Korrekturen und Karikaturen.
Die Lage im Hitlerprozeß.
BS. München, 8. März.
Die heutige Sigung begann wieber unter Ausschluß der Deffeniliteit, da zwei Zeugen aus der geftrigen BerhandTuring, der Kommandeur der Reichswehr in Regensburg , Oberft Ezel, und Leutnant eder, über die Teilnahme der Dr ganisation Oberland in Regensburg gehört wurden.
** Eine Erklärung Ludendorffs.
Nach Widerherstellung der Deffentlichkeit gegen 10% ühr er teilte der Borsitzende, Landgerichtsdirektor Neidhart, Ludendorff das Wort zu folgender Erklärung:
General Streß von Kreffenstein, der Führer der bayerischen Reichsarhe, hat gestern hier in seiner Sorge um das ihm anvertraute Gut das Wort ergriffen und der Befürchtung Ausdrud gegeben, herabzusehen. Aud) wir feilen feine Sorge um die Reichs. wehr. Durch den Schritt Exzellenz Kreß von Kressensteins fönnte jedoch in der Deffentitateit die Anfi.ht erwedt werden, als wenn wir Longriffe gegen die Reichswehr bewußt erheben. Bir Angefiagten haben alle in der Reichswehr gefämpft, mit Ausnahme des Obercmimanns Frid, der nicht das Glüd gehabt hat, aber an anderer Stelle fich Berdienfte crworben hat. Wir sehen in der Reichswehr Die Fortsehung des alten Heeres, und nur der große vütliche Gelante hat uns auf die Anflagebant gebracht. Wir sehen in dieser Institution bas Baladium der Freiheit bes Ichwarzweißroten Gedankens, aber die Reichswehr hat Sein Ghengericht mehr, und es haben höhere Difiziere Taten begangen, die nicht gutzuheißen sind. Nicht gegen die Reichswehr , nicht gezen tas Off ziersforps wonden wir uns. In der Liebe zur Reichswehr , in der Liebe zum Baterlande nehmen wir es mit jedem auf.( Anhaltende Bravorufe im Zuhörerraum, die der Vorsitzende rügt.)
Justizrat Schramm gibt hierzu die Erklärung ab, daß er auch feinerseits im 3ntereffe der Reichswehr fich fchlüffig gemacht habe, auf alle Zeugen u verzichten, die belastend gegen Oberleutnant Braun cuslagen tönnten.
Karikaturen
Rechtchsanwalt oder überreicht bann ben Bericht einer fchwedischen 8eitung, in der, wie er betoni, Rarita. turen schlimmster Art vom Hitler- Brozeß enthalten feien. Der Anwalt führt hierzu aus, daß es sich um denselben Zeichner handle, der auch für die ungarische Zeitung z Eft" tätig fei, und der schon einmal aus dem Gaal entfernt worden war, es aber verstanden haben müsse, wahrscheinlich mit einer anderen Starte fich wieder Zutritt zu verschaffen. Az Est" sei das destruttiveste Blatt Ungarns , das im Kriege an der Front von Flugzeugen aus zu Taufenden verteilt worden sei, und start zum Zusammenbruch ber Front beigetragen habe. Der Beichner soll angeblich für ein Prager Blatt tätig fein.
Der Vorsitzende ersuchte hierauf den im Saal anmesenden Beiter her amilichen Banerischen Pressestelle , Oberregierungsrat Dr. Eisele, dem betreffenden Zeidner, der heute nicht anwesend war, Die Karte zu entziehen.
Rechtsanwalt Roder tei'te bes weiteren mit, daß der Boli zeibeamte Hoffmann an feiner Erklärung festhalte, daß er die eidesamtliche 3npflichtnahme bei der Bglizei nicht unterschrieben habe, trog der seg nteiligen Aeußerung des Belizeipräsidenten Rartel. Der Borsigende macht den Ber tridiser jedoch darauf aufmerksam, daß der Polizeipräsident dem Gericht eine amtlich beglaubigte Abschrift des Ber. pflichtungsscheines Hoffmanns überreicht habe, der von Hoffmann unterzeichne lei. Es könne alſo an der eiblichen Inpf.ichtnahme fein Zweifel bestehen. Epps Irrtum.
Eine Ohrfeige.
Glüdlich, wer in diefer Uebergang zeit vom Winter zum Frühling roch festes und widerstandsfähiges Schuhwerk an den Füßen hat. Ber es wagt, mit einer Handbewegung darüber hinwegzugehen und etwa meint, es jel übertrieben, der mag sich mal nur eine halbe etipa meint, es jel übertrieben, ber mag sich mal nur eine halbe Stunde fang in irgendeine Ede stellen, a B. an den Eingang eines Wochenmarktes, wo die Hausfrauen zusammenströmen. Dort soll er fich die Beficidung und die Schuhe der Borübergehenden ansehen. Das Resultat diefer Beobachtung wird ihm einiges offenbaren.
Eine ältere Frau mit brüchigem und ausgetretenem Schuhwert an den Füßen fonnte sich auf dem glitschigen Bürge.steig nicht halten, sie rutschte aus und fiel hin. Hilfreiche Hände von Arbeiter. frauen halfen beim Aufstehen. Ja, ja, was man heute alles durch machen muß!" feufzt die Frau. Ein Herr mit eleganten Schuhen, schen Berfall gleichgültig zu. Als er die Worte der forgenbeladenen mit Petzwerk und seinem Sportpaletot angetan, fhaute dem tragi Frau hörte, war er fofort bei der Sache und entgegnete: Ja, Sie haben Recht, Mutter, das hätten Sie gewiß nicht gedacht, solches in der holden Republik zu erleben. Früher hatten wir beffere Zeiter. Wir brauchen wieber unseren Kafer, damit er tüchtig aufräumt!" Erschroden, scheinbar verständnisins schaut die Frau auf. Ihr Geficht wird bit erernst. 3orn und Empörung flammt aus ihren Augen. Mit geballten Fäusten schrie sie förmlich:„ Ja, früher hab ich es auch besser gehabt, da fonnte ich mir auch solche Schuhe, wie Sie da anhaben, kaufen. Da sorgten noch ein gesunder Marn und ein großer, träftiger Junge für mich. Der Reifer hat mir 1914 beides genommen, meinen Mann und auch meinen Sohn, und nicht wieder. gegeben. Heute bin ich eine arme Striegerwitme, unglüdlich und von allen verlaffen, ich pfeife was auf den Raifer und die bes feren Zeiten", die mir alles genommen haben."
BD
Die Frauen fordern!
Frauen besucht war, fand gestern abend in den Sophien. Eine Frauen- Mitgliederversammlung, die von nahezu 400 Frauen besucht war, fand gestern abend in den Sophien. fälen statt. Zu der Tagesordnung: haben die Frauen eine Bedeutung für das öffentliche Leben?" führte die Genoffin Marie Juchacz , M. b. R., u. a. etwa folgendes aus: Bedeutung für die Berliner Frauenbewegung. 4 Tage vor der ReDie Räume, in denen wir uns befinden, haben eine historische volution, als die Frauen sich mit poilitisch fints gerichteten Männern über das Frauenstimmrecht unterhielten sagte unser Genosse Her mann Müller:„ Es werden, in diesem Raume gar teine oder nur fehr wenige Frauen anwesend sein, die das Frauenstimmrecht nicht erleben." Jezt haben wir bas Frauenwahlrecht. Wir haben einen langen Leidensweg durchzumachen gehabt, weil wir fo viele feziale und volkswirtschaftliche Schäden mit hinübergenommen haben in die erst einmal Ende dieses Blutvergießens, mag nachher fommen, was Friedenszeit. Aber vor Beendigung des Krieges fagten wir Frauen, da will, das haben wir später wieder vergessen. Es ist aber das größte Unglüd des politischen Lebens. daß Männer und Frauen gar zu leicht vergeffen. Wie schnell vergessen die Menschen die Ge fchichte, wie schnell vergessen sie, was fie selbst erlebt haben. Wir fozialdemokratischen Frauen jedoch dürfen selbst nicht vergeffen und müssen auch noch dazu beitragen, daß die anderen nicht vergessen. Nicht weil wir Frauen das Wahlrecht haben, sondern aus den Geschehnissen, aus den Verhältnissen heraus, war unser Leidensweg so schwer. Die sozialdemokratischen Frauen befamen bas Bahlrecht zu einer schweren Zeit. wie sie noch feine Arbeiterpartei der Welt getragen hat. Aus Trümmern mußten wir einen neuen Staat bauen. Biele Männer fühlen sich noch heute felbft berufen und sehen die Frauen als Konkurrenz an. Es gilt auch den Genossen gegenüber sich durchzusehen, und mir Frauen müssen einfach und selbstverständlich zeigen, was wir fönnen. Bis zum Kriegsausbruch standen wir als Partei in der Opposition und trieben reine Agitation, die nachherige Zeit brachte uns durch unsere Mitarbeit neue Bflichten als Partei und Kulturiräger. Benn ergaben?", fo muß man antworten:" Ja" und" nein". Es gilt, an man fragt: haben die Frauen im politischen Leben besondere Auf den Fragen der Menschheit zu arbeiten, darunter find spezielle 256Frauenfragen. Unjer Frauenfühlen muß hineingetragen werden in die Arbeit. Das Denten der im Berufsleben stehenden Frau hat eine andere, eine selbständigere Prägung bekommen. In Kriege wurden die Frauen selbstbewußter als Menschen, fie mußten felbft handeln und ohne Bormundschaft auftreten. Als die Männer aus dem Felbe zurüdfehrten, waren fie felbft auch reicher an Gr. fahrungen, aber sie waren meistens nicht eingestellt auf die Selbe ständigkeit der Frau. Die arbeitenden Frauen werden sehr oft als Schachfiguren betrachtet. Es heißt hinein in den Beruf, heraus aus dem Beruf. Die Frauen geiten eben nur als bie große Re ferbearmee, und die Frau wird von der Allgemeinheit geopfert aus fozialen Gründen. In der Frage der Mutterschaft und anderen fozialen Problemen müssen die Frauen in den Barlamenten führend und wegweisend fein. Es gilt für die Frauen eine unge heure Arbeit zu leisten. Wir dürfen uns nicht zurückdrängen lassen als Frau. Biele Männer haben sich mit der Frau im öffentlichen Leben innerlich noch nicht abgefunden. Dieser Tatsache dürfen die Frauen nicht gleichgültig gegenüberstehen. So muß auch das Re. fultat des Bezirtstages Dom legten Sonntag zu. gunsten der Frauen revidiert werden. Das find infere Forderungen an die Partei und wir vertreten unsere eigenen Frauenforderungen innerhalb der Partei. Dem Referat schloß sich eine sehr lebhafte, gründliche Aussprache Mit allen gegen 10 Stimmen wurde sodann folgende Res folution angenommen:
Der Boreilige, darauf nicht gefaßt, weicht erschredt einer Schritt zurüd. Tie Ohrfeige hat gesessen. Im nächsten Moment macht er fehrt, wirft sich in die Brust, und mit enttäuschter Gebärde sieht verächtlich auf die unglüdliche Frau herab...
Nur fünf Pfennige.
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Millionenüberschuß bei der Eisenbahn aus Arbeitergrofchen.
Der fleine Beitrag im„ Unzufriedenen Berlin":" Die Eisen bahn nimmt es von den Wermsten hat uns eine Anzahl 3ftimmungen gebrat, aus denen wir die folgende noch zur Kennt nis bringen, weil wir hoffen, daß sie mit der ersten bazu beitragen wird, die Eisenbahn zu veranlaffen, eine ooitsfreundlichere Bragis als bisher einzuschlagen:
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Man tönnte noch eine andere Rechnung aufmachen, bei der sich das rüdsichtslose Borgehen der Eisenbahn ganz besonders deutlich erweist. Eine Monatstarie- der Monat Durchschnittlich zu 30 Tagen geredmettoftet 5 M. Das bedeutet durchschnittlich für den einzelnen Tag einen Aufwand an Fahrgeld von 16,6 Pf. De Mann, der auf Wochenfarte einen Monat lang fährt, bezahlt 4 Wochenkarten je 1,30 m. 5,20 m. und dazu 2 Tage je 16,6 33 Pf. Er zahlt also für einen Monat 5,53 M. und wenn der Monat 31 Tage hat, fcgar 5,70 M. Da nun aber der Inhaber der Wochenfarte dafür 1,30 M. zahlen muß, so zahlt er für den einzelnen Tag nicht 16,6, sondern sogar 18,5 Pf. oder für einen Monat von 31 Tagen 4X 1,30 5,20 M. und 3 x 18,5 55,5 Bf., zufammen 5,75% Mt. Das heißt, die Menschen mit preletar fchen Einkommen müssen monatlich 15 Broz. mehr bezahlen, quafi zur Strafe dafür, daß sie Wochenkarten entnehmen. Der Arbeiter, der das ganze Jahr fährt, muß der Eisenbahn von seinem fieinen Ginfommen 7,60 Rentenmart mehr zahlen als der, der Monatsabonnement nehmen tann. Nimmt man an, taß nur 300 000 von den 4 Millionen Groß- Berliner Einwohnern Wochenfarten nehmen Dann wurde dein Kommandanten der Infanterieschule, General müffea, so würden sie bomit der Eisenbahn zu einer jährlichen Lieschowiß, noch Gelegenheit gegeben, zu verschiedenen Bor. Mehreinnahme von 2 millionen 280000 Renten. irfen der Verteidigung bei der Bernehmung des Leutnants Wagner mart lediglich aus den Taschen der Arbeiter ver teilung zu nehmen. General v. Tieschowih bezeichnete es a's unhelfen. Daß diefer unerhörte 3 stand einer schleunigen Abände hlig, daß bei ter Untersuchung gegen die Waffen rung bedarf, ist doch wohl ohne weiteres flor." hüler einzelne von ihnen in unwürdiger elle behandelt worden sien, indem man sie habe fünf Stunden lang stremmstehen lassen. ach der Meldung der die Untersuchung leitenden Offiziere fei tiefe Terstellung unzutreffend. Wenn ferner bemängelt worden sei, diß gegen die Aufsichtsoffiziere feine Untersuchung eingeleitet wor en märe, so müsse er darauf hinweisen, taß eine Untersuchung bei ser Inspektion in Berlin geführt worden Jei und daß eine Reihe von Maßregelungen erfolgt wäre.
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B
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Die Fraummitgliederversammlung vom 7. März d. 3. erhebt. einmütig entschiedenen Brotest gegen die Behandlung der weiblichen Randidaten auf den Reichstagswahl. listen für Berlin und Teltow Beeskow durch, den legten Bezirksparteitag. Sie verlangt von dem mergigen Bezirks. tag, daß er den bisherigen weiblichen Kandidaten den der Bedeutung der Frauen für die Gesetzgebung und Bah'agitation entsprechenden Play gibt. Sie spricht darüber hinaus die Erwartung aus, daß die Berliner Organisation der Bedeutung der Frau für das ge famte öffentliche Leben auch innerhalb der Organisation mehr Rechnung tragen wird, insbesondere auch bei Defe. pagationen zu Tagungen der Partei. Die Versammlung bekennt sich mit vollstem Pflichtbewußtsein zu den Aufgaben, die jeder Frau aus den öffentlichen Rechten erwachsen. Sie erblickt die Erfüllung dieser Aufgaben m erster Linie in voll verantwortlicher Mitarbeit ber Frauen innerhalb der Partei.
Ermäßigung der Ausländer- Studiengebühren. Dem Bernehmen nach besteht begründete Aussicht, daß die bis. her crhobenen zum Teil sehr hohen Ausländergebühren für die an deutschen Hochschulen studierenden Ausländer für das tom. mende Sommersemester erheblich herabgesett werden. Boraussichtlich wird der Ausländerzuschlag allgemein auf 30 Golbmart ermäßigt werden. Sollte es die Finanzlaze ge. statten, tann vielleicht für fpätere Semester dazu übergegangen
Entführung einer Sechzehnjährigen.
Dann wurde noch einmal General v. Epp über das Protokoll ter Sigung vom 6. November vernommen. Als der Borsigende den Jeugen auffordert, den 3eugeneid zu leisten, bat der Gemerben, ganz auf den Zuschlag zu verzichten. neral, den Eid nach seiner Bernehmung leisten zu dürfen. Der Borsigende beruhigte ihn dann mit dem Hinweis, daß er hn nur über die Tatsache des Brototolls hören, ober nicht weiter Fernehmen wolle, worauf Epp den Zeug neid leistete. Bei seiner Aus Wien wurde am 16. Februar eine 16 Jahre alte Marie Fernehmung nahm dann der General auf eine Eingabe bezug, Beitel von einem angeblichen Monteur Alfred Berst en führt, ie er dem Gericht nach seiner ersten Bernehmung schriftlich ein ter in Wirklichkeit ein 25 Jahre alter aus Emmerich am Rhein geesandt hatte. Er führte aus: Wenn ich am zweiten Berhandlungsbürtiger Monteur Ferdinand differ fein soll. Der Entführer der in Wirklichkeit ein 25 Jahre alter aus Emmerich am Rhein ge. tag auf die an mich geridiebe Froge nicht sofort geantwortet habe, befigt einen deutschen Baß mit holländischem Bisum, ausgestellt am bann geschah das, weil der betreffende Rechtsanwalt so geheim 8. September 1923 in Graz . Berst- Schiffer ist unterset', hat duntles nisvoll mit mir sprach und mich zur Wahrheit ermahnte, obwohl Haar und buntle Augen und ein glattrafieries Gesicht und trug zu ich gar nicht wußte, worum es fich handelt. Durch die Zeitungen legt einen furzen grauen Rod mit Belztragen, graue Kniehofen und bin ich dann erst aufmertfam gemacht worden, was man von mir einen grünen Hut Das entführte Mädchen ist groß und start, hat mollte.( 1) Mir ist ein Brotokoll diefer Sigung nicht zu Gesicht gebraunes Haar, graue Augen, gesunde Gesich'sfarbe und trug einen tommen. Ich weiß nicht, ob es er ftiert, fann afo darüber nichts rot: n Tuchmantel mit dunkelgrauem Kragen und Stulpen und hohe nor dyveigen. Es liegt alfo bi mir auch teine Bergeßlich Schuhe mit Lactappen. Mitteilungen über das Auftauchen bes feit, sondern ein Irrtum vor, wie das verfchiedene norddeutsche Blätter beharpten. Ich habe tenen un aß, mich hier zu irren.(!) Baares, das in Berlin vermutet wird, an die Dienststelle A 1 der Kriminalpolizet. Es ist donn ferner behauptet worden, ich hätte am 12. November ie Bertreter der Studentenschaft zu mir geladen. Das ift unrichti. Ich habe sie nicht gelaten, vielmehr find, als die uns) Wozu wird der Wohnraum gebraucht? Biebsamen Vorgänge an der Universität sich ereigneten, ältere Herren en mich herangetreten, ich müßte doch ein beruhigendes Bort fprechen. Das gleiche wünschten einige Reichswehroffiziere, die durch ie Behandlung der Truppen durch die Bevölkerung unangenehm rührt waren. Ich sagte zu, wollte aber nach den Erfahrungen, ie der Reftor und ardere Angehörige der Universität bereits gemacht atten, nicht zur Masse der Stubentensaft fprechen. Denn was sich damals mit der Strbentenmuke unter die Studenten Ichaft mist, das waren vielfam alte Freunde von 1918/19, Rommunisten ufm.(?) Taregen war ich bereit, eine Anzahl von Vertretern der Studentenschaft zu empfangen.
60.000.81
Die notarielle Kostenrechnung. In unserer Notiz mit dieser Ueberschrift( Vorwärts" Nr. 115 vem 8. März) wurde aus einem Arifel des Berliner Tageblatt". den der demokratische Stadtverordnete Dr. Paul Michaelis verfaßt hatte, ein 3itat wiedergegeben. Leider hat ein Drudfehler, der das Mort Unglüdlicherweise durch sein Gegenteil„ Erfreulicherweise crfette, den Sinn des Bietes völlin entstellt. Das Zitat heißt richtig fe: Unglüdlicherweise fand die Generalversammlung am 29. De gemter ftatt, unmittelbar vor dem Termin, an dem die Notariats. gebühren eine wesentliche Ermäßigung erfuhren."
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Sungfozialisten. Gonntag, ben 9, abends 7, Uhr, in der Sozialen Arbeits Semeinfchat, Am Ostbahnhof 17: Siliencronabenb.
Sie findet baffle am nächsten Sonntag statt. Näheres wirb bekanntgegeben. Jungfozialisten u. Arbeitsgemeinschaft Neukölln. Die morgige Fahrt fällt aus 117. st. Bichtenberg. Die heute angefekte Funktionärkonferens finbet nicht statt.
alg fatend Sport.ble
Der Stand des 12. Sechstagerennens. Wohnungfuchende fönnen, wenn sie irgendwo ein leerstehendes Krupkat- Huschke behallen weiter die Führung. Gelaß aufgespürt haben und es dem zuständigen Wohnungsamt Nach der Prämienstunde( 11 bis 12 Uhr abends) nimmt das melden, manchmal die fe tfamften Ueberraschungen erleben. Im Rennen einen eintönigen Charakter an, Um 12 Uhr nachts Berwa tungsbezirt Charlottenburg haben die Berbände( 26. Stunde) find 893.800 Rilometer zurückgelegt. Bei Beginn der heimattreuer Oberschlefier" feit mehreren Jahren in dem Hause pierten Wertung( 2 Uhr nachts) ist der Innenarum bicht be. Ansbacher Straße 35 einen zweifenftrigen Wohnraum, der feßt. Lewanom führt den ersten Spurt. Sawall will angreifen, ihnen vor ben damaligen Abstimmungen als Bureau überwiesen wird aber von Lewanow nach außen gebrüdt und kann so nichts wurde, aber nun schon seit langem nicht mehr benußt erreichen. Durch Samalls Proteft wird Lewanow distanziert. Techmer wird. Ein Bohnungsuchender. der bisher teine geeignete Wohnung befeht dadurch den ersten Platz vor van Net, Oliveri und Sawall. zu erschwinglichem Breis cuftreiben fonnte und deshalb nicht eins ha trägt ben Sieg im zweiten Spurt heim vor Lorenz, Kruptat mal mit seiner Ehefrau zusammenwohnt, machte im Juni 1923 und und Rüt. Der dritte Spurt zeigt bei Beendigung folgende Reihendann nochmals im Dezember 1923 das Wohnungsamt Charlottenburg folve: Huschte. Schrage, Storm und Techner. Im vierten Spurt auf diesen unbenußten Raum aufmerksam Auf Anfrage erfuhr er geht Saldow vor Lorenz. Krupkat und Hahn durchs Ziel. Den Neuer Schritt Englands in der Pfalzfrage. im Otober 1923, das Bimmer fei inzwischen beschlagnahmt worden, fünften Spurt führt Bauer. Lechmer folgt. Rizetto wagt einen Condon, 8 März.( BTB.) Der diplomatische Berichterstatter und nach weiteren brei Monaten erhielt er den Bescheid, der Borstoß und fonn beide überholen. Bauer fest hinterher. Der Hol des„ Daily Telegraph " schreibt, es bestehe Grund zu der Annahme, Wohnungsinhaber habe sich mit einer Beschwerde gegen die Be länder van Net tut das gleiche. Da alle drei zu gleicher Zeit burchs des„ Daily Telegraph " schreibt, es bestehe Grund zu der Annahme, schlagnahme an das Mieteinigungsamt gewendet. Bor furzem ist Ziel gehen, muß die richterliche Entscheidung eingreifen. Bauer daß Botschafter Lord Crewe bei Poincaré Ertundigungen dem Wohnungsuchenden vom Wchnungsamt der abschießende Be- ist der Sieger vor Rizetto, van Net und Techmer. Den sechsten einzog bezüglich der fortdauernden Anwesenheit einerer fepara- fdheid zugegangen, daß das Mieteinigungsamt der Be Der Stand des Rennen's ist jetzt der folgende: 1. trup. t'ſtiſcher Gruppen in der Pfalz , der Anwendung der Amnestie auf schwerde der Berbände heimatt euer Oberschlefier" gegen die Spurt sichert sich Stabe vor Krupkat, Lorenz und Rütt. beibe Parteien, ber Rüdfehr ter vormaligen Beamten und regen Befchlagnahmeverfügung des Wohnungsamtes tat- huschte 49 P., 2. Lorenz- Techner 43 B., von Ret- Meestops der Frage der weiteren Berhaftungen, die in Paris in Abrede stattgegeben hat und daher eine Zuweijun des leeren Zimmers 33 B. und Galdow- Bauer 32 B. awte Bassenheim unb Ansbacher Straße 35"( so steht es in dem Schreiben) für ihn, ben Rubel- Renbelbacher find noch ohne jeden Bunt gewinn. gestellt werden.( A- Wohnungsuchenden, nicht mehr in Frage tommt. Wozu tie„ Ber- Um 6 Uhr früh find 1110 580 Kilometer zurüdgelegt. bände heimattreuer Obersch efier" heute noch das Zimmer Die Bormittagsstunden verlaufen wieder ruhig. Bon brauchen. ist uns benso unflar wie dem Wohnungsuchenden. Der 6 bis 7 Uhr werden 25,225 Kilometer zurüdgelegt. Bon 7 bis 8 Uhr Raum ist angefüllt mit Bureaumöbeln und allerlei Kram, und die beträgt die Rilometerzah! 22,220, von 8 bis 9 Uhr 24,110 und von in ihm herrschende Unordnung zeigt deutlich, daß er schon seit langen 9 bis 10 Uhr 24.200. Die gesamte Strede beträgt jetzt bis 10 the nicht mehr benutzt worden sein kann. früh 1206,310 Rilometer,
Geschäftliche Mitteilungen.
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