den Schienenfirang entlang lief. An dem Weichenstellerhäuschen drehte sich der Berfolgte bitz schnell um und feuerte auf den Beamten drei Schüsse cb, die aber fehigingen. Dann sprang er die Böschung hinab. In diesem Augenblic gab der Beamte ebenfalls drei Schiffe ab, von denen einer getroffen habe nmuß, da der Mann einige Augenblicke im Laufen innehielt und sich nach dem rechten Oberarm faßte. Dann jagte der Mann an dem dort befindlichen Zaun entlang, bestieg eine ter hier stehenden Loren und sprang über den Zaun. Mehrere Streckenarbeiter, die sich dem Manne entgegenstellen wollten, wurden ron ihm mit der Waffe bedroht. so daß sie zurückwichen. Donn verschwand der Mann im Gebüsch und wurde trotz sofortigen Abfuchens des Geländes nicht mehr gesehen. Inzwischen war auch der andere Festgenommene unter Zurüdlasjung seines Mantels, eines Rudfads mit Luftpumpe, einer Bange, eines Schraubenschlüsseis, zweier Paar Schuhe und eines geschlachteten Huhnes, das in ein Blatt der Morgenpost" gehüllt war, entwichen. Es handelt sich wahrscheinlich um hühnerdiebe, die in den Bororien ihr Unwesen treiben.
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Er
Mord und Selbstmordversuch. Der 46 Jahre alte Fahrstuhl führer Karl L. versuchte sich und die 36 Jahre alte Tochter seiner wirtin, die Witwe Anna H., in seinem abgemieteten Zimmer in der Fürstenwalder Str. durch Leuchtgas zu vergiften. nahm sie in fein Zimmer und, nachdem die H. eingeschlafen war, öffnete er die Gashähne. Die Wohnungsinhaberin, durch den Gasgeruch aufmerksam gemacht, rief einen Schloffer herbei, der die Tür gewaltsam öffnete. Ein Arzt fonnte beide ins Leben zurüdrufen. Die H. verblieb in der mütterlichen Wohnung, während L. als Polizeigefangener nach dem Staatsfrankenhaus geschafft murde. Das Motiv zu der Tat ist darin zu suchen, daß 2. heute ausziehen sollte. Er hat wahrscheinlich die Tat aus Rache begangen.
Filmbrand in einem Kino. In dem Lichtspieltheater WienBerlin, Wilmersdorfer Str . 150, entstand beim Einführen eines Film
treifens in den Vorführungsapparat ein Brand infolge Unachtsam. feit., Der Vorführraum brannte vollständig aus und der Borführer trug einige Brandwunden davon.
Steigende Mildpreise. Die Preise für Vollmilch betragen bei Abgabe der Milch vom Kleinhändler an den Berbraucher Milch aus Seuhställen an den Berbraucher 36 Goldpfennige. Die 33 Golbpfennige, bisher 32 Goldpfennige, bei Abgabe der Breise für Magermilch betragen 15 Goldpfennige. Die festgesetzten Preise gelten vom 16. Februar 1924 ab, mit dem gleichen Tage treten die bisherigen Preisfestlegungen außer Kraft. Die A- Mildfarten werden mit 4 Liter, die B- Milchfarten sowie die Karten für wer. dende Mütter( C- Karten) mit ½ Liter Vollmilch beliefert. Infolge der Heraufsehung der Berliner Butternotierung auf 1,80 m. für ein Pfund Butter war das Milchamt genötigt, den Milchpreis um einen Pfennig je Liter zu erhöhen.
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Die französische Revolution wird in einem Lichtbildervortrag behandelt, den der Touristenverein Die Naturfreunde", Abteilung Südost, in Gemeinschaft mit dem Verein Sozialisti. sche Arbeiterjugend", Abteilung Südost, Reichenberger Viertel, am Sonnabend, 16. Februar, in der Schulanla Reichen Studienrat Genoffe Marquardt fibernommen. Ferner haben Mitglieder des„ Gemischten Chors" Groß- Berlin ihre Mitwirkung zugefagt. Beginn 7%, Uhr. Eintritt 0,25 Goldmart.
Einen Heiteren Vortragsabend veranstaltet die Jugendabteilung des Zentralverbandes der Angestellten, Ortsgruppe Groß- Berlin am Sonnabend, den 16. februar, abends 7, 11br, in der Aula des Sophien- Realgymnasiums. Das Programm, das gleichzeitig zum Eintritt berechtigt, foftet für Erwafene 50 Bi. und für Jugendliche 25 Pf. Eintrittskarten find abends am Saaleingang zu erhalten. Es wird um regen Besuch der Veranstaltung gebeten.
Dänische Briefe überfest den Eltern in Dänemark befindlicher Kinder foftenlos Genosse Nud bed, Berlin- Friedenau , Odenwaldstr. 26.( Bei Einsendung Rückporto beilegen.)
Bezirtsbildungsausschuß Groß- Berlin. Die Drbner für die Proletarisme eierit un de treffen fich am Sonntag, den 17. Februar, pünktlich 9%, Uhr vormittags im Großen Schauspielbaus, Eingang Schiff. bauerdamm. Sonntag, 17. februar, abends 8. Ubr, in thems Feitfälen, Hafenheide, bringt die Schaubühne in erstflaffiger Belegung eine
Aufführung des Aufklärungsdramas„ Die Schiffbrüggen". Sarten noch zu haben im Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, weientlich barabgefesten Preisen( 40, 60, 90 und 120 Goldpfennige), find 2. of II.
Für die Jugendweihe in Friedrichshagen , die am 23. März stattfindet, werden noch Anmeldungen beim Genossen Wahling, Friedrichstr. 59, entgegengenommen.
Das Eis in der Ostsee . Die Lübecker Bucht ist durch Nordostwind voll Eis getrieben und völlig zugefroren. Nur eine schmale Fahrrinne wird durch Eisbrecher für die aus und eingehenden Schiffe offengehalten. Bis an die Ufer heran hat die Gee förmliche Eisberge geschoben. Aus Kopenhagen wird gemeldet, daß der Derefund ein großes Eisfeld ist. Die Westseite ist nur mit Hilfe von Eisbrechern passierbar. Die östliche Fahrrinne des Katte= gatis ist mit Eis angefüllt und fann nur von fräftigen Dampfern passiert werden. Auch im Großen Belt sind die Berhältnisse fchwierig, der Kleine Belt ist noch eisfrei, ebenso einigermaßen die meftliche Fahrrinne des Kattgatts. Die Dampfergesellschaft Derefund stellte mittags die Fahrten zwischen Malmö und Kopen hagen ein.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Dienstag, ben 19, Februar, nachmittags 1% Uhr, Berfammlung der erwerbs. lesen Mitalieber der BSBD . Groß- Berlins im Gewerkschaftshause, Eng lujer 25 ( großer Saal). Tortrag des Genossen Stadtrat Roſin über„ Arbeitslosigkeit
Gemeinden und öffentlicher Wohnungsbau".
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2. Kreis Tiergarten. Gonntag, den 17. Februar, vorm. 9½ Uhr, erweiterte Kreisvorstandssigung bei Krüger, Butligstr. 10. Die Geschäftsleitung des Areisvorstandes trifft sich daselbst 9 Uhr. Pünktliches Erscheinen aller notwendig.
6. Kreis Kreuzberg . Sonntag, ben 17. Februar, nadm. 3 Uhr, Uraniavor. stellung Indien". Rarten.zu 40 Pf. find am Eingang zu haben. Bildungscusschuß um 2 Uhr am Eingang des Theaters.
10. Areis Rehlendorf. Sonntag, den 17. februar, nachmittags 1½ Uhr, Streis delegiertenverfammlung in Zehlendorf , Potsdamer Str., bei Midlen. Wichtige Tagesordnung.
Heufe, Sonnabend, den 16. Februar. Sozialistisch- wissenschaftlicher Diskussionsabend für Beamte! 8 Uhr, Juristische Sprechstunde, Lindenstr. 3. Thema: Die Rolle des Geldes."
Morgen, Sonntag, den 17. Februar.
36. Wbt. Mitglieder der Konfum genossenschaft! Borm. 10 Uhr del Bush, Tilfiter Str. 27, Bersammlung der 25. Berkaufsstelle( Liebigstr.), der 33. ( Berndorfer Str.) und der 127.( Petersburger Str.). Tagesordnung: Aufstellung der Kandidaten zur Bertreterwahl. Die Genossen werden gebeten, für regen Befuch zu forgen.
40. Abt. Borm. 10 Uhr Fortfegung der Abteilungsverfammlung bei Reufnet, Hagelberger Str. 20a.
Jungfozialisten Gruppe Tempelhof und Goa. Arbeiterjugenb. 7 Uhr am Eingang Bahnhof Tempelhof, um gemeinsam die Veranstaltung( Rurt- EisnerAbend) am Ostbahnhof 17 au besuchen.
zum
17. Kreis Jungsozialisten und Arbeiterjugend! 6% Uhr abends gemeinsamer Abmarich ,, Kurt- Eisner- Abend". Treffpunkt Bahnhof StralauRummelsburg.
WELTBEKANNTE
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