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Gewerkschaftsbewegung

Sittliche Pflichten!

In den Kreisen des Unternehmertums wird jetzt wieder häufiger das hohe Lied von den sittlichen Pflichten angestimmt, die die anderen, das Bolk, d. h. die große Masse der Lohn- und Gehaltsempfänger, zu erfüllen hätten. In den Reihen des honetten Bürgertums, der Gesellschaft, ist sogar in positivem Sinne von sittlichen Pflichten die Rede, die man den Notieidenden gegenüber zu erfüllen habe durch Beteiligung an Gesellschaftsabenden, deren gestern abend einer im Hotel Esplanade unter dem Borsiz einer Fürstin und einer Gräfin mit Ballett- und Theateraufführung, großer Modenschau und Ball stattfand. Selbst wenn wir ohne weiteres zugeben, daß auch auf diese Weise bis zu der Methode der Internationalen Arbeiterhilfe manches Tröpflein auf den heißen Stein fällt, so müssen wir doch fagen, daß der Begriff der sittlichen Pflichten in all den Kreisen recht fümmerlich entwickelt ist, in denen die höhere Bildung hauptsächlich im Geldmachen und im Befit zur Geltung tommt. Die Rüd­sichtslosigkeit, bis zur Brutalität gesteigert, feiert wahre Triumphe. Die bürgerliche Sozialpolitik verleugnet ihre Bergangen­heit und schwört ihre Jugendfünden ab wider den heiligen Geist des Manchestertums.

Die Verfassung des Deutschen Reiches enthält den verheißungs.

general effinger( Hamburg ) hatte es für dieses Mal über. nommen, am Sonntag, den 2. September 1923 war es einer aus der Berliner Baugewerkschaft, die nötigen Anweisungen zur Spaltung im Zimmererverband zu geben, sowie darüber, wie man mehr Gelder für ihre in sich abgeschlossenen Gildenbetriebe von der Organisation erhaschen kann. Geld stinkt ja nicht.

Der tobende und jammernde Vorwärts" ist also an allem schuld! Die Mitglieder des Zimmererverbandes, die nicht von so hohem Geiſt beseelt sind wie dieser Repschläger, find Kirchendiener und Faschistentiubmitglieder. Wenn angesichts dieser communistischen Einheitsfront" die Unternehmer nicht zu Kreuze kriechen, dann wird dem guten Repschläger schließlich nichts anderes übrig bleiben, als fich darauf zu besinnen, daß er die verdaminte Pflicht hat, endlich die

Allgemeine Funktionärinnen- Konferenz

am Freitag, den 28. März, abends 7 Uhr, im Gesangsaal der Schule Weinmeisterfir. 16, 17. Tagesordnung: 1. Bericht über die letzte Partei­ausschußfizung und Die Wahlarbeit in Berlin ". Referentin: Gen. Todenhagen.- 2. Aussprache. Mitgliedsbuch legitimiert. Alle Genoffinnen, die bei der Wahl­arbeit helfen wollen, werden gebeten, zu erscheinen.

umgegangen.

Drohender Kampf im Holzgewerbe.

Paeth droht mit der Aussperrung.

vollen Saz: Die Arbeitstraft steht unter dem beson= deren Schuh des Reichs." In der Pragis aber trägt das von Sinomjer vorgeschriebene revolutionäre Kampftatiit" anzu­Reich mit dazu bei, die Arbeitsfraft des notwendigsten Schutzes zu wenden. Statt Berrat" zu üben und mit den Unternehmern zu berauben. Was nügt dem Arbeitnehmer seine Arbeitskraft, wenn verhandeln, statt vor dem Oberbürgermeister auf dem Bauch zu er sie nicht verwerten tann, wenn er abgebaut", arbeitslos ist. rutschen", rufe er endlich, zum Donnerwetter, die Arbeitslosen Das Reich baut nicht nur selber ab, zwingt Staat und Gemeinden auf, proflamiere den revolutionären Generalstreit und zum Abbau, es hilft außerdem dem Unternehmertum beim Abbau, die Diktatur des Proletariats! Bisher hat der gute Rep indem es durch Schiedssprüche und deren Verbindlichkeitserklärung schläger als Schaf im Wolfspelz wohl fräftig auf die eigenen Mit den Rückgang vom Dreischicht zum Zweischichtslieber geschimpft, aber mit den Unternehmern ist er immer sehr zart fystem ermöglicht. Zwei Drittel der Arbeitnehmer müssen länger arbeiten, damit das letzte Drittel aus dem Produktionsprozeß auf das Straßenpflaster geworfen werden kann. Die Abgebauten erhalten zwar für sich und ihre Familienangehörigen Unterstützung. Ob und wie sie davon leben tönnen, ist eine Frage, die zu lösen man ihnen selbst überläßt. Der Wahnwiz unserer Ordnung der Dinge wird dem Arbeitslosen, dem Familienvater nur zu bald flar. Bumal wenn er sich vergegenwärtigt, daß beispielsweise der Unterhalt manches Hundes den Betrag der Unterstützung für einen Arbeitslosen und seine Familie überschreitet. Und wie steht es selbst in all den glücklichen Fällen, in denen der Arbeitnehmer für seine Arbeitskraft Verwendung hat? Unter dem Druck des Abbaues, des Ueberangebots von Arbeitskräften sind die Löhne auf das äußerste herabgedrückt. Selbst bei regelmäßiger Arbeit reicht das Lohn­einfommen zur Bestreitung der Roften des Lebensunterhalts meist nicht aus.

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zeugen fanm, von ber lebhafteften Tettnahme ber gefamten gliedschaft getragen. Die Mitgliedschaft steht hierbei in engstem Ein­verständnis mit den Angestellten, was die dumme Redensart, es werde auf die Mitglieder gepfiffen, völlig unbegründet erscheinen läßt. Wenn der Gauleiter Schmidt, Rostock , die Verhandlung mit einer ihn aufsuchenden Landarbeiterdelegation ablehnte, geschah es, weil es fich um Bersonen handelte, die auf einer von der Kommunistischen Partei zu dem Zwecke einberufenen Versammlung gewählt wurden, die von der Gauleitung eingeleitete Agitation zu durch kreuzen und ihren Zweden nugbar zu machen. Von der An­drohung von Prügel und der Gebrauchmachung des Hausrechts kann gar feine Rede sein. Die Landarbeiter sind in der anständigsten Weise behandelt worden. Einem von ihnen, der sich in besonders frechen Redensarten erging, wurde lediglich höflich, aber deutlich zu verstehen gegeben, daß bei anderer Gelegenheit ein hinaus werfen am Plage wäre. Daß antisemitische Redensarten gefall: n find, glaubt der Berichterstatter der ,, Roten Fahne" wohl selbst nicht. Die ganze Agitationsweise der Kommunisten gibt den Eindruck, daß es sich um Verlegenheitsbetätigungen und um den Versuch handelt, die Landarbeiter durch wahrheitswidrige Behauptungen und vera antwortungslose Versprechungen in ihre Garne zu locken.

Eisenbahnerbewegung in Württemberg .

Die Einführung der 54stündigen Arbeitszeit hat die Eisenbahn­arbeiter der Betriebswerkstätten in Kornwestheim und Ulm zum Widerstand durch Teilstreite veranlaßt. Die Bewegung dehnte sich auch auf die Babnhöfe aus. In Kornwestheim wurde der Streit durch Vereinbarung der Arbeitszeit auf 50 Stunden beigelegt. In Ulm versuchte man eine Verständigung auf 52 Stunden, die die Streifenden unter Hinweis auf die Vereinbarung in Kornwestheim ablehnten. Eine weitere Ausdehnung der Bewegung wird für Stuttgart befürchtet. Die B.S.- Korrespondenz berichtet, die ganze Bewegung und die Verfuche zu ihrer Beilegung machten den Ein­brud, als ob die Arbeitszeitfrage bei der Eisenbahn in Süd­ deutschland zur Unterſtüßung gewiffer dezentralistischer Forderungen benugt werde. Die Württembergische Regierung habe sich mit den Borgängen beschäftigt.

,, Vorbereitungen" der Zechenbesitzer zur Betriebsrätewohl

Effen, 25. März.( Eigener Drahtbericht.) Won Donnerstag bis Sonnabend finden im Ruhrbergbau die Betriebsrätewables statt. An vielen Stellen haben die Zechenbefizer die von der Freien Gewertschaften vorgeschlagenen Randi­baten entlassen. Die von der Kündigung betroffenen Berg schritten. Welche Wirkungen das rüdsichtslose Vorgehen der Berabauindustriellen auslöst, beweist die Tatsache, daß die fommunistischen Unionen vielfach darauf verzichten, selbständige Listen einzureichen. Daß die freien Gewerkschaften ihre alten Bofitionen vorausfid: lich behaupten werden, zeigt der Ausgang der Betriebsrätetablen auf den Kruppichen Werfen, wo die Listen der freien Gewertschaften ihren alten Stand behielten, während die Christen ein Mandat an die Gelben abgeben mußten.

Kaum ist die Aussperrung in der Klavierindustrie zum Abschluß gekommen, und schon droht ein neuer, größerer kon flift auszubrechen. Die Arbeitgeber wollen die Vorkriegsarbeitsarbeiter haben gegen die Rechenbefizer den selage weg be eit von 51 Stunden wieder einführen und machen nach der üb­lichen Methode eine Erhöhung der tariflichen Löhne davon abhängig. Am 21. März fanden gemeinschaftliche Verhandlungen mit den Vereinigten Verbänden der Freien Vereinigung statt. Hier wurde den Arbeitgeberparteien die Frage vorgelegt, wer als zufünftiger Tariffontrahent in Frage fäme und ob ein eventuell auf zen traler Grundlage zustandekommender Reichsmantel pertrag auch für Berlin Geltung habe. Des weiteren, ob die Parteien erflären fönnen, daß nur ein Tarif in Zukunft für Berlin zum Abschluß kommen soll. Diese Fragen mußten deswegen aufgeworfen werden, weil die Freie Vereinigung sich an den zen­traien Verhandlungen beteiligt, mogegen Baeth mit seiner Innung Sonderinteressen verfolgt und von ben zentralen Verhandlungen ausgeschlossen wurde. Da zurzeit noch feine Klarheit über den zu zentral ein Berhandlungsergebnis vorliegt, fich die Berliner Bar­fünftigen Tarifträger besteht, wurde weiter verlangt, daß, wenn selbst

Es gibt keine sittliche Pflicht für abgebaute" Arbeitnehmer zu verhungern, wie sie etwa der Volksparteiler Dr. Qua a z zur höheren Ehre der Wirtschaft" ftipulieren möchte, indem er den Abbau der den Hunger kaum vom Hörensagen kennen, haben sich vordem schon Erwerbslosenfürsorge forderte. Gemütsmenschen ähnlicher Art, bie mit großer Gelaffenheit über die verzweiflungsvolle Lage der Ertelen über die Annahme desselben entscheiden sollen. werbslosen hinweggefeßt. Sei es mehr aus Gedankenlosigkeit denn aus Grausamkeit, in jedem Falle ist es fittliche Pflicht, derartige unfittliche Gedankengänge zu befämpfen. Die Arbeitnehmer schaft hat die sittliche Pflicht, für ihre Selbsterhaltung ein zutreten, für den Schutz ihrer brachgelegten wie für den Schutz ihrer angemandten Arbeitskraft. Reformistisch" zwar, aber doch un erläßlich. Daraus ergibt sich die weitere fittliche Pflicht, die Gefcheibung. Er verlangt grundfäßlich eine Erflärung, ob Bereilmillig wertschaften zu stärken und alle Spaltungsversuche ent­schieden zurückzuweisen.

Schafe im Wolfspelz.

Fünf Bochen nachy der Generalversammlung schickt uns der Bor­fizende der Berliner Zahlstelle der Zimmerer, Repichläger, einen Bericht, der am Dienstag bereits in der Roten Fahne" er. fchienen war. Der Zweck dieser Berichterstattung" mar, folgende fameradschaftlichen Liebenswürdigkeiten, die wir ohne jede Korrektur hiermit veröffentlichen, vom Stapel zu lassen:

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,, Die Arbeitgeber haben ihre Sabotage weiter betrieben, obwohl sie in der Sitzung am 7. Mai 1923 beim Oberbürgermeister Böß erklärten, sofort nach Unterzeichnung des Ortstarifs den Nachweis jedoch die Arbeitgeber des Hoch-, Beton- und Tiefbaugewerbes anzuerkennen. Der Tarif wurde am 7. Mai 1923 unterzeichnet, haben ihr Wort schmählich gebrochen. Zu diesem Verhalten haben restlos die Bericumdungen des Borwärts" sowie der Kirchendiener und Faschisten klubs im eigenen Verband beigetragen. Der Borwärts" hat nicht nur unter Gewerkschaft­liches", fondern sogar auf der ersten Seite des Hauptblattes ( 18. August 1923) fauft dice Lügen verbreitet dahingehend, der Nachweis handle nicht unparteiisch. Obwohl in den vielen Sigungen, welche seit drei Jahren in dieser Frage stattgefunden haben, weder von den Behörden, noch von den Arbeitgebern auch nur der Schatten eines Beweises dafür erbracht wurde, haben trotzdem der Borwärts" und seine Angeber ihre Lügen und verräterischen Be. hauptungen wiederholt. Daß unter solch offenem Berrat en der Arbeitersache die Arbeitgeber in der heutigen Zeit Sabotage üben, zumal ihnen die Kriegs- und Koalitionsfreunde dazu verhelfen, ist mehr als selbstverständlich. Am 18. März 1924 in der Abendnummer to bt der Borwärts", nachdem er drei Wochen lang nach der Vorstandsuahl( 2. März) die Stimme ver­loren hatte, von neuem los. Er jammert über den alten Bonzen Wellfow, daß er nach 23 Jahren ausgeschifft ist.. Hatten doch die bösen Kommunisten in den letzten Jahren ihm gegen über noch Gnade por Recht ergehen lassen, so war das Maß aber voll, als er feit Monaten trotz der bestehenden Gewerkschafts­fongreß somie Zahlstellenbeschlüsse in der Nachweisfrage mehr als schädigend gewirkt hat. Bezeichnend ist weiter, daß troz feiner 23jährigen Tätigkeit als Angestellter der gute Sozi" noch nicht begriffen hat, daß zur Uebergabe der Kaffengeschäfte sofort auch die Uebergabe der Schlüssel und alles Geld gehört. Berhaltungs. maßnahmen über letzteres hat er sich wohl erst in der am Sonntag, den 23. März 1924, im Gewerkschaftshaus, Saal 3, stattgefundenen Spaltungsversammlung, welche von etwa 60 Mann besucht war, eingeholt. Am Montag, den 24. März 1924, brachte der ehemals 23jährige Gewerkschaftsvertreter den letzten bisher noch zurückgehaltenen Rest an Schlüssel und Geld. Der Bauhütten.

WESTEN

SÜDEN

NORDEN

OSTEN

Berzögerung der ganzen Verhandlungen und infolgedeffen legte der Diese tariftechnischen Schwierigkeiten führen unweigerlich zur Holzarbeiterverband fein besonderes Gewicht auf Abschluß von Son­dervereinbarungen und zog den tariflofen Zustand im Augen­blid vor. Paeth mit seinem Anhang glaubt, die Unruhen, die sich infolgedessen in den Betrieben ergeben haben, nicht länger mitansehen zu fönnen, undi drängt mit aller Entschiedenheit au einer Ents feit, die Arbeitszeit und Lohnfrage zu regeln, bei den Arbeitnehmern vorliegt, was mit der Maßgabe bejaht wurde, auch die Ferienfrage zu flären.

Erfolg der Holzarbeiter in Memel .

Memel , 25. März.( Eigener Bericht). Die vor 14 Tagen er folgte Aus perrung im Holzgewerbe, das hier am stäristen bere treten ist, hat mit einem Sieg der Arbeiterschaft geendigt. Die auriid zunehmen und Zobnausfälle au eriezen. Das geſchloſſene Auftreten der Arbeiter, von denen nicht ein einziger sich zu Streife Arbeitgeber haben sich bereit erklärt, die versuchten Verschlechterungen brecherdiensten hergab, führte zum Erfolg.

Die englische Regierung zum Londoner Verkehrsstreik. London , 25. März.( Eigener Drabtbericht.) Das zur Unters suchung der Streifgründe und der Grundlage einer Einigung im Londoner Straßenbahnbetrieb eingefeßte Schiedsgericht hat einen vorläufigen Bericht fertiggestellt. Macdonald hat daraufhin die Vertreter der Streifenden und der Unternehmer zu einer ge­meinsamen Konferenz in das Arbeitsministerium eingeladen. Die Regierung erwägt auf Grund des vorläufigen Berichts Re­organisationsmaßnahmen für den Stadtverlehr Londons . Am Dienstag hat sie bereits ein Gesez eingebracht, das die öffent ausdehnt. Diefer Schritt der Regierung bedeutet eine weitere Ver einheitlichung und Entkapitalisierung des englischen Verkehrswesens.

Heute haben die Vereinigten Verbände eine Generalversamm fung mit der Tagesordnung: Beschlußfassung über eine Gesamtliche Verkehrstontrolle auf das Londoner Verkehrsiveien aus perrung. Von der Einstellung der Arbeitgeber wird es abhängen, ob ein neuer Kampf im Holzgewerbe entbrennt. Die Holzarbeiter Berlins find entschlossen, sich feinem Diftat der Arbeitgeber zu fügen und werden, wenn es sein muß, den Kampf mit der gewohnten Geschlossenheit führen.

Warnung vor Zuzug nach bestreikten Gebieten! Immer wieder macht sich die unleidliche Tatsache bemerkbar, daß Arbeitsangebote nach anderen Orten angenommen Rücksprache zu nehmen Es liegt sowohl im Interesse des einzelnen werben, ohne vorher mit der gewerkschaftlichen Organisation darüber Gewerkschaftsgenossen wie im Allgemeinintereffe, in jedem Falle fich vorher darüber zu vergewissern, ob ein Arbeitsangebot nach außer halb einwandfrei ist oder nicht.

Zum Kampf im Böttchergewerbe nahm eine Bollversammlung der Berliner Böttcher am Montag abend Stellung. Mit einem Teil der Unternehmer, der vom Arbeitgeberverband abgesplittert ist, ist bereits eine Einigung erfolgt auf der Grundlage von 70 Pf. Stundenlohr. Hier wird überall voll gearbeitet. In den übrigen Betrieben wird der Kampf verschärft weitergeführt. Die Bersamm lung hat für die im Kampf stehenden Kollegen eine großzügige Unterstützungsaktion beschlossen.

wertschaftshaus, Gaal 1, außerordentliche wichtige Mitgliederversammlung Achtung, Kupferschmiede! Morgen, Donnerstag, abends 7% Uhr, im Ge Unter anderem Stellungnahme zu der jekt in der Metallindustrie und in den

Kupferschmiedereien bestehenden Situation.

Die Ortsverwaltung.

Arbeitsangebote nach Bremerhaven , Norddeutscher Lloyd , Euperphosphatwerke Nordenham in Oldenburg sind beſtimmt abzulehnen. Ferner alle Arleitsangebote nach den gesamten Werft- angelegenheiten. Die Generalversammlungsdelegierten haben au bilen Ber orten.

Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin .

Kommunistische Landarbeiteragitation.

Bom Berbandsvorstand des Deutschen Landarbeiterverbandes wird uns geschrieben:

In Nr. 17 der Roten Fahne" wird wieder einmal.meidlich über den Deutschen Landarbeiterverband geschimpft. Er wäre dazu berufen, jetzt zu zeigen, daß er gewillt ist, wenigstens die letzten Rechte und Freiheiten der Landarbeiter zu verteidigen. Anstatt dessen pfeife er auf die Mitglieder und stelle fich offen auf die Seite der Agrarier. Am feigsten habe sich der Gauleiter Schmidt in Rostock benommen. Er weigerte sich nicht nur mit einer Landarbeiter. delegation zu verhandeln, sondern er hat sie unter Androhung von Prügel und Gebrauchmachung des Hausrechts unter den wüsteſten antisemitischen Beschimpfungen hinausgeworfen.

Beide Behauptungen find so lächerlich und unwahr, daß sich ein Wort der Erwiderung fast erübrigt. Würden die Kommunisten das Verbandsorgan des Deutschen Landarbeiterverbandes regelmäßig verfolgen, müßte ihnen bekannt sein, daß die Organisation seit Ende vorigen Jahres in fast allen Teilen des Reiches nicht nur ununter­brochen in Lohnverhandlungen steht, sondern erbittertſte Rämpfe um die Abwehrung der den Landarbeitern zugedachten Verschlechterungen ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse führen muß. Die Bewegungen stüßen sich nicht nur auf einige Personen, sondern sie werden, wie man sich jederzeit in Ostpreußen , Schlesien und anderwärts über­

Stellmacher! Morgen, Donnestag abends 7 Uhr, im Rosenthaler Sof Rosenthaler Str. 11/12, Branchenversammlung. 1. Borirag. Refe rent Genoffe Leo. 2. Stellungnahme zur Generalversammlung. 3. Verbands fammlung unbedingt zu erscheinen und ihr Verbandsbuch und ihren Parteis ausweis mitzubringen. Die Branchenleitung. Berantwortlich für Politik: Craft Reuter; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: F. Ekkorn; Feuilleton: K. H. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Druck: Borwärts- Buchdruderet und Berlagsanstalt Paul Ginger u. Co.. Berlin GW. 68., Lindenstraße& Hierzu 2 Beilagen.

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