mit Studenten und Beamtenmüßen, Verbindungsbändern und daß solche nur denjenigen Zeugen ersetzt würden, die sich zu der Königstadt" wieder aur Frühsprache" au nehmen, wurde ab Bierzipfeln, wappengeschmückten Bierseideln und vielen andern Fahrt nicht der zweiten, sondern der dritten Wagentlasse be- gelehnt. harmlosen Verkaufsgegenständen behängt und belegt. Beim Bedienten. Sollte bezüglich dieses Bescheides nicht ein Mißverständniß treten des Innern sieht man vorherrschend Mensur - und Komment- obwalten? Eine von den fokal organisirten Büglern einberufene schläger, Terevise und andere Gegenstände, die für den Versammlung für Bügler und Mäntel nähe studentischen Bedarf berechnet sind. Daneben fallen vier Zengen werden gesucht. Einer armen Näherin ist am rinnen, die am 4. März bei Gründel stattfand, war nur polierte Kästchen auf, deren Inhalt schon oft seinen Freitag, den 8. d. M., nachmittags 3 Uhr, in der Königsberger- spärlich besucht. Das Referat war dem Genossen Rohrlack Herrn gewechselt hat. Jeder dieser Kasten birgt in farbiger Straße durch einen Schlächterwagen ihr 5jähriges Töchterchen übertragen, welcher an der Hand reichen Zahlenmaterials die Sammetfütterung zwei Pistolen, die außerordentlich sauber nicht gekümmert, sondern ist weitergefahren. Gin Herr, welcher gewerbe und auf die Hausindustrie ausgedehnt werden muß. überfahren. Der Führer des Wagens hat sich um das Kind Nothwendigkeit bewies, daß die Gewerbe- Aufsicht auf das Kleingearbeitet und reich verziert sind. Daneben faßt den Behälter dem Wagen nachlief und die Firma feststellte, sowie alle Beugen, Weiter betonte er eine entsprechende Erhöhung der Zahl der Kugelzieher, Pulverhorn und andere Stücke, die zum Laden bezw. welche den Führer des Wagens wieder zu erkennen glauben, Fabrikinspektoren und die Anstellung weiblicher Fabrikinspektoren. Entladen der Waffen erforderlich sind. Unter einem Sammet deckel endlich werden in den Kasten runde Bleikugeln aufbewahrt. werden gebeten sich zu melden bei Hebenstreit, Madaiftr. 9, Beyer hob hervor, daß die Lage der Bügler und Mäntel Hof links 1 Tr. Dieser fleine Vorrath an Waffen wird zur Ausfechtung von näherinnen eine elende ist, und die erbärmlichen Löhne, Duellen vorgehalten. Die Lieferung geschieht in der Weise, daß Eheglück bei einem Interessenten der heutigen Ordnung, die ihnen gezahlt, auch zum theil nicht gezahlt werden, davon abhängig sind, wie sehr der Zwischenmeister aus den Kreisen der in Frage kommenden Studenten von Religion und Sitte. Von einem entführten Ehemann, dem Mitfich diefelben vom Offizieren die Schußwaffen zum Scheibenschießen" angekauft inhaber einer im Zentrum der Stadt etablirten Doppelfirma der läßt. Er sei der Meinung, daß die Forderungen: zehnstündige herunterdrücken Groß Konfektionär werden. Haben sie ihrem Zwecke genügt, fo nimmt Textilbranche, weiß eine Lokalforrespondenz zu berichten. Der Arbeitszeit, Aushängung von gegenwärtigen Lohntarifen in den der Geschäftsmann die Werkzeuge zurück. Die Kosten für den Mann, der, wie die betreffende Korrespondenz meint, in glück Werkstätten und Auszahlung der Löhne jeden Sonnabend- Antauf" betragen von jeder der beiden Parteien zwanzig Mart. lichster Ghe lebte" und sich in guten finanziellen Verhältnissen schon Ende August den Zwischenmeistern gestellt werden Die Zahl der zu liefernden Geschosse richtet sich nach dem Ernst befand, wird seit acht Tagen vermißt. Man glaubt annehmen könner, um zu erfahren, wie diese sich dazu verhalten. Wann der Sachlage, und der Kaufmann weiß ganz genau, ob der zu dürfen, daß eine frühere Geliebte ihn aufgesucht und veranlaßt ein Vorgehen möglich ist, sei noch nicht vorauszusehen, jedenfalls Zweikampf den Tod des einen Gegners verlangt. Ein Paar der habe, mit ihm nach Amerika durchzugehen. vorhandenen gezogenen Pistolen hat schon seine Geschichte: mit ihm wurde der Zweikampf Dr. Röwer- de la Croix ausgefochten, ebenso derjenige zwischen den Studenten Blum und Eichler, bei denen die beiden ersteren fielen. Mit denselben Waffen sind außerdem in etwa dreißig Fällen Verwundungen erzeugt worden. Die Pistolen sind auch nach Angabe des Geschäftsmannes in zwei Fällen von einem an hoher Stelle befindlich gewefenen Adjutanten " getauft" worden.
Das Schulze- Delitzsch- Denkmal hat immer noch keine Ruhe. Der geschäftsführende Ausschuß des Komitee's zur Errichtung eines Denkmals für Schulze- Delitzsch hat sich mit der Aufstellung des Denkmals auf dem vom Magistrat in Aussicht genommenen Plage am Ausgange der Köpnickerstraße zwischen Neue Jakobitraße und Inselstraße einverstanden erklärt. Die Denkmalsangelegenheit wäre so weit geregelt, wenn nicht die liebe Polizei in der Ehrung des todten Schulze, der bekanntlich fein General war, das größte Machtwort zu sprechen hätte. Mit Zagen blicken daher die Freisinnsmannen zu dem großen Hotel am Alexanderplat empor.
Der Bauunternehmer A. Hildebrandt in Weißenfee, der vor furzem zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt worden ist, jedoch auf freiem Fuß belassen wurde, ist, natürlich unter Mit" ahme seines Vermögens, nach Amerika entflohen.
wäre es zweckmäßiger, mit Beginn einer Saison im Herbste. Eine weitere Forderung ist Anerkennung der Arbeitsnachweise der Bügler.
Eine zweite Versammlung, die am Dienstag in Sanssouci tagte, zeigte ein nicht erheblich besseres Bild. Hier referirte Polizeibericht. Am 13. d. M. erschossen sich zwei Männer Genosse Wagner über Arbeitsverhältnisse und Organisationen. in ihren Wohnungen. Vormittags wurde in der Bellealliance- Die Diskussion eröffnete Beyer und wurde zunächst eine fünfstraße eine 80 Jahre alte Frau durch einen Mann umgestoßen, bestehend aus Frl. Becker, Frau Pitschmann, Frau gliedrige Agitationskommission der Bügler und Mäntelnäherinnen, wodurch sie anscheinend innere Verletzungen erlitt. In der Gubela, Herrn Kehrich und Herrn Tölle, gewählt. Die Neuen Friedrichstraße gerieth ein Knabe unter die Mäder einer meitere Diskussion bewegte sich in Mittheilungen über Mißstände Droschke und trug mehrere Quetschungen davon. Nachmittags in den verschiedenen Arbeitsstätten. Zum Schluß theilte Frau wurde beim Spielen auf dem Fahrdamm der Ackerstraße ein Gubela mit, daß alle 14 Tage in jedem Bezirk Versammlungen Mädchen durch einen Geschäftswagen überfahren und so schwer mit gemüthlichem Beisammensein stattfinden werden. verletzt, daß es bald darauf starb. Vormittags fand im Hause Neue Grünstr. 11 ein fleiner Brand statt.
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Witterungsübersicht vom 14. März 1895.
Stationen.
Der Wannseebahu- Verkehr. Die auch von uns gebrachte Mittheilung eines Berichterstatters, daß auf der Wannseebahn mit dem Sommer- Fahrplan der Zwanzigminuten- Verkehr ein geführt werden soll, beruht nach der Fr. 3tg." auf einem Jrrthum. Ebenso wie auch in den früheren Jahren, wird zu den Swinemünde Hauptverkehrszeiten am Morgen, Mittag und Abend der Zehn Hamburg. minuten- Verkehr bleiben und sogar noch etwas erweitert werden. Berlin Der Unterschied gegen früher wird nur darin bestehen, daß die Wiesbaden . Haupt- Abfahrtszeiten von Berlin , d. h. die Abfahrten in den München jenigen Tageszeiten, in denen die Züge nur alle 20 Minuten Wien verkehren, um 10 Minuten verschoben werden. Während diese Haparanda Abfahrtszeiten bisher auf die volle Stunde und 20 und 40 Min. Petersburg nach voll fielen, fahren die Züge vom 1. April ab um 10, 30 Cort. und 50 Minuten nach voll. Bon einigen weiteren Verbesserungen Aberdin. wird ebenfalls berichtet. Paris
Barometers stand in mm, d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
BLANCA( Stala 1-12)
Wetter
bedeckt
764
.
765
NNW
bedeckt
763
WNW
bedeckt
766
N
bedeckt
764
Q
Schnee
763
Still
Nebel
771
Still
bedeckt
775
660
Nebel
768
WSW
wolkig
764
SM
wolkig
770
N
bedeckt
Temperatur
( nach Celsius
II
品
( Go Do 10220155062
Wetter Prognose für Freitag, 15. März 1895. Aufklärendes, am Tage wärmeres Wetter mit schwachen, Berliner Wetterbureau.
Der Streif in Wien und die infolgedessen für die deutschen Arbeiter geschaffene Situation erörterte eine öffentliche ich t= drucker Versammlung am 13. März. Seit dem 4. März, berichtet der Referent Schöpte, befindet sich das Personal der Firma Löwy im Ausstand und man befürchtet, daß zu diesen 15 Personen noch weitere kommen werden. Auch die Lichtdrucker anderer Firmen werden schließlich in den Streik gedrängt werden. Der Fabrikant giebt sich Mühe, deutsche Kollegen als Streifbrecher anzuwerben, es sind schon wiederholt Versuche in dieser Richtung in Dresden , Berlin 2c. gemacht. Sillier und Storch befürworten, daß man die Arbeiten von Löwy unter feinen Umständen anfertigen solle, da es nicht ausgeschlossen ist, daß die Wiener Firma, um ihren Kundenkreis zu erhalten, dringende Arbeiten nach Deutschland vergeben wird. In einer Resolution erklärte sich die Versammlung mit den Streifenden solidarisch, lehnt es jedoch entschieden ab, Arbeiten aus Geschäften, wo gestreift wird, anzufertigen, und verpflichtet sich zur materiellen Unterstügung. Von mehreren Rednern wurde es scharf gerügt, daß bei dieser wichtigen Frage nicht die Arbeiter aller Firmen in der Versammlung vertreten waren.
Friedrichsberg. Genosse Mesner sprach hier am Sonns tag, den 3. März, in einer Versammlung des Verbandes der in Holzbearbeitungsmaschinen und auf Holzpläßen Beschäftigten über die wirthschaftliche Lage. Eine neue höchst sonderbare Handhabe des Vereinsgefeyes gab der Versammlung einen ganz un freiwilligen Abschluß. Der Beamte verlangte gegen 2 Uhr, daß der Vorsitzende die Versammlung schließe; natürlich weigerte sich dieser, dem Verlangen nachzukommen, mit dem Bemerken: ihm sei fein Paragraph des Vereinsgesetzes bekannt, der diese MaßVon Herrn A. Suckow geht uns eine längere Berichtigungnahme rechtfertige. Mit den Worten: Wegen herangenahter Gottesstunde", löfte der Beamte hierauf die Versammlung auf. Soffentlich wird durch eine Beschwerde die Wiederholung dieses dieses etwas sonderbaren Vorgehens für die Zukunft vermieden. Der Arbeiter- Bildungsverein für Steglitz, Friedenau und
Derlammlungen.
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genommenen Vortrage über„ Die französische Arbeiterbewegung". Nachdem die übrigen Punkte der Tagesordnung ihre Erledigung gefunden und der Vorsitzende noch mitgetheilt hatte, daß das Stiftungsfest des Vereins im Gambrinus in Steglitz am Sonnabend, den 16. März, stattfindet, wurde die Versammlung um 111/2 Uhr geschlossen.
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Eine Geschichte, wie Reinickendorf seinen Schnee los wurde, erzählte am Mittwoch Abend ein Hauswirth im Grundbesitzerverein Gesundbrunnen . Die Unternehmer für Schnee- südwestlichen Winden; feine oder unerhebliche Niederschläge. Abfuhr aus den Straßen Berlins erhalten bekanntlich für jede Fuhre Schnee 2,40-2,80 m. und haben dafür die Verpflichtung, die zusammengeworfenen Schneemassen auf- und abzuladen. Es soll nun in häufigen Fällen beobachtet worden fein, daß die an dem nördlichen Weichbilde der Stadt ar= * beitenden Kutscher ihre Schneeladungen, sobald auf Berliner Ge biet nur noch wenig Schnee vorhanden war, nach Heinickendorf 3, aus der wir nachstehendes veröffentlichen: hinüberfuhren, dort den Wagen mit dem massenhaft vorhandenen In Ihrer Nr. 48 des Vorwärts" befindet sich ein Artikel Echneeschmutz beluden und dann wieder nach Berlin zurückfuhren, mit der Aufschrift Herrenrecht". Da sich dieser Artikel auf mich um die Ladung zu kompletiren. Hierauf präsentirten sich die bezieht, erlaube ich mir einiges darauf zu erwidern. Es hat in Leute den mit der Inspektion über die Schnee- Abfuhr betrauten dem darin angeführten Prozeß gar feine Verurtheilung, sondern städtischen Beamten und erhielten anstandslos die Ausweismarke. ein Vergleich stattgefunden. Ferner haben die beiden Beugen umgegend hielt am Dienstag, den 5. März, seine GeneralDer Schaden, den die Stadt Berlin durch solche unfaubere nicht fachmännisch richtig ausgesagt, so daß es für den Richter versammlung im Gambrinussaal zu Steglit ab. Genosse Jahn Manipulationen dieser Abfuhrunternehmer erleidet, ist nach den als Nichtfachmann schwer war, durch meine gegentheilige fach- sprach in einem von den Anwesenden mit regem Beifall aufVersicherungen des oben erwähnten Referenten ein nicht un- männische Aussage richtig zu urtheilen. Aus diesem Grunde beträchtlicher, während die Gemeinde Reinickendorf dadurch den machte ich den beiden Zeugen nachher Vorwürfe und es erfolgte Schnee gratis und franko los wurde. Es soll gegen diefen aus diesem und manch anderem Grunde die Entlassung resp. Schneeschwindel eingeschritten werden. Hoffentlich geht man der Kündigung. Ferner soll beschlossen worden sein, dem Fabrikanten Sache auf den Grund und untersucht, welche Unternehmer ihre aufzugeben, seinen Arbeitern eine menschenwürdige Behandlung Kutscher zu derartigen Betrügereien gezwungen haben. angedeihen zu lassen. Es sollte mir wirklich leid thun, wenn dies nicht immer geschehen wäre und wenn ich irgend jemand einmal Charlottenburg . Der sozialdemokratische Wahlverein für Unrecht gethan haben sollte. Jeder anständige achtbare Mensch, Teltow Beeskow Charlottenburg hielt am 6. März im Lotal der seine Arbeit bei mir gethan hat, wird nicht sagen können, Bismarckhöhe" eine Versammlung ab, in welcher Genosse daß ich ihm auch nur mit einem Wort zu nahe getreten bin. Flemming über die Arbeiterwohnungsfrage" referirte. Die Nun heißt es in der Sonntagsnummer 58 wieder: Der Streit Ausführungen des Redners wurden allseitig beifällig entgegender Vergolder bei Suckow ist beendet und ist zu gunsten der genommen. In der Diskussion nahmen die Genossen Diete, Por Arbeiter ausgefallen. Meine Arbeiter haben die Arbeit wieder mann und Scharnberg im zustimmenden Sinne das Wort. Nach aufgenommen, ohne daß ich ihnen irgend welche Vergünstigungen einem Schlußwort des Referenten tam der Kassenbericht vom augestanden habe, nur habe ich die Kündigung des schon zehn 4. Duartal 1894 zur Verlesung. Sammt einem bei Beginn des Jahre bei mir beschäftigten Gehilfen zurückgenommen, was ich, Vierteljahres vorhandenen Bestand von 302,40 M. betrug die nebenbei bemerkt, gern that, da ich annehmen mußte, daß seinem Gesammteinnahme 896,25 M., die Ausgabe 270,55 M. Mithin Thun und Reden keine böse Absicht zu grunde lag, was sich verbleibt ein Kaffenbestand von 125,70 M. Ferner verlas der nachher bei der stattgefundenen Aussage aller Gehilfen auch Kassirer Genosse Schnell noch die Abrechnung vom letzten Stiftungsfeste. Die Einnahme betrug 152,40 M., die Ausgabe Die behufs Wahl der Delegieten zur zweiten ordent- 98,75 M. Demnach ist also ein Ueberschuß von 53,65 M. erzielt. lichen Generalversammlung des deutschen Metallarbeiter- Ver- wurde angenommen. Ferner fand der Antrag des Genossen Ein Antrag, baldmöglichst wieder die Urania" zu besuchen, bandes anberaumte Versammlung der Filiale„ Moabit " tagte am Schlender, am Grabe der Märzgefallenen einen Kranz nieder 28. Februar cr. in der Kronenbrauerei Alt- Moabit. Nach Bes zulegen, ebenfalls einstimmige Annahme. Die Zahlstellen des fanntgabe der statutarischen Bestimmungen bezüglich der Dele: Wereing befinden sich bei: H. Wernicke, Krummestr. 19; Unter Verbands- An: Heinrich Krause , girtenwahl wurde diese zuerst erledigt. Rückert und Bismarckstraßen- Ecke; gelegenheiten stimmte die Versammlung dem Antrage zu: Zwecks. Wolter, Magazinsir. 15; Gimpel, Osnabrückerstr. 28; Bereinfachung der Zeitungskolportage und der Beitragsabhebung und Bredlow, Augsburgerstr. 78. Kollegen Neumann, Kranz, Jürgens, Manste, Jakob und 6 Haupt- Vertrauensleute zu wählen." Als solche wurden die Wittschold beſtimmt. Zu der am 3. Pfingstfeiertage vormittags stattfindenden Sondervorstellung in der Urania können die Billets von der Verwaltung entnommen werden und werden die Kollegen ersucht, für den Vertrieb rege thätig zu sein.
Müll Abladestellen innerhalb des Weichbildes der Stadt und in bebauter Gegend werden immer noch von der Polizei fonzessionirt. So ist neuerdings auf dem Felde hinter der Grünthalerstraße ein solcher Abladeplay errichtet worden, welcher in sanitärer Beziehung für die Grünthalerstraße und die an grenzenden Straßenzüge von größter Gefahr ist.
Der Polizeipräsident erläßt folgende Bekanntmachung: Alljährlich müssen Personen, welche das zulässige Alter( jetzt 30 Jahre) überschritten haben, diesseits mit ihren Anträgen, die Hebammenkunft zu erlernen, abgewiesen werden. Vielfach verfuchen dann die abschlägig Beschiedenen, ihre Ausbildung auf einer außerpreußischen Hebammen- Lehranstalt zu gewinnen, in der Hoffnung, nachträglich die Genehmigung zu erlangen, vor einer preußischen Prüfungskommission sich prüfen zu lassen. Ta eine derartige Genehmigung jegt nicht mehr ertheilt wird, bringe ich dies behufs Warnung der Betheiligten hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
wirklich herausstellte.
Ein Stück Rohheit trat gestern gelegentlich der Berhandlung des Lengling'schen Mordprozesses" recht deutlich hervor. Bor Beginn der Verhandlung traten alle maßgebenden Faktoren in Erwägungen, auf welche Weise es zu ermöglichen sei, die Vernehmung des Knaben Max Lengling zu umgehen, obne gegen die strafprozeßualischen Bestimmungen zu verstoßen. Die Richter htten schwere Besorgniß, daß das Wiedersehen zwischen Mutter und Kind eine erregte Szene herbeiführen fönnte, welche bei dem krankhaften Zustande der Angeklagten von unberechenbaren Folgen sein konnte. Die Aerzte hielten diese Befürchtung für durchaus begründet, und so fam man überein, von allen Seiten Die Freie Vereinigung der Maler und Lackirer auf die Vernehmung des Knaben zu verzichten. Das ging aber( Filiale IV) hatte am 5. März eine Versammlung einberufen, in einer Anzahl Frauen wider den Strich, die gerade zn dem Zweck der Fräulein Baader einen interessanten Vortrag hielt. In nach Moabit gekommen waren, um an der zu erwartenden auf der Diskussion wurde von mehreren Rednern das Kolonnensystem regenden Szene des Wiedersehens zwischen Mutter und Kind ihre abfällig beurtheilt. Diese Einrichtung soll auch in der KühlAugenweide zu haben. Zunächst tam nur ein fleiner Theil dieser stein'schen Werkstatt herrschen und die Arbeiter sehr darunter Frauen in den Saal, die meisten fonnten eine Eintrittskarte nicht leiden. Nachdem hierauf der Vorsitzende über die Thätigkeit der mehr erhalten, und mußten draußen bleiben. Nachdem sie lange Vereinigung im letzten Jahre einen Ueberblick gegeben hatte, ervergeblich auf den Aufruf des Knaben gewartet hatten, stürmten folgte die Wahl des Vorstandes. Es wurden gewählt: Warnke, fie wie wild auf den dienstthuenden Nuntius und namentlich die Vorsitzender; Linde, Kassirer; Hinze, Hilfskassirer; Höfs, Schrifteine schrie: Wird denn das Kmd nicht bald seine Mutter zu führer; Schedlinski und Dehns, Bibliothekare; Gleich und Mechau , fehen triegen?" Die Fragestellerin wäre zur Wache sistirt worden, Beisiger; Kunstmann und Roland, Revisoren. In die Beschwerdewenn sie, die Situation schnell erfassend, nicht das Weite gesucht tommiffion des Arbeitsnachweises wird das Mitglied Gebauer hätte. Es mußten aber noch verschiedene der aufgeregten Frauen belegirt. aus dem Vestibule entfernt werden, bevor Ruhe eintrat. Es ist
der
Der Verband deutscher Maurer( Bahlstelle I.) tagte am bekannt, daß diese Art Sensationsrohheit meistens in den Kreiſen 8. März. Der Vorsitzende machte der Versammlung zunächst der sog. Gebildeten zu suchen ist. Proletarierfrauen fehlt schon Mittheilung von dem Ableben des Mitgliedes Chr. Kasch, die Zeit, sich an solchen traurigen Schauspielen zu ergößen. dessen Andenken die Versammlung in der üblichen Weise ehrt. Jon Eine feltsame Belehrung ist einem hiesigen Agenten G. Dierauf siebt der Rollige Kröbel ben Bericht über die Statistit. Redner aus der Großbeerenstraße zu theil geworden, der in einem Prozeß aufgenommene bedauert, daß als Zeuge nach Brandenburg a. d. H. geladen war. Als er Werth der Statistik so wenig in den Kreisen der Kollegen nach Beendigung der Verhandlung seine Gebühren an der geschätzt wird. Immerhin weisen aber die Angaben darauf dortigen Gerichtstaffe in Empfang nehmen wollte, wurden ihm hin, daß das Einkommen im letzten Jahre bedeutend gesunken ist. die Reisekosten für die Fahrkarte zweiter Eisenbahnklaffe mit Die Bersammlung beschäftigte sich sodann mit den Abänderungs5,60 M. und außerdem an Aufwandsgeldern fünf Mark erstattet. anträgen zum Statut und empfiehlt den Delegirten, die Anträge Dagegen hat der Kassenbeamte die Zahlung von Versäumniß zu unterstüßen, die es ermöglichen, daß der Verband in der bistosten in der geschäftlichen Thätigkeit mit dem Hinweis abgelehnt, herigen Weise weiter arbeitet. Die Anregung, das Lotal
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Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter. 8 Uhr, Ziethenstr. 63: Versammlung.
( 5.29, Samburg.) Filiale Nixdorf. Sonnabend, den 16. März, abends
Gesangverein der Bauauschläger Berlins . Jeden Freitag, abends 8% ihr, bei Genoffe J. Wernau, Rosenthalerstr. 57: Uebungsunde. Verband der Bureau- Angestellten Deutschlands . Freitag, den 22. März, abends 8% Uhr, bei Röllig, Neue Friedrichstr. 44: Mitglieder- Ver sammlung. Friedrichshagen . Sonnabend, den 16. März, abends 8% Uhr, im großen Caale von Karl Kowar: Deffentliche Versammlung. Tagesordnung:„ Der 18. März und das Proletariat". Referent: Genosse Theodor Mehner. 1. im Monat defeabend im Lotale des Herrn Heinicke in Friedrichsberg, Arbeiter- Bildungsverein Friedrichsberg. Jeden Freitag nach dem Friedrich- Carlstraße.
Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 7-8% Uhr: Lektüre. -10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstraße 179a und Südost- Schule, Waldemarsir. 14: Deutsch ( Literatur.) Bei allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Tamen und Herren, jeder Seit aufgenommen. Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsitzender Ad. Neumann, Pafewalferstraße 3. Alle Aenderungen im Vereins
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talender find zu richten an Frieb. Kortum, Manteuffelftr. 49, v. 2 Tr. Freitag. nebungsunde Abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Gollegia, Admiralfir. 38 bei Tugauer.- Kaiser'scher Männerchor, Schönhauser le 28, bei stelle.- Arbeiter- Gefangverein Nord, Kastanien Allee 11, bet Augustin. um men's cher Gesangverein, Sangestraße 65 bei Tempel. Arbeiter Gesangverein Spandau in Spandau , Neunmeisterstr. 5, bei Radtke. Buchbinder Männerchor, Holzmarttstr. 3, bet Deter.-Vereinte Gangesbrüder Moabit , Perlebergerstr. 28 bet F. Herrmerschmidt. Besangver. Maig lödchen I, Lindowerfir. 26 b. Sachs.- Gemüthliteit, Blumenstraße 38, bet Wiedemann. Neue Friedrichstraße Nr. 44, bei Röllig. Deutsche Liedertafel, Typographia, Gesangverein Berliner Buchdrucker und Schriftgießer, Arminhallen, KommandantenStraße 20. Gesangverein Lorbeerzweig , Gwinemünderstraße 35 bei Hübner.
Gesangverein Rheingold, Büschingstr. 7, bei Jafob. Gesangverein Melodia, Nirdorf, Bergfir. 142 bei Schimtäfe.- Fris Naunynstraße 86 bet Fritz Bubeil. Brandenburger Männere Gesangverein in Brandenburg a. H., Mengerts Voltsgarten, Bergstraße. Gesangver ein Freya II( gem. Chor), Rirdorf, Hermannstr. 140, bet Dantel Böttcher. Apollo, Grünstr. 21 bei Sommer. Freie Lied ertafel, Gr. Frankfurter str. 74 bei Breuer.- Nord wacht, Müllerstr. 7, bei Reichert.rete Sänger, Schmargendorf , Warnemünderftr. b. Friedrich. Grünthalerstr. 4 bet Sämmerling.uftige Sänger, Potsdam , Bran= Gesangv. Sängertreis( Weißensee). Nöltestr. 188 bei Play. denburger Kommunitation 16 bei Glaser. Bieber'scher Männers
Arbeiter: Boreley,