geben:
finden wird, um die Arbeitszeitverordnung des Herrn Dr.| Magdeburger Boltsftimme" eine sehr interessante GegenBrauns einer Rachprüfung zu unterziehen. Die Reichsregie- iberstellung, von der wir einige Stellen hier wieders gung hat bereits mitteilen lassen, daß sie sich einer Abänderung der wirtschaftlich wichtigen Verordnungen, die auf Grund des Ermächtigungsgefeges erlaffen worden find, widersehen werde. Das bebeutet nichts anderes als die Drohung mit der Auflösung des Reichstages.
Aber ob bei einer eventuellen Abänderung der Arbeitszeitverordnung der Reichstag in wenigen Wochen aufgelöft mird oder ob er eintes natürlichen Todes ftirbt, jedenfalls wird das deutsche Boif in wenigen Wochen oder Monaten Gelegen heit haben, darüber zu entscheiden, ob es fich an die Spize ber internationalen fozialen Reattion stellen mill.
Wie man in der Schweiz mit der Wirtschaftsfrise und der ausländischen, d. h. der deutschen Ronturrenz treblen ging, um die Notwendigkeit der Verlängerung der Arbeitszeit nach zuweisen, fo führen in Deutschland die Unternehmer mit Bor liebe die Reparationen ins Feld, die die Notwendigkeit einer Verlängerung der Arbeitszeit ergäben. Dieser Grund oder vielmehr diefer Vorwand wäre vielleicht berechtigt, wenn die Unternehmer verpflichtet würden, den Ertrag der Mehr arbeit an das Deutsche . Reich abzuliefern. Davon ist aber weber in der Arbeitszeitverordnung noch in einer anderen Berordnung der Reichsregierung die Rede.
2n
Weizen
Bei Weizen wird die Ge wurde ge fanternte der wichtigsten Bro- erntet 940 Millionen Dopp buftionsländer der Welt auf 940 zentner gegen 570 mill. Dz. im Millionen Doppelzenter verans Borjahr. Bon der Zunahme von fchlagt gegen 870 mill. Dzim 70 mill. D3. fallen allein auf Berjahr... Von der Zunahme Europa 66 Mill, D3, das mit ... ven 70 mill, entfällt dies 844 mill. Dz den Duchicht mal ber Hauptanteil auf Europe, der Vorfriegszeit nahezu wieber das feine Weizenernte... euf erreicht hat. 344,3 Dill Dz. fteigern fonnte.
Der Ausfall von 22 20. Cm Ausfall in der Union Dz. in den Bereinigten Staaten mit 22 ill. Dz. wird durch wird fast ganz durch die größere Ranada und Argentinien Ernie Ranadas weffgemacht, weltgemacht. bazu tommt noch eine Steige rung der argentinien Ernie um 32 von Hundert. Der Neto: 2
- Einfuhrbedarf
3
Ser diesjährige Einfuhrvon Europa wird mit 115 5 Mill., bedarf Europas with mit 115 Da, für die übrigen Import- Mill. Dz. eingeschätzt. Der Cins aller Impor länder länder mit 41 mi. Dz., zu fuhrbedarf fammen also mit 156,5 gegen 190 mit 155 ill. Dz. gegen 190 im im Berjahr geschätzt. Bei der Un- Borjahr. Der erportfähige Weber nahme eines fichtbaren Borrats fuß aus dem laufenden Ernie BOM 32,3 mill. Dz. zu Beginn jahr einschließlich des fichtbaren Bie fich die Verhandlungen, die fich als Folge der Unter- des Erntejahrs 1923( 1 August), Borrats am 1. August 1923 suchung der Sachverständigen ergeben werden, noch gestalter zu dem 235,4 Mill Dz. export-( 52 till. D3.) wird auf 287 fönnen, fann heute niemand voraussehen. Es ist zweifellos, fähigen Ueberschuß aus dem lau- mill Dz tariert, so daß vor daß sie eine Belastung Deutschlands bringen werden. Die fenden Erntejahr traten, würde aussichtlich am 1. August 1923 fich ein Berbrauchstontingent für ein fichtbarer Beltüberschuß an deutsche Arbeiterschaft hat niemals einen Zweifel darüber gebe Importländer in Höhe von Weizen von 181 Mill. D. verTaffen, daß fie bereit ist, alles zu tun, was in ihren Kräften 287,7 mil. Dz., banach ein bleibt. Das Ergebnis ist einſieht, um durch eine Wiederguimachung die Ausjöhnung der Ueberschuß von 181,2 mill. D. deutig. Die reichliche Versorgung Wölfer, insbesondere Deutschlands und Frankreichs , herbeizu zum 1. Auguit 1924 ergeben. des Wellbedarfs im laufenden Erntejahr ist gesichert. führen. Sie muß es aber ablehnen, daß die Wiedergutmachungen zum Vorwand genommen werden, um den Achtfiundertag nicht allein in Deutsland, fonbern inber ganzen elt zu beseitigen. Denn es ift für jeden Einsichtigen flar, daß eine Beseitigung des Achtftundentages in Deutschland unweigerlich die Beseitigung des Achtstunden tages in den anderen Industrieländern zur Frige haben muß, sofern diese es nicht etme vorziehen, sich gegen das deut dhe Dumping durch 3 ölle zu schüßen und der deutschen Industrie die Märkte zu sperren. Damit wäre aber auch der illusorische
Neue Teuerung?
Die in ben legten beiden Wochen erfolgie Steigerung der Preise für michtige Lebensbedürfnisse hot mun auch in der amtlichen Statistik über die Kosten der Lebenshaltung feinen Niederschlag gefunden. Gegenüber der Borwoche ist eine Steigerung um 1 Broz. eingetreten. Wenn auch diese Steigerung an und für sich gering ist, so ist sie doch als Gymptom für die dem größten Teile der deutschen Boltsmaffen drohenden Gefahren außerordentlich wichtig. Geit dem 8. Dezember find die Kosten der Lebenshaltung bauernd gefunten, insgesamt um 37,8 Proz. Diese Sentung der Kosten der Lebenshaltung ist in erster Linie auf das Sinten Industrie der Preise für Rahrungsmittel zurüdzuführen. erzeugniffe find lange nicht in demselben Umfang im Breife gejunten.
Benn fich aber jetzt ein erneutes Steigen der Preise zeigt, fo ist das von außerordentlichen Gefahren für die Bevölkerung. Söhne, Gehälter und Renten befinden sich weit unter dem Friedensstand. Um Erhöhungen müffen heftige Rämpfe ausgefochten werden; diese sind sogar not wendig, um eine Genfung der Löhne zu verhindern, die von den Unternehmern bauernd angestrebt wird. Erwägt man ferner, daß das Steigen der Preise für Nahrungsmittel einen neuen Anreiz für die Industrie zur Erhöhung der Preise darftellt, so ertennt man, daß wir uns an einem neuen ende puntt für die Arbeiterklasse befinden. Beit aber fällt gerade die Absicht der Reichsregierung, Länder und Gemeinden zur zwangsweifen Erhöhung der Miete zu treiben. Jede Erhöhung der Mietpreise aber geht feht auf Kosten des Arbeitslohnes und ist eine Berminderung der Kauf raft der Maffen und wird die Wirtschaftskrise mit ihrer Er.
werbslosigkeit nur noch verschärfen.
In diese
Die Forderungen der Sozialdemokratischen Reichstags frattion nach Bekämpfung der Arbeitslosigteit, nach Beseitigung der Mietsteuer und ihre Erlegung durch eine Bermögenszumachssteuer sind daher wichtige Boraussetzungen für die neuen Berelendungspro Berhinderung eines deffes für die Massen der Bevölkerung.
( Folgt eine andre Schügung.) Das Ergebnis ist auf jeden Zu Beginn des neuen Ernte. Fall eindeutig. Die reichliche fahrs werden die Vorrate größer De forgung des Welibebaris in fin als je in den Nachkriegslaufenden Erntejahr ist gesichert; jahren. simolojego jahrs werden die borrale größered all som jum Beginn des neuen Grnie. izin als je in den Nachtriegsjahren. ist es die Rivalität der Die Union imb Ramaba, bie Tereinigten Staaten und Ranc miteinander fcharf rivalisieren,
Unsere Anträge.
sid do stan paulal ät
Borteil der deutschen Industrie wieder weitgemacht, ja in fein baben felf dem Kriege gemein- mit Argentinien den Ausfall frattion am Mittwoch im Reichstag eingebrachten Anträge,
Gegenteil verwandelt.
Eine Steigerung der Broduktion ist gewik notwendig. Sie ist aber burdyeus möglich auch ohne die Berlängerung ber Arbeitszeit. Es ist das hohe Berdienst des Schweizer Boltes, das durch seine Abstimmung am letzten Sonnt g ausdrücklich beträftigt zu haben.
fam mit Argentinien den 2us- auf dem Weltmarkt, der durch fab auf dem Weimarli gedeci das Ursiceiben Rukiends und der durch das Ausjajeiden Rua Rumäniens aus der Reihe der lands, Rumäniens und Off- Exportländer entstanden war, indiens aus der Reihe der Ez gedect. porfländer sowie durch die Bera minberung der europayásen Ernien entstanden war.
So geht es fort mit Grazie! Nun ist intereffant, daß die Zitate auf der linten Seite einem Artikel„ Die Welternte 1923" im Wirtschaftsdienst" tr. 49 vom 7. Dezember 1923 entnommen find, bie 3itete rechts dem Artifel Schieles in der„ Deutschen Tageszeitung" Nr. 43 vom 26. Januar 1924! einige Zahlen, sondern ganze Absage wortlich abge Herr Martin Schiele von Schollene hat fo nicht nur chrieben, ohne auch nur in einer Silbe mitzuteilen, bas fie 2 efefrüchte aus einem mit dem Namen des Berfoffers bes Felbbiebstahls, von der moralischen Bezeichnung folcher gezeichneten Artikel darstellen. Schiele fennt sicher den Begriff
Die von der Sozialbempfratischen Reichstags. die wir in unserer heutigen Morgenausgabe inhaltlich bereits wiedergaben, beziehen sich im einzelnen auf folgende Gebiete:
I. Für Sozialpolitit find folgende Anträge geftellt: 1. Abände rung der Verordnung über die Arbeitszeit vom 22. Dezember 1923. 2. Abänderung der Berordnung über ble Erwerbslofenfürsorge com 13. Februar 1924. 3. Mendrrung der Berordnung über die Für forgepflit nom 18. Februar 1924. 4. Tenderung der Grunb
betrage in dem Bersorgungsgeleg vom 14. Dezember 1923. 5. Aufhebung der Berordnung über Krantenversicherung vom 18. Februar 1924. 6. Kenderung der Berordnung über Aerzte und tranfenfaffen vom 30. Oftober 1928. 7. Aufhebung der Berordnung über Jugendwohlfahrt vom 18. Februar 1924 über Bachtschutz vom 18. Februar 1924 8. Aufhebung der Berordnung
1. Antrag auf Aenderung der Berfonalabbauverordnung durch ein II. Zu den Beamtenfragen find folgende Anträge gestellt: Gejes. 2. Antrag auf Erhöhung der Bezüge der Beamten. 8. Za trag auf Aufhebung des Reunstundantiages.
Der Rittergurtspächter und Fabrikbesizer Martin Schiele auf Neu- Scholene bei Rethenow ist die wissenschaft fiche Leuchte des neuen Agrariertums. Erft auf dem Branden burger Landburdtag hat er eine Rede gehalten, die von reufchendem Beifall begleitet wurde. Borher hatte er erst in vier longen Artikeln in der Deutschen Tageszeitung nachrieben, vier langen Artikeln in der Deutschen Tageszeitung nach gewiefen", ohne die 3 wangswirtschaft des Schuz3011s fei Deutschlands Untergang besiegelt. Früher hatte er und hie Getreideumlage die Landwirtschaft bettelarin geworden neignung" geiftigen Eigentums hat er augenscheinlich und Strafrechtspflege vom 4 Januar 1924. 2. Antrag auf Ein
daß
fei, daß nur die freie Wirtschaft. fie retten tönne. Jegi„ bemeist er, daß die freie Wirtschaft die Landwirtschaft zugrunde richtet.
Schiele tritt da in der Rolle des großen Nationalofo. nomen vor die Deffentlichkeit, der nicht nur die Berhältnisse der deutschen Landwirtschaft fennt, fondern auch die der gesamten deutschen und der Weltwirtschaft. Run bringt die
Der Mann mit dem Piston.
Btan findet in der Stadtbahn manchmal merkwürdige Reisegefährten, Menschen, die einen gewiffermaßen mit Gewalt ablenten von der Lektüre eines Buches oder einer Zeitung, die den Leer lauf der Gebanten bes Reisenden unterbrechen, fie aufammenballen und ihnen Bege weisen wollen in ein Band, zu dem man doch niemals ben Zutritt erlangt.
Es ist so, als ob das Schifffal eines Menschen fish ganz biet en das Herz bes erschreckten Besbochters schiebe, als ob unierirbische Löne, die irgenbms tief in der Brust faum vernommen fchweben, nun mit einmal ganz laut anfchlagen.
Steiftens find es Menschen, bie nichts Brägnantes eber gar Brovozierendes en fish haben, die still find, ergeben in thr Schidfol und ruhig, und die doch die Gedanken aufrühren.
Man sieht jet fo häufig in der Stadtbahn Gestalten des Elends mit ein paar Bumper un ausgemergelie Glieber auf der Fahrt nach Arbeit und Berdienst, und doch regt und rührt sich nichts Be fonderes in einem und reißt am Gewiffen. Mein Gnit, bie meisten haben eben die ftets hilfsbereite Nebensart bei ber Hand: Ja, bas Elens ift groß!
Uns man fleht baneben jemanden im Befa prunten, ober max hatt andere lachenden Gefichts alle Lieblichkeiten des gestrigen Bod bierfeftes loben, und das alles läßt falt, denn fcfort fommt der Troft, von dem viele gar nicht mehr riffen, wie traurig er ist: Ja, das ist haft jo in der Welt!
Aber dann steigt eines Morgens um ein halb et lhr in das Abteil des Stabibahnwagens, bas voll ist von Menschen, die in Bureau und Beruf eifen, ein after Mann mit schütterem weißen Haar, schleppenden Schritts und mit gittrigen Bewegungen der Beine und der Arme. Inter bein Winterüberzieher, der grser nach nicht schäbig und schadhaft, aber abgeschabt ist, schaut ein schwarzer Mazug hervor, ter blank gescheuert ist. In ber Hand hält er ein Bisten in einem schwarzen Ueberzug, der so dünn und durchsichtig ist, daß man das Instrument mit allen feinen Rlappen beutlich erfennen tann. Gofort iſt jemand aufgesprungen und hat ihm seinen Blag angebeten. Die jungen Leute in der Ede, die eben noch laut und luftig breufles geplappert haben, fchweigen plöglich, und alle Scharten den alten Mann mit der Trompete an, von dem eine wert. würdige Trauer ausgeht.
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Der alte Mann hat fich fhnell gelegt, fiben feft, bie Mirgen. lider sinken ihm nan fanm leicht erkennen, baß er die Nacht nicht geschlafen hat aber er sagt fhe immer woteber auf und chaut sich um, und das ist, als ob er fich fämt. Ciu Muffer, ber die Nacht zum Tanz aufgespielt hat bei einer Hochgeit oder in einem Berein, nab beffen Gesicht erzählt, boh er viele Nächte fo verbringt.
feine rechte Borstellung!
Un der bayerischen Greuze wurde der Handlungsgehilfe Fris Doehmel verhaftet, ber unter dem Berbachi eines in Chien begangenen Landesverrats von der Oberreichsanwaltschaft gesucht wird und in dem Budapester Brozeß gegen Ullain und Ge noffen als Spigel eine Rolle gespielt hat, Dochmel ist bereits nach Leipzig übergeführt worden.
Ein Beruf wie tausexb andere auch!
Anträge zur Menderung der Berordnung über Gerichtsverfassung III. Zu den Rechtsfragen find folgende Anträge gestellt: 1. 3wri
schränkung des Begriffs Landesverrat". 3. Antrag auf Aufhebung ber Berordnung über durch innere Unruhen verursachte Schäden. 4. Antrag auf Aufhebung der Berordnung sur Chilaffung tes Reichsgerichts. 5. Anireg über die Reislage der Beamter als uneheliche Mütter. 6. Antrag auf Borlegung eines Geset entwurfes über die Ausführung des Artikels 48.
IV. nag auf Tenderung der britten Steuernoisererbung.
Der Verband ter Berliner Theatertritifer", en ben fich bie Und doch brängt sich einem da etwas auf, das sich nicht ab. Schauspielerin mandie, fand feinen Grund zur Intervention. Das wehren und beschwichtigen läßt, ein Dumpfes, Drohendes. Gerichtsurieil aber wurde nicht abgewartet. then wollte Talen fehen.
Nachtarbeit gibt es in vielen Betrieben, aber das hier ist doch och etwas anderes, etwas Brutaleres, Grausameres. Damit andere fie amifieren, tangen und toben tönnen, ist dieser alte Mann dazu verdammt, den Schlaf, den seine alten Ruschen so notwendig brauchen, beiseile zu fchieben.
Und mun fikt er inmittex einer Belt, die mit neuen Kräften zur Arbeit will, unb fommt sich so fremd und überflüssig vor.
Unwillkürlich glaubt man, wenn er eines Tages die Trompeie ax ben und sehe und flatt Tanzmelsdien und femmelblonder Lieber, die grellen Töne uremiger Berzweiflung und die hellen Lotte vor den fegien Rampf herausschmetterte, daß diefe eft der Lüge nab Scheinheiligkeit in Scherben geschlagen wird!
Aber er fist ftill und hat scheinbar nur die eine Sehnsucht: fchlafen, folafen...
Eine wissenschaftliche Boltsbibliothek. Weber bie immer waciende Notwendigkeit und Bedeutung des öffentlichen nafistam lichen Büchereiwefens fönnen wichtige Folgerungen aus Angaben gewonnen werden, die fich in einem foeben veröffentlichten Berichte Ser Bandes bibliothet Gotha finden. Die Gothaer Landes bücherei ist eine der besien und angesehenjten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands 20s eine der ersten Landesbüdjercien der ehemaligen thüringer Residensstädie hat bie Pendesbücherei in Bothe jedoch auch unter ihrem Direttor Brof. L. Krüger ihre Tätig serangestellt:„ 1. Bir müffen ben elten Weltruf unserer wiffenfeit bemußt ermeitert und ihrer Arbeit ein doppelfes Programa fchaftlich bedeutsamen Bibliothet unbedingt erhalten. 2. ir miffen Bie Bildungsmöglichteisen unferer reichen Bücherschäze möglichst wetten reifen der Gothaischen und thüringischen Bevölkerung er fchließen. le rasch bieje Erweiterung der Tätigteit gelungen ist, seigen folgende Zahlen über die Benugung: Verliehen wurden: 1915: 4367 Bände an 1635 Berfonen, 1921: 8779 Bände an 3475 Bersonen, 1923: 14 409 Banbe an 6549 Berfonen, Im Dezember 1923 wurden. 1200 Bänke an 470 Enleiher, im Januar 1924 2000. Bände an 800 Entleiher ausgegeben. Eine weitere Aufgabe übernimmi bie Gothaer Landesbücherei Anfang April 1924. wo die bisherige Stadtbücherei( öffentliche Boltsbücherei) von ihr mit übernommen wird, so baß fie nunmehr außer ihren alten rein wiffer fchaftlichen Leistungen die Bedeutung einer umfassenden Bildungseinrichtung für Stadt- und Landfreis Gotha empfängt.
Die von der Beffekte engefubigte Boylangfeitsmafinee, die am fommenden Sonntag im Großen Saaufpielhaus ftattfinden folle, muk cits technischen Gründen serieben werben. Kartenbefizer tönnen die Karten in den Berkaufssteden umtaufen oder zurückgeben.
Ein Haupttreffer. Das„ Denise Theater hot mit dem Hauptteil der Darsteller von dem ehemaligen Schauspieler- Theater nun auch ins feiner erfolgreichten Repertoireftüde fibernommen. Uno fo fah mau benn ftatt im Friedrich Wilhelmftäblijgen jegt im ehemaligen Reinhardt- Theater die rufft ch- jüdische Komödie: Son tix und der Haupttreffer" son Suschtemits. Die alte Fröhlichfeit, ja Ausgelassenheit geht weiter von dem Milieu tile, das im übrigen etwas bunn ist und auch feinen Sch findet, wirtfam aus. Der Sontin ist in der Tat eine famoje Figur, und Die Art, wie ihn Rarl Etlinger mit all feinem jüdischen Humor Dorführt, ist übermätigend. Die Romötianterei, bte fich bas SchauSpielertheater zum Ziel gefeht hatte, feiert barin Triumphe. Ellinger steht darin wirklich Ropf! Über er rundet auch das Bild des armen ausgebeuteten Bureauaigeftellten, der ein sawärmendes Herz und die Liebe zu ellem hat, ber von dem plöglichen Reichtum nur die Borfreute genießt und im Grund bleibt, was er mar. Shabe, daß der Berfasser diesem Charetter ten Schuß nicht besser anpaßit. Im Milieubilde, bas durchaus jüdisch sein muß, nahm Ellinger einige die Stobra wa mit entzüdender Heiterfeit gab, war eine blonde ummptiverte Menberungen vor. Die junge Lebenslustige Frau, tie Germanin. Und tie Heiligenbilder gehörten auch nicht baher. Die brastischite Romit falus in Helene Weigels Battina Burzelbäume. bernehm to folde dramatise Berke zum Bühnensert is bringen und Brachtig waren auch Margarethe Albrecht als Sonfins Mutter und Feig Rasp als Mieter.
-T.
Bühneuren. Dr. Martin Ride! hat bes Theater i. b. Romman bentenftrage writ Begime ber näiten Spiel eil aut mearere Sabre gepastel, da Direktor Belmez fi gang femer tombofiterilen und Stap I meistertätigkeit an widmen beadfitist Serr Dr. Ziel Beteiligt fie bereits est an ber fünfilerissen Zellung des Theaters.
Ein neuer Berieg und Bühnenvertrieb wurde unter runs bes Bra bandes der deuten Bolissilexenstreme ins Reben gerufen, Die Belle Bühnen Berlags- und Bertriebs- mb.( Berlin NW. , tonigsplat) mil birch billige Buchausgaben ver Breilen, die in ihrem geitigen Gehalt unb ihrer fünfterifchen Bedeutung bie theaterkulturellen Bestrebungen der Bo.. Bühnenbewegung zu fördern geeignet find.
Sewin f 31. ne imgefeat it mit ben oreffen zu ehrent full sterilen 8m Selgäftigt, is befen Mittelpan Lenin ficht. Bas Pharaonengrab in Eappfifcher Regie ir aus Saire gemolbet
Die Theaterfeilff alg fenfafsurfache. Ser merfmürtige Bienfall den Alfred Kerr ausgefcht war, wurde veranlagt durch jetne Kritit über die Michae- Kramer- Auffährung im Beffingtheater. Reer frieb demets im„ Berliner Bageblatt: Für die Restaura wird, wat ber Minister at be losten sard Carter ble Lizenz für die Austeurtochter Sise Lansch war, befremdlich genug, eine Borkadischar spielerin, gba Rilsson, auf dem Zettel angezeigt. Statt threr tom, erfreulichereseife, Marianne Bengel: fie gab fo met Rollen: Loch manis Unglüd holds Unglüd. Beibes... mit Glüd."
grabungen am Bharaonengrab endaAllig zu entaiesen. Die Regierung wird bie Regyptologan einladen, fi ax ben weiteren Ausgrabungen zu beteiligen. Die besonderen Gründe für biefen Brüsten Gitti fiez mit be fanxt. es feint sich dabei um ben Bertrag Carters mit berus gir handeln, der dieser die erste Beröffentlichung garantiert