Aber abends geht ein Heufen umb Webflagen los, wenn die Bfnben zu Konzerten und Vorträgen abgeholt werden. Diese Trennung ift für den Hund beinahe eine Strafe. Kommt dann der Ausgewesene zurüd, so fällt ihm das Tier mit beiden Borderfüßen um den Hals. Alle vier Wochen erscheint die Abnahmekommission. Ist das Examen Alle vier Wochen erscheint die Abnahmekommission. Ist das Examen bestanden, so erhält das Paar die Reifeprüfung" für die Großstadt.
5 bis 6 Jahre halten die Nerven eines Blindenführerhundes in der Großstadt stand. Dann ist er verbraucht, wird dem Blinden abgenommen, und ein schnelles, schmerzloses Ende ist der große Dank für seine treuen Dienste.
Zum neuen Gattenmordprozeß. Bernehmung der drei Angeklagten.
In der Vernehmung der Hauptangeklagten, Händlerin Frieda Schroff, wurde zunächst fortgefahren. Auf Befragen des R.-A. Dr. Fren erklärt die Angeklagte, daß Schroff allerhand Diebesgesindel und Betrunkene nachts in die Wohnung gebracht habe. In finns lofer Wut habe er ihren Wurstfejjel mit dem Beil zerschlagen, Schroff mollte nicht, daß sie handele, sondern sie sollte auf die Straße gehen. Eines Tages fei ihr Mann mit einem Revolver nach Hause gekommen, den er in den Schramt legte. Sie habe den Revolver herausgenommen und in einer Ofenröhre versteckt, um sich, wie sie behauptet, gegen ihren Mann schüßen zu können. Ueber die Tat selbst gibt die Angeklagte dann an, am Sonntag morgen habe Schroff ihr Zumutungen gestellt, die sie ablehnte, er habe sie gepackt und mißhandelt und sei dann zu feinem Bett gegangen, so daß jie geglaubt habe, er hole einen Revolver vor. In ihrer Angst sei sie zur Ofenröhre gegangen und habe den anderen Revolver herausgenommen. Da ich dachte, er will auf mich schießen, habe ich zuerst geschossen. Borf: Weshalb find Sie nicht einfach weggelaufen? Angell.: Das habe ich niemals wieder getan; nachdem ich es einmal versucht hatte, da hat er alle Sachen zerschlagen. Ich habe nicht die Mittel ge-. habt, um mir neue Sachen anzuschaffen. Der zweite Angeklagte Neumann schildert Schroff ebenfalls als einen sehr gewalttätigen Menschen, der auf ihn mehrmals schon mit dem Revolver geschossen habe. Auf der Treppe habe er den Schuß gehört und dann Frau Schroff auf dem Körper ihres Mannes im Handgemenge gesehen. Er habe versucht, beide auseinanderzubringen. Schroff habe ihm einen Stoß gegeben, daß er zu Boden fiel. Als er sich aufrichtete, sah er, daß Frau Schroff auf ihrem Manne fag und mit ihm rang. Er habe Blut gesehen und davon sei ihm schlecht geworden, so daß er fortgegangen sei. Auch die Angeklagte Elise Schmidt will erit, nachdem sie die Schüsse gehört hat, hinzugefommen sein und gesehen haben, daß Schroff auf ihre Schwester einschlug. Sie bestreitet ebenfalls, auf Schroff eingeschlagen zu haben. Mehrere Hausbewohner schildern den Ermordeten als einen sehr gemalt. tätigen Mann, der seine Frau ständig mißhandelt und auch oft mit dem Revolver bedroht habe. Im Hause habe man immer erwartet, daß er die Frau umbringen würde. Die Ber handlung wird schließlich auf Donnerstag früh bertogt.
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Die Erschließung des westlichen Havelufers.
Verkehrsverbesserung für Klador und Gatow .
Die auf dem westlichen Havelufer gelegenen Gemeinden R1a. dom und Gator, die durch das Gesetz Groß- Berlin zum Be zirf Spandau, also zu Berlin gefommen find, haben gegen diese Eingemeindung seit langem einen heftigen Kampf geführt, wo bei fie insbesondere darauf hingewiefen haben, daß sie durch das fast völlige Fehlen einer ausreichenden Verkehrs verbindung von Berlin förmlich abgeschnitten seien. Der Berliner Magistrat hat sich mit diesen Klagen wieder. holt beschäftigt und in einer Sigung nunmehr befchloffen, den berechtigten Wünschen der beiden Gemeinden durch Schaffung einer Autobusverbindung Kladow- G a to m- Span. dau und zurüd Rechnung zu tragen. Der Betrieb der Strece, die spätestens zum 1. Mai eröffnet werden soll, wird voraussichtlich von den Autobussen der Reichspoft übernommen werden. Während aber vor dem Kriege der auf dem weftlichen Havelufer ein gerichtete Boftautoverfehr einen Fahrpreis von 1,20 m. für die Strede Klabom- Spandau vorfah, wird nunmehr die ganze Strede Kladow - Spandan nur 30 Pf. loften, da die Stadt Berlin im Intereffe der Bewohner der beiden Ortschaften selbst einen Teil der der Reichspoft durch die Einrichtung der neuen Linte erwachsenden Un foften trägt. Im Einverständnis mit den beiden Gemeinden ist ein viermaliger Autobusverfehr am Tage in beiden Richtungen vorgesehen. Außerdem soll eine ständige Dampferverbindung zwischen Kladow und Wannsee geschaffen werden. Denn auch hier tut eine billige Verbindung mit Anschlüssen von und zur Wannseebahn dringend not. Schließlich fann es auch nicht schaden, wenn der Ausflügler, Wanderer- und Sommerfrischlerverkehr von diesen längst fälligen billigen und schnellen Verbindungen mit dem westlichen Havelufer seine Vor
teile hat.
Deutschvölkische Gummiknüppel.
Die Deutschvölkische Freiheitspartet hatte vorgestern abend nach den Florasälen in Halensee eine öffentliche Wählerversammlung einberufen. Nachdem in der Diskussion ein Sozialdemokrat und ein Deutschnationaler bei verhältnismäßiger Ruhe hatten sprechen tönnen, stürmten 20 mit Gummifnüppeln bewaffnete sogenannte Bismard bündler, zum Teil in Hitler- Uniform, mit Heil- Rufen in den Saal. Es waren nämlich zahlreiche Zuhörer anwesend, die durch das dürftige, von Sachkenntnis ungetrübte Phrasengewäsch des Redners nicht überzeugt waren. Referent und Bersammlungsleiter wurden durch maßvolle zwifchenrufe nervös. Das steigerte sich, als in der Aussprache einige Redner durch scharfe, aber fachliche Ausführungen die deutschwölkischen Phrasen einer vernichtenden Kritik unterzogen. Sie gewannen jedoch augenscheinlich ihre Sicherheit wieder, als der erwähnte Trupp in den Gaal drang, im Gänsemarsch auf die Bühne fletterte und sich um den Vorstandstisch gruppierte. Plötzlich ob auf ein Stichwort hin, ließ sich vom Saale aus nicht feststellen- sprangen fie in den Versammlungsraum hinab auf einige Zwischen rufer zu und prügelten drauflos. Sie tamen gerade an die Rechten, es waren Arbeiter, die augenscheinlich für diese Art Beglückungs praris das richtige Verständnis hatten, denn die„ mutigen" Angreifer befamen Arbeiterfäufte zu spüren. Dann aber fam das Ueberfall tommando, das die völtischen helden" abführte und die Berfammlung auflöjte. Außerordentlich bezeichnend war es für diese Helden, daß fie, sobald sie der Schußpolizeibeamten ansichtig wurden, fchleunigst ihre Hatentreuzer herunterriffen und in den Taschen verbargen. Die Gummifnüppel aber wurden den völlischen Mädchen und Frauen zugesteckt, die sie in ihren Taschen versteckten. Wenn die Völkischen sich weiter so mie die schlimmsten Rowdys benehmen, dann werden sie sich nicht wundern dürfen, wenn man sich ihrer in Zukunft entsprechend erwehrt.
Wenn schon, denn schon.
Man schreibt uns:
Buchmacher und Totalisator bestehen nebeneinander, Das ist eine Tatsache, mit der sich Freund und Feind abgefunden haben. Im Interesse der Allgemeinheit liegt es nun, daß der vercrmte Staat die aus beiden Einrichtungen fließenden Steuern möglichst restlos zugeführt bekommt. Das erscheint aber unmöglich, wenn, mie bisher, auch für die 150 Renntage des tommenden Jahres die Buchmacher auf den billigen Blägen verboten bleiben. Der Buchmacher soll befanntlich dem Totalisator, der eine bestimmte Summe für die Pferdezucht abführt, feine Konkurrenz machen. Daher ist der Buchmacher nur für die„ Großen" gedacht, und auf den beueren Bläzen nimmt der tonzessionierte Buchmacher offiziell erft ab 30 Mart an. Das ist alles ganz schön und gut, aber die Wirklichkeit sieht anders aus, als sie es sein sollte. Der hohe Wetter wird Hets zum Buchmacher gehen, schon aus eigenem Interesse, weil er
Burch letne große Einlage Me Zolaffatorquote nicht brüden will. Der fleine Wetter geht jedoch auch zum Buchmacher und zwar zum fchwarzen. Man macht geltend, der fleine Wetter würde durch Errichtung von Buchmacherständen auf den billigen Plähen vom Totalisator weggelockt. Dieser Einwurf ist insofern nicht stichhaltig, weil der fleine Wetter bereits lange vom Totalijator weggelodt worden ist. Es gilt jezt, die Schwarzwetterei nach Mög lichkeit zu unterbinden und alle Steuern restlos zu erfassen, wobei die Errichtung von Buchmacherſtänden auf den billigen Bläßen das Ihre zusteuern würde. Man rechnet damit, daß die zehn Buchmacherstände 4 Millionen Mart Steuern im fommenden Rennjahr einbringen werden und eine Vermehrung der Stände würde in diesem Falle wohl unbedingt einer Vermehrung der Steuern gleichkommen.
Allgemeine Funktionärinnen- Konferenz
am Freitag, den 28. März, abends 7 Uhr, in den„ Sophiensälen", Sophienstraße 17/18 ( Nicht Schule Weinmeisterstraße) Tagesordnung: 1. Bericht über die lehte Parteiausschußfizung und„ Die Wahlarbeit in Berlin *. Referentin: Gen. Todenhagen.- 2. Aussprache. Mitgliedsbuch legitimiert. Alle Genoffinnen, die bei der Wahlarbeif helfen wollen, werden gebeten, zu erscheinen.
Frau Bischur auch Erbschleicherin?
Ein wichtiges Obergutachten Dr. Schneiderts.
In dem Verfahren gegen die ehemalige Krankenschwester Frau Bischur spielen auch die Schriftfachverständigen eine Rolle. In dem Zivilprozeß hatte die Witwe Heinrich Körners, jezige Frau Bischur, allen Grund, als testamentarische Univerfalerbin gegen die Tochter Heinrich Rörners, die ihr die Erbschaft streitig machte, fühn und sicher aufzutreten. Zwei vom Gericht zugezogene hiesige Sachverständige erklärten das Testament Georg Körners für echt. Daraufhin wurde die Klage der Tochter Heinrich Körners in der ersten Instanz abgewiesen. Man muß sich nun wundern, daß der Vertreter der Klägerin in der Berufungsinstanz nicht mit allen Mitteln gegen die beiden Gutachten der Schriftfachverständi gen ankämpfte und nicht ein Obergutachten einforderte. Erst in dem sich allmählich entwickelnden Strafverfahren gegen Frau Bischur wurde ein solches eingeholt. Im Sommer vorigen Jahres wurde das strittige Testament dem Leiter des Erkennungsdienstes des Polizeipräsidiums und Schriftfachverständigen Dr. Schneidert vorgelegt. Diefer ertlärte es auf den ersten Blid bestimmt als gefälscht. Doch erst in den legten Wochen erhielt dieser Sachverständige den Auftrag, ein aus führliches Gutachten zu erstatten. Er mies die Fälschung des Testaments nach und ebenso, daß als Urheberin der Fälschung nur die Witwe Körner, die jetzige Frau Bischur, in Betracht tommen fönne. Erst mit diesem Gutachten trat eine Wendung in dem ganzen Verfahren ein Kurz darauf wurde Frau Bischur verhaftet, und sie hat inzwischen auch die Fälschung einSachverständigen die Fälschung richtig erkannt, dann wäre manches gestanden. Hätten die vor einigen Jahren schon zugezogenen Unheil verhütet worden.
Erneuter Miete- Zahlstreik?
In östlichen und nördlichen Borstadtbezirten mit start Antsraditaler Einstellung ist erneut der Miete- zahl. streit beschlossen worden, falls zum 1. April Mieten dekretiert werden, ble von weiten Bevölkerungsfreifen nicht getragen werben tönnen. Der Berliner Mieterbund steht diesem Beschluß von ört lichen Mietervereinen, bie ihm nicht angeschloffen sind und follert vorgehen, villig fern. Er ist nach wie vor der lleberzeugung, daß auf solche gewaltsame Art einzelner versprengter Teile der Mieterbewegung die Mietbildungsfrage nicht gelöst werden kann, vielmehr bie bei leberspannung der Forderungen sicher eintretende wirkliche Zahlungsunfähigkeit weiter Streife mit allen sonstigen schweren Folgen, die sich aus einer hohen Mietssteuer ergeben müssen, weit flarer die verfehrie gegenwärtige Mietrechtpolitit zur Anschauung bringen wird als ein Streitbeschluß, hinter dem feine Maffen stehen. Bekanntlich ist auch im vorigen Frühjahr der Teilstreit im Norden und Often Berlins ins Wasser gefallen. Die streifenden Mieter haben durch Gerichtsfosten erhebliche Geldopfer bringen müssen. Es würde diesmal wohl kaum etwas anderes heraus
Lommen.
Es mehren sich die Fälle, in denen der Berliner Magiftrat auf Monate hinaus durch gerichtlichen Uebermeifungsbeschluß die Mieten ganger Häuser pfänden läßt, weil von dem Hausbesitzer, der dann in der Regel ein Ausländer ist, die fehr erhebliche Grundermerbssteuer nicht gezahlt wurde. Wer bezahlt nun die übrigen öffentlich- rechtlichen Hausabgaben, insbesondere die Wasser, Beleuchtungs-, Müllabfuhr- und Straßenreinigungsge. bühren? Und wo bleibt der wichtige Bestandteil der Miete, der für laufende Instandsetzungen bestimmt ist? Solche fistalischen Maßnahmen begünstigen doch nur den weiteren Verfall der betroffenen Häufer. Was für die Erhaltung der Bewohnbarkeit des Hauses unbedingt notwendig ist, sollte von der Pfändung ausgeschlossen fein, ohne daß erst die Mieter Einspruch erheben und gerichtliche Verhandlung beantragen müssen.
Kunst und Polizei.
Zur Wahrung der Interessen wirklicher Kunst bei Maßnahmen der Polizeibehörden und der Staatsanwaltschaften zur Erhaltung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung, insbesondere auch der öffentlichen Sittlichkeit, sollen nach einem dem Staatsrat foeben zugegangenen Regierungsentwurf bei den Polizeipräsidien in Berlin , Breslau , Dortmund , Frankfurt a. M. Gleiwik. Halle, Hannover , Niel, Köln , Königsberg und Stettin unit ausschüsse gebildet werden. Sie sollen von den Polizeibehörden und Staatsanwaltschaften als Sachverständigenausschüsse gutachtlich bei allen das Gebiet der Kunst berührenden Maßnahmen gehört werden, bei denen es zweifelhaft erscheint, ob eine Gefährdung der öffentlichen Ruhe, Sicherheit und Ordnung vorliegt. Dies gilt insbesondere in solchen Fällen, in denen namhafte Künstler, fünstlerische oder Verlagsunternehmungen betroffen werden.
Die 11. deutsche Gastwirtsmeffe wurde gestern vormittag an der gewohnten Stätte, in der Neuen Welt" in der Hafenheide durch ihren Leiter Dumistren eröffnet. Wie bei den Messen in Leipzig und Breslau ist ein überaus großer Zuspruch von ausstellenden Firmen zu verzeichnen.( Es sind in der Gastwirtsmeffe nicht weniger als 700 Firmen mit ihren Erzeugnissen vertreten.) Unter den vielgestaltigen Maschinen und Apparaten find Erfindungen zu sehen, die man bisher noch nicht tannte, und die dem einschlägigen Fachmann die Möglichkeiten bieten, feinen Betrieb rationeller zu bewirtschaften. Beachtenswert ist die Sonderabteilung Rüchenmesse", die auf der großen Bühne eine umfangreiche Tafel mit über 50 Schaugerichten aufweist. Eine wertvolle Ergänzung bietet eine mit einem begleitenden Vortrag versehene Filmvorstellung über die Ge winnung von Gefrierfleisch, die in dem großen 1500 Perfonen fassenden Messetino neben anderen Filmen abgerollt wird. Die Messe, die bereits am ersten Tage einen außerordentlichen Befuch aufzuweisen hatte, bleibt bis zum 28. März geöffnet.
Bezirtsbildungsausschuß Groß- Berlin. Jm Monat. April gelangt im Neuen Theater am 800 in erstklassiger Besetzung zur Aufführung Die rote Robe", ein Schauspiel in vier Aften von Eugène Brieur. Bir ere fuchen die Kreise, sofort die auf sie entfallenden Karten vom Bureau abs zuholen.
Ueber Kinderfrankheiten( besonders in der Entwidlungsperiode) und ibre Behandlung im Elternhaus und Schule spricht Benoffe Dr. med. Graaz heute Donnerstag, abends 7%, Uhr, im Haedeljaal, Beethovenstraße( Eingang: In den Belten), in einer Vortrags reihe der Junglehrer- Jugendgruppe des Bundes enischiedener Schulreformer. Unkostenbeitrag, Erwerbslose frei!
Arbeiter Elternbund Weißensee. Die Märkische Wanderbühne, Dir. Blaeser, bringt beute, Donnerstag abend, in der Weißenseer GemeindeFesthalle, Biftoriusstr. 23, das bekannte Schönberrsche Bühnenwer! Der Beibsteufel" mit Leonie Duval( vom Deutschen Theater) in der Titeholle zur Aufführung.
Aus der Partei.
Reichstagskandidaten in Württemberg .
Die württembergischen Parteigen offen haben den feitherigen Abgeordneten Genojien Keil wieder an die Spitze der Reichslifte gestellt. Nach ihm folgt bildenbrand und Dr. Noßmann. Der Genoffe Feuerstein scheidet aus und an vierter Stelle folgt die bisherige Abgeordnete Frau Biegler.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Bezirksvorstand.
Sonnabend, den 29. März, abends 6 Uhr: Sigung im Jugendheim, Lindenstr. 3.
Achtung, Funktionärinnen! Allgemeine Funktionärinnenkonferenz Freitag, ben 28. d. M., 7 Uhr, in den Sophienfälen, Sophienste. 17/18( nicht Schule Beinmeisterstraße).
2. Reels Tiergarten. Alle Beamtenfunktionäre nehmen an ber bente t Gewerkschaftshaus, Engelufer 24, ftattfindenden Beamtenfunktionärver fammlung teil.
4. Kreis Brenzlauer Berg . Donnerstag( heute) abend 7 Uhr in bet Schul aula Senefelderftr. 6, Gigung aller Orbner des Kreifes.
6. Kreis Kreuzberg . Freitag, ben 28. März, 7% Uhr, wichtige Ronferens bes Borstandes der freien Schulgemeinde, der Elternbeiratsobleute fomie ber in der Rinderfreundebewegung tätigen Genoffinnen und Genoffen bei Wolf, Gräfeftr. 26. Jede Abteilung muß unbedingt vertreten sein. 20. Kreis Reinidendorf- West, Borsigwalde , Tegel , Tegelort. Kreisfunktionäre! Freitag, den 28. März, 7% Uhr, im Jugendheim, Tegel , Bahnhofstr. 14, wichtige Sigung. Reinidendorf- Ost, Rosenthal, Wittenau , WaidmannsLuft, Sermsborf und Frohnau . Wichtige Gigung der Kreisfunktionäre am Freitag, den 28. März, 7% Uhr, im 2Lokal Arlt, Waidmannsluft, ant Bahnhof
9. Kreis Wilmersdorf . Donnerstag, ben 27. März, pünktlich 7 Uhr, aure Bersammlung erscheinen.
Heute, Donnerstag, den 27. März:
83. Abt. Lichterfelbe. 7 Uhr Mitgliederversammlung in den Lichterfelber Feftfälen, Rehlendorfer Str. 5. Tagesordnung: Die kommenden Wahlen." 99. Abt. Brig. 8 Uhr Funktionärfonferena bei Regel( 1. Gemeindeschule). sunsfostaliften, Gruppe Friedrichshain . 7% Uhr in der Sostalen ArbeitsAlle Funktionäre müssen ganz bestimmt erscheinen. gemeinschaft, am Ostbahnhof 17, Bortrag des Gen. Friedländer: Meine Beobachtungen in Frankreich ."
14.
Morgen, Freitag, den 28. März:
Tages
t. 7 Uhr Funktionärskung bei Dietrich, Swinemünder Str. 36. 19. Abt. 7 Uhr Versammlung in der Schule Gotenburger Str. orbnung: Schulnot Schulreaktion und die Parteien." Ref.: Genosse Dr. Löwenstein. Sympathifierende und Borwärts" Tefer find einzuladen. 28. Abt. 8 Uhr im Musikalischen Fuchs", Softystr. 7, turze Besprechung fämb licher Funktionäre, Betriebsvertrauensleute und Wahlhelfer. 89. Abt. 7 Uhr Funktionärsikung in der Juristischen Sprechfinde, Lindenstr. 3. Treptow - Baumschulenweg. Bildungsausschuß! 25. Borführung wiffenfchaftlicher Filme in der Treptower Sternwarte. ,, Mit Auto und Kamera zwischen afrikanischem Großwild." Erläuternber Vortrag des Genossen Hilhnel. Karten zu 0.50 Mart an der Raffe.
106. Abt. Johannisthal . 7½ Uhr wichtige Gigung bes Borstandes und fämt. licher Funktionäre bei Gobin, Roonftr. 2. 107. Abt. Alt- Glienide. 7% Uhr Borstandssitzung beim Genoffen Neumann, Gartenstadtstraße.
114. Abt. Sichtenberg. 7% Uhr Funktionärsigung bei Schwarzer, Gabriel- MarStr. 17.
Bortrag des Genossen Mennide: Der historische Materialismus." Gruppe Schöneberg . 8 Uhr im Jugendheim Rubensstraße, Vortragsabend. Sterbetafel der Groß- Berliner Partei- Organisation afcherung hat bereits stattgefunden. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. 33. Abt. Der Genoffe Tamm, Ropernikusstr. 19, ist verstorben. Die in
Das Urteil im Zoffener Mentereiprozeß. Auf Grund der Beweisaufnahme fam die 1. Straffammer des Landgerichte II in dem Rossener Meutereiprozeß zu der Weber- Jungiozialisten, Gruppe Rorben. 7½ Uhr in der Kakaoshibe, Schönstedtstr. 1, zeugung, daß der Haupttäter bei dem Ueberfall auf den Oberwachtmeister Oppermann in dem Amtegefängnis in Roffen der Angeflagte Stedenboff war, während der Mitangelagte Knoce unter dem Einfluß des ersten Angeklagten gestanden babe. Recen hoff wurde wegen Meuterei und Körperverlegung mit Todeserfolg au acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehr. berluft verurteilt. Snode befam unter Bubilligung weitgebendster mildernder Umstände ein Jahr fechs Monate Gefängnis.
Die Ordner der Proletarischen Feierstunde treffen fich für die Jugendtoeihe am 30. d. m. im Großen Schauspielhaus morgens 8 Uhr an der bekannten Stelle.
Das Rundfunkprogramm.
Donnerstag, den 27. März.
kanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichtendienst. Bein der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachm. 1.05 Uhr: Nachrichtendienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht. Nachm. 4.30 bis 6 Uhr Unterhaltungsmusik.
4.30-6 Uhr: Unterhaltungsmusik. 7 Uhr: Sprachunterricht( eng lisch). 7.30 Uhr: Vortragszyklus. 1. Das besetzte Gebiet". 2. Vortrag: Das Rheinland ". Reichstagsabgeordneter a. D. Joos. 8.30 Uhr: Operettenabend( Aus„ Mikado" und" Geisha"). Mitwirkende: Else Bötel vom Deutschen Opernhaus, Charlottenburg ; Eduard Kandl Jülich de Vogt, ehemal. königl. preuß. Hofopernsängerin; Bernhard vom Deutschen Opernhaus, Charlottenburg ; Masurak( Violine), Hermann Hopf( Cello). Am Flügel: Kapellmeister Ctto Urack. 9.50-11.30 Uhr: Tanzmusik.
Jugendveranstaltungen.
Heute, Donnerstag, den 27. März, 7% Uhr: Gesundbrunnen : Gotenburger Str. 2, Bortrag: Religion und Sozialis mus." Abt. Köpenick Beteiligung an der Schulentlassungsfeier der Freireligiösen Gemeinde am Freitag, den 28. März, abends 7 Uhr, im Erholungshaus Spindlersfeld. Neukölln I: Münchener Str. 52, Vortrag: Religion und Natur." Reukölln IV: Lotal Bärwinkel", Steinbockstraße, Jahresmit gliederversammlung. Reutöllu V: Schierkestr. 44, Bortrag: Geschichte des Altertums."
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Vorträge, Vereine und Verfammlungen.
Deutscher Mieterbund. Donnerstag, den 27. März, abends 7 Uhr, Db. männerversammlung. Wichtige Tagesordnung. Ausweis: grüne Ausweistarte. Vereinigung für Schul- und Erziehungsfragen Berlin- Treptow. Reichen faal der 6. Treptower Gemeindeschule, Wildenbruchstr. 53. Beginn 8 Uhr abends. Freitag, den 28. März: Willensbildung als Grundlage der Sexual pädagogit." Kreisschulrat E. Sylla.
Boltsbund ,, Naturschutz". Sonnabend, den 29. März, abends 8 Uhr, in der Staatl. Stelle, Berlin- Schöneberg, Grunewaldstr. 6/7, Lichtbildervortrag von Augenarzt Dr. C. Hamburger: Die hygienische Berwertung der Grün- und Freiflächen Groß- Berlins." Anschließend Dr. Klose: Beeinträchtigung und Gicherung der Berliner Grünflächen." Gäste willkommen.( 0.50 m.) Mieterverband, Gan Berlin", 4. Berwaltungsbezirt. Deffentliche Mieterversammlung am Donnerstag, den 27. März, abends 7½ Uhr, in Büttners Festsälen, Berlin , Schwedter Str. 23. Tagesordnung: Goldmiete und Miets fteuer." Referent: 3. Grünbaum, Mieterverband Gau Berlin ", 4. Berwaltungsbezirt, Sentoale Berlin . Tresdowser. 58