feier teilnahm. Er erzählie, daß Kinder Hollands durch thre Schulzeitungen von der Not deutscher Kinder erfahren haben. Sie haben selber die Mittel für diese Kinderspeisung zusammengebracht und hoffen, das Wert fortsetzen zu tönnen. Dann wurde den Kindern ihr Mittagsmahi aufgetischt, das zur Feier des Tages um eine füße Zugabe vermehrt war. Die ausgewählten Kinder sind meist infolge Unterernährung so in der Körperentwidlung zurüdgeblieben, daß man sie um Jahre jünger schabt. Berhängnisvoll ist oft für die Kinder die Er werbslosigkeit des Baters, bei der sehr rasch der Er: nährungszustand der ganzen Familie jich verschlechtert. Schon wenige Wochen nach Eintritt der Erwerbslosigkeit bieten manchmal die Kinder dem untersuchenden Arzt das Bild eines rapiden Kräftenerfalls, der sofortige Hilfe erheischt.
Zur Märzmiete.
Die inzwischen in der Tagespresse befanntgewordene Anordnung des Ministers für Bolkswohlfahrt über tie Berechnung der Miete für den Monat März weist, wie der amtliche preu Bische Bressedienst mitteilt, gegenüber der Regelung für den Monat Februar nicht unwesentliche Aenderungen auf. Abgesehen von der Erhöhung des Zuschlags für laufende Instand jegungsarbeiten um 2 Broz. ist dem Vermieter eine sehr erweiterte Möglichkeit gegeben, einen Teil der Betriebstoften umzulegen, nämlich unter folgenden Voraussetzungen:
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1. Es wird angnommen, daß in den Betriebskosten 3 Broz. der Friedensmiete für Wassergeld enthalten sind. Weift der Ver= mieter nach, daß er mit diesen 3 Broz. im Monat nicht ausreidyt, so ist er berechtigt, den überschießenden Betrag umzulegen. 2. In den Betriebskosten ist u. a. auch die staatliche Grundver. mögensteuer( Grund- und Gebäudesteuer) sowie der Zuschlag hierzu enthalten, den die Gemeinde erhebt. Soweit dieser Zusch.ag 100 Broz, übersteigt, fann der Bermieter den überschießenden Betrag auf die Mieter umlegen. 8. Unter den gleichen Voraussetzungen ist die erweiterte Umlage des Baffergeldes und des gemeindlichen Zuschlags zur Grundvermögenssteuer auch noch für den Monat Februar zulässig. In denjenigen Gemeinden, tie statt des Zuschings zur Grundvermögenssteuer eine selbständige Grundvermögenssteuer erheten, ist derjenige Betrag umlagefähig, der höher ist als ein Zuschlag von 100 Broz. zur staatlichen Grundvermögens Steuer. Im übrigen ist es bei der Nachschußpflicht des Mieters in Höhe von 3 Broz. der Friedensmiete für den Fall verblieben, daß Höhe von 3 Broz. der Friedensmiete für den Fail verblieben, daß der Bermieter mit 15 Proz. der Friedensmiete die von ihm sonst ges forderten Betriebskosten nicht zu decken vermag.
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Rommen in einem Zahlungsabschnitt umlagefähige Betriebskosten nicht zur Umlage, so sind die hierdurch gesparten Beträge bei der nächsten Mietzahlung in Anrechnung zu bringen. Fordert 3. B. eine Gemeinde vom Bermieter tie Gebühren für Müll. und Schlackenabfuhr für die Monate Februar, März und April am 1. Mai ein, in hat der Vermieter diesen Gesamtbetrag auf die einzelnen Monate Fetruar, März und Apri entsprechend zu ver tellen. Stellt sich hierbei heraus, daß der Vermieter mit den 15 Broz. der Friedensmiete für die Betriebskosten etwa im Monat Februar unter Berücksichtigung auch des Betrags für Müll- und Schlackenabfuhr eine Ersparnis von etwa 2 Broz. der Friedensmiete gemacht hat, so hat er diese 2 Proz. im Monat März in Anrechnung zu bringen, falls die 15 Broz. der Betriebskosten zur Deckung der Don ihm für diesen Monat geforderten Beträge nicht ausreichen. Hat Hat der Bermieter andererseits umlagefähige Betriebskosten für einen längeren Zeitraum im voraus zu entrichten, etwa Feuerver. sicherungsbeiträge, so hat er tiefe gleichmäßig für den Zeit raum, für den die Zahlung erfolgte, auf die einzelnen Mietzahlungs termine zu verteilen. Da fortan die Berechnung des Miet 3inses in Hundertjägen der Friedensmiete erfolgt, erfáeint es zwedmäßig, auf die Bestimmung der Preußischen Aus führungsverordnung zum Reichsmietengesetz vom 4. August 1923 unter Biffer VIII hinzuweisen, die vorschreibt, daß bei der Fest setzung oder Feststellung der Friedensmiete auch der Wert aller geld merten Leistungen( 3. B. Instandsehungsarbeiten), die der Mieter vertraglich oder ortsüblich vor dem 1. Juli 1914 übernommen hatte, die jetzt aber dem Bermieter auferlegt find, der Friebensmiete hinzuzurechnen ist, und daß umgefehrt solche Leistungen von der Friedens miete in Abzug zu bringen find, die vertraglich oder ortsüblich vor dem 1. Juli 1914 Dom Bermieter übernommen waren, nunmehr aber vom Mieter getragen werden.
Mordprozeß Friedmann.
Dr. Magnus Hirschfeld über Morde an Homoferuellen, Im Laufe der weiteren Bernehmungen im Mordprozeß Friedmann wurde die Sefretärin Friedmanns vernommen. Sie weiß, daß hoffmann reichliche Unterstützungen und Geschenke bezogen hat. Eines Tages habe Hoffmann telephonisch angerufen und Friedmann fagen lassen, er fei sehr böse auf ihn, weil er ihn frant gemacht habe. Als Friedmann dies mitgeteilt wurde, habe er darüber gelacht und gesagt, das sei die übliche Erpressung. Der Boxerhund Peter, den Friedmann besaß, sei zwei Tage vor dem Mord gestorben. Der Tierarzt hatte der Berdacht, daß es sich um Bergiftung handle.
Der Fleischer Fischer wohnte und arbeitete mit Hoffmann zusammen. Hoffmann wurde wegen Diebstahlsverdachts entlassen und war auch gegen den Meister tätlich geworden. Der Zeuge schildert ihn als leicht erregbar und bezeichnet ihn als einen harten Schläger. Nachdem Friedmann mit dem Angeklagten gebrochen hatte, äußerte dieser, er werde mit Friedmann eine Šauftour unier Er wolle ihm die nehmen und ihn dann fertig machen. Uhr oder sonst etwas wegnehmen, von einem Mord sprach er aber nicht. Levor Hoffmann ins Krankenhaus ging. äußerte er zu dem Zeugen, daß er durch ein Mädchen aus der Fledermaus angesteckt worden jei. Schloffer Boll, ein Sportgenosse und Freund
Personen
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Der Mann an der Fleischbank.
Ein Gewerbe, das die schlimmste Zeit überstanden hat.
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Die schlimmste Zeit, das sei vorweg gefagt, ist auch hier vorbei. Wenn die Kurre der allgemeinen Arbeitslosigkeit von 225 000 im September auf 33300 im Dezemter vorigen Jahres stieg und das waren nur die in den offen chen Arbeitsnaheim gemeid en se hat sich diese Zahi Ende Januar auf etwa 3.0000 schon wieder gefenft. Eine gleiche Linie der Entwidlung ist auch für das Fleischergewerbe zu verzeichnen. Während die Gesamtzah! der Arbeitsuchenden noch im Jahre 1923 1116 befrug. denen 455 offene Stellen gegenüberstanden, stieg sie im Dezember 1923 auf 1880 Arbeitsuchende, tenen nur 447 Arbeitsangebote gegenüber. standen. Dabei überwog, wie gewöhnlich, bei den freien Stellen die Zahl der Aushilfsstellen, so daß der Arbeitsmarkt nod) ungünstiger ausfah. So blieb denn auch die Zahl der Arbeitsuchenden im Berliner Fleischergewerbe ziemlich unverändert bis Anfang des Jahres mit einer Bahl von 1878 Personen. Allerdings erhöhte sich auch die Zahl der freien Stellen auf 657. Seit Ende Januar aber ist, eine endliche Auswirkung der Markstabilisierung, ein erheblicher Rückgang der Arbeitslofenziffern zu verzeichnen. Die letzte amtiche Enquete vom 10. Februar gab nur noch 821 Arbeitsuchende an.
Bei der Arbeitsvermittlung.
Die Arbeitsvermittlung für das gesamte Groß- Berliner Fleischer gewerbe befindet sich jetzt im Arbeitsnachweis der Stadt Berlin für das Fleischergewerbe in der Hausburgstraße, unmittelbar am Schlachthofe. Hier wird der gesamte Arbeitsmarkt für alle Abtei. lungen des Schlächtergewerbes mit einem Stabe von nur 3 Be. amten( eme Folge des segensreichen Abbaues) vermittelt. Bor dem Kriege erfolgte die Vermittlung durch den Innungs- Arbeitsnachweis in der Mulachstraße, der dann bei der Schaffung Groß- Berlins dem paritätischen städtischen Arbeitsnachweise angegliedert wurde. Jeden Morgen um 7 Uhr beginnt die Arbeit der Stellenvermittlung. Nach der Stempelfontrolle erfolgt das Ausrufen der freien Steilen, die fast immer unmittelbar durch die Arbeitgeber angemeldet werden. Die Abfertigung der Bewerber erfolgt nach der Zeitdauer ihrer Arbeitslosigkeit, jedoch unter voller Berücksichtigung der örtlichen Berhältnisse. So daß z. B. Bewerber, die im selben Stadtviertel wohnen wie der Arbeitgeber, dorthin vermittelt werden. Spe ialarbeiter jeder Art sind dauernd gesucht und finden ein leichtes Unter. tommen. Hier macht sich eben, wie übrigens im ganzen Gewerbe, das Fehlen eines fachmännisch geschulten Nachwuchses während ler Kriegszeit geltend.
Bolizeistunde ins Lokal, aß, trant und bezahlte. Er sagte, er hätte von jeiner Schwester Geld bekommen. Als R.-A. Dr. Pindar der Zeugin vorhält, daß Schulz ihrem Bräutigam fortdauernd gestohlene Silberfachen verkauft haben soll, gerät die Zeugin in große stohlene Silbersachen verkauft haben soll, gerät die Zeugin in große Erregung und bestreitet das entschieden. Unter Ausschluß der Deffentlichkeit wird dann die Zeugin Rabel, die frühere Braut Hoffmanns, vernommen. Sie war früher Schlächtermamfell und mit Hoffmann zufammen in Stellung. Später verfehrte sie auch in ber Triftstraße und wurde dort Bubi" gerufen. Eie bezeichnet sich jetzt als Tänzerin und will hoffmann häufig unterstüßt haben, da sie viel in Nachilotalen verdient habe. Auf Antrag von R.-A. Bahn wird sodann Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld als Gutachter gehört, der folgende intereffante Ausführungen macht: Morde an homosexuellen sind im allgemeinen häufiger, als angenommen wird, nur werden die Täter äußerst selten entlarvt. Das rührt offenbar davon her, daß die den Morden vorangegangener Handlungen, ihrem Charakter ent sprechend, stets im geheimen, unter Ausschluß der Deffentlichkeit Borgenommen werden, weil sie als ftrafbar unter allen Umständen verborgen gehalten werden sollen. Von etwa zwölf Morden an Homo feguellen, die sich im Laufe der Spezialität des Sachverständigen in Berlin ereignet haben, ist dies der erste Fall, der zu einer ge richtlichen Aburteilung geführt hat. Nur in einem zweiten Falle, dem des Butterhändlers Engel, wurde der Täter auch entbeat. Allerdings nicht in Berlin , sondern in Wien , als er daselbst ein anderes Opfer in genau derselben Weise durch Erdrosselung mit einer Gardinenschnur zu töten versuchte. Die Motive dieser Handlungen find in den meisten Fällen gewinnsüchtige. So wie der italienische Arzt Aa cand: seinerzeit in Triest den homoSammlungen gezeigt hatte, jo benutzen gewalttätige Bersonen, die feguellen Kunsthändler Winkelmann tötete der ihm seine kostbaren so fast niemals homojeguell veranlagt sind, die Gelegenheit des be. quemen Zusammenfeins, ihre für reich gehaltenen Opfer umgubrin gen, um sich in den Befiz der Schäße zu sehen. Gehr viel feltener find andere Motive, die Furcht vor Anzeige als Erpresser, oder Rachsucht, falls ihren Forderungen nicht nachgegeben wird. Allerdings wird nicht selten fälschlicherweise wie auch in dem vorliegen. ben Falle, Rache als Grund angenommmen, und zwar ist, wie auch hier angeblich Ansteckung einer der häufigsten Scheingründe. Es handelt sich um wohl überlegte und nicht um affett. handlungen. Der Sachverständige äußert sich dann noch aus führlich über die Beziehungen, die zwischen homosexuellen Kreisen und Athleten- und Bogervereinen bestehen. Dem Eingeweihten ist es nicht unbekannt, daß nicht selten Homofeguelle Gönner und För derer der athletischen Bereine sind. Die Angaben, die der Ange lagte Hoffmann in dieser Hinsicht macht, entsprechen jedoch nicht den tatsächlichen Berhältnissen. Die Verhandlung wird dann auf heute vertagt. Es ist nur doners beginnen.
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find in jedem Alter von 18 bis 60 Jahren vertreten, die Mehrzahl Die Arbeitsuchenden
aber steht im besten Alter von 25 bis 40 Jahren. Im vollen Gegens fake zur Borkriegszeit stammen heute bie meisten Arbeitsuchenden aus Berlin . Der Zuzug aus dem Reiche, der früher, besonders aus den Ostprovinzen, das Hauptfontingent bildete, hat fast völlig aufgehört. Die teuren Fahrpreise und die schwierigen Berliner Berhältnisse machen das nur zu begreiflich. Die Unterbringung der jungen unverheirateten Cente ift am leichtesten. Sie gehen meist mit poller Rot und Logis zu den fleineren Badenfchiächtern. Die älteren verheirateten finden meistens in den Konfervenfabriken ein Unterkommen. Aber das gilt nur bis zu einer bestimmten Altersgrenze, die ungefähr mit 40 Jahren endet Die Unterbringung aller Arbeitsuchenden über 40 Jahre bleibt deshalb fast immer ein müh feliges und meistens erfolglojes Unterfangen. Besonders hart trifft das die früheren selbständigen Meister, die leider manchmal gerade bei ihren früheren Berufskollegen nicht immer viel Verständnis und Hilfsbereitschaft finden. Sie find denn auch die eigentliche Stamm. fundschaft des Nachweises, ein paar Tage Aushilfsarbeit, und fie sind wieder auf der Straße. Weibliches Personal wird nur in der Berkäuferinnenabteilung vermittelt. Hier ist der Betrieb, der Natur des Gewerbes entsprechend, viel geringer. Während im Dezember 1923 immerhin noch 523 Arbeitsuchende eingetragen waren, betrug ihre Zahl Ende Januar noch. 18. Diefes under hat die Stabilisierung vollbracht denn jedes Geschäft stellte bei der Neuordnung ber Betriebe genügende Kräfte ein, so daß hier der Bedarf fast restlos gedeckt wurde.
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Es werden hier übrigens nur Bersonen mit ausreichenden Lehrzeugnissen vermittelt, genau wie bei den männlichen Arbeit. suchenden.
Die anderen Berufstätigen im Fleischergewerbe, vor allem die Treiber, ferner Arbeiter aus der Haute- und Darminduficie haben hier ebenfalls ihre Bermittung. Die Treiber hatten sich während teilungsstelle angeschlossen, feit Einführung der freien Wirtschaft der Zwangswirtschaft in einer eigenen Genossenschaft der Biehnerarbeiten sie wieder bei den Kommissionären. Das System der Sc zahlung nach Stückzahl bringt auch hier die älteren Arbeiter sehr in Rückstand gegenüber den jungen Kollegen. Die Haute- und Darmindustrie arbeitet meistens mit einem Stamm altgedienter Arbeiter, so daß hier die Bermittlung nur wenig in Anspruch genommen wird.
Mis Gesamtbild auch hier der Konkurrenztampf der fleineren Latenschlächter gegen die allmächtigen Groffiften und Fabriken, bet naturgemäß seine Rüdwirkung unter den Arbeitsuchenden des Ge Iwerbes findet in längerer Arbeitszeit, schlechterer Bezahlung und zunehmender Abhängigkeit vom Willen des Arbeitgebers.
1923 in der Großen Berliner Kunstausstellung am Lehrter Bahnhof an zwei Bildern Kurt Aghtes, der grünen Kröte Mein Liebfing" und dem„ Bart" verübt wurden. Auch leugnet er noch, in einem Stadtbahnbogen der Großen Berliner Kunstausstellung die aus dem Rahmen geschnittene Kleine Schneegrube im Winter" und eine Skizze: zwei Männer in Rofofo, gestohlen zu haben. Auch von einem Museumseinbruch in München , einem anderen in Augsburg , bei dem besonders der Dieb goldene Ringe, Medaillen, Ketten usw. erbeutete, und endlich von einem Museums. einbruch in Hildesheim will er nichts wissen. Hier wurde ein besonders martantes Stück gestohlen: ein Frauenbildnis, von einem unbekannten Meister aus dem Jahre 1586, auf dem die rechte Gefichtshälfte, namentlich in der Augengegend, zertrekt ist. Wer über den Berbleib aller dieser Sachen, auf deren Wiederherbei schaffung eine hohe Belohnung ausgefeßt ist, etwas mitteilen fann, wird dringend echt, sich bei Kriminalfommissar Irettin im Zimmer 103 des Polizeipräfidiums mündlich oder schriftlich zu melden. Alle Mitteilungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt.
Am Zuchthaus vorbei.
Der Polizeibeamte als Zeuge,
Zu dem mit diesen leberschriften gebrachten Gerichts. bericht in Nr. 27 vom 17. Januar werden uns von dem Wert. zeugmacher Billi Dräger, der darin als Angeklagter genannt war, einige Mitteilungen gemacht. Der Bericht meldete, daß Dräger Don der Anklage des Telegraphendrahtdiebstahls, nachdem im ersten Termin der Staatsanwalt 2% Jahre Zuchthaus beantragt hatte, im zweiten Termin auf Antrag des Staatsanwalts freige überwachungsbeamter belastet, im zweiten Termin wurde diesen ( prochen wurde. Im ersten Termin hatte ihn ein Eisenbahn. einer anderen Person geäußert hatte, er habe den schnell davon Belastungszeugen entgegengehalten, daß er nach dem Diebstahl zu laufenden Täter nicht erkennen fönnen. Daß dies alles schon in dem Bericht stand, stellen wir ausdrücklich fest; denn wir müssen vermuten, daß die Einzelheiten heute, fechs Wochen nach seinet Veröffentlichung, faum einem unserer Leser noch vollständig in Er. innerung sein werden. Herr Dräger aber wünscht, noch festgestellt zu sehen, daß der Ueberwachungsbeamte Lug aus Reinickendorf nicht ihn wieder zu erkennen glaubte, sondern pofitio befundet, er erfenne Dräger wieder. Welchen med er mit dieser Feststellung" verfolgt, wird den meisten unserer deser nicht flar fein, aber wir tun ihm seinen Wil: n. Er fügt hinzu, Lur habe im ersten Termin auch befundet, daß der von ihm angefeßzte Bolizeihund auf das von Dräger bewohnte Grundstück geführt habe; in Wirklichkeit habe aber der Hund nicht auf den von Dräger bewohnten eingezäunten Grundstücksteil geführt. Der Be nommen war, enthielt nichts derartiges, sondern sagte, der Hund
Hoffmanns, traf mit Friedmann im Krankenhause zusammen. Hoffnoch ein Sachverständiger zu vernehmen, fodann werden die Blä richt, der einer allen Zeitungen zugegangenen Korrespondenz ent
Poppenbergs Museumsdiebstähle.
frankt sei. Friedmann äußerte den Beugen gegenüber Zweifel, ob das richtig sei. Der Sachverständige Dr. Magnus hiri. feld wünscht zu wiffen, ob Hoffmann ein Dielenbefucher mar. Der Zeuge glaubt, daß Hoffmann nur in Begleitung Friedmanns der. Die Museumsdiebstähle des Bilderhändlers Heinrich Boppen. artige Lotale besucht habe. Bu heftigen Auseinanderberg, über dessen Entlaroung und Berhaftung wir vor einiger fegungen tam es bei der Bernehmung der Zeugin Belargia Rar Beit berichteten, beschäftigen noch immer die Kriminalpolizei. Es ist
Bei Grippe
verwende man:
pinjki, die die Braut eines Gastwirtes in der Triftstraße ist, bei gelungen, Boppenberg einer Reihe von Tienen Bilder ieber Dr. Ermers ,, Congrippon"
dem auch die beiden Argeflagten und viele Mitglieder des Sportvereins Kraftheil" verkehrten. Die Beugin bekundete, daß Hoff mann sehr verschuldet war und häufig habe er im Restaurant er zählt, er werde am 15. eine Erbschaft aus Rußland beziehen. Am Tage des Mordes tam er um 12 Uhr furz vor der
Stellen zu überführen und die gestohlenen herbeizuschaffen. Das veranlaßte denn auch den Berhafteten zu einem Geständnis. Andere Diebstähle dagegen, die wahr. fcheinlich auch auf seine Rechnung fommen, leugnet er jedoch. So bestreitet Poppenberg die Diebstähle, die am 19. Mai und am 4. Juni
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in Handel, Induftrie und Geroerbe, in Banten , bei Bebörden und in Büros ift die
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Wenn jeder Gesunde wüßte,
Mas jeder Krante weiß,
Rein Mensch würde ohne eine Versicherung gegen Krankheit sein!
Der Kranke toeiß: Die Kosten einer ernfiboften Erkrankung find beute für den einzelnen unfragbar.:: Gich su Werficherungsverbänden, auch gegen Krankheit, susammenzuschließen, ift roohlverfandene Selbsthülfe auch der Outfituierten.:: In gefunden Tagen muß man sich versichern, um bei Erkrankungen versichert zu fein.