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Jelbstverständlich auch der von ihm zusammengestellte Stab feiner führlichen Bericht an die Regierung nach Berlin gefandt. Benn| Generalversammlung der Metallarbeiter.

engsten Mitarbeiter. Das sind ohne Einrechnung der Hilfs. träfte etwa ein halbes Dußend Leute, darunter der schon erwähnte Bressechef Schiebt, der Augsburger Rechtsrat Kleindienst, Der ehemalige Oberstleutnant Forstner, fowie die Ministerial. beamten Auffes( bekannt durch seine Aeußerung von dem ver­eberten und versauten Berlin ), Frenberg und Schuler: zu ten mehr externen Mitarbeitern zählte auch der Syndifus der Münche ner Akademie der Wissenschaften Alexander o. Müller. München , 18. Februar. ( WTB.) Die Borgänge der letzten Stunden haben das bayerische kabinett veranlaßt, najmit tags 5% Uhr zu einem Ministerrat zusammenzutreten, um fich mit der politischen Lage zu beschäftigen.

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Die Gerüchte über eine abermalige Bertagung des it. fer Prozesses werden für vollständig unbegründet erklärt. Der Prozeß beginnt, wie schon angekündigt, am Dienstag, den 26. Februar. Die Anflage wird von dem Ersten Staatsanwalt Dr. Stenglein vertreten. Die Angeklagten haben sämtlich ihre Borladung zum Prozeß erhalten.

Das Volksbegehren.

München , 18. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Das zahlen mäßige Resultat der beiden Volksbegehren liegt naturgemäß noch nicht endgültig vor. Bis Montagabend waren im Ministerium des Innern die Ergebniffe aus 42 Städten eingelaufen, die sich für das erste Boltsbegehren( Auflösung des Landtags) auf 273 322 und für das zweite Bolfsbegehren( Wenderung der Berfaffung) auf 246 742 Stimmen belaufen. Insgesamt müssen be­fanntlich 800 000 Stimmen abgegeben werden, das sind etwa 20 Bro­zent der wahlberechtigten Bevölkerung Bayerns . Da die oben genannten Zahlen ungefähr dicfen 20 Broz. entsprechen und in den Landgemeinden die Einzeichnung vielfach einen viel höheren Pro­zentsaz erreicht hat, so darf als fider angenommen werden, daß die beiden Boltsbegehren die notwendige Unter stügung für den Wolfsentscheid erhalten haben. Dieser äußere Erfolg, den taum jemand bezweifelt hat, darf fiber die Tatsache nicht hinwegtäuschen, daß sich nur ein fleiner Bruchfeil, etwas mehr als ein Fünftel der gesamten bayerischen Wählerschaft, hinter die Wehr­heit des jezigen Landtages stellte, die vier Jahre lang Bayern regiert hat.

Rupprechts Fahrt nach Holland .

Unter dem Schute des Soldatenrats. München , 18. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Der Abge ordnete Genosse Saenger hatte in seiner großen Rede im Land­tag festgestellt, daß der ehemalige Kronprinz Rupprecht Ende November 1918 unter dem Scuze des Soldatenrates und der roten Flagge ohne die Genehmigung der Obersten Heeres. leitung nach holland gefahren sei. Da vom Kabinetischef des Kronprinzen diese Angaben als falsch bezeichnet worden find, veröffentlicht die Münchener Post" am Montag den Bericht eines Ohren- und Augenzeugen über die Borgänge, in dem es u, a. heißt:

Tatbestand ist und bleibt, daß der Zentral- Soldatenrat in Brüffel es abgelehnt hat, Rupprecht flüchten zu laffen. Er hat ver langt, daß dieser seine Pflicht als Soldat weiter erfülle. Darauf hat fich Rupprecht unter den Schuß des spanischen Gesandten in Brüffel, Marquis de Billalover, gestellt, um mit deffen Hilfe nach Holland flüchten zu können. Dem spanischen Gesandten ist diese Unterstügung der Flucht des Kronprinzen vom Zentralsoldatenrat genehmigt worden, weil als Gegenleistung der spanische Gesandte fidh bereit erklärte, zur Beruhigung des belgischen Heeres nach Gent zu fahren, was er auch getan und von dem Erfolg dem Soldatenrat Mitteilung gemacht hat. Ein bayerischer Offizier und ein Matrofe des Soldatenrats find mit roter Armbinde bis zur hollan dischen Grenze mitgefahren, dort hat sich Rupprecht mit herzlichem Dank und Händedrud von dem roten Offizier verabs schiedet. Der damalige deutsche Gesandte in Brüssel , von der Banten , hat über die Borgänge der Flucht Rupprechts einen aus.

Prozeß George Groß .

Die wahre Kunst sei elegant und schniefe! Auch Nacktheit, etwas füftern und gefedt, Mocht Spaß. Doch offenbart sie den Defeft Der Menschheit, regnet dir in die Budite

Justitia , die voll Zorn das Impudife

it fittlichem Normalmaßstab entdect, Das Kind bespeit den Brei, der ihm nicht samedi, Und du wirst von Herrn Emmingers Fabrite, Beil frevelnd du den runden Bunft berührt Und vorwißig dein Zeitalter belichtet, Bertnackt und deine Pinselei vernichtet. Gebt dem Normalgefühl, mos ihm gebührt! Kein Künstler wird von der Justiz berührt, Golang er für den Junggeselien" dichtet!

Mich. von Lindenheden.

Rundfunk rund um die Welt. Die Möglichkeiten, mit Hilfe der brahtlosen Telephonie fich rund um die ganze Welt verständlich zu madjen, rüden in greifbare Nähe. Wie englische Ingenieure be haupten, wird es bald so weit sein, daß man mit Ueberwindung der atmosphärischen Hindernisse sich auch den Antipoden verständlich machen fann. Schon jest besteht die Tatsache, daß Kalifornien durch Rundfunk mit Australien und New Dorf mit Kalifornien in Bers bindung treten fann. Lerdon fann mit New York sprechen, und auf diese Weise läßt sich eine Berbindung schaffen zwischen London und Australien über New Dorf und Kalifornien . Borläufig ist das frei­fich noch nicht möglich, aber man hofft, durch Berbesserung der Appa­rate wenigstens bereits bald so weit zu fein.

Es gibt fein Ruhland mehr! Das ruffische Kommissariat für auswärtige Angelegenheiten hat an jämtliche diplomatische Ber tretungen in Moskau eine officielle Note mit der Bitte gerichtet, die Bereichnung Rußland" fall nu lassen und sie durch den Namen Bund der sozialistischen Sowjetrepubliten" ( G. S. S R.) zu ersetzen.

Die Wademie Rofer Mond". eine Bereinianna früherer, unb jebiger Schiller bes Staatlichen unstgewerbemuseums, bet anstaltet in den familie en Räumen des 300 am 20. d. M. einen exzentrischen Gefell. fchaftsbal im Rehmen einer Refinmemeffe, um den jüngeren Schülern Be legenheit zur Ausübung von Reflameaufträgen aroken Stile zu geben. Gleichzeitig schafft sie ihren dadurch eine Erstenzmöglichkeit. Es entsprint ben Tendenzen der A. R. M., durch Schaffung von Arbeitsgemeinichaiten und ande en Draanisationen foglale Silfeleistung für notleibende Künstler zu bewirken. Gelretariat Wilmersdorfer Straße 93, Ede Aurfürstendamm, Steinplas 675.

Coifi ber Lenin . Magim Gorfi, der rod in Marienbad weilt, er fart in einem Interblem, bak er eine Arbeit über 2enin fertigtelle. Tie Arbeit mirt cift in mei ifa und nach ber in Rußland veröffentlicht werden. Das verschloffene Königsgreb. Nach einer Reuter- Meldung aus 2ugor wurde dem Leiter der Ausarabungsarbeiten am Grabe Eutan'bamens, Carter, von der örtlichen Po izei ein schriftlicher Befehl der dayptischen Re. gierung vorgelegt, bak niemand, mer er auch fei, zum Grabe zugelaffen Da Carter nach fechsjähriger Arbeit das Grab erfchloffen hat, ist die Maßnahme hart und ungerecht. Die ägyptische Regierung follte fich darauf beschränken, bas pietätlofe, nur neugierige Reisegesindel von dieser wie anderen Stätten fernzuhalten.

werden solle.

Rupprecht und seine Freunde Wert darauf legen, so find wir bereit, diefen Bericht in einer der nächsten Nummern zu veröffentlichen."

Roßbach in Wien verhaftet.

Wien , 18. Februar. ( TS.) In der Nacht zum 18. Februar tombe der von der Staatsanwaltschaft in München wegen Hoch­verrats steckbrieflich berfolgte Oberleutrant Gerhard Rot bad berhaftet, der legthin unter Benugung eines falichen Reifepaffes nach Wien gelommen war. Er wird nach Abschluß der polizeilichen Erhebungen wegen der stedbrieflichen Berfolgung und wegen der Benugung falicher Ausiveispapiere beim Landes. gericht eingeliefert werben.

Der Polizei war die Anwesenheit eines angeblichen Dele gierten Richter aus Deutschland bekannt. Dieser wurde bei Beendigung der Ronferenz angehalten und überführt, daß er trop des auf Richtep lautenden Basses der Oberleutnant Roß bach sei. Bei feirer Bernehmung gab Roßbach an, daß er sich nur für einige wenige Tage hier aufhalten wollte, um Wien fennen­zulernen, ferner die Auflösung( 1) einer Organisation von jungen Leuten durchzusehen, die gegen seinen Wunsch seinen Namen führe. An der Konferenz habe er teilgenommen, da ihn die hiesige national sozialistische Bewegung intereffiere.

Die

Kaffel, 18. Februar.( Eigener Drahtbericht.)

Nach der Begrüßungsfeier in der Stadthalle am Sonntagabend wurde am Montagvormittag um 9 Uhr die Tagung offizieli durch eine Ansprache des Genoffen Haupt von der Ortsleitung und im Namen des Verbandsvorstandes eröffnet. Der Borsitzende Digmann dankte den Kaffeler Genossen für the vortreffliche Bore bereitung und gedachte der vielen Toten, die der Berband im berf.offenen Jahre zu betrauern gehabt habe. Auch zweier großer Toten müsse man gebenken, die zwar nicht dem Berband angehörten, aber großes für die Arbeiterbewegung geleistet hätten: fann. kuch und Lenin .

Dann gab Digmann einen furzen Ueberblick über die

wirtschaftliche und politische Lage der Gegenwart. 3wei Lichtblicke feien vorhanden: die Anerkennung der Sowjet­macht durch die auswärtigen Staaten und die Ergreifung der Madht durch die englische Arbeiterpartei. Diese Richt blice müßten die deutschen Arbeiter anfeuern, auch in Deutschland vorwärts zu fommen. Allerdings fasteten jetzt die furchtbaren Fol. gen der wirtschaftlichen Krise auf der Arbeiterschaft, und die Unter nehner fuchten sie auszumugen zur Unterbrüdung der Arbeitnehmer, während die Bourgeoisie die politische Dittatur anstrebe. Für die vom Hunger Aufgepeitschten habe man nur Pulver und Blei übrig. Gegen Bayern , den Hort der Rcattion, habe die Reichsregierung feinen Schritt zu tun gemagt; in Sachsen und Thüringen habe die Reichswehr in einer cije gehauft, tie man den deutschen Arbeitern nicht mehr besonders vor Augen führen brauche. Der Verband protestiere gegen jedes arteiperbot, aud) gegen das Berbot der kommunistischen Partei. Nach links hagele es ungeheure Strafen, nach rechts ge schähe nichts. So lange die Straft des Metallarbeiterverbandes und nie zugeben, daß das Unternehmerium die Arbeiterschaft zu Sklaven mache. Dißmann sprach dann den internationalen

Bruderverbänden Dank für die geleistete Hilfe

Die Tagung der Internationale. Curemburg, 18. Jebruar.( Eigener Drehbericht.) Erefufive der sozialistischen Urbeiter- Internationale beendete am Sonntagabend nach eingehender Debatte ihre zweitägigen Beratun­gen. Einstimmig angenommen wurde eine Resolution über die poli­fische Lage, den Achiffundentag und die mit der Anerkennung Sowjet- reiche, werde er hinter den fämpfenden Kollegen in Lande stehen rußlands durch England zufammenhängenden Fragen. Ferner wurde die durch den Eintritt englischer Mitglieder der Erefufive in das eng­lische Kabinett geschaffene Lage durch die Neuwahl von Allen, Cramp und Cameron als englische Mitglieder der Exekutive geregelt. Als Mitglieder der Geschäftskommiffion wurden Brails. forb, Bugton, Frau Bell und als Staffierer Ballhead be­stimmt. Tom Shaw wurde einstimmig der Dank für seine Tätig teit als Sekretär, die er jetzt mit der des Arbeitsministers vertauscht hat, ausgesprochen. Ueber die vona einigen Parteien aufgeworfene Frage der Berlegung des Setretariats von Condon nach einer anderen Stadi wurde die Entscheidung bis zur nächsten Sigung der Exekutive verschoben. Diese Sigung ist zu Pfingsten in Wien geplant.

Pfalzfrage und Reparationen.

Erklärungen Macdonalds.

Condon, 18. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Im Unter­haus beantwortete Macdonald die Anfrage wegen der Korce spondenz zwischen England, Franteich und Belgien über die Pfalz­frage dahin, daß den Repräsentanten der drei Regierungen in Koblenz ( Rheinlandtommission) die Prüfung anvertraut fel. Die normale Verwaltung der Pfalz foll fáeiliweife wiederhergestellt werden. Die Entwaffnung aller Personen, die unberechtigt Waffen tragen, fel beschlossen. Zur Durchführung dieser Maßnahme habe die Rheinlan fommiffion cine interalierte Delegation er. nannt, die mit den pfälzischen Lofalbehörden zusammenarbellen soll.

Meerfelds Londoner Eindrücke.

Gus. Die deutschen Metallarbeiter hofften, es bald wettmachen zu fönnen. Die aus den standinavischen Ländern, aus Dester ber Borsigente mit warmen Worten, ebenso die Gäfte der anderen reich Ungarn , Holland ufm eingetroffenen Gäste begrüßte deutschen Berbände. Nicht nur die Metallarbeiter, sondern die deutschen und internationalen Arbeiter schauten auf die Verbands­tagung und vor allem die Feinde der Arbeiter. Dies dürfe bei den Verhandlungen nicht vergessen werden, auch wenn in der Debatte die Gegenfäße aufeinanderprallen sollten, es müsse

das Einigende über das Trennende gefeht werden, die geschlossene Rampffront der Arbeiterschaft müſſe erhalten bleiben und gefestigt werden.

Damit erflärte Dißmann den Berbandstag für eröffnet 3unächst wurde die Mardatsprüfungskommission gewählt. Hierauf begrüßte Oberbürgermeister Scheidemann den Bers bandstag im Namen der Stadt Kassel und mahnte ebenfalls zur Einigkeit innerhalb der Arbeiterfdjaft. Die Kommunisten hatten aber, als Digmann Saeidemann das Wort crieilte, den Saal geschlossen verasjen. Nach der Begrüßung des Kongresses durch die auswärti gen Cäfte wurden zu Borsigenden Reiheit vom Borstand, aupt- affel und Beber Solingen gewählt. Auch bie Wahl der Schriftführer und der Kommissionen vollzog sich glatt. Nachmittagsfizung.

Der Verbandsvorsitzende Dißmann gab sum Geschäfts bericht zunächst ciren lleberblick über die polichen Berhältnisse Der pergangenen Jahre, die den gewertschaftlichen Organisationen die Köln , 18. Februar.( TU) Reichstagsab. Me erfeld ist von Freiheit des Handelns wesentlich eingeschränkt hätten. Eingehend zeich feiner Londoner Reise zurückgek hrt. Er berichtet über seine Sort nete dei Rebner dann ein Bild der gewaltigen Kapitalfonzentration. gesammelten Cibrüde in der sozialdemokratischen Rheinischen Das Großfapital als Saboteur der Erfüllungspolitik bemühe fich 3ig." u. a.: Macdonald hat sich veranlaßt gesehen, Boincaré mit allen Kräften dem Staat seinen Willen aufzuzwingen. Die nicht dadurch zu verstimmen, daß er Vertretern des Rheinlandes mäßig une mit Erfolg seine Interessen wahrnimmt.( Sehr richtig!) Arbeiterschaft müsse von ihren Klassengegnera lernen, wie man plan­eine offizielle Unterredung gewährte. Bir konnten aber mehrere Dem Kampf gegen den Achtstundentag widmete Diß Minister sprechen und hatten Gelegenheit, vor einem ausgemann eine eingehende Besprechung. In vielen Industrien sei der wählten Kreise von Abgeordneten und Führern der Labour Party Nachweis erbracht, daß in der Nachkriegszeit die Produktionshöhe zu sprechen und mit ihnen zu diskutieren. Der hervorstechendste der Borfriegszeit zum Teil erreicht, zum Teil sogar überschritten fei. Eindrud bei allen diesen Besprechungen war, daß im Mittelpunkt Troztem die der politischen Betrachungen der Engländer die Frage des Ein. Bearbeitung der Oeffentlichkeit für die Hebung der Produktion" tritts Deutschlands in den 251ferbund sowie die von Frankreich sehr geschikt behandelte Frage der Sicherungen im burch Berlängerung der Arbeitszeit! Die tapitalistische Beeinflussung der Deffentlichkeit werde leider zu einem großen Teil auch durch Rheinland then. Ueber beide Fragen hoben wir feibstvergewertschaftlich organisierte Arbeiter unterstützt ständlich mit aller Offenheit gesprochen und den deutschen Stand badurch, daß fie tie tapitalistise Bresse abonnieren. Auf punkt begründet. Daneben wurden noch eine Menge anderer Dinge fommunistische Zwischenrufe betont Dißmann, daß er von jedem besprochen, so die Frage der etwaigen Zurüdziehung der englischen Arbeiter verlange, daß er nicht irgend eine bürgerliche Zeitung, son. Truppen vom Rhein , die Frage der Befozungsleistungen, der deut bern bie Arbeiterpreffe lese.( Allgemeine Zustimmung.) Auf dem fchen Zahlungsfähigkeit, des Sonderbündlertums, der politischen Ge. Gebiete des Bildungswesens habe der Verbandsvorstand fahren im Rheinland . Auch hier ist zu betonen, daß die Engländer getan, was in feinen Kräften stand. Im ADGB . habe der Borstand die Dinge eben englisch sehen, aber dennoch durchaus reges mit allem Nachdrud die von der Arbeiterschaft aufgestellten Forde rungen vertreten. Das Problem der Wirtschaftsfrife Interesse für unsere Auffassung befundeten und durch entsprechende und der Erwerbslosigkeit tönne nicht curch große Afitonen" gesit Fragestellung ihr Wissen zu verticfen suchten. Alles in ellem fonn werden. Durch das Aufstellen von flinsenden Forderungen, E'ten wir von London mit dem Bewußtsein scheiben, feine ver reihung der Erwerbslosen in den-oduktionsproz: B" werde feinem gebliche Reise gemacht zu haben. Erwerbslosen geholfen. Nicht nur im Berband, sondern auch in den Barlamenten hätten die Bertreter des Metallarbeiterverbantes dahin gedrängt, daß die Unterstügung beffer ausgebaut würde. Wichtiger als olle Unterstützungen fei

60 Verhaftungen in Pirmasens . Pirmasens , 18. Februar. ( WTB) Bon den Franzosen find bisher, fo weit wir erfahren, 60 Berfonen verhaftet worden, darunter u. a. die beiden Befiger der Pirmasenfer Beitung". Amtsgerichtspräsident Müller, Vezirleamisvorstand Dr. Goettel, mehrere Polizeibeamte und andere Bürger. Die Polizei ist von den Frangoien ent to affnet worden, muß aber in Be­Bleitung von Marottanern Stredendienst tun.

Die Sachverständigenarbeit.

Paris , 18. Februar.( habad.) Der erste Sachverständigen audichut hat heute die Beiprechung der Berliner Ergebnisie be­gonnen und befchloffen, die Prüfung der Eisenbahnfrage einer Stommiffion zu übertragen, welche fich auch mit der ah rungs- und Bantenirage befaffen foll Reichsbanfpräfibent Dr. Schacht wird heute nachmittag über die Goldnotenban! gehört werden. Der zweite Sachverständigenausichuß bat heute von den Privat berichten mehrerer feiner Mitglieder Kenninis genommen. Ferner hat er die von den Bicheriacverftan bigen vorgenommenen Untersuchungen über die im Ausland be. finditen deutschen Stap talien einer Brüfung unterzogen. Diefer Ausschuß wird morgen wieder zufammentreten.

Leste Nachrichten.

Wieder ein Frauenmord in Berlin . Gestern rachmi'tag wurde die Witwe Kühne in Berlin , Ber­neuchener Str. 14, ermordet aufgefunden. Der Sohn fand die alte Frau im Wolnzimmer auf einem Sofa fizend mit einge flagenem Schädel tot vor. Die verläufigen Ermittlungen der Mordkommission ergaben daß als wahrscheinlicher Läter ber Shwiegerfohn Balter Böhme in Frage kommt, der mit der Tochter der Frau Kühne verheiratet ist, aber von ihr getrennt lebt Böhme hatte gestern nachmittag auf dem Gelände des Kranten hauses Moabit versucht sich zu erschießen. Er ist besinnungslos und schwer verletzt in ein Krantenhaus eingeliefert worden.

die Beschaffung von Arbeit. Deshalb habe der Vorstand auch alle Mittel ergriffen, die zur Herbeischaffung von Arbeitsgelegenheit zweckmäßig erscheinen. ftellte der Redner feft, daß in den testen Jahren alle Berbands. Zur innergewerkschaftlichen Tätigkeit des Berbandes übergehend, funktionäre bis zum legten Mann angestrengt tätig waren, um den Wirkungen der Inflation einigermaßen nachzufommen. Die Bere fude, zentrale Werhandlungen über Lohn- und Arbeits­verhältnisse herbeizuführen, feien gescheitert. Infolge der be fonderen Berhältnisse fei es auch 3 weifelhaft, ob man mit zen­tralen Berhandlungen besser fahre: Dem Kampf um wertbeständige Löhne durch die Berliner Metallarbeiter und dem hinterhälligen Treiben der Metallindustriellen widmete Dißmann eine eingehende Darstellung. Bei der

Belprechung der Micumverträge betonte Dißmann, es sei für die deutsche Arbeiterschaft verhängnis. voll gewesen, daß die Bergarbeiterschaft der Verlängerung der Arbeitszeit zugestimmt habe. Die Folge sei das gleiche Verlangen der Berliner Metallindustriellen gewesen. Dißmann schii. derte den Gang der Verhandlungen, in denen die Bertreter des Metallarbeiterverbandes sich gegen die Verlängerung gewehrt haben. Wenn behauptet worden sei, der Borstand habe den Kollegen etwas anderes empfohlen, so sei das falsch. Eine geradezu traurige Rolle hätten bei die er Gelegenheit die christlichen und Hirsch. Dundersen Gewerkschaften gespielt.( Burufe: Du hast selbst den Kampf abgemurfft!) Dißmann antwortete dem Zwischenrufer treffend und führte an der Hand reichen Materials den Beweis für seine Behauptung. Durch den Verrat der Christen und Hirsche ei im Ruhrbeden die Arbeitszeit um 1% Stunden perlängert und zugleich der Lohn gekürzt worden. Hinzu tam noch, daß den Metallarbeitern die Erwerbslofenunterstüßung entzogen wurde, um sie den Unternehmern gefügig zu machen. Bei der Schilderung der Kämpfe der Metallarbeiter fam es zu einer scharfen Auseinandersehung.( Die Berhandlungen dauern fort.)