Gewerkschaftsbewegung
Generalversammlung der Metallarbeiter die Stillegung wichtiger Betriebe verhindern will, bann möge fie die
Kaffel, 22. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Reichel, vom Borstard, referiert in der Bormittagssigung über den 10. Intern. Metallarbeiteriongreß. Die Zusammenballung Des Rapitals mache vor den Landesgrenzen nicht halt. Diese Tat fache bestimme auch die Politik der internationalen Arbeiterschaft. Weiter ging er auf den Bruderkampf in der Arbeiterschaft ein. Wir haben zwei politische Internationalen und das Bedauerliche dieser Tatsache sei die gegenseitige Bekämpfung in der Arbeiter. schaft, die ausgeschaltet werden müsse. Es scheine ein schwerer Fehler, daß eine Internationale ihren Siz in einem wirtschaftlich und geiftig zurüdgebliebenen Lande habe und infolgedessen auch falsche Schlüsse auf die internationalen Berhältnisse ziehe. Die meisten der pon der Roten Internationale" herausgegebenen Barolen felen durchaus auf russische Verhältniffe zugeschnitten. Die Am si er. damer In'ernationale fuche der geistigen Einstellung der einzelnen Landesorganisationen gerecht zu werden. In Rom habe die In. ternationale beschloffen, alles zu tun, um fünftige Kriege zu ver hindern. Es sei schon wertvoll, daß ein solcher Beschluß über. haupt zustande gekommen ist. In Luzern habe die Metallarbeiter internationale beschlossen, die Produktion von Kriegswaf fen zu verhindern. Wenn nicht in allen Ländern diesem Beschluß Rechnung getragen würde, so lägen bestimmte Berhältnisse in einzelnen Ländern zugrunde. Die Forderung auf Beseitigung des Strieges müsse erst im Herzen der Menschheit veranfert werden, dann werde fie fiegreich fein. Die faschistische Bewegung in Deutschland merde auf Grund der Stärke der deutschen Arbeiterbewegung feinen Erfolg haben.
in die Betriebe zu bekommen, als bis ihre berechtigten Forderungen erfüllt find. Anmerkung der Redaktion: Wenn die Militärbehörde, auf deren Anordnung das Eingreifen der Bolizei zweifellos zurückzuführen ist, Unternehmer anhalten, die feither gültigen Löhne zu zahlen. Seit Ende November find den Berliner Mühlenarbeitern zwei Drittel ihrer Löhne abgebaut worden. Die Mühlen arbeiter wollen arbeiten. Sie wehren sich nur gegen einen weite.
ren Lohnabbau.
Transvortarbeiterstreit in den Geldschrankbetrieben.
Im November 1923 wurder durch Berhandlungen in der Geld fchranfindustrie Goldlöhne eingeführt, die bei den Transportarbeitern bereits größere Spannen in der Entlohnung brachten. Bisher bes trug der Unterschied von Lohnklasse I zu V 20 Broz. Troh des Hin meifes bei Berhandlungen, daß diefe Entlohnungsart bei den Kollegen auf Widerstand stößt und zu Differenzen in den Betrieben führen wird, wurde von den Arbeitgebern eine noch größere Spanne gefordert. Unter Vorsiz des Gewerberats Körner murde vom Schlichtungsausschuß dem Wunsche der Arbeitgeber Rechnung getragen. Der Schiedelpruch belagt, daß der Sohn der Gelernten be tehen bleibt, der Bohn der Transportarbeiter, Frauen und Jugendlichen um 2 bis 3 Bf. pro Stunde herabgelegt und damit die Spanne in den Klaffen I bis V auf 24 Broz. erhöht wird.
In zwei vom Deutschen Berkehrsbund einberufenen Berfamm. lungen ift diefer Schiedsspruch einstimmig abgelehnt und der Streit beschlossen worden. Die daron beteiligten Organisationen haben nochmals in fester Stunde den Verfuch unternommen, bevor es zur Arbeitseinstellung fam, durch Berhandlungen den Streit bei. zulegen. Die Herren Arbeitaeber lehnten Verhandlungen ab, fo bak feit gestern die Transportarbeiter der Geldichrantbetriebe fich im Streit befinden. Den Arbeitgebern ist es mit fe des Schlichtungs. ausschulfes gelungen, den Lohn der Transpo.rbeiter um 14 Proz. feit November 1923 zu fürzen.
Warenhaus- Praktiken.
Als erster Redner ergreift Söllein( Romm.) das Wort. Er bestreitet, daß die Rote Internationale auf ruffische Berhältnisse ein. gestellt fel. Lebhafte Heiterkeit löft feine Behauptung aus, daß die Amsterdamer Internationale nur Refolutionen fabriziere, während bie Rote Internationale die Arbeiterschaft mit allen Mitteln in ben Kampf führen molle Die deutsche Arbeiterschaft betreibe eine feige Bolitit(!), 1914 habe die Internationale perfagt und Durch die Unsicherheit der Eriftena verontost. Find the ofs ebenso habe sie später verjagt. Man müffe die Bourgeoisie nieder. " Aushilfe" in Warenhäusern tätigen Frauen und Mädchen nur allzu Schlagen durch Aufrichtung der proletarischen Diftatur. Die Deutsche leicht bereit, auf ihren zustehende Rechte. 3. B. auf die Anrufung Arbeiterbewegung und die Internationale werden von Höllein als des Betriebsrates oder das vermittelnde Eingreifen der Gewerf: reformistisch, verräterisch, fcige usw. bezeichnet. Als Höllein bea hauptet, nur die Revolutionäre hätten beim Ruhrkampf eingegrifiaft zu verzichten. Ben mill es also wundernehmen, wenn die Barenbausbesitzer von der Möslichkeit. Aushilfer einzustellen. nur fen, wird er vom internationalen Sekretär 31g gefragt, was denn ellau gern Gebrauch machen. Man sollte jedoch annehmen, daß das die russische Internationale getan habe. Höllein antwortet mit soziale Verständnis der Arbeitgeber sie veranlassen würde, die einallerhand Rebensarten von diplomatischen Eingriffen( D) usw.( Beaufteffenden Aushilfskräfte durch den städtischen Arbeitsnachweis zu lächter.) zustellenden Aushilfskräfte durch den städtischen Arbeitsnachweis zu beziehen, um dadurch gerade folchen Berfonen eine Erwerbsmöq'ih teit zu geben, die bereits eine längere Arbeitstofi feit hinter sich haben und sonst der Erwerbslosenunterstützung weiter zur Bast
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Bödler Chemnih( BSPD.): Wenn Weltgeschichte mit Refolus tionen gemacht, wenn die Front Der Gegner mit Reden erschüttert merden fönnten, dann hätten Höllein und seine Freunde einen großen Sieg errungen.( Sehr richtig!) Die Amsterdamer Inter. nationale das beweist der Boykott in Ungarn , das mannhafte Eintreten der Engländer gegen die Politit Baldwins und die Berhinderung der Waffentransporte nach Rußland hat einge griffen, wo es in ihrer Macht stand. Das habe sogar Lenin an erkannt.( Buruf: Davon weiß Höllein!) Gerade dort fette der Rüdschlag ein, wo eine Ueberspannung der Kräfte durch revolutio näre Reden hervorgerufen wurde, wie in Jalien, Ungern und Bayern . Aus diesen Fehlern müsse man lernen. Wenn sich die Kommunisten davon loslöfen fönnten, die Außenposten der Sowjetrepublif zu fein, wenn für sie das Interesse des Proletariats und nicht das Staatsinteresse Sowjetrußlands mah gebend wäre, dann könne dieses Problem gelöst werden.
Ilg. Sekretär der Metallarbeiterinternationale: Wenn die Ruffen der Internationale nicht angehören, so ist nicht der Metall Garbeiterverband daran schuld. Er führt als Beweis an, daß bei den späteren Berhandlungen der Bund auf dem Standpunkt gestanden habe, daß die Organisationen eines Landes nur einer Internationale angehören tönnen. Das sei die einzig mögliche Stellungnahme. ( Gehr richtig!) Das Friedrichshafener Abkommen werde auf dem Rongreß in Wien zur Debatte stehen. Er werde es begrüßen, wenn die Rote Internationale verschwinden würde, denn stehe dem Zusammenschluß mit den russischen Gemerffchaften nichts im Wege. In Rumänien hätten es die faus fertiggebracht, die mit Mühe aufgebauten Organisationen zu Anhänger Mos zerstören. Ebenso sei es in Bulgarien und Spanien gegangen. Und die Ungarn fönnten auch ein Lied davon singen, weiter schil. derte der Redner den Zusammenbruch in Italien . Aus diesen Bor: gängen, aus dieser Ueberschägung der Kräfte müsse man endlich die notwendige Lehre ziehen.
In seinem Schlußwort meist Reichel einige Angriffe Hölfeins zurüd. Es fönne feine Rede davon sein, daß die abgesplitterten Teile einer Landesorganisation in die Metallarbeiterinternationale aufgenommen würden. Mit der Annahme der von Reichel zu diesem Punkt vorgelegten Entschließung und dem Beschluß, Sen Wiener Interna'ionalen Metallarbeiterkongres burch neun Dele. gierte zu befchiden, ist der Tagesordnungspunti erledigt. Es folgen bie Berichte der Beschwerdekommissionen und dann tritt die Mit tagspause ein.
Zum Streit der Mühlenarbeiter.
Bom Berband der Lebensmittel- und Getränkearbeiter Deutsch lands wird uns geschrieben:
Mit einem Aufgebot von Kriminalbeamten ver. fucht die Polizei, den Streit der Mühlenarbeiter illuforisch zu machen. Man scheint es im besonderen auf die Betriebsratsmitglieder der einzelnen Mühlen abgefehen zu haben. In einem Fall hat man schon ein Betriebsratsmitglied aus dem Streifiokal, ohne daß ihm irgendwelche Berfehlungen gegen die gesetzlichen Bestimmungen nachgemie'en merden können, der haftet. Bei anderen noch im Lofal enwesenden Streifenden hat man Einsicht in deren Papiere genommen und nachher erklärt, daß derjenige, den man noch juche, nicht dabei wäre. Von welcher Seite die Kriminalbeamten den Auftrag zur Verhaftung befemmen haben, ist uns zurzeit noch nicht bekannt. Die Mühlenbefizer als solche sind nicht untätia, um ihre Arbeitnehmer bis zur Siedehige zu erregen. Den in der Woche vom 14. bis 20. Februar verdienten Lohn, der am Freitag abend zur Auszahlung fällig war, hat man den Streifenden zu zahlen ver. weigert. Wir glauben nicht, daß es den Unternehmern durch folche Maßnahmen gelingen wird, die Streifenden auch nur eine Minute früher
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fallen würden,
Aber weit gefehlt! Die Berfiner Warenhäufer steben heute wieder im Zeichen des Kampfes um die Rundschaft. Und diefe glaubt man dadurch am ehesten zu gewinnen, indem man sie von autangezogenen Damen bedienen läßt, deren zwar oft sehr geringe Branchenfenntnis durch ein gepflegtes Aenkeres aufgewogen wird. Daß die Warenhäuser erst vor wenigen Monoten Entlassungen in aroßer Zahl vorgenommen und man bei diefer Gelegenheit die Ent. laffenen mit dem Versprechen getröstet hatte, bei Neueinstellungen gerade sie wieder zu berücksichtigen, scheinen die Herren Arbeitgeber total vergessen zu haben.
dann in richtiger Beleuchtung wenn man auch hinzufügt, we'chen Dieses Verhalten der Warenhausbestiger erscheint jedoch erft Kreisen die neueingestellten Aushilfen entstammen. So hat eines her größten Berliner Barenhäufer als Aushilfen perheiratete Frauen eingestellt, deren Männer zum großen Teil sich im Befige einer faufmännischen oder technischen Stellung befinden oder als( in einzelnen Fällen sogar höhere) Staatsbeamte tätig sind. Gewih, mir erkennen gerne an, daß die Mitarbeit der Ehefrauen in pleten Familien eine traurige Notmendi feit bedeutet. Aber denn sollte man die Aushilfen auch gerade diefen notleidenden Schichten entnehmen und nicht zulassen, daß den arbeitslosen Frauen und Mädchen von solchen Bersonen das Brot fortgenommen wird, die es nicht brauchen, um ihren Hunger zu stillen, fondern die lebial'ch leicht berechtigten Bedürfniffes durch ihren vorübergehenden Neben. tie Befriedigung eines unter normalen Wirtschaftsverhältnissen viel beruf bezwecken. Sollte es notwendig sein, find wir jederzeit bereit. auch die Namen solcher unfozialen Arbeitgeber der Deffentlichkeit mitzuteilen.
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sehr schlechte. Kurzarbeit herrschte vor. Die Banbwirle gaben fajt fein Vieh ab, dazu tam die geringe Konsumkraft der Bevölkerung Die Schaffung von Arbeitsmöglichkeit gelang nur in bescheidenem Umfange. Erst mit dem Eintreten stabilerer Berhältnisse murdea die Beschäftigungsmöglichkeiten beffer. Troßdem iſt die Arbeitslofen. ziffer im Januar 1924 gegen Dezember 1923 von 1115 auf 1674 ge ftiegen; das ist darauf zurückzuführen, daß gelernte Fleischer, die in anderen Berufen Unterschlupf suchen mußten, wieder zurückkehren. Die Arbeitgeber sind drauf und dran, das mitbestimmungs. recht der Beschäftigten zu beschneiden. Die Mitarbeit der Kollegen muß mehr als bisher einfegen, fpeziell trifft das im Ladens fleischergewerbe zu. In der Diskussion wurde teine Kritik an der Geschäftsführung geübt. Die bisherigen obengenannten Angestellten wurden wiedergewählt.
Bergolder und Nahmenmacher.
In der Vergolders und Rahmenmacherbranche forderten bie Arbeitgeber bei den Verbandlungen zweds Abschluß eines neuen Mabmentariis eine Berlängerung der Arbeitszeit Eine Einigung zwischen den Barteien fam bieber nicht zustande; die Verbandlungen sind bis auf weiteres vertagt. In der Frage der Entlohnung wurde eine Uebereinfunft getroffen, die be sagt, daß in Zukunft alle Branchenangehörigen die Löhne der Rahmenmacher erhalten.
Unternehmerterror im Bergban.
Effen, 22. Februar.( Eigener Drahtbericht.) Die Scharfmacher im Bergbau gehen in den letzten Tagen mit einer geradezu grenzen. So hat der Mülheimer Bergwerts ofen Rüdsichtslosigkeit vor. verein( Beche Hagenbed) weitere Kündigungen vorge. Jahre bei diesem Verein beschäftigt waren. Die Brutalität geht fo nommen, wovon zum Teil Leute betroffen wurden, die 25 und mehr weit, daß man auch Beraleute auf die Straße wirft, die im Dienste des Grubentapitals per ftümmelt wurden. Man bringt es fonar fertig, Arbeitern, die im Krantenhaus liegen, die Kündi gung ins Haus zu schicken. Leider tragen die Bernarbeiter vielfach felbft die Schuld an dem strupellosen Borgehen der Zechengewaltigen, daß sie sich durch ein Antreibersystem, wie es nicht einmal in der Borfriegszeit üblich war, zu leberstunden einfchüchtern faffen, die über alles Maß hinausgehen und zweifellos ganz er hebliche gesundheitliche Schädigungen zur Folge haben werden. Die Kranten und Verfektenziffern steigen bereits in bedenklicher Weise. Das muß fich bei der Förderung dereinst bitter rächen. Den Bernarbeitern muß allerdings zugute gehalten merden, daß fie fich zu leberleistungen nur herbeilassen infolge deg Terrors des Unternehmertums, das jeden Bergarbeiter rüdsichtslos ertläßt, der nicht das verlangte Mah fördert Unter den Bergarbeitern berricht eine ungebeure Empörung. die eines Tages für das gesamte Wirtschaftsleben schwere Folgen haben kann.
Sande'shiffsarbeiter der Puhbranche! Das am 10. Januar ce vereinbarte Loanablommen mit dem Zentralausfuß der Arbeits geberverbände der Busbrande wird in den einzelnen Pobrstaffels um ca. 10-12 Proa. ab 23. februar er böbt. Tarifabiñae fink argen Mitgliedsausweis im Bureau des Deutschen Verkehrsbundes Bimmer 26 erbältlich.
aur Verteilung an arbeitslofe Schirmmacher einen Geldbetrag Schirmmacher! Eine öfterreichisce Bruderorganisation bat une überwiefen. Arbeitslofe Kollegen der Branche mögen sich um gehend im Bureau, Zimmer 3, melden.
Deutscher Holzarbeiterverband, Verwaltungsstelle Berlin . Der Abschluß des Dodarbeiterftreifs ist noch nicht endgültig gu standenekommen. Die Bereinbarungen zwischen den Vertretern der Dodarbeiter und Unternehmer sind am Freitag nochmals auf der Dodarbeiterfonferenz biskutiert worden. Es wurde besch'rssen, die Stonferenz bis Montaa au vertagen, um den Delegierten Gelegenheit zu geben, in ihren Diftriften mit den Docorbeitern Fühlung z nehmen. Der Streit fann deshalb nicht vor Montaanachmittag end
gültig beendet werden. Sicher ist, daß in verschiedenen Broping fofortigen Erhöhung um einen Schilling und einer nochmaliger cleichen Erhöhung am 1. Mai, mie die Unternehmer angeboten haben Schwierigkeiten stoßen werden. festgehalten wird. fo daß die Berhandlungen in den Diftriften au
häfen an der fofortigen Erhöhung der Löhne um 2 Schilling statt det
DSPD.- Metallarbeiter!
Am Donnerstag, ben 28. februar, abends 7 Uhr, in den Sophien Sälen. Covhicnftr. 16-17, Großer Ganl, Berfamralung sämtlicher 699, Metallarbeiter. 1. Bertrag über den Berlauf des legten Berbandstages bes licher BSPD.- Metallarbeiter ist Pflicht. Der Werbeausschuß.
Abwehr der Arbeitszeitverlängerung im Einzelhandel. Metallarbeiter. 2. Cricbigung wichtiger Angelegenheiten. Das Eriteinen fämb
In der Verhandlung vor dem Schlichtungsausschuß am 20 Februar ift es gelungen, das Bestreben der Arbeitgeber nach Einführung des Zebnstundentages zu durchfreuen. Bis zum Ablauf des Manteltarifvertrages am 31. März ist damit die Beibehaltung bes Aiftundentages gesichert. Ferner wurde vereinbart, die Januargehälter auch für den Februar geiten zu laffen.
Das Ergebnis biefer Verbandlung bedeutet jedoch keines teas. daß die Arbeitgeber ihren Wunsch nach Berlängerung der Arbeitezeit aufgegeben haben. Bereits in diefen Tagen wer den die Verhandlungen über den ab 1. April geltenden Manteltarifvertrag beginnen, durch den die Arbeitgeber boffen, zu einer berlängerten Arbeitszeit zu gelangen. Jn folden fritischen Momenten ist es mehr denn je notwendig, daß sich die Mitglieder eng um ihre Organisation, ben 8entralberband der An gestellten scharen.
Generalversammlung der Fleischer.
In der letzten Generalversammlung der Ortsverwaltung GroßBerlin des Zentralverbandes der Fleischer und Berufsgenossen gaben die Kollegen Weill , Fischer und Schulz den Geschäftsbericht. Die Lohn- und Tarifbewegungen nahmen alle verfünbare 3eit und Kräfte in Anspruch. Die bildende und aufklärende Arbeit fomie das Vorwärtstreiben des gewerkschaftlichen Gedankens in den Reihen der Nicht- und Andersorganisierten innerhalb des Berufes mußte faft ganz unterbleiben. Mit dem Arbeitgeberbund und den Darmstadtgeschäften mußten Streifs wegen Lohn- und Tarifdiffe renzen Jowie um die Anerkennung der Organisation geführt werden. Burzeit bestehen zwei Koücktivverträge und zehn Haustarife. Die Arbeitsmöglichfeiten waren während der Inflationszeit
In her Gewerkschaft bentfcher Boltslehrer( im ADB.) spricht am Montag 7 Uhr Oberstadtschulrat Nydahl über den Schulabbau in Groß- Berlin, in Rathaus, Epandauer Straße, Rimmer 109. Auch im übrigen Teil wichtig Tagesordnung: GDV. und Schulnotgemeinfchaft, Bertretung des ADD. in
Gattler, Tapezieres und Bortefeniflerverband. Allgemeine Tapezieres verfammlung am Sonntag vormittag 10 Uhr in den Sentral- seftfälen, s Jakobstr. 32.
Berantwortlich für Bolitik: Gruß Renter: Wirtschaft: 3. B.: Craft Reuter Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : R.$. Döscher; Lotales und Sonstiges: Fris Karstadt : Anzeigen: Th. Glode: fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Verlag G. m. b. H.. Berlin . Drud: Borwärts- Buchdrucere! und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin SB. 68., Cindenftrage& Sierzu 1 Beilage.
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Nährflocks- Makronen
( Rezept Mr.) Dieses feine Backwert, das sich ebenso vorzüglich als füßer Nach tisch wie als Gebäck zu Kaffee, Tee oder Schokolade eignet, wirt folgendermaßen bereitet. Man schlägt 3 Eiweiß fteif, mengt 300 Zucker am besten Vanillezucker, abgeriebene Zitrone unt etwa ein halbes Paket Nährflocks leicht durcheinander. Von dieses Masse leat man mit einem Löffel fleine Säufchen auf ein mi Butter bestrichenes und mit Mehl bepudertes Kuchenblech. Dans bäckt man die Matronen etwa 20 Minuten bei mäßiger Hige
Bebenfen Sie immer, daß jede einzelne der leichten, loderen, goldbraunen Flode einen hohen Nähr- und Genußwert hat, bet fich in jebem mit Rährflocks bereitete Gerichte zu einer nährftarten, törverträftigenben Mahlzeit verdichtet, die vorzüglic schmedt, gut verbaut wird und wenig loftet. Ja haben in allen einschlägigen Geschäften. nahrflods- Rezeptbuch gratis verlangen.
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