Bewerkschaftsbewegung
Der Verbandsvorsitzende Breŋ fonnte am Schluffe der Tagung feststellen, daß die Verhandlungen vom Geiste größter Sachlichteit und von dem Bestreben getragen waren, das organisatorische Geforderung aus, in der Werbearbeit für den Verband nicht zu erlahmen und die gewerkschaftlichen Erfolge des Verbandes agitatorisch auszuwerten.
inheitsfront in der Hand- und Kopfarbeiter- Union. füge des Verbandes zu feſtigen. Sein Schlußwort klang in die Auf
Boe uns liegt die Abschrift eines Schreibens der„ Reichszentrale" er Union in Gelsenkirchen an das Vollzugsbureau der Roten Geserfschaftsinternationale in Moskau . Darin wird Klage geführt egen das Mitteleuropäische Bureau und das Vollzugsbureau der GI., weil mit deren Einverständnis die Reichsgewertschaftsabtei-. ung der KPD. einen Mar Müller nach Westfalen geschickt hat, der a Verbindung mit Gustav Sobottla in Bochum einen neuen Laden ufgemacht hat.
In Bochum vefindet sich eine zentrale, bestehend aus zwei efoldeten Angestellten, während in Gelsenkirchen ebenfalls eine Sentrale aus bei noch im Arbeitsverhältnis stehenden Genossen existiert. Beide Körperschaften glauben die rechtmäßige Zentrale zu sein. Die Bochumer Zentrale gibt eine Zeitung heraus, die Beschimpfunen und Verleumdungen in fich birgt. Die Gelsenkirchener entrale... muß auf die Angriffe antworten.
Das Borgehen Müllers wird als ein offener Berrat n der deutschen revolutionären Bewegung" bezeichnet.
Weiter wird darüber geflagt, daß im übrigen Deutschland ührende Genoffen der KPD. versuchten, Mitglieder der Union den jentralgewerkschaften zuzuführen. Das ist in Leipzig durch en Genossen Sá) ön bed geschehen, in Dberschlesien durch en Genossen Repal und Smolta, im Bornaer Braunfohlenebiet durch den Genossen Söder. Gleiche Tendenzen werden uns its dem niederschlesischen Kohlengebiet und aus dem Hammer Ge= et in Westfalen gemeldet."
Ihr wißt, daß unsere Organisation eine Reichsorganisation ist, demnach haben rheinische RWR.- Mitglieder nicht das Recht, Zentralmitglieder abzusetzen, sondern darüber muß der gesamte Reichswirt chaftsrat sprechen. Wie schon angedeutet, glaubten die rheinischen RR.- Mitglieder die Befugnisse zu besitzen, die Reichszentrale aufzulösen, den Bezirksleiter fomie sämtliche Agitationsbezirksleiter unseres rheinisch- westfälischen Bezirles ihres Amtes zu entheben. Dieser Schritt bedeutet, über die Hälfte der verantwortlichen Funktionäre der Gesamtorganisation auszustoßen. Dieser Schritt stellt de facto die Spaltung der Organisation dar. Der Genosse Müller tat diesen Schritt, wie er fagle, im Auftrage des RWR., M. setzte dann in Bochum eine neue Bezirksleitung ein und begann von dort aus eine äußerst zerfetzende und organis sationsschädigende Arbeit. Müller versandte Rundschreiben, welche aufs schmerfte unsere Hauptfunktionäre fompromittierten. Er fandte fie an die Funktionäre", die seit einem Jahr nicht mehr Mitglied unserer Organisation find, sondern in den alten Bergarbeiterverband zurückgegangen sind. Damit sind diese Schreiben in die Hände der Arbeitsgemeinschaftler gefallen." Das Mostaner Bureau soll auf dem schnellsten Wege einen rominenten Vertreter entfenden. Da wir in den bis jetzt geführten Berhandlungen mit den deutschen Genossen die bösesten Erfahrungen emacht haben, bitten wir euch, einen autorisierten, im Bräsidium es Vollzugsbureaus der RBI. fizenden ausländischen Genossen zu ntfenden. Zu eventuellen Verhandlungen sind Vollmar- Geisenirchen und P. Weyer- Berlin beauftragt.
Es lohnt nicht auf die häuslichen Differenzen zwischen Bochum md Gelsenkirchen näher einzugehen. Wir wollten nur einmal eigen, wie es um die„ Einheitsfront" in der„ revolutionären Besegung" bestellt ist.
Beiratstagung der Fabrikarbeiter.
Auf der 7. Beiratstagung des Verbandes der Fabritarbeiter deutschlands am 10. und 11. Februar in Hannover wurden außer rdentlich wichtige, in das Leben der Organisation tiefeinschneidende Beschlüsse gefaßt.
Der planmäßige Versuch der fommunistischen Ge. perffchaftszeripfitterer, ihren Einfluß im Fabrit itbeiterverbande auszubehnen, hat in einigen seiner Berwaltungstellen zu Zuständen geführt, die mit einer glatten Durchführung er gewerkschaftlichen Aufgaben des Verbandes unverträglich find. Die Weimarer Konferenz der parteikommunistischen Gewerkschaftserstörer haben diesen Bestrebungen einen stärkeren Antrieb geeben. Diese Borgänge veranlaßten den Verbandsvorsitzenden Chiemig, dem Berbandsbeirat die Frage vorzulegen, ob der von en Verbandsmitgliedern gewählte und ihnen verantwortliche Bor and im Fabritarbeiterverbande bestimmen soll ader eine unbekannte parteikommunistische Belle, die es als ihr Ziel und ihre berufliche Aufgabe betrachtet, ie in jahrzehntelanger mühevoller Arbeit aufgebaute Organisation u zerstören. Die Antwort, die der Verbandsbeirat darauf gab, war ie erneute Bestätigung der auf der 2. Beiratatagung 1921 ang tommenen Richtlinien, die unter Berücksichtigung neuerer Borgänge abgeändert wurden und deren schriftliche Anerkennung als Borbedingung für die Jagungsgemäße Bestätigung der Bahlstellenleitung durch den Hauptvorstand gefordert wird. in den Richtlinien, die acht Punkte enthalten, wird verlangt die mbedingte Anerkennung des Statufs, des Streit. eglements, die Durchführung der Verbandstag und Beiratsbeschlüsse und aller Verbandsattionen nach en, Weisungen des Hauptporstandes und der dazu be= uftragten Gauleitungen sowie der allgemeinen Gewerkschaftsktionen nach den Anweisungen des ADG B. und des dazu beaufragten Ortsausschusses. Die wichtigsten Bedingungen enthalten die Bunfte 4 und 5 der Richtlinien, die folgenden Wortlaut haben:
Ablehnung jeder Berbindung mit der fommunistischen Gewertschaftszentrale und mit Einrichtungen, die in derem Sinne arbeiten sowie Verweigerung von Geldmitteln für diese. Ablehnung der Befolgung von Beschlüssen, die nicht vom Fabritarbeiterverband und seinen Körperschaften cder dem ADGB . und feinen beauftragten Untergruppen, sondern von Bereinigungen
Konflikt in der Margarineindustrie.
Die Organisationen der Handwerker und Maschinisten in der margarineherstellenden Industrie hatten nach vergeblichen Berhandlungen von Partei zu Partei durch den Schlichtungsausschuß einen Spruch bekommen, der den Handwertern 15 Broz. über die Löhne der Fabrikarbeiter, abgerundet auf 60 Pf., für die Zeit vom 1. Februar bis 31. März brachte. In der schriftlichen Aus=
POSTABONNENTEN
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Vorwärts- Verlag G.m.b.H.
fertigung dieses Spruches versäumte es aber Gewerberat Körner, der Vorsitzende der Kammer, die Geltungsdauer anzugeben. Die Arbeitgeber hatten schon gleich erklärt, anzugeben. Die Arbeitgeber hatten schon gleich erklärt, daß sie den Schiedsspruch ablehnen. Bei den Berhandlungen vor dem Schlichter Wissel bemühte dieser sich um eine Einigung auf der Basis von 58 Pfg. pro Stunde. Auch dieser Vorschlag scheiterte an dem Starrsinn der Unternehmer. Der Schlichter erklärte nunmehr den Schiedsspruch für verbindlich. Nun stellte sich heraus, daß die Unternehmer am selben Tage das Lohn abfommen gekündigt hatten mit der Begründung, der Schiedsspruch sehe teine Befristung vor. Die Handwerker der Industrie haben nun allerlei Weiterungen bei der Auszahlung der Löhne, trotz der Verbindlichkeitserklärung. Den Organisationen erwächst aus der Unachtsamteit des Herrn Gewerberats Körner viel Arbeit und Zeitverlust, ehe die Angelegenheit wieder eingerenft werden kann.
Eine Versammlung der in Betracht kommenden Handwerker und Maschinisten billigte nach einem Bericht Dietrichs vom Metallarbeiterverband die Tätigkeit der Organisationen. Es kam zum Ausbrud, daß die Margarineindustrie keine Ursache zum Klagen habe, da sie in der Inflationszeit große Gewinne gemacht habe, die sie in den Stand setzte, die elendeste Rumpelfammer zu einer Fabrik auszubauen. Die Handwerker find gewillt, ihre Rechte aus dem verbindlichen Schiedsspruch durchzufechten. Dietrich machte darauf auf merksam, daß fein Unternehmer das Recht hat, etwa durch eine von den Arbeitern geforderte Unterschrift unter diftatorisch festgesetzte Bedingungen, den Schiedsspruch außer Kraft zu sehen. Dahingehende Bersuche der Arbeitgeber sind abzulehnen.
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unterbreitet seinen in Behlefanz Beschäftigten folgenbes furiose Schreiben zur Anerkennung:
" Im Einvernehmen des Kachelofenfabrikanten- Verbandes fündigt die Firma M. Wallnig, Ofenfabrik Vehlefanz, ihren Arbeitnehmern das Arbeitszeitgefeg; und erklären nachfolgende Arbeitnehmer durch ihre Unterschrift, hiervon Kenntnis genommen zu haben.
Veblefanz, den 16. Februar 1924."
Die dort Beschäftigten lehnten natürlich ab, einen derartigen Unsinn zu unterschreiben. Sie sind darauf kurzerhand am Montag früh entlassen worden. Dem Organisationsvertreter Genossen Stemnis, der am Dienstag früh telephonisch sich mit Wallnig auseinandersezen wollte, wurden begerische Tätigkeit, Verbandss diftatur und ähnliche Liebenswürdigkeiten an den Kopf geworfen. Um dem temperamentvollen Herrn zu zeigen, daß den Arbeitnehmern nicht alles geboten werden darf, sperren wir hiermit die Firma Wallnig, Ofenfabrik Wehlefanz, und eriudhen alle Kollegen, diesen Betrieb bis zur Aufhebung der Sperre zu meiden.
Deutscher Baugeweitebund, Fachgruppe der Töpfer. Schiedsspruch im Crefelder Textilarbeiterstreif. Am Montag fanden in Crefeld im Rathaus vor der Schfich tungstammer mehrstündige Beratungen betr. die Textilindustrie statt. Es wurde ein Schiedsspruch gefällt, wonach die Arbeitszeit grundsäglich 48 Stunden der Woche beträgt. Um die Wirtschaftlichfeit des Betriebes zu heben, ist auf Anordnung der Betriebsleiter eine Mehrarbeit bis zu sechs Stunden in der Woche zu leisten. Als Stichlohn find 51 Pfennige vorgesehen.
Der englische Dockarbeiterfireit.
streit dürfte voraussichtlich infolge der Vermittlung der Regierung London , 19. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Der Dodarbeiterin furzer Zeit beigelegt werden. Vorläufig macht sich jedoch noch in In London steigen die Nahrungsmittelpreise fortgesetzt. Die Lebensallen englischen Häfen eine Verschärfung des Streits bemerkbar. mittelversorgung wird schwieriger. Die Bewucherung der Bevölke rung durch den Zwischenhandel hat bereits die Strafgerichte in Bewegung gefeßt. Für Dienstag wurden alle Vorführungen in den öffentlichen Theatern untersagt. Das für die Beilegung des Dodarbeiterstreits eingesetzte Schiedsgericht wird am Mittwoch zusammentreten und seine Borschläge für die Beendigung des Streits durchzusetzen versuchen. Bis jetzt haben weder die Angestellten noch die Arbeiter die Vermittlungsvorschläge angenommen. Die Angestellten bestehen nach wie vor auf einer Erhöhung von 2 Schilling pro Tog. Auch die Arbeiter verteidigen ihre Lohnforderung nach wie vor als gerecht.
Achtung, Glasarbeiter! Bei der Firma J. Salomonis, Berlin SW 68, Alexandrinenstr. 135 36, find wegen Umgebung des Arbei: snachweises durch die Firma Differenzen in der Glasschleiferei ausgebrochen. Zuzug ist fernzuhalten.
Streif auf den Hamburger. Flußschiffswerften. Die auf den Hamburger Flußschiffswerften beschäftigten Arbeiter hatten eine Lohnerhöhung von 45 auf 60 Pfennige je Stunde verlangt. Diese Forderung wurde von den Arbeitgebern als unannehmbar abgelehnt. Auf Veranlassung des Schlichtungsausschusses erklärten sich die Arbeitgeber zu nochmaligen Verhandlungen bereit, verlangten jedoch eine Verlängerung der Arbeitszeit bei einer etwaigen Lohnerhöhung. Diese Forderung wurde von den Arbeitern zurückgewiesen und in einer sehr zahlreich besuchten Bersammlung die sofortige Arbeitsniederlegung beschlossen.
leber den Schiedssprüchen des Gewerberats Rörner waltet ein Unstern. In Nr. 79 des Vorwärts" mußten wir bez richten, daß ein Schiedsspruch für die Textilarbeiter AfA- Funktionäre Metallindustrie. Funktionärversammlung heute abend nicht befristet wurde und diese Unterlassung nachträglich wett- 7 Uhr in den Musikerfälen, Kaiser- Wilhelm- Str. 31( Großer Gaal). Sages. ordnung: Stellungnahme zu der durch die Ablehnung Berbindlichfeits. zumachen versucht wurde durch eigenmächtige Begrenzung der erklärung für die Angestellten der Metallindustrie geschaffenen Situation. Wichs Dauer bis zum 31. März. In diesem Falle ist der Schiedsspruchtiges Material wird in der Versammlung ausgegeben. Jeder Betrieb muß ordnungsmäßig befristet, bei der schriftlichen Ausfertigung daher vertreten fein. Das AfA- Metallartell verfammelt sich um 16 Uhr zu einer Besprechung im gleichen Lokal. aber der Fehler gemacht worden, die Fristangabe fortzulassen. Es Af- Metallfart I: Günther, Rafper, Rothe. ift mohl mehr Bufall, daß in beiden Fällen die Fehler zum Sattler., Tapezierer- und Bortefeuillerverband. Allgemeine Tapezierervers Nachteil der Arbeitnehmer unterliefen. Jedenfalls wird fammlung morgen( Donnerstag) abend 7 Uhr in der Königsbant, Große Frank furter Str. 117. Bericht von den Lohnverhandlungen. sich herr Gewerberat Körner angewöhnen müssen, mit der ge. Musikinstrumentenarbeiter. Donnerstag abend 7% Uhr im Arbeitslofen. hörigen Sorgfalt zu verfahren, damit seine Schieds- faal, Rungestr. 30, tritt die bisherige und die neugewählte Branchenkommiffion fprüche allein schon wegen Formfehlern nicht Objekt neuer Streitigkeiten werden.
Zum Streitbeschluß im Buttergroßhandel.
Die Lagerarbeiter und Kutscher im Buttergroßhandel haben gestern abend in einer Bersammlung zu dem Ergebnis der Vers handlungen, die von dem Schlichter für Groß- Berlin geführt wurden, Stellung genommen. Bollmeier vom Deutschen Verfebrsbund gab den Bericht und teilte mit, daß die Arbeitgeber die Verbindlichkeit des Schiedsipruchs beantragt hätten. Es wurde nach längeren Verhandlungen eine Verständigung dahingehend erzielt, daß die Arbeitnehmer den Schiedsspruch anerkannten mit der Maßgabe, daß ab 1. Februar pro Woche 24 M. gezahlt werden. Gleichzeitig wurde vereinbart, daß über die Regelung der Löhne, Ueberstunden und Arbeitszeit umgehend neue Verhandlungen auf genommen werden sollen.
zu einer Gigung zusammen. Die Funktionäre der ausgesperrten Betriebe treffen fich itimod vormittag im Streitbureau. Betriebsräteschule! In Charlottenburg , Oranienstr. 13-15, findet ein Einführungskursus am Donnerstag abend 8 Uhr statt, an dem noch Genossen und Genossinnen, nicht nur Betriebsräte, teilnehmen können. Die Anmeldung fann im Rurfus felbft erfolgen. Der Hörerbeitrag beträgt 2 M. für Bollarbeiter. für Kurzarbeiter die Hälfte. Arbeitslose tönnen un entgeltlich am Rurfus teilnehmen. Freigewerkschaftliche Betriebsräteschule. im Gesellschaftshaus Triftftr. 63 Lichtbildervortrag: Die deutsche Reichsver. Deutscher Verkehrsbund, Bez. 18 und 19( Wedding ). Freitag abend 7 Uhr fajfung". Die Kollegen werden aufgefordert, au erscheinen. Gäste find will. tommen. Die Bezirksleitung.
Aus der Partei.
Die sozialistische Arbeiterpartei Spaniens hat beschlossen, eine Gewerkschaften einzurichten. In Palma de Mallorca wurde ein neues Boltshaus errichtet. Der Führer der Arbeiterpartei,
eigene Druderei mit Unterstützung der Genossenschaften und
Bablo Iglesias, ist zu feinem 76. Geburtstag vom ganzen Lande gefeiert worden. In Madrid wurden zwei Büsten von ihm aufgestellt, in der Gemeinde Azuaga ist eine Straße nach ihm benannt
Nach einer äußerst lebhaften Aussprache, in welcher betont wurde, daß wohl der Streitbeschluß im Augenblick für aufgeboben gilt, jedoch erst in den nächsten Verhandlungen über die Regelung der Arbeitszeit und leberstunden die schwierigste Aufgabe mit zu löjen sein wird, erkannte die Beriammlung an, daß die Drgani fationsleitung fofort wieder alle Maßnahmen zu ergreifen hat, Berantwortlich für Bolitik: Ernst Reuter : Birtschaft: 3. B.: Ernst Renter; falls die Verhandlungen wieder scheitern sollten.
Die arbeiterfeindliche Stern A.-G.
worden.
Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuileton: R. H. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckeret und Berlagsanstalt Paul Ginger u. Co.. Berlin GW. 68., Lindenstraße 3. Hierzu 2 Beilagen.
Café Zielka Varleté- Kabarett, Friedrichstraße 60. Ecke Leipziger Straße
, nachm 44, abends 734 Uhr: Großes Programm
Bom Zentralverband der Hotel -, Restaurant- und Café- Angeftellten wird uns geschrieben: Seit einiger Zeit tauchen in Berlin eine ganze Reihe von Restaurationsbetrieben auf, die gleichzeitig Fleischerläden" eingerichtet des Verbandes oder des ADGB. entgegenwirken. Ablehnung von folgende: Café Stern, Oranienburger Tor, Ede Friedrichstraße, Anweisungen und Richtlinien für die gewerkschaftliche Tätigkeit Café Tivoli, Chauffeestr. 25, Wiener Café, Potsdamer Str. 50, durch politische Parteien, Gruppen oder deren Gründungen." Café Sorent , Hochbahnhof Schlesisches Tor. Die verantwortlichen bleibt verständige Körperpflege, denn Krankheit kostet den Eine andere wichtige Entscheidung war die Ablehnung der von Leiter der Firma führen sich als die brutalften Vertreter des Herrn Lohn vieler fleissiger Tage. Sehr wichtig ist die richtige Behanden Arbeitgebern vorgeschlagenen Zusatzvereinbarung zum Reichs- im- Hause- Standpunktes" gegenüber ihren Arbeitern auf. Für die jung der Zähne. Man benutzt hierzu am besten die preiswerte -tarifvertrag für die chemische Industrie vom 19. Juli Arbeitnehmer gibt es feinerlei Rechte, sondern nur Pflichten. Die 1919, wonach die Arbeitszeit, sobald die Verhältniffe es er Arbeitszeit beträgt bis zu 16 Stunden täglich. Tariflöhne ZAHN PASTA NIVODONT ordern, im Benehmen mit den Betriebsvertretungen auf 9 bzw. werden nicht gezahlt. Das Personal bekommt man durch Zeitungs10. Stunden verlängert und in kontinuierlichen Betrieben annoncen oder aber durch die gelben Arbeitsnachweise. Selbstver- Das Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen und Ansteckung in Stelle der Achtſtundenschicht die 3 wölfftundenschicht ein- ständlich ist auch kein Betriebsrat vorhanden, Verhandlungen mit und das Mittel gegen Mundgeruch sind die wohlschmeckenden jeführt werden soll. Dieser Entscheidung ging eine Aussprache vorder Gewerkschaft ist man stets aus dem Wege gegangen, auch die rus, in der sich der allergrößte Teil der Redner für die bleh Schreiben des Zentralverbandes der Hotel -, Restaurant- und Café CALCIFORM- TABLETTEN zung des Vorschlages der Unternehmer einsetzten. Angestellten werden nicht beantwortet. Einem Vertreter des VerBetont wurde hierbei, daß der Verband seine Zustimmung zu einer bandes wurde in grober Weise die Tür gewiesen. Troßdem erwartet Das Behandlungsmittel gegen rauhe, rissige Haut, rote Hände Bereinbarung nicht geben fönne, die zu einer Wiedereinführung der die Stern A.-G. den Besuch ihrer Betriebe durch die Arbeiterschaft. and Frost ist die Frost- und Wundsalbe Bierundachtzigstundenwoche in den gesundheitsschädlichen Betrieben Damit der Stern A.-G. der nötige Respekt vor der Arbeiterjer chemischen Industrie führt. bewegung beigebracht wird, hat der Zentralverband der Hotel-, Restaurant- und Café- Angestellten diesen Betrieb gesperrt. Die Arbeitnehmerschaft wird in einer am Mittwochnacht in der Biegelftraße 2 stattfindenden Versammlung zu einer eventuellen Arbeitsniederlegung Stellung nehmen.
ausgehen, die außerhalb des Berbandes ſtehen und den Beschlüssen haben. Diefe, von der Stern. 21.-G. eingerichteten Betriebe find Die beste Sparsamkeit
Um die finanzielle Widerstandskraft des Berbandes zu stärken, nurde eine Neuregelung der Beiträge beschlossen. Der böchentliche Beitrag richtet sich nach der Lohnhöhe und beträgt ais Mindestsatz bei einem Stundenverdienst von 15 Pf. 20 Bf., bei einem Stundenverdienst von 16 bis 25 Pf. 30 Pf. usw. bis zu 100 Pf. höchstbeitrag. Der Beirat beauftragte den Borstand, ihm bei einer Besserung der Finanzlage des Verbandes Vorschläge auf Er. höhung der Unterstüßungssäge zu unterbreiten.
Nach einem Referat des Sekretärs der Rechtsschutzabteilung beim Hauptvorstande, Kollegen Schmidt, über: Forderungen jum Arbeitsrecht und zur Sozialversicherung" nahm der Berbandsbeirat eine Entschließung an, in der scharfe, grundsägliche Kritik an em Entwurf des Arbeitsvertragsgefeges geübt und An einheitliches Arbeitsrecht, Arbeitsgerichte auf der Brundlage der Gewerbe- und Kaufmannsgerichte, zeitgemäßer Areitsimus, besonders für die in gesundheitsschäd= Hichen Betrieben Beschäftigten gefordert wurde.
Ein hitziger Kachelofenfabrikant.
Der Provinzialverband Brandenburg der Kadelofenfabrikanten hatte bei den letzten Verbandlungen schon die Absicht, statt des Achtstundentages eine 9-10 stündige Arbeitszeit in den Kachelofenfabriken einzuführen. Damals wurde dies abgelehnt, weil der Schlichtungsausschuß in Potsdam in feiner Zusammenfegung grundiäglich gegen die Verlängerung der Arbeitszeit war und die Arbeitgeber feine gewichtigen Gründe für ihr nerbieten bringen konnten. Die Arbeitnehmer nahmen an, daß damit die Angelegenheit erledigt wäre.
Der Kachelofenfabrikant May all nig, Berlin , Ofenfabrit Behlefanz, glaubt nun, selbst einen Vorstoß wagen zu müssen. Er
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ca. 63% Vas. flav.)
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