zurüdgegeben hat, werden den Eigentümern gleichzeitig wieder aus gefolgt werden.
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Die Aussichten des Goldes. Unter diesem Titel nimmt 3. H. Keynes in der jüngsten Nummer des Hamburger Wirt schaftsdienstes" erneut Stellung zum Problem ter Goldwährung. In Fortsetzung seines, auch im Vorwärts" erörterten Aufsatzes Das Gold im Jahre 1923"( Wirtschaftsdienst" Nr. 6) wendet sich Keynes gegen eine weitere Aufhäufung des Goldes in den Bereinigben Staaten wodurch man den Wert des Goldes zu schühen meine und schreibt: Wenn es aber für notwendig erachtet werden sollte, aus diesem oder irgendeinem anderen Grunde den Wert des Goldes burch fünftliche Mittel zu schützen, so würde es viel billiger sein, die füdafrika nischen Mmen aufzufaufen, um sie stillzulegen, statt ihre Ausbeute Jahr für Jahr aufzukaufen, um sie zu begraben. Die Vereinigten Staaten fönnten alle Minen in Afrika taufen und sie ficher zementieren für ungefähr tas Doppelte der Summe, die sie jegt in einem einzigen Jahre für den Kauf und das Begraben ihrer Ausbeute aufwerben."
Deutsche Terfilwarenfäufe im Ausland. In immer größerem Maß abe läßt sich laut Konfektionär" die Beobachtung machen, daß an allen Textilhandelsplägen im Auslande zahlreiche deutsche Einkäufer auftauchen, die dort ihren Legivarenbedarf decken. Die elsässische Industrie ist z. B. gerade durch deutsche Dispositionen in bedeutendem Umfange beschäftigt und fann bis zum Spätsommer teine Aufträge mehr annehmen. Auch an den Seidenhandelsplägen wie Zürich , Como und Lyon find Krefelder Einfäufer eingetroffen, die dort Seidenstoffe auftaufen. Die oben geschilderten Tatsachen sind ein Beweis dafür, daß die deutschen Warenpreise ihren Höhepunkt erreicht haben und hoffentlich nur ein Uebergangszustand find.
Filmschau.
Die Filme der Woche.
Der Auslandsfilm dominterte in der Berichtswoche vollkommen. Es taren Amerita, Schweden , Dänemark und zum erstenmal England vertreten fein 2and mit einem Film, der neue Wege oder Höhepunkte zeigte. Der schwedische Film ,, Auf afrikanischen Jagdpfaden"( U. Zauentien valast) ist eine Fortsetzung des bekannten: Unter Wilden und wilden Tieren" und gibt hochinteressante Bilder von der Expedition des schwedischen Prinzen Wilhelm durch bas zentrale Afrifa. Die Photos find matt( oie alle Tropenaufnahmen) und die Kopie nicht besonders gut, aber das Stoffliche reizt natürlich außer ordentlich. Landschaftsszenerien( darunter brennende Bultane) wechseln mit Bildern aus dem Negerleben( besonders Tänze!) und aus der Tiertwelt. Man erlebt die Verfinsterung des Himmels durch Heuschreden, die Beschaulichkeit im Wasser ruhender Nilpferde, die Schönheit und Schnellfüßigkeit der Antilope und vor allem Jagden auf Löwen , Elefanten, Krokodile. Der Nanuffilin stellt die höhere Form des ethnographischen und Tierfilms dar. Diese afrikanischen Filme geben nur Abfälle einer Reise, jener war das alleinige Ziel einer Expedition. Man würde auch lieber mehr intime Beobachtungen von Zier und Mensch sehen als bieses beutemäßige und immer mit dem Tode der Jagdtiere abschließende Finale. Wir müssen Filme haben wie„ Ein Jahr im Negerdorf".
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Die Amerikaner hatten zwei Filme laufen. Das Piratenfchiff( im Marmorhaus) würde hier vielleicht ein geiviffes Aufsehen machen, wenn der amerikanische Film Taifun" nicht schon bekannt wäre. So bemerkt man den Abflatsch und wird verstimmt. Findet man doch glücklich jede Figur, so ben chinesischen Schiffsloch, den guten alten Kapitän, den abenteuernben Seemann , das zur See fahrende Mädel und felbst das Biratenschiff wieder. Die Stopie war teilweise sehr schlecht, die Großaufnahmen aber waren alle aufs beste gelungen. Hafen- und Schijfsbilder bieten tausenderlei filmische Möglichkeiten, die verstand der Negiffeur Georg Melford vorzüglich auszunußen.
Die golbene Bily"( UZ. Kurfürstendamm) flirt bie brüben fehr populäre Mac Murray erneut in3 Treffen. Sie beweist aufs neue tänzerische Qualitäten eines schmiegsamen Körpers, ihre Runst, foji
bare Softüme zu fragent, aber auch ihr unvermögen, mehr als ein ,, süßes Mädchen zu sein. Der Film gibt an der Hand der Schicksale einer Tänzerin Bilder aus der New Dorfer Bebemannsielt, die technisch Die Handlung ist so figlig und fentimental, wie man es brüben liebt.
besonders in der Schilderung eines Broadway- Nachtlofales glänzend it
Der erste englische Spielfilm, mit dem wir hier Bekanntschaft machten: Weib gegen Wett( Mozardfaaf) tit aus einem ähnlichen Milieu und von ähnlichem Zuschnitt. Wieber ist die Welt der Barietés( in Baris und London ), die im Mittelpunkt steht. Ein englischer Leutnant verliebt fich in Paris in eine natürlich entzückende Tänzerin, verspricht ihr bie Ehe, verliert im Schützengraben( der realistisch vorgeführt wird) infolge einer Vertoundung das Gedächtnis, beiraiet dann in London eine Biebe fehren zurüd, zumal die Tänzerin ihm sein Kind mitbringt. Der Dame der Gesellschaft. Er entdeckt die Tänzerin wieder: Gebächtnis und Kampf der beiden Frauen um den Mann ensigt mit dem Berzicht ber Tänzerin, die Herzfrank in ciner groß anigemachten Szene ben Todestanz in Wirklichkeit aufführt und der anderen das Kind überläßt. Die Aufnahmen sind gut, bieten aber nichts, was nicht bei uns auch ge leiftet wird. Nur der Tanz in gleißendem Rahmen und mit loftbarsten Kostümen ist wohl so raffiniert noch nicht in Deutschland geschaffen worden. Im übrigen überwiegt die Sucht nach Kostümen und Stangentfaltung zu sehr und ist die Handlung zu sehr nach englischem Bolgärgeichmad zu geschnitten, um tieferes Interesse zu ertoeden. Die einzige Darstellerin, die über dem Durchschnitt steht, ist die hübsche elegante und tänzerisch gewandte Betty Compson .
Der Schivedische Film Im siebten Simmel"( 12. Nollendorsolah) gibt den bei uns beliebten Sumoristen Pot und Botachon reichliche Gelegenheit, ihre mannigfachen Humore urb Faren zu zeigen. Aber der Uebergang aus dem Proletarier ,, himmel in den Fabrikanten himmel ist zu unwahrscheinlich.
Jungsozialisten!
Mittwoch, den 27. Februar 1924, abends 71%, Uhr, im Candfag, Prin-- Albrecht- Straße 5, Saal 8, Dorfrag des Reichstagsabg. Genojien ari Shted- Bielefeld
über:
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,, Staat und Jungsozialisten"
Alie Gruppenveranstaltungen fallen an diesem Tage aus. Der Arbeitsausión.
Sport.
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Re't- und Jahrtarnier. Der Freitag fah toleber ein febr cutbefutes Haus. Der Nachmittag war baubtiächlich ausgefüllt von Borjührungen von Damenpferden, sowie von Material und Dreffurprüfungen. Wobei in Materialprüfungen lediglich das Pferdemateria! obne Radficht auf feine etwaige Ausbildung im Hinblid auf feinen fünftigen Gebraude, ober Zuchtzwed maßgebend ist, während bei der Dreffurprüfung die Ausbildung der Pferde und die Reitfunft der Reiter ohne Rüdlicht auf die Elgenichaften und die Beschaffenbeit der Pferde eine Rolle spielen. Die Resultate des Abendibringens: 1. Morgenglanz Dreis. 4. 6 f.: 1. Duartaner Unterto. Jordan), 2. Bring. Tot.: Sieg 18: 10, B.: 14, 15. 5. b 1.: 1. Saul III. ( Rittm. Hummel), 2. Rolf IV, 3. Argentino. Tot.: Steg 27: 10, L 18, 22, 21. 2. Seidenspinner- Preis: 1. 51: 1. Dianit( E. 9. Mivilles). 2. Ultimus II., 3. Granit, 4. Dannebit. Eot.: Steg 31:10, 15, 14, 20, 20. 2. Abt.: 1. Herzog Albrecht( B. Spiner). 2. Amfel, 8. Duar Hermeifter V. Tot.: Sieg 26: 10, 31, 15, 30, 21. 3. 2 5 1.: 1. terbabit ( Trautbetter), 2. Siegfried VII., 8. Stonig Gurant, 4. Ranbreis. Tot: Sieg 44: 10, 31. 15, 88, 19, 13. 4. 6. 1. Saicha( Maj. v Broubgynsli) 2. Goliath, 3. Drfatt, 4. Aribert. Tot.: 67:10, 120, 14, 29, 15. 5. 5: Lebensmittelhaus Osten Frankfurter Allee 87 anto, 3. Tommy, 4. Gelo.
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