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Der Milchpreis und Teuerung.

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Arbeiter- Sport

Mit dem Rade im Schnee.

Folgende hübsche Schilderung einer Binterradtour wird uns von einem Arbeiterrabfahrer überfandt:

Im Seitenschwimmen fonnte sich Faulde- Breslau   weiter be­haupten. Beachtenswert war noch der Sieg der Görlißer in der 6X50- Meter- Stafe'te über Neukölln und Breslau  . Auch die Wasser­ballspiele waren spannend. Hier hatten die Görlizer über Union  . Berlin   einen weiteren Erfolg zu verzeichnen( 3: 2 für Görlik), während das Spiel Breslau  - Union   unentschieden( 3: 3) verlief. Ein anderes Ergebnis brachten dagegen die beiden Spiele Breslau  und Görlitz   gegen die tombinierte Mannschaft Vorwärts- Neukölln. Sedesmal war das Resultat 1: 5 für Berlin  .

Ergebnisse: Männeistafette, 6X50 Meter bel: 1. Görlig 8,30; 2. Roufölln und Breslau   3,32%. Männerbrustschwimmen, Al, A, 100 meter: 1. Mrebus­Reukölln 1,29; 2. Scholz- Breslau   1,81%. Männerswimmen, RL. B, 100 Meter bel.: 1. Howe- NeufBun 119%; 2. Luftig- Union   1,20%. Männerbruststafette, Männerbrustschwimmen, 3 × 100 meter: 1, Menton   4,48; 2. Breslau   4,43%. Männerseitefchwimmen, RI. A, 100 Meter: 1 Faulbe- Breslau   1,17% 2. Jahr ST. B, 100 eter: 1. Geppert- Union   1.36; 2. Creukin- Borwärts 1,36%. und Hampe- Borwärts( tot.) 1 195. Babbeln, 25 Metez topi, 25 Meter fuß­wärts: 1. Rlein- Neukölln 1,25%; 2. Dahle- Reuföln 1,85. Manneslagen­ftafette, 4X100 Meter: 1. Neuföün 5,84; 2. Breslau   5,34%; 3. Vormärts 5,58.

Männerfäwimmen, sil. A. 100 Met't: 1. Berner- Borwärts 1.10%; 2. Preißer­Neukölln 1,11; 3. Sampe- Borwärts 1,13%. Dribbelstafette: 1. Union 1,15%; 2. Breslau   1/ 19%. Männerstafette, 4X50 Meter bel: 1 Union 2.34; 2. Bres Tau 2 49%. Springen: 1. Geibt- Görli 33% Buntte; 2. Röhler- Neuköll 27% Puntte, Wasserball: Union   Görlig I; Breslau 1- Roufölln I 1: 5.- wärts 1,26%; 2. Aubers  - Union   1,28%.

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Seit einiger Zeit beobachtet man in Berlin   ein fortgesezies An ziehen der Milchpreise, deffen Ursachen einiger Erläuterungen be dürfen. Die ländlichen Moltereien faufen die Milch pon den Broduzenten auf und übernehmen die Weiterbeförderung zu den Städten, b. h. nur dann, wenn den Molkereibefizern, die, wie ihre gesamten Geschäftsfreunde, fast sämtlich im Landbund organisiert sind, der Milchpreis zusagt. Erscheint er ihnen zu niedrig, so halten sie die Milch zurüd, um sie zu verbuttern. Schaden können sie nicht erleiden, da fich der Milchpreis fiets nach 3met Mitglieder des Arbeiterradfahrerbundes Solidarität( 7. Ab­dem Butterpreis richtet, nicht etwa, wie es richtiger und fachlich bestellung) wollen die zwei freien Tage( Weihnachten) in dem schönen gründeter wäre, der Preis des Urproduktes, nämlich der Milch, den Dorfe Dolgow bei Rheinsberg  ( Udermart) verleben und unternahmen jenigen der Butter bestimmt. dorthin eine Radiour. Wegen der großen Stälte fürzten wir die Tour Nachdem die Butterbörse nach Börsenmanier den Butterpreis infofern ab, als wir von Berlin   bis Gransee   die Bahn benuzten. Um festgesetzt hat, bestimmt das Milchami den Milchpreis, den es na Rad bei hellem Mondschein, beschnciter Straße und starter kälte 126 Uhr abends dort angekommen, begannen wir unsere Fahrt per Anhörung des Landbundes, nicht etwa unter hinzu nach dem 15 Stilometer weiterliegenden Dolgow. Wir fühlen uns ziehung von Ronsumenten, selbständig festsetzt. Diefe famose Breisfestlegung zeitigt denn auch das Bild, daß das Stöhnen sehr mollig und in bester Stimmung radelten wir durch die Dörfer, wo uns überall brennende Kerzen der Weihnachtsbäume begrüßten. der landwirtschaftlichen Organisationen über den zu niedrigen Milchpreis stets den Erfolg bringt, zunächst den Butterpreis höher Kurz vor Dolgow mußten wir durch einen dichten und hohen Lannen­wald. Es war uns gerade fo, als wenn wir in einen Tunnel ein­zu schrauben, dem dann automatisch der Milchpreis folgt. Mit vollem Recht wies fürzlich der Borwärts" auf die unglaubliche führen. Noch finsterer als die Nacht, nur der beschneite Weg zeigte Tatsache hin, daß durch folche machinationen der Preis für infän uns einigermaßen die Spur, aber wir drängten jede Aengstlichkeit dische Butter bei weitem den für z. B. dänische Butter übersteigt, zurüd, denn durch mußten wir und langten wohlbehalten um ganz abgesehen davon, daß die inländische Bare den Wert der däni- 8 Uhr am Biel   an, wo wir es uns beim gemütlichen Bauern­fchen Ware bei weitem nicht erreicht. Und die Folgen? Das arbei- abendbrot gut fein ließen. 2les stürmte auf uns ein, um die Männerfchwimmen, Al. A, 100 meter: 1. Dahle- Neukölln und Sampe- Bor. tende Bolf hat sich den Milchgeruß schon lange abgewöhnt, Unter- neuesten Dinge zu hören. So beschlossen wir in bester Laune den ernährung und Rachitis herrschen, weil nicht zuletzt ein derartig abend. Inzwischen sette ein Schneetreiben ein, wie es der Berliner  wichtiges Nahrungsmittel wie die Milch für weite Aceife uner­faum fennt. Ununterbrochen fielen die dich'en Schneemaffen her. schwinglich ist. In den vorzugsweise von Arbeitern bevölkerten nieder; begleitet vom heutenden Sturm. Als wir am Morgen er­Stadtgegenden wird fast nur Magermilch konsumiert; in den wachten, war das ganze Dorf buchstäblich eingeschneit. Steiner westligen Stadtteilen dagegen überwiegt in ganz erheb fonnte zum anderen, ohne daß er bis zur Brust in den hohen Schnee­lichem Make der Berlauf von Bollmilch. Kindermilch. Sahne usw. Schanzen verfant. Aber immer noc) fielen die Schneemassen ber Bahlungsfähige Krcile treiben durch den starken Buttertonfum die nieder. Jede Berbindung mit den anderen Dörfern war abge­Milchpreise immer höher und höher. Für teures Geld fann man schnitten. Am nächsten Nachmittag lente sich das Schneetreiben und in den westlichen Stadtteilen fast überall Schlagsahne erhalten, es fetzte ſtarter Frost ein. Zunächst mußten Gänge freigemacht die das Mildamt für Sofosfahne" ansieht. Rundige amüfieren sich werden, um die Viehställe zu erreichen. Jezi fam nun die Reihe allerdings höchlichst über die Gutgläubigkeit amtlicher Stellen. Zur an uns. Wir mußten am nächsten Tage bestimmt wieder zurück, Abwendung der Webelstände, insoweit als sie die Burückhaltung und wollten wir nicht unsere Daheimgebliebenen in Angst und Sorgen Preisfestiehung von unbedingt notwendigen Lebensmitteln, wie laffen. Eisenbahn gab es nicht, und so mußen wir seft handeln. gerate Milch betreffen, sollte man die entsprechenden Zentralstellen Alfo traten wir mit guter Berpflegung versehen um 3 Uhr unter Ser Behörden stärfen. Etatt deffen baut man die Bucher   lauten Frisch- auf- Rufen der Bewohner unseren Rüdmarsch an, denn bekämpfungsbehörden ab und entzieht ihnen auch noch an Radfahren war nicht zu denken. In den aufgewehten Schnee­die Mittel, als ob wir feinen Wuder mehr zu befämpfen hätten. schanzen waren wir bald verschwunden und mit dem Rade auf den Die interessierten Kreise, wie Landwirte. Händler usw. fernen diese Schultern brachen wir uns durch die wie tot daliegende verschneite Dinge fehr genau. Seitdem man nämlich die Wucherbehörden ab- Bandschaft Bahn. Schweißtriefend erreichten wir den Tonnenwald, baut und ihnen die Existenzmittel beschneidet, erleben wir wieder wo wir etwas Erholung fanden. Denn hier war der Weg besser, ein ebenso schnelles, wie dauerndes Anziehen aller Preise, insbes und zwar weil der Schnee auf den Bäumen lag. Wie die Trauer­sondere aber der Agrarprodukte. weiden standen die stolzen Tannen da. Bezaubernd war für uns der Anblick. Ein Naturwunder, wie es fich ein Großstädter oder ein Radfahrer, welcher im Winter nicht radelt und hinter dem warmen Ofen fiẞzt, nicht vorstellen fann. Doch wir mußten weiter, denn der Weg war noch weit, und es fing schon an zu dämmern. Immer noch mutig trogten wir den Schiemassen. Jetzt famen wir auf höherlierendes Gebiet und fonnten teilweise etwas fahren. Aber wir hatten noch nicht alle Hindernisse überwunden. Es galt noch eine Schwefonze von Meter Höhe zu durchbrechen, was uns ichließlich, trotzdem wir schon müde wurden, auch geleng Jetzt lag die größte Arbeit hin'er uns und fo fonnten wir noch leberwindung fleiner Hindernisse bald fahrend, bald laufend um 7 Uhr in Granjee einrüden. Möge die Junorab'erichaft bieraus lernen, daß auch der inter für uns Radler seine Reize hat.

Da die verantwortlichen Stellen diese Dinge fennen. wäre es interessant zu erfahren, was sie zu tun gedenfen, um den unter schwersten Lebensbedingungen stehenden Arbeitern die Existenz­möglichkeit zu verschaffen.

Kofferträger".

Ein 63 Jahre alter Berliner   Parteigenosse, der den müh fellgen und wenig ertragreichen Beruf eines Dienstmannes ausübt, fendet uns die folgenden Zeilen, die wir um so lieber zum Abdruck bringen, als sie einen fleinen Einblick in die Nöte seines von den Meiften faum beachteten Berufes gewähren:

In der Abendausgabe des Vorwärts" Nr. 74 vom 13. Februar lese ich den Artifel über Stofferträger". Gewiß ist es trübe, daß durch die Arbeitslosigkeit vieles entsteht, was sonst nicht möglich mare. Aber wer fragt heute banach, daß z. B. ein Dienstmann un befcholten sein muß, und, wenn er das Gewerbe betreiben will, 75 Mart im Sporlaffenbuch zu hinterlegen hat. Auch ich habe mir mit äußerster Not die Pfennige abgebarbt, um diesen Lümmer lichen Erwerb zu erhalten. Jetzt, nach 25 Jahren, wird von mir Nachzahlung in Rentenmark   verlangt. Ich habe dama's aus Not den Erwerb als Dienstmann   ergriffen, da ich überall zu alt war. Jekt, mit 63 Jahren, weiß ich nicht, was ich anfangen soll. In polidenrente gibt es nicht, trobem id) getlebt habe. Auf den Bahn­höfen wird dafür gesorgt, daß die Batetfahrt alles erhält und der Dienstmann fann hungernd zusehen, wie eine Attiengesellschaft von den Behörden unterstützt wird. Ich kann mir jetzt nicht mehr richtig Kleidung verschaffen. Lagelang bin ich ohne Berdienst. Miete imd Steuern müssen aber gezahlt werden. Ich bin manchmal glüd. lich, wenn ich soviel nerdiene, daß ich den Borwärts" halten kann. Dann wird man durch die vielen Kofferträger, die unrechtmäßig unferen Beruf schädigen, auch noch beargwöhnt und als Krösus an­gefehen. Viele sind fast neidisch auf den 63 Jahre alten Mann, der felbst kaum etwas zu effen hat.

Die Bedeutung freier Körperbildung für die Arbeiterschaft war Mas Thema, das Genoffe Lehrer Abolf Roch in einer Fraterversammlung in Moabit   behandelte. Der Saal in der Bald. ftrahe war überfüllt, ein Beweis für das Intercffe in unseren Partei freifen. An vielen fleinen Bispielen aus dem täglichen Leben zeigte der Redner die Vernachlässigung unseres Körpers. Jeder möge bei sich beginnen, in seiner Familie mit Vorurteilen aufzu­räumen, täglich den Leib pflegen durch Körperübungen, Abreibun gen usw., dann werden wir wieder stolz auf unseren Körper werden. Der Redner befprach die Moabiter   Borgänge. Die Auss führungen des Gen. Schitowsti im Borwärts" fanden vollfie Ruftimmung. Zum Schluß wurde an der Hand von Tatsachen in Gegenwart anwesender Beugen nachgewiesen, daß die weltliche Gule in Moabit   polifommen zu Unrecht mit dem Träger der adttanzgefchrei" verquidt wurde. Gymnaftifübungen ist eine freie, außerhalb der Schule stehende Elternvereinigung, die bereits vor Beginn der weltlichen Schulen wirtte. Alle Angriffe auf den Genoffen Paul'en sind daher nichts als demagogise Bahlheye. In der Aussprache wurde einmütig die Bilege Der Rörnerbildung freiester Art für unsere Schüler ge­fordert. Eine Befragung ergab, daß nicht eine Genoffin anderer Meinuna war. Mit dem Vortrag des Gedichtes Bedruf" der Gen. Klara Bohm Schuch und dem gemeinsamen Gesang der Inter­nationale wurde die Versammlung geschlossen.

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Aus dem Eise befreit.

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Infolge der schwierigen Eisverhältnisse in ber ganzen Ofifee, der Mecklenburger Bucht   und besonders der Gjedfer­Enge ginnen fchon vor einigen Tagen beim Kommando der Marine­station Oftfee Hilferufe zur Befreiung der zwischen den Eismassen kingefrorenen Schiffe ein Der Oberbefehlshaber der Ostseestreitkräfte

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Berliner   Schwimmer in Breslau  .

An alle Arbeiter- Schwimmvereine. Die Ausschreibungen im " Freien Wassersport" sind durch die Eigenmädigkeit des Schwg. Biegel entstellt worden. Für alle Bereine des 1. Streifes sind die Ausschreibungen im Borwärts" maßgebend, nicht die im Freien Wassersport". Um weitere Irrtümer zu vermeiden, bitten wir die Vereine, zur Meldeeröffnung am Sonnabend, den 23. Februar, abends 8 Uhr, beim Schwg. Masello, Lichtenberg  , Hauptstr. 6, einen Vertreter zu senden. S.-B. Borwärts", Berlin   1807.

1. Arcis, 6. Bezirk( Waffersport). 8u ber am Sonntag, den 24. Februar, patt Berein zwei Borstandsmitglieber entfenden und diele mit Mandaten verfchen. findenden Berzinsvorständefonferenz in Reutöln, Maresdtr. 14, muß jeder Begen der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Teilnehmer erfucht, pünit­lich 9 Uhr vormittags zu der Tagung zu erscheinen.

Berliner   Schwimm- Union 1913. Sonntag, den 24. februar, vormittags 10 Uhr, findet im Bereinslokal von Zorno, 60. 16, Micaeltiroftr. 28, unfere 3ugendfizung statt. Das Eisdeinen fämilther Sugendmitglieder von 8 bis 17 Jahren ist unbedingte Pflicht. Die Uebungsstunden find jest wieder feden Mittwo von 47 bis 49 Uhr im Stadtbad Kreuzberg( Bärwaldstraße) Schillingsbride). Die Badeabende sind für sämtliche Abteilungen reserviert fowie feden Freitag von 47 bis 9 Uhr iut Stabibab Friedrichshain  ( an ber und ist stets das Mitgliedsbuch aber tarte mitzubringen.

Sportarted Charlottenburg. Am Donnerstag, den 21. Februce, abends 148 Uhr, findet eine Karteliigung beim Sportgenoffen Rezdorf, Schloßftr. 33, Geitenflügel 3 Tr., statt. Die Bandererorganisationen find befonders einge­laden. Die Bereine werden gebeten, bie Rartellverbandsbeiträge für Januar, Februar, März à 10 f. für Mitglieder über 17 Jahre mitzusenden.

Freie Turners aft Ligtenberg- Friedrichsfelbe, 1. Begizt. Gonnabend, den 23. februar, 48 Uhr, Abteilungsversammlung der Männerabteilung bei Ritter  , Schillerstr. 26.

Arbeiter- Radfahrer- Bund Solidarität ,. Gan 9, Bezir? 2. Die Gerieurad ballspiele haben wie bekanntgegeben am 3. und 10. februar in annfet, Reichsabler, ftattgefunden. Gemeldet hatten flinf Mannfdyaften zum 2ez und zwei Mannschaften zum Ser Rabball. Die Resultate find folgende: 2er Radball: Rowawes I 6 Buntte, Lichterfelbe I 9 Buntte, Mariendorf   8 Punkte, Rows­wes II 6 Punkte, Lichterfelbe 11 1 Bunt. Ser Rabball: Sidhterfelbe 2 Bunkte 3 Tore, Newawes 2 Bunfte 1 3or. Das Bezirksfaalsportfest findet ant 23. März in Brig   bei Raddah, Chauffeeftr. 89, ftatt. Meldungen sind bis aunt 1. März an Hugo Scheler, Berlin  - Lantwig, Raiser- Wilhelm- Str. 28, au rimten. Freitag, den 29. Februar, abends 7 Uhr, bei Büttner, Gomcbter Str. 28, Funitionärversammlung für Groß- Berlin. Tagesordnung: 1. Stel­Tungnahme zum Bundestag( 16. August) und zur Jugendfrage. 2. Rennen. Erscheinen der Funktionäre notwendig.

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Freie Turn tfchaft Groß- Berlin. Mittwoch 7 Uhr Turnveissigung, Nieder­wallstr. 12( Beschaffung von Sportgeräten ufm.). Sonnabend Winterver gnügen des Vereins im Gaalbau Friedrichshain  . Anfang 8 Uhr. Freunde und Gönner des Vereins find hierzu eingeladen. Sonntag Kinderwetturnen in Friedenau  , Cnmnasium, Hochmushstraße.

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Sport- Club ,, Zurich 02"( 50tiigi. d. AABD.). In der neuerrichteten 90­abteilung des Bereins hat ein Ausbildungsturius unter Leitung eines hervorragenden Bogtrainers pont Berein Siegfried 22" begonnen, jeben Dens tag abend von 8 bis 10 Uhr in der Turnhalle Rövenider Str. 2( Schlef. Tor). Die B- Mannschaft des Bereins fucht auswärtige Städte- Ringtämpfe mit Bereinen des AADB. auszutragen.

Aljährlich im Februar veranstaltet der Schwimmverein Bo seidon Breslau fein zweitägiges Schwimmfest. Auch diesmal hatten wieder die zahlreichen Meldungen der Brudervereine Neu­fölln( Borwäris, Union  ), Görlig, Liegniß und Salzbrunn das Fest zu einem neuen Erfolge für die Arbeiter- Schwimmbewegung ge ftaltet. Der sehr gut besuchten Beranstaltung wurden äußerst scharfe und spannende stämpfe geboten. In der Männerbrust- und Lagen Gymnaftum, Sochmuth, Ede Schwalbader Straße. Fehren bis Ringschnhof ftafete fonnten die Schlußleute von Neukölln erst furz vor dem Biel   die Entscheidung herbeiführen. In einem Ueberraschungsfieg in der 100- meter- Strede lantete Berner- Borwärts" Preißer Neukölln" mit der guten Zeit von 1,10% Min.

vor

Rinberwetturnen, 4. Bez, Nordgruppe, am 24. februar, 2 Uhr, in Friedenau  , Friedenau  - Wilmersdorf  . Turngenossen finb am Bahnhof. Bei der Barren­übung für Rnaben ist ein Fehler: Nach dem Grätsäfig folgt einfpreisen und Schraubenfpreisen rechts mit Biertelbrehung rechts und Uebergreifen der linken Sand in den flüchtigen Geiteliereftig( bas rechte Bein bleibt in der Solmen­gaffe) und fofort lante rechts". Jede Abteilung ftellt zwei Rempfrichter, welche um 1 Uhr zur Besprechung und Einteilung zur Stelle fein müssen.

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Zwölf Todesopfer bei einer Munitionsexplosion in England. In einer Munitionsfabrit in Glade Greene bei London  ereignete sich eine furchtbare Explosion. 11 Frauen und ein Mann haben dabei den Tod gefunden.

entfandte den fleinen Kreuzer Medusa", der auf feinem Wege bis zur Gjedjer- Enge nicht weniger als acht deutsche, schwedische und norwegische Dampfer fowie einen Beichtet befreite und die Schiffe nach Warnemünde  , teils nach Stiel leitete. Die Gjedser- Enge selbst fonnte der Kreuzer nicht durchbrechen, da die über 20 Zentimeter dicke zusammenhängende Eisdecke alle der­artigen Bersuche zunichte machte. Es lief deshalb das Linien­iff Braunschweig  " aus, das bis zum Südausgang des Gundes vorstoßen soll. Nach eben eingelaufenen Meldungen hat das Linienschiff bereits 20 Dampfer aus der Eisdede gebrochen. Führung von Maria Etuart" die Abonnementsmarken zum Preise von 75 Bi.

Schweres Eisenbahnunglück bei Ludwigsstadt  . Berbrannte Häuser, Tote und Verwundete.

Ein fchweres Eisenbahnunglüd hat sich in Lud. migstadt im Bereich der Eisenbahndirektion Erfurt   ereignet. Dort entgleifte ein Eilgüterzug. Mehrere Wagen des Buges gerieten in Brand. Drei Hauser unterhalb der Brücke, auf die bie Bagen stürzten, gerieten ebenfalls in Brand und wurden vollständig zerstört. Sie bilden mit den abge­stürzten Wagen ein einziges Trümmerfeld. An Toten find bisher gemeldet: ber Bokomotivführer und der Heizer fomie zwei Beamte des Zugpersonals. Von den Bewohnern der zer­störten Häufer scheint niemand ums Leben gekommen zu sein. Die Zahl der Verletzten ist noch nicht bekannt. Das Unglück scheint durch ein Bersagen der Bremse herbeigeführt zu sein.

Großfeuer in einer Kunstmühle. In der Burzener Kunstmühle borm. Sriegich bei Leipzig   biadh am 18. Februar früh Feuer aus. Das Feuer nasm raich großen Umfang an; die Mühle ist bis auf bie Umfaffungsmauern niedergebrannt. Die be nachbarten Werte der Kriegich- Müblen fonnten geichützt werden. Die Uriache des Feuere ist noch unbekannt. Ein anderes Groß feuer wütete in Magdeburg   Neustadt. Die bekannten Ber­gnügungsstätten Nationalfe ft tale wurden ein Raub der Flammen. Der Feuerwehr gelang ee, erit nach dreistündiger angeftrengter Arbeit den Brand zu löschen. Der größte Teil der Dekorationsftücke ist verbrannt.

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Jugendveranstaltungen.

Achtung, Abteilungsleiter!

Wir machen darauf aufmerksam, daß zuz Borstellung am 2. März, zur inf bezogen werden inuen. Einzelfarten, welche ebenfalls noch zu haben sind, toften pro Stück 1 M.

Heute, Dienstag, den 19. Februar, 7% Uhr: Buchholz: Lokal von Roffad, Hauptstr. 51, Vortrag: Die französische Revo Tution". Kreuzberg  : Lofal von Reufner, Sagelberger Str. 20a, Vortrag: ,, Die Bortrag: Wissenschaftlicher Gostalismus". Der für Sonntag, ben 23. d. M., große französische   Revolution", 2. Teil. Reukölln: Jugendheim Nogaiftr. 53, angefekte Elternabend kann voraussichtlich erst am Freitag, den 29. Februar, stattfinden.- Marienborf: Dorfstraße, Alte Schule, Bortrag: Reiseerzählungen tarische Dichtung". aus dem Orient". Rordoft I: Schule Georgenfirchstr. 2, Bortrog: Ptole Prenzlauer Borstadt: Badeanstalt Oberberger Str. 37, Reinidendorf- Oft: Borttag: Einführung in die verschiedenen Religionen". Sübost( Cōr Seebad Residenstr. 46, Bortrag: Entstehung des Kapitals". liger Biertel): Schule Brangelſtr. 85, Bortrag: Die Arbeiterjugend als Teg 1: Jugendheim Bahnhofftr. 15, Vortrag: Gozialis mus". Besien: Baugewertschule Rurfürstenstr. 145, Seinrich- Seine- Abend. Wilmersdorf  : Sugendheim Hildegardstr. 4, Bortrag: Die SAJ. und die tommenden Reidstagswahlen".

Rulturbewegung".

Berbebezirk Often: Lichtbildervortrag über Geruale Sygiene" in der Aula der Scule Bange Str. 81.

Orteansschuß für Jugendpflege Renton. Seute, Dienstag, 74 Uhr, Nathenau- Schule Boddin fir. 84. Borgeführt wird Der mübe Tod fowie interessantes Beiprogramm. Eintrittskarten für Jugendliche 30 Pf. und für Erwachsene 60 Pf. find am Gaaleingang zu haben.

Vorträge. Vereine und Verfammlungen.

Bund entschi dener Schulreformer. Dienstag, 19. Februar, 7 Uhr, spricht Oberstudiendirettor Dr. Ernst Goldbed in öffentlicher Bersammlung über Realgymnasium Hohenstaufenftr. 47-48. Sebermann eingeladen. Unkosten. Der Mensch im Ringen um das fosmifche Weltbild im Werner- Siemens  

beitrag.

WELTBEKANNTE

BATSCHARI

QUALITÄTSMARKEN

Fiat While Star Eden

PUNONNY