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fe.145 41.Jahrgang

Ausgabe A nr. 72

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Zentralorgan der Vereinigten Sozialdemokratifchen Partei Deutschlands

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Mittwoch, den 26. März 1924

Die Trauerfeier für Tufar.

" Freundschaftliche Beziehungen beider Staaten".

Die Trauerfeier für den Gesandten der tschechoslowafi-| wurde. Es gereicht mir zur besonderen Ehre und zur aufrichtigen fchen Republit, Gen. Tufar, die gestern nachmittag im Hause Freude, daß ich in der Hauptstadt des Deutschen Reiches feststellen der Gesandtschaft in der Regentenstraße stattfand, gestaltete tann, daß der Gesandte Tusar die Aufgabe, mit der ihn der Präsident fich nicht nur zu einer würdigen Ehrung des Frühverstorbenen, der Tschechoslowakischen Republik betraut hat, glänzend er­fondern auch, durch die Rede des Bertreters der tschechoslowa füllt und daß sie fegensreiche Früchte getragen hat. Die um­fischen Regierung, des Ministers Dr. Girsa, zu einem be- faffende politische Erfahrung, das zarte Empfinden und der vorbild. merkenswerten politischen Ereignis. liche Taft ermöglichten dem Gesandten Tufar die richtige Erfassung und genaue Realisierung der Staatskonzeption des Präsidenten Masaryk und der internationalen Politik des Ministers Benesch. Die Arbeit des Gesandten Tufar, die auf diesem Fundament errichtet war, trug erfreuliche Früchte,

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Die schwarz ausgeschlagenen Räume des Gesandtenhauses waren von einer stattlichen Trauerversammlung überfüllt. Für den Reichspräsidenten war Staatssekretär Dr. Meiß ner erschienen, persönlich anwesend waren Reichstanzler Dr. Marr, Reichsminister Dr. Stresemann, Minister­präsident Otto Braun und zahlreiche andere deutsche Re­gierungsvertreter, viele Reichstagsabgeordnete, vorwiegend Sozialdemokraten, die gesamte Berliner Diplomatie, Ver­tretungen tschechoslowakischer Vereine usw. Aus Prag waren mit den Ministern Dr. Martopic und Dr. Girsa die Genossen Stivin, Dr. Soukup, Hampel u. a. erschienen. Harmonium- und Chorklänge leiteten die Feier ein. Dann nahm als einziger Redner Minister Dr. Girsa das Wort. Er begann in tschechischer Sprache:

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Bor drei Jahren betraute der Präsident der Tschechoslowakischen Republik Thomas Masaryk den Gesandten Vlastimil Tusar mit der ebenso wichtigen, wie ehrenvollen Aufgabe, ihn bei der Regie­rung des Deutschen Reiches zu vertreten. Heute entsenden Präsi­bent Masaryk , die Regierung der Tschechoslowakischen Republik und der Minister des Aeußeren Dr. Eduard Benesch eine besondere Mission, den Leichnam des Gesandten Tufar, der so unerwartet und so vorzeitig seine verdienstvolle Wirksamkeit abbrechen mußte, zu übernehmen und in die Heimat zu geleiten. Das Lebenswert und die fruchtbare Arbeit des Gesandten Tufar werden in Prag aus berufenerem Munde gewürdigt werden, mir sei nur erlaubt, an

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die Festigung der Freundschaft der zwei Nachbarstaaten, Beziehungen zweier benachbarter Nationen, und ihm selbst eine das Anknüpfen sehr lebhafter politischer, ökonomischer und kultureller Menge aufrichtiger Freunde und das köstliche Bewußtsein, mit voll­tommenem Erfolg die ihm anvertraute Aufgabe erfüllt zu haben. Wir überbringen dem Gesandten Lufar den Ausdruck des Schmerzes überbringen den Dank des Präsidenten der Republit für sein ganzes und der Trauer feiner Heimat über sein vorzeitiges Hinscheiden, mir Lebenswert, wir überbringen den Dant der Tschechoslowakischen Re­publit für ſein Mitwirken am Aufbau des Staates, ich überbringe Dr. Benesch für seine aufrichtige Freundschaft, für sein unschätzbares Berständnis und seine aufopferungsvolle Mitarbeit.

Der Minister fuhr in deutscher Sprache fort: Es gereicht uns zur besonderen Ehre, daß wir ermächtigt find, namens des Präsidenten der Republit, namens der tschechoslowati­schen Regierung und namens des Ministers Dr. Benesch dem Herrn präsidenten des Deutschen Reiches , der deutschen Re­gierung und dem Herrn Reichsminister für auswärtige Angelegen­heiten den tiefen Dank für ihre feltene Bereitwilligkeit, ihr Ver­ständnis und ihre Hilfe auszudrücken, die sie dem verstorbenen Ge­

diesem Ort, wo der Gesandte Tufar sein Werk beendet hat, die tiefe sandten bei der Ausübung seiner Mission erwiesen und dadurch zur Ueberzeugung auszusprechen, was für

ein Glück es für die ganze tschechoslowakische Nation war, daß Männer vom Schlage Tusars ihre staatliche Selbs ständigkeit vorbereitet haben, daß in den schweren Anfängen, als das Staatsleben der Tschechoslowakischen Republik geschaffen wurde, der verstorbene Gesandte Lusar Führer eines großen Teiles der Nation war, der mit feinem weiten Weltblick, feiner politischen Erfahrung, feinem durch und durch staatsschöpferischen Geifte und zarten Emp­finden für die foziale Berechtigteit eine der Grundfesten

Festigung und zum Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen beider

Staaten beigetragen haben.

Der Redner schloß in französischer Sprache mit Worten des Dankes an das diplomatische Korps.

Wieder erflangen Harmonium und Chor. Dann wurde der Sarg durch ein Spalier von Kränzeri hinabgetragen, um nach Prag übergeführt zu werden, wo am Sonnabend das feierliche Staatsbegräbnis erfolgen soll.

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Durch die Rede des Ministers Dr. Girsa hat sich die geworden ist, auf denen der neue tschechoslowakische Staat errichtet tschechoslowakische Regierung zu den Grundsägen bekannt, für wurde, daß er in äußerst schwierigen Zeiten zweimal als Borsitzender die der Verstorbene mit restloser Hingabe seiner Persönlichkeit der Regierung weise, gewissenhaft und ehrenvoll die Geschicke der gewirkt hatte. Die zweimalige Betonung der Freund= Tschechoslowakischen Republik lenkte. Weisheit, Gewissenschaft zwischen den beiden Nachbarstaaten erscheint, beson haftigkeit und Ehrenhaftigkeit, das sind die ders nach den Ereignissen der letzten Zeit, als ein politischer Grundzüge des Charakters Tufars, das sind die Eigen Aft von bedeutender Tragweite, zugleich aber auch als die schaften, um derentwillen ihm auch die letzte Aufgabe anvertraut beste Huldigung für den Mann und sein Werk.

Macdonald und das Rheinland .

London , 25. März.( WTB.) Der Londoner Berichterstatter des Manchester Guardian" bezeichnet die gestrige Unterredung zwischen Macdonald und Graf St. Aulaire als den Beginn einer attiven Phase der französisch- britischen Diplomatie unter einer neuen briti Ichen Regierung. Bei der Unterredung, in der hauptsächlich St. Aulaire das Wort geführt habe, seien die Fragen der Pfalz , St. Aulaire das Wort geführt habe, feien die Fragen der Pfalz , der Kölner Bahnen, der Ruhr, der Sachverständigen ausschüsse und der Sicherheit Frankreichs erörtert werden. Auf beiden Seiten sei Befriedigung über den Er­folg der Behandlung des Problems der Pfalz und der Köiner Bahnen ausgedrückt worden. Der französische Botschafter und fran­ zösische Kreise in London seien zu versichtlicher als vor einer Woche, daß die Sachverständigen ein Uebereinkommen erzielen werden. Bei der gestrigen Unterredung habe

Macdonald angedeutet, daß jetzt ein neuer Faftor in die Erörterung eintrete. Graf St. Aulaire habe ziemlich klar zum Ausdruck gebracht, daß das Problem der Sicherheit Frankreichs nur gelöst werden könne durch den Abschluß eines dauernden englisch - französischen Verteidi gungsvertrages. Macdonald habe angedeutet, daß der britische Blan vollkommen anderer Art sei und daß der Weg der Sicher heit durch den Völferbund führe, möglicherweise vermittels eines gegenseitigen Garantiepattes, vielleicht aber auch durch einen besonderen Plan der Entmilitarisierung und Neutrali­fierung des Rheinlandes unter der Völkerbundgarantie. Der neue Faftor in der Lage sei jedoch die Haltung Berlins . Von deutscher Seite sei betont worden, daß keine deutsche Regierung je irgendeine Bereinbarung über das Rheinland annehmen werde, die über die Bestimmung des Versailler Vertrages hinausgehe.. Auch werde Deutschland dem Bölkerbund nur unter der Bedingung beitreten, daß ihm ein dauernder Sig im Bölferbundrat im voraus verbürgt werde. Das deutsche Element in diesem Problem fei der neue Faftor, der durch Macdonald gegenüber Paris betont werde.

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Die Zulassung zum Völkerbund. Paris , 25. März.( Eigener Drahtbericht.) Der gute Eindrud, den die Reden des Reichskanzlers und des deutschen Außenministers vom legten Sonntag in den politischen Kreisen Frankreichs gemacht haben, wird am Dienstag auch im sozialistischen Populaire" be­tätigt. Der wichtigste Einwand der franzöfifchen Regierung gegen die Zulassung Deutschlands zum Bölkerbund, sagt das Blatt, sei bis­ber der Hinweis auf die Auflehnung Deutschlands gegen den Bertrag Don Bersailles gewesen. Dieser Einwand werde durch die Reden der beiden zuständigen deutschen Staatsmänner auf das glänzendſte widerlegt. Beide hätten unumwunden erklärt, daß die deutsche Regierung den Boden des Vertrages nicht zu verlassen gedenke. Mehr könne man wirklich nicht verlangen. Schon im Hinblid auf die bevorstehenden Wahlen in Deutsch and sei nunmehr der Zeit punkt gekommen, die Frage der Zulassung Deutschlands in den Bölkerbund energischer als bisher in den Vordergrund zu schieben. Wenn die Alliierten wirklich einigen Einfluß auf den Ausfall der Reichstagswahlen zu gewinnen und die gemäßigten Parteien in der Abwendung der nationalistischen Gefahr zu unterstügen wünschten, so könnten sie dieses Ziel nur durch eine Politik der Verst än di­aung und des Vertrauens denjenigen Kreisen in Deutschland gegen über erreichen, die zur Erfüllung des Vertrages entschlossen feien und die Befreiung Deutschlands nicht durch bewaffnete Re­panche, sondern durch friedliche Verhandlungen an. strebten.

Am 1. April Sachverständigenbericht. Paris , 25. März.( WIB.) Zu der Frage, wann der Bericht der Sachverständigen endgültig der Reparationskommission überreicht werden wird, berichtet die Agence Havas, aus einer von ihr in autorisierten Kreifen vorgenommenen Untersuchung ergebe fich, daß die Sachverständigen sehr wahrscheinlich ihre Arbeiten am Sonnabend, den 29. März, beendet haben werden. Sie würden jedoch zu einer lehten Ueberarbeitung des Tertes schreiten müffen. Unter diesen Umständen werde die Reparationsfommiffion nicht vor Dienstag, den 1. April offiziell mit dem Dokument befaßt werden fönnen. Dieses werde ohne Zweifel schon am Tage nach der Ueberreichung der Deffentlichkeit übergeben werden.

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Das große Abfägen.

Neues vom kommunistischen Kriegsschauplatz.

Es ist ein eigentümliches Ding um die Kommunistische Partei . Sie fommt und tommt nicht zur Ruhe. Die Rote Fahne " schreibt zwar in ihrer Einleitung zu dem Bericht über den Berliner Bezirksparteitag Lobeshymnen auf die Ein­mütigkeit und Geschlossenheit der Berliner Organisation", in der die ganz Linfen, die alten Linfen", jetzt das Heft in der Hand haben. Aber die Einmütigkeit solch tommunistischer Parteitage hat ihren Hafen. Das politische Referat Ruth Fischers ist eine ununterbrochene Abrechnung mit dem Feinde und der Feind ist, wie immer bei den Kommunisten, der Feind in den eigenen Reihen. Man sucht vergeblich nach einem Wort, nach einer Zeile, in der die neue linte kom­munistische Führung, die demnächst auf dem Reichsparteitag der KPD . die Führung der kommunistischen Gesamtpartei zu übernehmen hofft, auch nur andeutungsweise sagte, anderer Stelle Arbeiterinteressen zu vertreten und Arbeiter­was sie nun eigentlich will, wie sie im Reichstag und an politik zu machen beabsichtigt. Dafür braucht man bei den Kommunisten linfer Observanz offenbar überhaupt keine An­weisung und feine Untersuchung. Mit den zwei Borten Register politischer Einsicht bei den neuen Führern des Pro­kommunistisch" und revolutionär" erschöpft sich das ganze letariats, die von sich selber in nicht zu überbietendem Hochmut gegenüber den Arbeitermassen erklären:

,, Man stelle sich die Einheitsfront immer nach dem bekannten Bild vor. KPD. - Arbeiter mit der Fahne, SPD. - Arbeiter mit der Fahne, beide in gleicher Front. Aber so ist es noch nie gewesen. Tie KPD. einen Echritt voraus und die Massen erst dahinber. So ficht die Wirklichkeit aus."

So malt sich vielmehr die Wirklichkeit in den Köpfen der neuen fommunistischen Führer, die mit bewundernswerter Rücksichtslosigkeit zunächst einmal im eigenen Lager auf­räumen und ohne Gnade alle, aber auch alle beseitigen, Nuance einer der zahllosen Thefen, die Ruth Fischer in den die auch nur im geringsten verdächtig sind, irgendeiner letzten Jahren fabriziert hat, zu widersprechen. Nicht nur die vertreter der Mitte, Koenen, wird deutlich der Stuhl vor Rechten" werden ausgeschifft, sondern auch dem Sumpf­die Tür gesetzt. Die hohe Erefutive, der selbstverständlich eine unbedingte Alleinherrschaft des hyperradifa'en Flügels nicht angenehm sein fann, wird nicht gerade davon erbaut sein, angenehm sein kann, wird nicht gerade davon erbaut sein, wenn der Berliner Bezirkstag ihr zu verstehen gibt, daß er jeden Einfluß des Sinowjewschen jungen Mannes Wil­ helm Koenen in der Zentrale der Kommunistischen Partei unbedingt ausgeschaltet wissen will.

Das mögen Sorgen sein, die die Kommunisten unter sich austragen fönnten. Solange die Haarspaltereien in ihren Reihen sich nicht in praktische Taten umsetzen, haben sie ja für die breiteren Arbeitermassen verhältnismäßig wenig Inter­esse. Aber der neue Kurs in der KPD. muß und wird sich nach außen hin auswirken. Nach den Verspechungen, mit denen die Linten die Parteileitung in fanatischem Kampfe gegen ihre eigenen Parteigenossen erobert haben, ist das un­vermeidlich. Um so interessanter ist es zu sehen, wie diese Leute, die jetzt die Führung über einige hunderttausend deutsche Arbeiter und die vielen, die mit den Kommunisten sympathisieren, übernommen haben, sich Arbeiterpolitik denken. Da fie über die Zukunft und Gegenwart nichts zu sagen wissen, fann man es nur aus ihrer äßenden Kritik der Vergangenheit entnehmen. Es versteht sich am Rande, daß die Leutchen meinen, im Oktober vergangenen Jahres sei der große Moment gekommen gewesen, wo die KPD. das rote Banner der Räterepublik in Deutschland hätte aufpf'anzen fönnen und müssen. Sie sind vorsichtig genug, zu gestehen, daß das heute schon ein wenig schwieriger ist. Wenn im Oktober nichts daraus wurde, dann lag das selbstverständlich nur an den Führern.

Heute, meinen die Linken, muß man von vorne be­ginnen, muß man von vorne anfangen, den Massen etwas von Rätediktatur und von Sowjetparadies zu erzählen. Daß die Arbeiterbewegung auch ohne ihre Erzählungen wieder einen Aufschwung nimmt, entgeht zwar diesen Strategen tommunistischen Klassenkampfes, die immer einen Schritt voran" zum Butsch marschieren, feineswegs, aber der historisch gegebene und bedingte Klaffenkampf der Arbeiterbewegung hat die fatale Eigenschaft, daß er sich nicht nach tom­munistischen Rezepten richtet. Deswegen ist er für die Anhänger der revolutionären Gymnastik" auch überhaupt fein richtiger Klassentampf. Wenn nicht mindestens ge­schossen wird, dann ist die Sache nicht wert, in die Annalen tommunistischer Heldentaten eingetragen zu werden. tägliche unaufhörliche angespannte Ringen, das die Arbeiter organisationen groß und die Arbeiterbewegung zu einem politischen Machtfaktor ersten Ranges gemacht hat, ist für die linten Kommunisten eigentlich reformistisches Teufelswerk. Geradezu klassisch kommt das zum Ausdruck in der Polemik mit dem sozialdemokratischen Zellenmann" Brandler:

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