Bezahlung. Es wird mir weiter mir weiter mitgetheilt, daß sie durch seine Roftbarkeit sehr abweiche von der Einfachheit des dem Fürsten Bismarck zur Geburtstagsfeier wieder vor Auger auch Sonntags nachmittags bis 11 Uhr abends im Dienst sind, Reichspostamts- Gebäudes. Eine Zuschußverwaltung hätte alle führen.
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ferner daß ihre etatsmäßige Anstellung daselbst erst nach Ursache, recht sparsam zu sein. Es verträgt sich nicht, daß man Diese schlechten Schülerzensuren sind harmlose Scherze gegens 12 Jahren erfolgt, während diese Beamten sonst nach 9 Jahren für Post bauten sehr splendid ist, aber bei der über dem vernichtenden Beugniß, das die Welt geschichte dem angestellt werden. Endlich frage ich, ob die mir gemachte Mit- Erhöhung der Gehälter für Unterbeamte ist Manne ausstellen muß, der die große Mehrheit des deutschen theilung richtig ist, daß bei Postämtern III. Klasse die Postman sehr farg. Alle Postbauten sind mehr oder Volkes Jahrzehnte hindurch mit seiner Gewaltspolitik gequält Hilfsboten überhaupt nicht etatsmäßig angestellt werden. Ich weniger in demselben Stil gehalten; gespart wird nirgends. und bedrückt hat. fann mir das garnicht vorstellen, die Mittheilung ist mir aber Diese Bauten sind eine wahre Verführung für die geworden, und ich halte es für richtig, daß eine öffentliche Er Kommunal Verwaltung, welche ihre Bauten danach ein schiedene Vorortgemeinden vom 1. April d. J. von den Unters Zur Erhebung einer Automatenftener, welche vers klärung darüber stattfindet. richten. Wenn es nicht gelingt, den Postbau erheblich einzuschiedene Direktor im Reichspoftamt Fischer: Ich kann mir nicht schränken, sollte man lieber die ganze Position für dieses Jahr nehmern zu erheben gedachten, hat die kgl. Regierung ihre Gedenken, daß die Leute von 6 Uhr morgens bis 11 Uhr abends nehmigung versagt. ununterbrochen beschäftigt werden, denn das übersteigt einfach das Maß des Menschenmöglichen. Indessen wird die Sache antersucht werden. Bezüglich der Anstellung bei den Postämtern III. Klasse handelt es sich wahrscheinlich nur um Leute, die nicht dauernd beschäftigt sind. Die tönnen allerdings nicht etatsmäßig angestellt werden.
Bei den Ausgaben für die Telegraphie, speziell für Beschaffung und Unterhaltung der Apparate fragt
Abg. Rickert( frs. Bg.), warum die Telephonverbindung zwischen Berlin und Königsberg und weiter nach Memel noch nicht fertig gestellt ist, es scheinen dabei besondere Forderungen feitens der Telegraphen Verwaltung gestellt zu sein, die nicht blos auf den Telephonverkehr, sondern auch auf den Telegraphenverkehr sich beziehen.
Der Antrag Schmidt- Marburg wird abgelehnt. Von den Konservativen stimmte nur Graf Limburg- Stirum dafür. Das Postgebäude in Döbeln wird genehmigt.
ablehnen. Abg. Lieber( 3.) bezweifelt, daß bei der gründlichen Arbeit Aus dem Staate der Jntelligenz. Für die Schulverhält. der Budgetkommission eine nochmalige Berathung einen anderen nisse in nächster Nähe der Reichshauptstadt ist ein Vorfall Erfolg haben wird als die erste. charakteristisch, der sich, nach dem„ Berliner Tageblatt", in Hermsdorf an der Nordbahn abgespielt hat. Bei Gelegenheit einer außerordentlichen Schulrevision durch Regierungsschulrath Böckler aus Potsdam hat der dritte Lehrer der Gemeindeschule wegen ungenügender Leistungen" seines Amtes enthoben werden müssen. Der vorläufig nur provisorisch angestellte Lehrer war auf dem schon bedenklichen Wege der Zwangsversehung nach Hermsdorf gekommen.
Schluß 6 Uhr. Nächste Sigung Sonnabent 1 Uhr ( Poftetat; Etat des Auswärtigen Amtes und der Kolonien).
Lokales:
Zur Lokalliste. Folgende Lokale stehen der Arbeiterschaft unter den bekannten Bedingungen zur Verfügung: Nagel, Direktor im Reichspostamt Scheffler: Bei der Verwaltung Schwedterstr. 23; Norddeutsche Brauerei Aktienvon Königsberg ist der Gedanke entstanden, die Telegraphen- und Gesellschaft, Chauffeeftr. 58; Eisteller( Schultheiß Telephonleitungen zu vereinigen. Kommission. J. A.: Karl Scholz, Wrangelstr. 32. Brauerei, Aktien Gesellschaft ), Chausseestr. 88.
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Die Lokal
Die neue Omnibuslinie zwischen Halensee und Wilmers dorf foll etwa Mitte April eröffnet werden. Der Betrieb ist halbstündlich geplant. Bunächst soll nur ein kleiner Wagen eingestellt werden.
nach der„ Staatsbürger Beitung", zum theil auch ferner vom Die Kellner in der Reichstags- Restauration wollen sich, Bettel nähren. Das Blatt schreibt:
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Staatssekretär v. Stephan: Es scheint in Rönigsberg der Gedanke vorzuliegen, sich den Bestimmungen des Telegraphengesezes Vier Kellner der Reichstags- Dekonomie zu entziehen, wonach der Unternehmer einer späteren Anlage die Aus einer Heilanstalt für Unfallverlette. Zu der ab- haben unter der Versicherung, aus eigener Entschließung und Schuhmaßregeln treffen muß, welche zur Fernhaltung der foluten Berichtigung, die uns Herr Dr. Müller, Friedrich ohne Beeinflussung von anderer Seite gehandelt zu haben, eine Induktion durch Lichtkabel nothwendig find. Uebrigens traße 23, zu den im Vorwärts" Nr. 58 über seine orthopädische Eingabe an den Präsidenten des Reichstags gerichtet, in der sie hat die Oberpostdirektion in Königsberg als ihre und der ganzen Heilanstalt gebrachten Mittheilungen zugesandt hat, sind gegen die Angriffe des Abg. Singer in der Sigung vom 11. v. M. Kaufmannschaft Meinung erklärt, daß die Einrichtung von uns des ferneren noch eine Reihe Ergänzungen zugegangen, die Verwahrung einlegen und darum bitten, daß an ihrem dienstFernsprechstellen in absehbarer Zeit nicht nothwendig sei. sämmtlich darlegen, daß unsere Veröffentlichungen genau der lichen Verhältniß nichts geändert werden möchte. Herr Bei den Ausgaben zu Amtsbedürfnissen will Abg. Wahrheit entsprechen und daß demzufolge die absolute Be- Singer hatte bekanntlich bemängelt, daß der Defonom des ReichsSchoenlauk( Soz.) über die Instruktionen der Post- Vertrauens- richtigung des Besitzers der Heilanstalt auf ziemlich un tages, obgleich er keine Pacht zahle und auch keine Unkosten habe, ärzte sprechen, wird aber vom Bizepräsidenten v. Buol daran sicheren Informationen beruhen muß. Bekanntlich berichtigte den Rellnern feinen Lohn gebe und sie auf die Trinkgelder angehindert, weil kein Zusammenhang der Sache mit diesem Titel Herr Dr. Möller, es sei absolut unwahr", daß ein Kranker in weise. Die vier Kellner führen in ihrer Eingabe nun aus, zu finden sei. seiner Heilanstalt aufgenommen werde, ohne daß er sofort ein daß sie gern auf Lohn verzichten, da sie Reinigungsbad bekäme, wenn nicht ein größerer Verband oder an Trinkgeldern von den Abgeordneten durchschnittlich die Art der Verlegung ein solches unmöglich mache. Nun haben 5 Mart pro Tag beziehen. Wie verlautet, wird die sich nachträglich bei uns drei Unfallverlegte persönlich gemeldet, Angelegenheit bei der dritten Lesung des Etats nochmals zur die sämmtlich bekundeten, daß sie während ihrer vorhergegangenen Sprache gebracht werden. Gleichzeitig soll dabei auch der Behandlung im Krankenhause stets gebadet worden seien, daß Briefwechsel erörtert werden, der in dieser Sache zwischen sie dagegen bei der Aufnahme in der Anstalt des Herrn Dr. Müller dem Präsidenten des Reichstages und dem Dekonomen ge tein Bad bekommen hätten, trotzdem die Art ihres Leidens nach| pflogen ist. ihrer Ansicht dem durchaus nichts im Wege gestanden hätte. Zwei dieser Herren sind in den drei, resp. vier Wochen, während der sie bei dem Herrn Dr. Müller waren, überhaupt nicht ge badet worden; dem dritten wurde nach Verlauf von etwa drei Wochen, und zwar erst auf sein ausdrückliches Verlangen, ein Bad gewährt. Bon anderen Verlegten, die sich in ähnlicher Weise über den Mangel an Reinlichkeit in der Anstalt beschwert fühlten, liegen uns schriftliche Mittheilungen vor. Ferner besitzen wir die von mehreren Zeugen bestätigte Mittheilung eines Kranten, wonach dieser, entgegen der absoluten Berichtigung" des Herrn Dr. Müller, bei seiner Aufnahme in ein Bett gekommen ist, welches Bekanntmachung hervor, in der das 1. Bataillon des LeibregiWas ,, Kantinen" einbringen, geht aus einer amtlichen nicht frisch überzogen war. Auf das Verlangen dieses Kranten, ments in Frankfurt a. D. einen neuen Bächter für die Bataillonsdas Bett doch zu überziehen, habe die Köchin erklärt, daß sie zur kantine sucht. Der nachweisbare jährliche Umsatz wird dabei auf Zeit feine frische Bettwäsche besige.
Bei den Zuschüssen zu den Kleiderkassen empfiehlt Abg. Müller Sagan( frf. Vp.) die Einführung einer leichteren Sommerkleidung für die Briefträger, namentlich auch für die Landbriefträger. Abg. Prinz Carolath( natl.) empfiehlt ebenfalls eine leichtere Sommerbekleidung für den Landbriefträger und für den Winter die Gewährung eines Mantels. Abg. Werner tritt ebenfalls für leichtere Sommerkleidung der Landbriefträger ein. Bei den Ausgaben für Vergütungen an Eisenbahne, Schiffsund Telegraphenverwaltung beantragt Abg. Hahn( wild): Den Reichskanzler zu ersuchen, Erhebungen zu veranstalten 1. über die Art und Dauer des Dienstes und der Arbeit der Schiffsoffiziere und Schiffsmannschaften auf den Reichspostdampfern während des Ladens und Löschens in den Abfahrts, Anlaufs- und Ankunftshäfen; 2. darüber, zu welchem Theil die Besagung der Reichspostdampfer aus wirklichen Seeleuten besteht. Abg. Hahn( wild) will seinen Antrag empfehlen damit, daß die Sicherheit des Postdienstes von einer genügenden Anzahl erfahrener Mannschaften auf den Reichspostdampfern abhängt. Bizepräsident v. Buol bemerkt, daß die Reichspostdampfer zum Reichsamt des Innern gehören, daß die Postverwaltung auf die Anregung des Antragstellers feine Auskunft geben könne. Abg. Hahn: Ich will mich darauf beschränken, nur das Verkehrsinteresse in betracht zu ziehen. Für die schnelle Expedition und Beförderung der Post ist es von Bedeutung, daß die Offiziere und Mannschaften der Reichspostdampfer sich möglichster Frische erfreuen. Beim Laden und Löschen der Schiffe müssen die Offiziere ständig in Dienst sein und sie müssen während der Fahrt eine so große Anzahl von Stunden Dienst thun, daß nicht die genügende Eicherheit vorhanden ist, daß sie sich in der nöthigen Frische befinden, um für die Sicher heit im Dienste einzustehen. Dem Norddeutschen Lloyd wird nichts Uebermäßiges zugemuthet.
Weiter: zu der absoluten Berichtigung des Herrn Dr. Müller über unsere Mittheilung, daß ein Kranker seit dem 6. Dezember vorigen Jahres ungefähr ein Bierteljahr lang sich mit demselben Bettzeug beholfen habe, liegt uns die Mittheilung mehrerer Beugen vor, wonach dieser Krante zwei Tage vor dem Verlassen der Anstalt die von uns veröffentlichte Thatsache ihnen gegenüber ausdrücklich bekundet hat.
Die Mittheilung, daß in den Uebungszimmern und im Sprechzimmer bislang teine Spucknäpfe gewesen sind, wird uns gleichfalls, entgegen der absoluten Berichtigung des Herrn Dr. Müller, weiter bestätigt.
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Niemand der bei uns in der An
Inwieweit der für sie überaus beschämende Lakaiengeist, den die Reichstags- Kellner hiernach zum Ausdruck bringen, auf ihr eigenes Konto zu sehen ist, vermögen wir nicht zu untersuchen. Unzutreffend dürfte wohl die Nachricht der„ St. 8tg." über die Erörterung des Briefwechsels sein, da, wie wir gehört haben, ein solcher überhaupt nicht zwischen den Herrn Levezom und Schulze vor sich gegangen ist. Die betr. Nachricht, die f. 3. aus der Staatsb. 3tg." auch in unser Blatt übergegangen war, bes ruhte auf irrthümlichen Informationen.
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rund 56 000 M. angegeben, das ergiebt eine Tageslofung von
über 150 M.
Wann müssen am Umzugstermine die Wohnungen geräumt sein? Mit bezug auf die Polizeiverordnung vom 26. März 1870, betreffend die Umzugstermine bei Wohnungsmiethen bringt das Polizeipräsidium für den bevorstehenden Wohnungswechsel zur öffentlichen Kenntniß, daß der am 1. April d. J. beginnende Umzug bei kleinen, aus höchstens zwei Zimmern mit Zubehör bestehenden Wohnungen an demselben Tage, bei mittleren, aus 3 oder 4 Zimmern nebst Zubehör bestehenden Wohnungen am 2. April, mittags 12 Uhr, bei großen, mehr als 4 Wohnzimmern umfassenden Wohnungen am 3. April, mittags 12 Uhr, beendet sein muß
Ein schauriges Familiendrama hat sich am Freitag Vormittag im Osten der Stadt ereignet. In einer Kellerwohnung binder August Schoffter, 35 Jahre alt, mit seiner um zwei Jahre des Hauses Pallisadenstr. 4 wohnt seit fünf Jahren der Besenjüngeren Ehefrau Marie und vier Kindern, drei Mädchen im Alter von 2, 8 und 10 Jahren, sowie einem 31/2 Jahre alten Knaben. Sch. ernährte sich durch Herstellung von sogenannten
Außerdem
Die Reinlichfeit in der Anstalt möge noch durch die Mittheilung illustrirt werden, daß die einzige Badewanne, die sich in der Anstalt befindet, in demselben Raum gelegen ist, wo das Abg. Frese( frs. Vg.): Ich kann allerdings keinen Zusammen- Kloset für die weiblichen Patienten liegt. Wenn jemand badet, hang finden mit dem Postetat. Der Norddeutsche Lloyd hat mir warten die Frauen solange, bis das Bad verlassen ist. Der Durch ein Telegramm bestätigt, daß ich früher die richtigen Mit Weg zu diesem Kloset geht durch mehrere sog. Uebungszimmer, theilungen gemacht habe. Ich habe früher schon 55 oder die bisher des Nachts nicht beleuchtet waren. Auch von einer 66 Dienststunden wöchentlich als zu hoch bezeichnet. Die nächtlichen Beleuchtung der Klosets in früherer Zeit weiß Offiziere haben während während der Fahrt 4 Stunden Dienst niemand etwas. Weiter werden uns nochmals die and 8 Stunden Ruhe. Beim Verladen und Löschen 32 Stunden Mittheilungen über den Bedürfnißeimer, sowie über den Dienst und 48 Stunden unter sehr schwierigen Verhältnissen. Mangel an Spuckgefäßen vollauf bestätigt. Für die bettlägerigen welchen Artikel Frau Sch. haufirend vertrieb. Streichbefen, einem lediglich in Bäckereien benutzten Juſtrument, Bezüglich der Zahl der Seeleute hat sich Herr Hahn auch geirrt. Stranfen war nicht einmal ein Nachtgeschirr vorhanden. Das hatte Sch., der übrigens auch die Reinigung des erwähnten Er sprach von faum 30 pet. Der Prinz Heinrich" hat z. B. ausreichende Wärterpersonal" beschränkt sich nach Angabe aller hatte Sch., der übrigens auch die Reinigung des erwähnten anter 150 Manu Besagung 60 wirkliche Seeleute. Der Nord- Beugen auf die Köchin; die Reinigung der Zimmer wird von Hauses inne hatte, etwas Hauskundschaft. Gestern Morgen deutsche Lloyd steht in bezug auf die Bollzähligkeit seiner Be- einem Mädchen besorgt, das vormittags auf einige Stunden gegen 10 Uhr wollte ein Bäckermeister aus der Nachbarschaft fabung auch des seemännischen Theils derselben an der Spitze in die Anstalt kommt. bei Sch. einige Streichbesen kaufen und er öffnete, da ihm auf aller Kompagnien. Dies wird auch von den Amerikanern und gelegenheit erschienenen Zeugen hat, trotzdem mehrere wochenlang fein Klopfen an der Wohnungsthür nicht aufgemacht wurde, er Engländern anerkannt. Man hätte vom Abg. Hahn erwarten in der Anstalt behandelt wurden, etwas von einem Wärter ge die vom Hofe aus nach der Küche führende Thür. Beim Be aber von drinnen das gellende Geschrei eines Kindes vernahm, sollen, daß er sich gründlicher und besser orientirt hätte, ehe er sehen. Häusliche Arbeiten, wie Bettmachen, Defenheizen, in so beftiger Weise den Lloyd angriff. Er hat meine Behaup- Kartoffelfchälen, sind stets von den Kranken verrichtet worden. treten der Küche bot sich ihm ein granenhafter Anblick; zwischen tungen nicht widerlegt und absolut unrichtige Zahlen angeführt. Erst dieser Tage soll ein früherer Patient mit einem Monats- Wohnzimmer und Küche lag lang ausgestreckt die Leiche der Abg. Hahu: Meine Mittheilungen sind mir von See- gehalt von 45 M. in der Anstalt angestellt worden sein. Des- rau Sch. in einer großen Blutlache. Der Schädel der UnglückOffizieren gemacht worden. Wir sollten von Reichswegen eine gleichen bestätigen uns mehrere frühere Patienten, daß sie in der lichen war an der linken Seite gespalten und zwar war die Wunde Enquete über diese Verhältnisse veranstalten. Wenn ich bei Anstalt wollene Wäsche, wie Unterhosen zc. bis zu vier Wochen dem noch warmen Körper der Wermsten lag. Weiterhin im mit einer Handart herbeigeführt worden, welche blutbesudelt neben meinen ersten Mittheilungen von einer 24ftündigen Dienstzeit hindurch getragen haben. Sprach, so hat Herr Frese nun schon eine solche von 34 und Kurz und gut, alle unsere Recherchen haben zur Evidenz Wohnzimmer, und zwar über dem Tisch hing mit einer starten 38 Stunden zugegeben. Wir müssen diese Sache einer öffent bestätigt, daß die Nr. 58 des Vorwärts" und nicht die obfolute August Sch., dessen Körper gleichfalls noch warm war. Unter Zuckerschnur an einem Lampenhaken an der Decke aufgeknüpft lichen Kritit unterziehen, denn sie ist derselben hochbedürftig. Berichtigung des Herrn Dr. Müller ein objektiv richtiges Bild dem Tisch stand die jüngste zweijährige Tochter und schrie fortWir müssen uns auch der Nothlage dieser Leute annehmen. Ueber von den Zuständen in der Orthopädischen Heilanstalt Friedrich- während:" Vater, komme doch wieder, sei nicht böse," während die Gehaltsverhältnisse derselben tönnte ich Ihnen ein sehr straße 23 gegeben hat. trauriges Bild entrollen. Bereinigen Sie sich daher mit mir Was werden die behördlichen Organe, was werden die der 3/ 2jährige Knabe wortlos, unter den Zeichen der grösten in dem Ersuchen an den Reichskanzler, die Enquete zu ver- Berufsgenossenschaften thun? anlassen.
Der Antrag Hahn wird abgelehnt.
Unter den einmaligen Ausgaben befinden sich zwei Forderungen von 73 200 M. für einen Postbau in Döbeln und 90 000 m. für ein Postgebäude in Forst( Lausitz).
Abg. Schmidt- Warburg( 3) beantragt diese Position in die Budgetkommission zurückzuverweisen, weil diese Postgebäude viel zu fostspielig seien.
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Angst in einer Sopha- Ecke tauerte. Die beiden älteren Mädchen befanden sich in der Schule. Die sofort benachrichtigte Polizei des 92. Neviers am Büschingplatz ließ den praktischen Arzt Dr. Ostrowski, Landsbergerstraße rufen, dessen Wiederbelebungsversuche jedoch erfolglos waren.
Wir wollen diefe Schilderung nicht verallgemeinern. Wir erkennen vielmehr gern an, daß wohl die meisten der von den Berufsgenossenschaften benutzten Heilanstalten, von geringen Mängeln abgesehen, den Bedürfnissen der Verletzten genügen. Ueber die Lebensverhältnisse des Ehepaares und die MoUmso mehr ist es aber Pflicht der zuständigen und intereffirten Organe, dort Wandel zu schaffen, wo dies absolut noth- tive, welche der furchtbaren That zu grunde lagen, meldet ein Berichterstatter folgendes: wendig ist. Das Sch.'sche Ehepaar erfreute sich eines guten Seumundes; Unser Ausbeuterthum bleibt unverbesserlich in seiner der Mann trant wohl hin und wieder, ohne jedoch ein TrunkenAbg. Graf Limburg- Stirum ( dk.) unterstützt diesen Antrag. Verbohrtheit. Dies zeigte wieder eine Versammlung von bold zu sein. Er war redlich bemüht, seine Familie zu er Die Poftverwaltung ist eine Zuschußverwaltung, denn an ihre Geschäftsinhabern, die zur Besprechung der Frage des gesetz- nähren und galt auch als ein guter Gatte und Bater. Die fortUeberschüsse glaubt niemand mehr im Lande, weil sie ja soviel lichen Ach tuhrschlusses für alle Ladengeschäfte am gesetzt angestrengte Thätigkeit hatte den Mann nervös gemacht Leistungen von der Eisenbahn unentgeltlich erhält; deshalb hat mittwoch im Lokal des„ Vereins junger Kaufleute von Berlin " und dies Leiden steigerte sich in der letzten Zeit dadurch, daß fie fein Recht zu solchen Luxusbauten. Die Bostverwaltung hat stattgefunden hat. Die Versammlung nahm folgende Resolution Sch. feit etwa drei Wochen bei seinem schwer erkrankten Hausnicht die Aufgabe, durch ihre Bauten den Geschmack ins Land an: Die versammelten Vertreter von 20 Geschäftszweigen erflären wirth die Nachtwache übernommen hatte. Fast scheint es, als zu tragen, sie muß auf die Finanzen Rücksicht nehmen und kann sich gegen die beabsichtigte gesetzliche Einführung einer ob diese Nervosität, sowie die Sorge um das tägliche Brot einen im nächsten Jahr einfachere Pläne vorlegen. einheitlichen Ladenschlußzeit als eine schwere Echädigung des Jersinnsanfall des Sch. herbeigeführt hat, in welchem der BesenAbg. Lingens( 3.) hält eine nochmalige Prüfung dieser gesammten Erwerbslebens und beschließen, ungefäumt mit aller binder die grauenvolle That beging. Noch gegen 1/210 Uhr ist Ausgaben nicht für nöthig. Kraft in den Kampf gegen die neue Gefahr für Handel und Ge- Frau Sch. auf der Straße gesehen worden und wahrscheinlich Direktor Fischer: Ich will dem Grafen Limburg- Stirum verbe einzutreten." Die Versammlung befchloß, eine Bewegung dürfte die That, welcher fein Streit oder Wortwechsel voraus nicht auf das von ihm angeregte Thema folgen, das würde zu gegen den allgemeinen zwangsweisen Achtuhrschluß auch in gegangen ist, wenige Minuten darauf verübt worden sein. weit führen. Ich will mich nur an Döbeln halten. Die Mit anderen Städten anzuregen. Zur Zeitung der Agitation wurde glieder der Budgetfommission, zu welchen Graf Limburg leider ein Arbeitsausschuß gewählt, dem 12 Herren angehören. nicht gehört, baben die Nothwendigkeit des Baues anerkannt; Sache der Ausgebeuteten ist es, sich mit aller Energie durch der Bau gehört durchaus nicht in die Kategorie der vergeeignete Agitation und Organisation den Fegen Menschenschutz schwenderischen Luxusbauten. Abg. Merbach( Rp.) tritt aus Kenntniß der örtlichen Ver- zu erstreiten, den ihnen die Profitwütheriche in ihrer Verbohrtheit vorenthalten wollen. hältnisse für den Bau ein.
Strafloser Betrug? Es wird berichtet: Die Kriminalpolizei bat in legter Beit Gelegenheit genommen, sich mit dem Geschäftsbetrieb gewisser Personen zu beschäftigen, die in den Beitungen Darlehen gegen 5 und 6 vom Hundert Zinsen anbieten. Nach den gesammelten Erhebungen dürfte es zu einem strafrechtlichen Einschreiten gegen die betreffenden Persönlichkeiten Abg. Bachem( 3.): Es handelt sich um die nüchterne Die Schülerzensuren des Fürsten Bismarck aus dem nicht kommen, doch ist das Publikum vor der Berücksichtigung Frage, ob man in jedem Orte mit 15 000 Einwohnern ein Post Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin hat das Direktorium derartiger Anerbietungen zu warnen. Leute, die sich auf grund gebäude für ca. 200 000 m. bauen kann. Wenn man ver- als Manuskript drucken lassen und will diese Zensuren, die nach dieser Ankündigungen um Darlehen bewerben, werden Scheine schwenderische Posibauten sehen will, dann solle man nach dem der" Post" meistens nicht sehr gut sind, und den Fleiß, die vorgelegt, durch deren Unterzeichnung fie fich verpflichten Gebäude an der Leipziger - und Mauerstraßen- Ecke gehen, welches Aufmerksamkeit und die Leistungen des Schüler3 bemängeln, müssen, in erster Reihe 6 bis 10 M. zur Bestreitung der Kosten