1923 noch im Laufe des Rechnungsjahres 1923 von den städtischen Körperschaften Mittel bereit sind, dürfen Ausgaben nur mit Sustimmung der Gemeindebehörden geleistet werden.
schreibt uns:
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Der Konsumgenossenschafts- Wahlkampf. Der Ausschuß der sozialdemokratischen Genossenschaftsmitglieder Der Wahlaufmarsch der VSPD. Liste Genossenschaftsaufbau ist vollendet. Bon 173 Wahlbezirken find 172 gültige Wahlvorschläge eingegangen. Da von 24 Bezirken keine Gegenlisten eingereicht sind, gelten in diesen Bezirken die Genossenschaftsaufbau- Kandidaten bereits als gewählt. In den übrigen 148 Bezirfen fällt morgen( Sonntag) die Entscheidung zwischen der Liste Genossenschaftsaufbau einerseits und den kommunisten und der USB D. andererseits. Die Rom. munistische Partei hatte für Mittwoch und Donnerstag acht Propagandaversammlungen einberufen, in denen auswärtige Kommunisten referierten. Die erwarteten Massen" blieben freilich aus, fonnte doch eine dieser Berfammlungen megen zu geringem Besuch gar nicht stattfinden. Wie fachlich die übrigen Bersammlungen vertiefen, zeigt das Triumphgeschrei der Roten Fahne", die berichtet, daß in den Bharus- Sälen zwei SPD. - Diskussionsrebner mit nieder!" Rufen von der Bühne heruntergeholt wurden!
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Ein Beispiel für die Eachlichkeit liefert ein Artikel der Roten Fahne", der unter anderem Unsinn die Behauptung aufstellt, daß die Konsumvereine Staatsfredite ablehnen. Das Gegenteil ist natürlich richtig: Staatstrebite wurden allerorts ge. fordert. Wahr hingegen ist, daß die Forderung der fächfifchen Konjumpereine nach Staatskrediten von dem seinerzeitigen tom munistischen Finanzminister Böttcher rundweg abgelehnt wurde. Doch genug davon. Der Raum des„ Borwärts" ist zu schade, um die Berlogenheiten der kommunistischen Breffe und Redner in Genossenschaftsfragen im einzelnen Falle zu
belerichten.
Barteigenoffen, Konsumgenossenschaftsmitglieder! Macht diesem Sput kommunistischer Bühlarbeit ein Ende, indem ihr morgen ausnahmslos rechtzeitig( von 9 bs 1 Uhr) zur Wahl geht und einmütig eure Stimmen auf die Liste Genossenschaftsaufbau vereinigt. Sorgt für Verbreitung des Wahlmaterials. Beteiligt euch ait ben
Wahlarbeiten.
Geld verdienen konnten.
Eine Probefahrt".
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bantals den Barteien aufgegeben, sich über die Art der Derwaltung zu einigen. Die Einigung fonnte leider nicht zustandekommen, weil der Kreis ein Mitverwaltungsrecht der Stadt Berlin nicht einräumen wollte. Infolgedessen hat sich das Schiedsgericht am 11. d. M. noch einmal mit dieser Eache befaßt und hat folgendes beschloffen: Im Kreisfrankenhaus Lich erfelde werden der Stadt Berlin 250 Betten eingeräumt. Die Verwaltung des Krankenhauses soll von einem Ausschuß bewerkstelligt werden, der von beiden Parteien gemeinsam zu bilden fei. Der Ausschuß soll eine Geschäftsordnung erhalten, die eventuell vom Schiedsgericht aufgestellt werden soll.
Alwin Körstens Beerdigung.
n den Frühnachmittagsstunden des gestrigen Tages war die Halle des Zentralfriedhofes in Friedrichsfelde dicht gefüllt von einer Trauergemeinde, die dem langjährigen Freunde und Mitkämpfer in der Arbeiterbewegung, Afwin Körsten, die letzte Ehre erwie, en. Orgelvortrag leitete die Feier ein, ein Männerquintett folgte. Dann sprach als erster Genosse Wels Worte des Gedenkens. Der Tod hält reiche Ernte, und es scheint, als ob er gerade die Besten zu sich nimmt. In Alwin Rörsten verförpert sich der Werdegang der Arbeiterkämpfe der letzten vierzig Jahre. Wollte man seine Arbeit schildern, so müßte man die Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung, ja vor allem die Geschichte der Berliner Gewert fchaften erzählen. Alwin Körsten war ein Mensch so treu wie Gold, so wahr und aufrecht, wie nur einer sein konnte. Er hat nicht Aus der Tätigkeit der Arbeiterwohlfahrt. Der Hauptausschuß für Arbeiterwohlfahrt und die Reichs umsonst gelebt! Sein Werf wollen wir fortseßen und fämpfen, bis arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde hatten seinerzeit einen Aufruf das Unrecht an der arbeitenden Klaffe beseitigt ist. Wir nehmen erfassen, in dem sie um Spenden zur Linderung der Not baten. Abschied von Dir und danken Dir. Arbeiter fretär Geneffe Link sprach als Vertreter der Berliner Gewerkschaftskommission und Dieser Aufruf hat guten Erfolg gehabt. Schon einmal wurde hier schilderte die Arbeit Körftens. Mit dem Entschlafenen ist einer der über die eingelaufenen Ependen berichtet. Jeßt teilen die beteiligten aufopferungsfähigsten und treuesten Arbeiter heimgegangen. In Organisationen weitere Einzelheiten aus ihrem Tätigkeitsbereich mit: feinem Sinne die begonnene Arbeit fortfeßen, heißt sein Andenken In Kiel sind etwa 7000 Werftarbeiter ausgesperrt. Die Ge- am besten ehren. Stadtrat Genosse Brühl als Bertreter des werkschaften haben von den nech in Arbeit Befindlichen jede Woche Magistrats( Rörsten war seit 1919 Abteilungsleiter im Landesarbeitseinen bestimmten Beitrag eingezogen. Außerdem haben alle Bar ei amt) fennzeichnete den Toten als einen Mann der Arbeit, den jede Die Stadt Berlin verliert einen ihrer besten uno Gewert dyaftsangestedten sowie die abgeordneten des Bezirfs Bhrase fern lag. fefte Beiträge zugefagt. Dafür werden täglich etwa 600 bis Mitarbeiter. Als letzter Redner sprach na ad für den Deutsch : n 700 Kinder gespeist. In solchen Fällen find Zuschüsse be- Metallarbeiterverband, der in kurzen Worten Körstens Arbeit innersonders notwendig, weil die Ausgesperrten von feiner Site irgend halb der deutschen Metallarbeiterbewegung ehrte. welche Zuschüsse erhalten. Die Arbeiterwohlfahrt und die Kinder. An der Gruft legte ats erster ein Bertreter der pommerschen freunde hoffen, daß ihnen noch weiterhin Beiträge zugehen und Barteigenossen, die Körsten im Reichstage verirat, einen qui tieren nachstehend über die bis zum 1. März bei ihnen ein Kranz nieber. Die Gemertschaftsfommission von Berlin gegangenen Ependen: Durch den Reichspräsidenten 500 Dol. und Umgegend und AfA- Bund, Ortsfartell Berlin , ließen durch ( oferi B) 10,50 m., durch Frau Luife Kähler 8,40 m., wärts- Buchdruckerei und Berlagsanstalt überbrachte Richard arth lar Paul Hirsch zweimal 25 m., Sammlung Obrawalbe Sabath einen Kranz überbringen. Für das Personal der VorGewertihaftstartell Wiener Neustadt burch B. einen Kranz und fand dabei warme Worte für die treue Arbrit des u fermann 500 000 österreichische Kronen, Deutscher Ge Entschlafenen. Dann folgten Kranzniederlegungen der Geschäftswertschaftsbund in der Tschechoslowatet 24 000 leitung der Borwärts- Buchdruckerei und Verlagsanstalt, des Zentraltichechische Kronen, 150 Dollar, 50 Dollar Sozialistische verbandes der Hotel- und Kaffeehausangestellten. der Angestellten Bartei San Francisco , 23 fr3. Fr. Boltsstim me", und Arbeiter des Landesarbeitsamtes Berlin , des Deutschen MetallSaarbrüden, 100 Dollar von der Arbeiter, Krantenarbeiterverbandes, des Berbandes der Lebensmittel- und Getränkeund Sterbetaffe für die Bereinigten Staaten von arbeiter, der Reichstagsfraktion der BSPD. usw. Amerita Branch No. 65, Cleveland ; Gebr. Bein berger, Berlin , Beraftr. 70, 1 Str. Schmalz; Liebesgaben aus Amerika : 2 Kijten Kleider; Liebesgaben aus Nor wegen durch Norste Arbeiterparti: 1 Rifte Kleider; aus Dänemart: 62 Kisten Margarine, 1 Rifte Milch. Den Spendern wird hiermit der herzlichste Dant gefagt Weitere Spenden find zu richten auf dos Postschecktonto Richard Bohmann Boftschedamt Berlin N. 7 Nr. 155468 oder auf das Banktonto Fr. Bartels Juchacz, Diskonto- Gesellschaft, Depositentasse Berlin S. 68, Lindenstr. 3.
Stätten der Not.
Der Verwaltungsbezirt Prenzlauer Berg gehört zu den ärmsten in Berlin . Seine Bevölkerung feßt sich fast nur aus Un drückender Not. Das Bezirksamt har sich bemüht, mit Hilfe privater bemittelten zusammen, und viele Familien dieses Bezirkes find in Kreise durch Wohlfahrtseinrichtungen das bitterste Elend zu lindern. Für Säuglinge, für kränkliche Kleinkinder und Schulfinder, für Sozialrentner, für Rioinrentner find Heime geschaffen worden, die den Bebräng'en, den Frierenden, den Hungernben, ben Vereinsamten eine Zuflucht bieten. Aber die Not der Zeit bedrängt die Anstalten selber, so daß ihnen die Gefahr droht, megen angel an mitteln gefchloffen werden zu müffen Das wird auch für fechs Bohlfahrtseinrichtungen bes Bezirtes Brenzlauer Berg befürchtet, meil sie feit Anfang des Jahres feine öffentliche Beihilfe erhalen lönnen und die Opferwilligkeit der Bevölferung feinen ausreichenden Erfah mehr zu bieten vermag. Daß aber eine Stillegung dieser fegensreich wirkenden Wohlfahrts einrichtungen ein bitterer Berlust für den Bezirk märe, lehrte eine Befichtigung, zu der die Wohlfahrts- und Jugendpflege des Bezirkes am Donnerstag eine Anzahl Männer und Frauen( auch Käte Rollwig beteiligte sich) eingeladen hatte.
Ein Zeitbild von dem Treiben gewisser Jugendlicher entrollte eine Berhandlung vor der Straffammer des Landgerichts III , vor der fich die im Alter von 21 und 22 Jahren stehenden Kaufleute Rudolph Salomons und Hans Löwenberg wegen Diebstahls und Hehlerei zu verantworten hatten. Die beiden Angeklagten hatten eine sorgfältige Erziehung erhalten. Nachdem sie ihr Abiturium gemacht hatten, hatten sie aber nicht Lust zu studieren, oder als Lehrlinge in faufmännische Geschäfte einzutreten, sondern verlegten sich auf Gelegenheitsgeschäfte, wodurch sie leicht reiche Mittel, um ein flottes Leben in Lupuslokalen und Allerhand Schiebereien verschafften ihnen Spieltlubs zu führen. Als dann mit dem Aufhören der In flation diese Herrlichkeit zu Ende war, verfielen sie darauf, fich durch flation diese Herrlichkeit zu Ende war, verfielen sie darauf, fich durch einen großen Schwindel in den Besitz neuer Geldmittel zu jetzen. Am 27. Dezember erschien Salomons bei einem ihm bekannten Fahrradhändler und sagte ihm, daß er einen Holländer an der Hand habe, der ein Motorrad faufen wolle. Er wollte zunächst eine Probe fahrt machen und setzte sich mit dem Kaufmann auf das Rad. Bei der Rückkehr blieb er auf dem Rad vor dem Gefchäft fißen und ließ fich von dem abgestiegenen Händler über die Stellung und Kuppe. lung unterrichten. Blöglich schaltete er ein und war, ehe sich der verbuzte Berkäufer dessen versah, mit dem Rade verschwunden. Eine Berfolgung in einer Autobroschte war vergeblich. Auf einem Umwege war der Angeklagte nach einem Café am Ranteplaß gefahren, wo ihn Löwenberg mit einem gemeinsamen Bekannten erwartete. Löwenberg holte noch einen weiteren Bekannten heran, einen an geblichen Schröder, und diese Beiden, schoben das Rab weg, da fie es nicht fahren fonnten. Am nächsten Tag traf Löwenberg fich wieder mit seinen Freunden und erzählte, daß ihm unterwegs das Rad von einem Herrn und einem Schupobeamten abgenommen wor Den sei. Es hat sich dies als Schwindel erwiesen. Das Schöffen gericht hatte Salomons und Löwenberg zu Gefängnisstrafen Derurteilt. In der Berufungsverhandlung behauptete Salomons, daß er nur allein eine Probefahrt habe machen wollen und am Kaiserdamm abgestürzt sei. Er habe sich blutig geschlagen und habe deshalb nicht gleich in das Geschäft zurückfahren wollen, sondern sei zu den Freunden ins Café gekommen. R.-A. Dr. Großstraße, das von einem zu diesem Zwede zusammengetretenen mann hielt eine Beteiligung des Salomons an der Unterschlagung des Rades nicht für erwiesen. Das Gericht fam auch zu einer Freisprechung, verurteilte dagegen Löwenberg zu 6 Mo naten Gefängnis.
Mit Brecheisen und Revolver.
Der Rundgang durch den Bezirt wurde unter Führung ber Stadträte Rosemann und Friedländer in der Mül. ha ufener Straße begonnen, wo in dem Gemeindeschulhause eine Speisenausgabestelle für Kinder und für erwachsene Frauen besteht. Dann führte der Weg zu einem erst vor einigen Tagen eröffneten Kinderheim in der Immanuelkirch
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Berein Kinderheim" geschaffen worden ist und bis auf weiteres rur Tagesbetrieb nach Art der Krippen hoben fann. Direktor Scheffer von der Deutschen Rothilfe, der an der Be fichtigung teilnahm, machte hier die Mitteilung, daß durch ihn ein ungenannter Spender dem Kinderheim ein Gefdynt von 2000 m. überweist. Der nächste Besuch galt dem Rentnerheim in der Greifswalder Etraße, das in gut durchwärmten Gemein Ein vielfach vorbestrafter Einbrecher hatte sich vor der schaftsräumen eine Aufenthaltsstätte für die Tagesstunden und Ge10. Hilfsstraffammer wegen versuchten Totschlages zu verlegenheit zur Beföstigung bietet, aber auch Einzelzimmer als Woh antworten. Im Januar v. J. kam der Kriminalbetriebsassistent nungen für Alleinstehende gegen mäßige Miete abgibt. Aehnlich ist Bruder auf einem nächtlichen Patrouillengang in der Brunnen - das Rentnerheim in der Schönhauser Allee ein straße an dem Schuhgeschäft von Tank vorbei und hörte ein ver: gerichtet, das gleichfalls besichtigt wurde. Besucht wurde weiter dächtiges Geräusch, an dem er als erfahrener Kriminalist fofort das Heim für Sozial- und Wohlfahrtsrentner, merkte, daß Einbrecher mit dem Brecheifen an der Arbeit das an der Danziger Straße auf dem Grundstück einer ehewaren. An der Tür war tatsächlich ein Mann in voller Arbeit maligen Barackenschule in der Turnhalle eingerichtet ist. Auch dort Er packte ihn fofort, indem er sich als Kriminalbeamter bezeichnete, finden die alten Leute die willkommene Gelegenheit, fich tagsüber und wollte ihn festnehmen. Er bemerkte aber noch, daß zwei andere in einem behaglich warmen Gemeinschaftsraum aufzuhalten und Berfonen Schmiere standen. Der Festgenommene riß sich los und ein Mittagessen einzunehmen. Der Rundgang endeba mit einer 30g einen Revolver. Kurz entschloffen tam ihm der Beamte Besichtigung des Kinderheims in der Gethsemane . zuvor und gab einen Schuß ab, der den Verbrecher auch am straße, bas tuberkuloseverdächtigen Kindern ein besonders Arme verlegte. Nunmehr feuerte dieser auf den Benahrhaftes Mittagessen gibt und ihnen die Möglichkeit einer Liege amten; der erste Schuß traf in den Unterleib, pier fur bietet. meitere Schüsse, die in Arm und Beine gingen, streckten den Beamten nieder. Erst später gelang es, als den Täter den Tischler Baul Biegner sowie die Arbeiter Wohlgemut und Pieper als feine Stomplicen zu ermitteln. Alle drei wurden wegen zahlreicher Bandendiebstähle, bereits vor einiger Zeit zu je 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Biegner hatte sich nun noch wegen der Schießaffäre zu verantworten. Seine Strafe wurde in eine Gefamtzuchthausstrafe von 12 Jahren umgewandelt.
Um das Kreiskrantenhaus Lichterfelde . In Sachen Berlin : Kreis Teltow hat bekanntlich das Schiedsgericht vor einigen Monaten entschieden, daß der Kreis ein vorwiegendes Interesse an dem Krejstrankenhaus Lichterfelde hat. Das Schiedsgericht hat
Die ganze Besichtigung zeigte, daß eine Schließung dieser im Bezirk geschaffenen und ihm unentbehrlich gewordenen Zufluchte und Fürsorgestätten unmöglich wäre. Es darf nicht dazu kom men, daß Hunderte von Kindern und Greifen, allen Schutzes beraubt, wieder dem Elend ausgeliefert werden.
Führungen im Museum für Meetestunde, Georgenste. 34/36. Dienstag, 18. März, 12 Ubr, Brof. Stahlberg: Wie finbet ber Seemann seinen Beg? Dienstag, 25. März, 12 Uhr, Biof. Strumbach eben auf der Hochfee und in der Tieffce. Bortrag im Museum für Meeresfunde, Georgenfir. 34/36. Dienstag, den 18. März, abends 8 Ubr, Profeffor Dr. rumba ch: Riefen und 8werge des Meeres. Mit Lichtbildern.
ABATSCHARLO
CIGARETTEN
C
B
Verzweiflungstat einer Mutter.
Sich selbst und ihre Kinder getö'et.
Die graufige Tat einer verzweifelten Mutter wurde gestern nachmittag in der sechsten Stunde in dem Hause Bode. straße 11 in Neukölln bekannt. Hier wohnt in dem Borderhaus zwei Treppen die Kaufmannsfrau Lucie 3ugalsti mit ihren beiden Kindern, sechs und vier Jahre alt. Die Frau lebt in Scheidung mit ihrem Manne und hat durch Wohlfahrtsspenden ihren Kindern und sich das Leben erhalten. Gestern nachmit'ag wurde, da fich in der Wohnung niemand meldete, diese gewalt fam geöffnet, und man fand nun die Mutter und ihre beiden Kinder im Blute schwimmend vor. Die Mutter hat aus Furcht vor Strafe weil sie fürd tete, wegen eines Verbann selbst mit dem Messer schwere Verlegungen am Hals belge. brechens angezeigt zu werden, ihren beiben Kindern mit einem Meffer die Kehlen im Schlafe durchschnitten und sich bracht. Sie wurde, noch schwache Lebenszeichen von sich gebend, aufgefunden und nach dem Krankenhaus in Buckow gebracht, wil renb bie beiden Kinder nach dem Leicherschauhaufe in Neufölin transportiert wurden. Infolge des ehelichen Zerwürfnisses hatte sie ein von ihr fürzlich geborenes Kind getötet und im Ofen verbrannt. Dieses war ben Hausbewohnern bekanntgeworden, und man hatte ihr gebreht, es bei der Polizei zur Anzeige zu bringen. Aus Furt por Strafe und in Berzweiflung ob ihres ehelichen Lebens hat fie gestern bie graufige Tat vollführt.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Bezirksvorstand.
wh
Heute abend 6 Uhr: Sihung des erweiterten Bezirksvorstrades im Sigungs aal des Parteivorstandes, Cindenftr. 3, 1. Hof 4 Treppen. Engerer Borstand um 5 Uhr im Sekretariat.
Sozialistisch- miffenschalticher Diskussionsabenb für Beamte! Der Abenb muk megen Berhinderung bes Referenten ausfallen. Nächste Zusammenkunft Sonnabend, ben 22. Januar. 14. Kreis Reukölln. Gonntag, den 16. März, vorm. 10 Uhr, Besprechung der Abteilungsleiterinnen im Parteibureau.
Heute, Sonnabend, den 15. März:
86. Abt. Marienborf. Die Genoffen werden aufgefordert, thre Mitglieds bilcher von ber Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft abzuholen, ba fic am Sonntag zur Legitimation gebraucht werden. Heute, Sonnabend, abends 7 Uhr, Funktionärsigung bei Niendorf. $ 5. Abt. Reukölln. 7 Uhr bei Grieger, Leffingftr. 9, Funktionärsgung. 107. Abt. Alt- Glienice- Fallenberg. 7% Uhr bei Meier, Straße am fallenberg. Mitgliederversammlung. Bortrag des Genossen Reventlow. Thema: Die tommenden Wahlen." 117. Abt. Lichtenberg . 7% Uhr Funktionärfonferenz bei Arüger, Türrfchmidt Straße 33. Sämtliche Funktionäre müssen erscheinen. 7% Uhr Diskutierabend, Bolkshaus, Scharn weberstraße 14. Anschließend gemütliches Beisammensein. Die Genossen bringen ihre Frauen mit.
Morgen, Sonntag, den 16. März:
82. Abt. Steglig. Bildungsausschuß. Abends 6 Uhr im Reftaurant Schell. hafe, Ahornstr. 15, Bunter Abend". Mitwirkende: Rezitator Emil Wallotte, Arbeiterjugend u. a. Rum Schluß Tanz. Eintritt 0.30.
101. Abt. Treptow . Zur Wahlhilfe für die sonfumwahlen Herren to Bilben
noffen vorm. 8½ Uhr im fleinen Zimmer des Kinderhorts, bruchstraße.
139. Wbt. Tegel. Borm. 10% Uhr auf dem Tegeler Friedhof Gedächtnisfeier filr die während des Rapp- Butsches gefallenen Genoffen unter Mitwirtung bes Tegeler Boltschors. Die Genossen werden ersucht, fich zahlreich zu beteiligen.
Vorträge, Vereine und Verfammlungen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag vorm. 1 Uhr, Pappelallee 15, Borttag Gäste willkommen. des Serrn Dr. R. Sturm: Der Smperialismus."
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