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Wirtschaft

Vom Arbeitsmarkt.

Steigende Metallpreise.

lation auf einen befferen Geschäftsgang der metallverarbeitenden Die Berteuerung der Metalle, herbeigeführt durch die Spefu­Industrie und durch vermehrte Nachfrage, hält an. So berichtet die Metall- und Rohstoff- Gesellschaft m. b. H.:

rung auf dem Arbeitsmart!, be in allen Bezirten eine Berminderung der Arbeitsuchenden festgestellt worden ist. Eine Ausnahme machen nur die Berufe des Bergbaues und der Bureaus angestellten. Die einfegende Besserung des Arbeitsmarktes wurde zum Teil durch die verschiedenen Kämpfe zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerschaft über die Verlängerung der Arbeitszeit sehr un­In der Berichtswoche hat der deutsche Metallmarkt nur gering­günstig beeinflußt. fügige Veränderungen erfahren. Die Stimmung blieb nach wie vor Die Vermittlungstätigkeit in der Landwirtschaft war freundlich, die Kauflust des Konfums hält an, das Angebot etwas reger. In der Ziegelindustrie sind Arbeitereinstellungen vorgeben Umstand zurückzuführen ist, daß infolge der geringen Devisen jeboch ist im allgemeinen nicht sehr bedeutend, was wohl auch auf nommen worden, um die Vorarbeiten zur Kampagne zu erledigen. zuteilung die Einfuhr ausländischer Metalle beschränkt bleibt. Einen In den Rüdersdorfer   Sementfabriken wurden größere günstigen Eindruck machen auch die Berichte über den starken Be­Einstellungen von Arbeitern vorgenommen. Die ungünstige Lage such der diesmaligen Leipziger Messe, da man im Zusammenhang in der Glasindustrie hält an. In der metallverarbeitenden Industrie ist die hiermit Aufträge für die Metallkonsumenten und eine weitere Besse rung der allgemeinen Wirtschaftslage erwartet. Die einzelnen Geschäftslage nicht einheitlich. Von einigen Bezirken wird von einer Metallsorten haben im Anschluß an die Londoner   Metallnotierungen günstigen Entwicklung berichtet, dagegen wird in anderen Bezirten zum Teil nicht unwesentlich angezogen. Kupfer be festigte sich gegen Ende der Woche und besonders Blei fonnte inter­national start im Preise steigen und hat den Zinfmarft weit fiber­schritten; auch 3 inn lag recht fest Die übrigen Metalle blieben hier wie auf den Auslandsmärkten fast unverändert.

der Arbeitsmarkt ungünstig beurteilt.

Das Landesarbeitsamt Berlin   schreibt in seinem Wochenbericht über die Arbeitsmarktlage: Die in letzter Zeit beob­ichtete allmähliche Eenfung der Arbeitslosenzahlen für die meisten Industrie- und Gewerbezweige hat sich auch in der Berichtswoche Fortgesezt. Mit der sich langsam erholenden Wirtschaft tritt auch auf dem Arbeitsmarkt eine Befestigung ein. In den meisten Berufsgruppen haben vielfach weitere Einstellungen stattgefunden, wobei es sich in der Hauptsache um gelernte oder angelernte Kräfte handelt. Durch das Nach'assen des Frostes beginnen sich auch die Aussichten für Bau- und Außenarbeiten sowie für Gärtne  eien zu bessern. Trotz des noch immer anhaltenden Abbaues bei Behörden und der teilweise sehr schweren Wirtschaftskämpfe, die den Arbeitsmarkt zum Teil erheblich beeinflussen, ist immerhin die günstige Entwicklung vorherrschend. Es waren 192 999 Personen bei Im Baugewerbe werden vereinzelt Arbeitskräfte ange­den Arbeitsnachweisen eingetragen, gegen 223 951 der Borwoche. fordert. Das Holz- und Schnittstoffgewerbe ist weiter Darunter befanden sich 145 485( 166578) männliche und 47 514 aufnahmefähig. Die Hut und Textilindustrie ist gut ( 57 375) weibliche Berfonen. Devon   entfielen auf Angestellte und beschäftigt; es macht sich bereits ein Mangel an gelernten Fach­Im Bekleidungs­Facharbeiter 146 942( 170 228) Personen. Unterstützung bezogen arbeitern und Arbeiterinnen bemerkbar. Im Berviel= 111 925( 123 933) männliche und 26 259( 30 157) weibliche, insnesamt gewerbe hält die günstige Entwicklung an. 138 184( 154 090) Personen. Die Zahl der zu cemeinnützigen Pflichtfältigungsgewerbe ist die Zahl der arbeitsuchenden Schrift­fezer und Buchdruder weiter zurückgegangen. arbeiten Ueberwiesenen betrug 4356 gegen 4203 der Vorwoche. In der chemischen Industrie ist die Arbeitsmarktlage In der Landwirtschaft herrschte eine lebhafte Bermitt­ungstätigkeit für lediges Bersonal Auch Gärtnereien meldeten nicht besonders günstig. Das Tabatgewerbe ist weiter gut beschäftigt wieder Bedarf an Arbeitskräften. Berschiedentlich wird gefiagt, daß für die im April zur Ent­faisung kommenden Schüler teine geeigneten Lehrstellen nachzuweisen find.

Die Industrie der Steine und Erben weist in einigen Zweigen der Glasindustrie sowie für Marmorschleifer Anzeichen einer kleinen Besserung auf.

Durch die in der Metallindustrie bestehenden Differenzen ist die Vermittlungstätiobeit gegen die Borwoche etwas zurüdge­gangen. Die davon nicht betroffenen Industriezweige zeigten starte Nachfrage an eingearbeiteten Spezialarbeitern, als Etahlgraveure, Klempner auf Tafelgeräte, Figurenzifeleure, fowie Spulenwidle­rinnen und Montiererinnen für die Radioindustrie.

Der Geschäftsgang im Spinn stoffgewerbe sowie in der 3ellstoff und Papierherstellung und Berar. beitung hat sich weiterhin günstig entwickelt. Die Leder. industrie und Industrie leberartiger Stoffe bietet im allgemeinen gute Beschäftigungsmöglichkeiten.

Jrfolge der bevorstehenden Messen gab das Holz und Schnigstoffgewerbe, insbesondere die Möbelindustrie, er­höhte Aufträge zur Gestellung von Arbeitsfräften.

Die Besserung der Arbeits elegenheiten im Nahrungs- und Genußmittel frwie im Bekleidungsgewerbe schreitet meiter fort. Der Mongel an Spezialfräften blieb bestehen. Die Arbeitsmartilage im Baugewerbe ist im allgemeinen ruhig. Auch im Vervielfältigungsgewerbe fonnten erhöhte Bermittlungsergebnisse erzielt werden. Die Arbeitslosigkeit der Buch­

bruder ist zurüdgegangen.

Die Lage im Gastwirtsgewerbe ist zufriedenstellend. Für Lohnarbeit wechselnder Art blieb die Unterbringung älterer Kräfte weiterhin schwierig. Jugendlichen männlichen und weiblichen Personen bot die Industrie gute Einstellungsmöglichkeiten. Im Handelsgewerbe ist die Zahl der Stellensuchenden im allgemeinen gestiegen, da die Entlassungen noch weiteren Fort gang nehmen.

Für Ingenieure, Tegniter und Wertmeister liegen fast ausschließlich Aufträge zur Gestellung von Spezial­fräften vor.

Das Brandenburgische Landesarbeitsamt ver­zeichnet in der Woche vom 3. bis 8. März 1924 eine geringe Besse­

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin

Am 10. März 1924 verstarb unser Mitglied

Alwin Körsten  

im 68. Lebensjahre. Der Verstorbene war seit 1897 Mitglied des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes  . Seit 1891 gehörte er dem Verband aller in der Berliner  Metallindustrie beschäftigten Arbeiter an.

Ein Menschenalter hat er an allen Stellen und auf allen Posten, auf die ihn die Arbeiterschaft delegierte, in höchster Pflichterfüllung für die Interessen des ge­samten Proletariats gewirkt.

Die Nachwelt, vornehmlich die Metallarbeiter, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Wir ersuchen unsere Mitglieder, sich rege an der Beerdigung, welche am Freitag, den 14. März 1924, nachmittags 24 Uhr, von der Leichenhalle des Zentral­friedhofes Friedrichsfelde   aus stattfindet, zu beteiligen. 164/1 Die Ortsverwaltung.

der Industrie und Landwirtschaft weiter aufnahmefähig. Die Nach­Der Arbeitsmarft für weibliche Arbeitsträfte war in der Industrie und Landwirtschaft weiter aufnahmefähig. Die Nach­frage nach tüchtigen ausangestellten bestand unvermindert fort.

Die Preise stellten sich in der abgelaufenen Woche in Billionen Papiermart für 100 Kilogramm etwa: 184 M. bis 138 M.

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Der

Franksturzspekulation und internationaler Geldmarkt. Sturz des franzöfifchen Frank in Frankreich   hat dieselben Beg eit­erscheinungen ausgelöft wie seinerzeit der Mark- und der Kronen­aber vorerst noch langsamer, als es dem Fall des Frank entspricht. Man fann also in Frankreich   billig einfaufen, weshalb auch ein Ausverkauf größten Stils eingesetzt hat. Die französische   Re­gierung mußte die Ausfuhr einer Anzahl Waren verbieten. Noch billiger aber sind Effetten zu haben, deren Kurs sich feineswegs im Berhältnis zum Balutasturz erhöhte. Es braucht Zeit, bis der Franffturz sich auf diesen Gebieten auswirkt und diese Zeit nüßen die reriffenen und durch die Schule der deutschen   und österreichischen Geldentwertung gegangenen Spefulanten aus, um die französische  Wirtschaft auszuplündern. Besonders die Wiener   Groß banten betätigen sich auf diesem Feld und ziehen zu ihren Effekten­fäufen einen Teil ihrer in Desterreich und in der Tschechoslo. die ohnedies vorhandene Gelbtnappheit zum Schaden der watei festgelegten Gelder heraus. Dadurch verstärken fie aber die 3insfäße beliebig in die Höhe schrauben. betreffenden Bolkswirtschaft. Infolge des Geldmangels fönnen fic

Der Reichsbankausweis vom 29. februar ergibt eine unber- fturz in Deutschland   und Desterreich. Die Warenpreise steigen zmar, minderte Anspannung des Reichsbanffrebites, die zu einer Erhöhung des Martnotenumlaufes um 51,2 Trillionen Baviermart auf 587,9 Trillionen Papiermark führte. Die Bestände an Renten marlwechseln sind gleichzeitig um 69,1 auf 667 2 Millionen an gewachsen, während die 2ombardforderungen in Renten mart sich wesentlich geringer, nämlich um 2,4 Rentenmart steigerten In der starken Anspannung der Kredite liegt für die Währung eine große Gefahr insofern, als dadurch die Zurüdhaltung von Waren Benn und der spekulative Erwerb von Devilen erleichtert wird. jetzt der Verband faciifcher Industrieller obendrein fordert, daß die Reichsbant die Laufzeit ihrer waren weifel verlängern foll, so würde die inflationistische Wirkung Eine Vermehrung der nicht auf Bold gestellten Strebite ist daher un der Warenwechsel, die ohnehin vorhanden ist, noch gesteigert werben. Goldbistontbant ohnehin zu einer Neugestaltura des Kreditwesens bedingt abzulehnen, zumal die bevorstehende Schaffung einer drängen, das nicht auf der Schaffung neuen Geldes fich aufbaut.

Abschlüsse des Konzerns Offwerte- Schultheiß- Takenhofer- Schl­baum. In den Aufsichtsratssigungen des Konzerns Oftwerfe Schultheiß- Bazenhofer- Rab baum wurde nach Vorlage der Bilanzen für das Geschäftsjahr 1922/23 beschlossen, den auf den 29. März einzuberufenden ordentlichen Generalversammlungen vorauidlagen, von einer Gewinn Ausschüttung Abstand zu nehmen, obgleich die Ergebnisse als sehr befriedigend bezeichnet wurden und die Vorstände berichten fonnten, daß der Gefchäftsgang in faft allen Zweigen des Konzerns den Ausblid nicht un­günstig gestaltet.

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geb. Bethke

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im 44. Lebensjahre Im Namen der Hinterbliebenen Emil Ludwigs Schöneberg, Bahnstr. 35.

Die Einäscherung findet Donn.is. tag. ben 13. März, nachm. 4 Uhr, im Krematorium Wilmersdorf ftatt

Hiermit allen die traurige Nachricht, baß un ere innigft geliebte Tochter Else Strauch

nach langem Leiden am Montag ben 10 März, früh 18%, Uhr, im 22. Lebens jahre verftorben fit.

3589b

Familie Gustav Strauch.

Die Beilegung findet am Donners tag, den 13 Marz, na mittags 3 Uhr. von der Halle des Friedho es an der Bornigftrake in Lichtenberg   aus ftatt

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