Gewerkschaftsbewegung
Auf der gestrigen Tagung des industriellen Unternehmertums entwidelte Geheimrat Borjig die Grundzüge einer Sozialpolitif, wie sie das Unternehmertum auffaßt. Zunächst wandte er sich gegen den Borwurf, daß die Unternehmer die jetzige wirtschaftliche Notlage in selbstfüchtiger Weise ausnußen, um den Arbeitern alle sozialen Berbesserungen zu nehmen, daß fie aus sozialreaktionärer Einstellung heraus jede Sozialpolitik befämpfen. Herr v. Borsig hielt es für überflüssig, diesen Vorwürfen, die doch nicht von ungefähr kommen, auf den Grund zu gehen. Er erflätte sie einfach aus der„ dogmatischen Einstellung" der freien Gewerkschaften und ihrer Bresse und aus der grundfäßlich feindlichen Einstellung der sozialdemokratischen Bartei gegen das Unternehmertum, Wir machen freilich fein Hehl daraus, daß wir die privattapitalistische Wirt schaftsordnung nicht als der Weisheit letzten Schluß gelten laffen. Eine Wirtschaftsordnung, die es zu ihrem Gedeihen für not. wendig erachtet, daß von der zur Fristung ihres nackten Daseins auf die Verwertung ihrer Arbeitskraft angewiesenen Arbeitnehmerschaft, 3 mei Drittel in übermäßig langer Arbeitszeit fronden müssen, ohne Rücksicht auf ihr Familien- und Kulturleben, damit das letzte Drittel abgebaut, der schlimmsten Rot und dem Elend ausgeliefert wird, kann unsere Anerkennung niemals finden. Daß für unseren Standpunkt im Unternehmerlager so wenig Berständnis zu finden ist, rührt hauptsächlich daher, daß feiner der Herren auch nur eine blaffe Ahnung davon hat, und so von jeglichem Gewissenstrupel darüber befreit ist, wie es mit der Lebenshaltung der erwerbslosen Familienväter bestellt ist. Der Generaldirektor Bögler setzte sich mit dem Wiz über das Schicksal, neraldirektor Bögler setzte sich mit dem Wiz über das Schicksal, das„ die Wirtschaft" den Abgebauten bereitet, hinweg, daß die Erde fich nicht vergrößere, die Menschen aber sich vermehrten. Das führt zu der Konsequenz: die Zuvielen müssen umfommen.
müsse. Infolgedessen verlangte die Prinzipalttät, bas gegenwärtige| trafer Grimblage abzuschließen, in bam bie 48- Stundenwoche Lohnverhälinis bis zum 31. Mai bestehen zu lassen.
Die Arbeitervertretung lehnte diesen Standpunkt entschieden ab, weil sowohl die Höhe der Druckpreife wie die jetzige Geschäftslage die beantragte Lohnerhöhung voll rechtfertigen. Da irgend welches Entgegenkommen nicht mehr bekundet murde, war damit der Abbruch der Verhandlungen gegeben.
Die' Organisationsleitungen werden die erforderlichen Schritte unternehmen, um der Arbeiterschaft des Gewerbes zu der bringend notwendigen Berbesserung der Löhne zu verhelfen. Werden weitere Maßnahmen erforderlich, so ergehen sofort nähere Weifungen.
Bon der Arbeiterschaft wird erwartet, daß sie in gewerkschaft. licher Disziplin und Geschlossenheit hinter den Organisationsleitungen ficht."
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Nach dieser Sachlage scheint eine Arise im Buchdrud gewerbe afut zu werden, deren Ausbruch schon seit längerer Zeit zu befürchten war. Tiefgehende Erbitterung geht durch die Reihen der graphischen Arbeiterschaft, die, niedergehalen durch eine langwährende Krife und große Arbeitslosigteit, fich bisher zähneknirschend dem Drud der Berhältnisse beugen und die Auswühle einer überspamten Syndizipolitit ertragen mußte. Nun scheint der Bogen überspannt zu sein und das in einem Augen lid, wo die" notteidenden". Buchdruckerei und Zeitungsbefizer infolge der Dom Deutschen Buchdruckerverein geübten Preispoliti! geradezu glänzende Gewinne einheimsen tönnen. Bei den fommenden Wahlaufträgen hofft man dazu wohl noch mit fürstlich niedrig gehaltenen Löhnen bei doppelten und dreifachen Friedenspreifen ein besonderes Bomben geschäft machen zu können. Die Notleidenden" der Inflationszeit, die fich so oft und so reichlich aus öffentlichen Mitteln stüßen ließen, werben nicht länger mehr ohne Erröten den Grundsay Nehmen ist feliger denn Geben" prattizieren können, ohne daß sich einmal die breitere Deffentlichkeit mit den Dingen auf dem Buchbruckpreisgebiet beschäftigt und Fragen aufrollt, die kürzlich das Buchhändler- Börsen blait ausführlich behandelt hat. Und die Arbeiterschaft des Buch drudgewerbes ift schließlich auch heute noch in der Lage, fich den gerechten Anteil am Ertrage ihrer Arbeit auch gegen den Willen übermütig gewordener Unternehmer zu erzwingen.
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Aussperrung bei Osram.
Der Lohntarif der Metallindustrie ist am Sonnabend abgelaufen. Die Belegschaft der Mechanischen Werkstatt von Deram, Rothestraße. forderte deshalb von der Direktion darüber Auskunft. welche Löhne sie in Zukunft zahlen wolle. Da die Firma es foroff a 5 le bute, eine bestimmte Antwort zu geben, liek die Belegschaft die Arbeit ruben. Die Firma entries die gesamte Beleaidaft und ist nur bereit, etwa gweidrittel der bisher Beschäftigten wieber einzustellen. Die ausgefverrten 420 Arbeiter find nicht gewillt, fich diefer Willkür des Unters nehmers zu beugen und fördern, daß alle wieder eingestellt und geht entlohnt werden.
ohne jede Klausel gesichert ist und das Vertragsmuffer feine weiteren Berschlechterungen in fich birgt. Desgleichen verpflichten sich die Baudelegierten, den Vorstand der Baugewerkschaft Berlin in diesem Bestreben zu unterstützen und nur seinen Barolen zu folgen. Ferner erwarten die Baubelegierten, daß die Spizen bes ADCB. die diesjährige Maifeier als Auftakt für einen ernsten Kampf um die Erhaltung des Achtstundentages gestalten!" Genug des verbrecherischen Spiels! Einigkeit und Verbandstreue!
1 Halle, 27. März.( Eigener Drahtbericht.) Der vom Bundesvor ftand des ADGB. aufgelöste„ mitteldeutsche Bezirksfartellvorstand" führte bisher in Aufrufen des tommunistischen lassentamps" und anderer mitteldeutjayer Blätter sein Scheindasein weiter. Jest treten Brauns und Hugo Hübner, beide Angehörige der KPD., mit einem Aufruf an die Mitglieder des Deutschen Baugewertschaftsbundes hervor. Sie warnen in ihm vor den Anhängern des berüchtigten Weimarer Programms, mahnen zu loyaler Verbandstreue und weigern sich, fommunistischen Gewerkschaftsorganisationen anzugehören. Sie lagen weiter, dieses verbrecherische Spiel mit der Einigkeit der Bauarbeiterschaft machen wir nicht mit. Nuhen davon haben nur die Unternehmer, die immer dann am stärksten, wenn die klaffentampf" mit der Unterschrift von Brauns Arbeite: scharach, d. h. uneinig sind. Schließlich stellen sie fest, daß im gegen deffen Willen Mißbrauch getrieben worden ist. In der Kommunistischen Partei dürften die beiden zur Einsicht gekommenen Gewerkschafter faum noch lange verweilen dürfen.
Die erfolglosen Versuche, die Gewerkschaften für die Kome munistische Partei zu erobern, um sie ihren Zwecken dienſtvar zu machen, haben die Scholem - Kommunisten gezwungen, die Maste fallen zu lassen. Die Gewerkschaften, die sich nicht erobern" lassen, sollen gespalten, zersplittert. ruiniert, die Arbeiterschaft dem Unternehmertum wehrlos aus. geliefert werden, um sie zur Verzweiflung zu treiben. Dann erst glaubt man die Arbeitermaffen gehörig präpariert, um fie in Siraßenfämpfe zu heben. Die mit der Berheißung auf die Weltrevolution genarrten Arbeiter fommen allesamt, soweit sie noch vernünftig denken fönnen, zu der Einsicht, daß ein geradezu verbrecherisches Spiel mit ihnen getrieben wurde. Hoffentlich reift diese Erfenntnis jetzt bald, sonst fönnte sie zu spät fommen. Denn es ist allerhöchste Beit, bie albe gewerkschaftliche Einheitsfront wieder herzustellen, überall dort, wo es den Mostauer Söidlingen gelungen war, sie zu zerreißen.
Bemerkenswert ist die Klage des Herrn v. Borsig, daß eine mehr als fünfjährige Zusammenarbeit mit den Führern der Ge. werschaften( in der Zentralarbeitsgemeinschaft) deren Auffaffung und Kampfesweise nicht gewandelt hat." Es fann also die kommunistische Behauptung nicht stimmen, die Gewerf. fchaftsführer feien in der Arbeitsgemeinschaft zu„ Stinnesfnechten" geworden. Betentlicher erscheint es v. Borsig, wenn selbst Teile einer bürgerlichen Partei die Praftifen der Arbeitgeberverbände miß billigten und eine Anzahl badischer Hochschulprofefforen" die Arbeitgeberschaft ernstlich vor sozialpolitischer Reaktion warnt. Die Unternehmer- Sozialpolitit hat sich zunächst ben jeweiligen tatsächlichen Bedürfnissen anzupassen. Die Bedürfnisfrage entscheiden die Unternehmer, oder sie lassen die Wirtschaft" darüber entscheiden. Soweit jedoch ein Bedürfnis anerkannt ist, muß es sich nach den realen wirtschaftlichen Berhält. niffen, wie sie nach Meinung der Unternehmer bestehen, sowie nach ben finanziellen Mitteln des Volkes richten. Welche Mittel das eigentlich find, fagte v. Borsig nidyt. Es find offenbar die Mittel, die das Bolf der Arbeitnehmer infolge der niedrigen Löhne folange im unflaren zu lassen, war bei allen telephonisden Rüde Pläne der Regierung, die Londoner Berkehrstalamität zu erleichtern,
und Gehälter nicht hat, und die Mittel, die der Industrie und Landwirtschaft fehlen, weil sie in ihren Unternehmungen festgelegt sind, deren Werte mit einer Goldmart in der Bilanz flehen. Der Staat darf sich in diefe Sozialpolitit nicht einmischen. Höchstens soweit der Staatszwed es nach den Gutachten der Wirtschaft" verlangt. Stur venn die Selbstverwaltung versagt, sollen staatliche Behörben und Institutionen zulässig fein. Gefeßliche Regelungen und ftaatliche Inftitutionen müssen fortfallen und an ihre Stelle eine neue Zentralarbeitsgemeinschaft treten, mit freier Berständigung, Selbstverantwortlichkeit und Selbstverwaltung.
Die Roalitionsfreiheit mit schwarzen Listen- wollen die Interneýnier anerkennen, verwerfen aber den Koalitionszwang und wollen das Koalitionsrecht auch für„ Gelbe" und" Bater fändische". Ein Streitrecht„ fann nicht anerkannt" verden, benn der Streit ist ein Machtmittel. Die Unternehmer wenden natürlich ihre Machtmittel niemals an. Die Arbeitswilligen müssen gefchüßt werben vor Bergewaltigungen ihres Willens und ihres Handelns.
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Die Verantwortlichkeit der Organisationen er. fordert auch deren zivilrechtliche Haftung für daraus ent. stehende Schäden! Die Aufrechterhaltung der Sozialverficherung in ihrer bisherigen Dreigliederung wird anerkannt. Da jedoch die Wirtschaft" die alleinige finanzielle Trägerin der Sozialversicherung ist, erwartet sie, daß ihren Wünschen bezüglich äußerfier Sparsamteit Rechnung getragen wird. Die Arbeits fofigfeit wird durch Förderung der Produktion in längerer Arbeitszeit mit Abbau bekämpft. Die produktive Erwerbslofen fürsorge, der Arbeitszwang, ist weiter auszubauen. Die Arbeitgeber find bereit, Edywerbeschädigte einzustellen, wollen jedoch keinerlei gejegliche Verpflichtung dazu.
So soll der Wirtschaft" das Aufblühen und der Manchester . Sozialpolitik die Grundlage gesichert werden.
Die Krise im Buchdruckgewerbe.
In der gestrigen Abendausgabe haben wir bereits mitgeteilt, daß die Lohnverhandlungen am Mittwoch gescheitert sind. Zwar hatten sich die Unternehmer diesmal nicht wieder zu der auch in ihren Reihen offenbar als unfinnig erfannien Forderung eines Lohn. abbaues verstiegen, doch glaubten fie betonen zu müssen, daß weder in den allgemeinen Teuerungsverhältnissen noch in der ausgesprochen guten Ronjunkturlage des Gewerbes Gründe für eine Lohnerhöhung zu finden feien. Mit dieser wiederholten brüs fen Ablehnung aller Forderungen der Arbeiter führten die Unterrehmer bewußt den Abbruch der Verhandlungen herbei. Die Ge hilfen und Hilfsarbeiter- Organisationen erlassen nun heute in ihren Fachblättern folgende Kundgebung an ihre Mitglieder:
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Biederum sind die Lohnverhandlungen ergebnisios verlaufen. Der Forderung der Arbeitervertretung auf eine zeitgemäße Erhöhung der Löhne setzte die Prinzipalität die Erklärung entgegen, daß bei den gegenwärtigen Verhältnissen die Notwendig feit einer Lohnerhöhung nicht vorliege. Sie fei im Gegenteil der Auffassung, daß sich das Gewerbe erst noch weiter erholen
Angestelltentarif für die Berliner Metallindustric. Ueber die von uns vor eiwa vier Wochen beantragte Berbindlich feitserklärung des am 3. März gefällten Schiedsspruchs hat das Entscheidung getroffen. Was das Reichsarbeitsministerium veranlaßt, Reichsarbeitsministerium trotz aller unserer Bemühungen noch feine zirka 70 000 2ngestellte über ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen fragen nicht zu erfahren.
Inzwischen hat der Gebag wiederum allein mit dem BBMJ vor einigen Tagen verhandelt. Es sell dabei ein Abschluß erfolaf sein, der für die technischen und kaufmänischen Angestellten generell eine fünfprozentige Erhöhung der Gehaltsbezüge für März gegenüber Februar und eine Erhöhung der sozialen Zulage von 8.50 auf 10 M vorsicht. Die Werfmeisterbezüge erfahren nach diesem Gedag. Abkommen feine Erhöhung.
Es ist immerhin interessant, feftzustellen, daß der Gedag nummehr Gebaitsbezüge vereinbart hat, die nicht unwefentlich unter den durch Schiedsspruch festaelegten Bezügen liegen, nachdem er vor furzer Zeit die Gehaltsläge des Schiedsspruchs in einem besonderen Rundschreiben als völlig unzureichend bezeichnet hat. Das Bedag- Abkommen hat natürlich auch diesmal das von diefer Organi. fation getroffene und zur Genüge bekannte Arbeitszeitabkommen zur Grundlage.
Das neue Gehaltsabkommen hat für die im Af AB und organi fierten Angestellten ebensowenig Rechtswirkung wie die früheren Abkommen des Gedag. Nach wie vor gelben für bie Mitglie
der unserer Organisationen die in unserem Flugblatt wiedergegebenen Richtlinien.
Die Berbindlichfeitserklärung über den Schiedsspruch vom 3. März muß zunächst abgewartet werden.
AfA- Metallfartell
Die Situation im Baugewerbe
Baugewerksbundes befaßten sich am Mittwoch im Gewerkschaftshaus Die Baudelegierten der Baugewerkschaft Berlin des Deutschen mit der tarifiofen Zeit, die durch den Ablauf des Reichstarif pertrages und des Bezirkslohntarifs am 31. März eintritt. Der Referent Geride berichtete zunächst über den Berlauf der letzten zentralen Berhandlungen, der in Nr. 41 des„ Borwärts" bereits geschildert wurde. Die Verhandlungen find betanntlich an der Ent fchloffenheit des Baugewerksbundes gescheitert, den Aatstundentag auf feinen Fail preiszugeben. Geride berichtete weiter über die letzten Bezirkslohnverhandlungen, die eine Erhöhung des Etundenlohnes von 5 Pf. für die Zeit vom 26. März bis 8. April ergaben.
London , 27. März.( Eigener Drahtbericht.) Das Rabinett hat am Donnerstag eine dreistündige Sigung abgehalten, in der die Lage im Londoner Berkehrsstreit, der drohende Streit der Bergarbeiter imb die von den Unternehmern angefündigte Aussperrung der Werftarbeiter besprochen wurde. Die Regierung hat den Einsah von Mi fitärfraftwagen für die Bewältigung des durch den Verkehrsstreit stillgelegten Londoner Verkehrs vorbereitet. Diese Automobile follen eventuell durch militarisiertes Personal geführt werden. Der General Entschließung ausgesprochen, daß er feinen Widerstand gegen die rat des Trade- Union- Kongreffes hat bereits am Donnerstag in einer
leisten wird.
Achtung, Maler! Heute abend 7% Uhr im Gewerkschaftshaus, Gaal 5. Engelufer, Bersammlung aller Berbandsmitglieder, die auf dem Boden der Amsterdamer Gewerkschaftsrichtung stehen. Tages ordnung: 1. Bortrag des Genossen Lübide: Wohnungsnot und warum unterbleibt die Bautätigkeit? 2. Die Berstörungsarbeit der Kommu nisten in den Gemertfchaften und ihre Folgen. Rollegen, forgt für zahlreiches und pünktliches Gefcheinen. Berbandsbuch legitimiert. Der Werbeausschuß. 3. A.: Franz Raiser.
Berband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Galantericbranche. Sente abend 7 Ur in den Sentral- Geftfälen, Alte Jakobfte, 32, ge meinfome Berfammlung mit den Sattlern aller unter dem Lederwaren tarif arbeitenden Kolleginnen und Stollegen.
Aus der Partei.
Kandidatenaufstellung in Hamburg .
versammlung der Hamburgischen Landesorganisation ſtellte nach Hamburg , 27. März.( Eigener Drahtbericht.) Die Delegierten einem Referat des Genossen Grgmann und nach einer längeren Aussprache, die von jedem Richtungsstreit frei blieb, am Donnerstage abend einstimmig Beter Graßmann Berlin, Borsitzenden des ADBB., und die bisherige hamburgische Abgeordnete, Johanna Reiße, als Spißenfandidaten für den Reichstag auf. Dann folgen: Borsigender des Deutschen Baugewerksbundes , Adolf Bieder. der bisherige Abgeordnete Franz Lauffötter, Friz Paeplom, Grete 3abel, Loihar Popp, Emil Krause und Dr. Adams. mann, Paul Bergmann, Heinrich Stubbe , Karl Offers, Dem bisherigen Abgeordneten und Listenführer, Genossen Otto Stolten , der mit Rücksicht auf sein hohes Alter und sein Amt als Bürgermeister von Hamburg auf eine Kandidatur verzichtet hat, wurde eine sehr herzliche Ovation bereitet.
Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus; Gewerkschaftsbewegung: R. Ektorn: Feuilleton: R. S. Döscher; Lokales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b.$., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei
Sierau 2 Beilagen.
Bei spröder Haut
Die Berhältnisse im Baugewerbe erfordern mehr denn je die und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co.. Berlin GW. 68.. Lindenstraße 3. größte Kampfgemeinschaft. Leider gehen die helfer der tommu nistischen Partei darauf aus, die Bauarbeiter gegen ihre eigene Organisation aufzuputschen; sie suchen jetzt insbesondere die Betriebsräteposten an sich zu reißen, um die Betriebsräte ihren Sonder. 3weden dienstbar zu machen. Den kommunistischen Einflüssen ist mit aller Entschiedenheit zu begegnen. Zusammenfassend mahnte der Redner, sich auf die tariflose Zeit vorzubereiten und sich auf den Rampf um die Erhaltung des Achtstundentages einzustellen. Nach furzer Diskussion im Sinne der Ausführungen des Referenten wurde der folgenden Refolution einstimmig zu geftimmt:
rauhen, roten, aufgesprungenen Händen verblüfft KOMBELLA- CREME durch die schnelle, wohltuende, heilende, verjüngende Wirkung. Es gibt nichts Wirksameres als
KOMBELLA
KOMBELLA CREME
KOMBELLA- SEIFE
Rauchs Kaffee
Die Berliner Baubelegierten verpflichten sich einmütig, für die am 18. und 19. Februar gefaßten Beschlüsse des Bundesbeirates einzutreten und für dessen Durchführung Sorge zu tragen. Insbeson dere wird die Einstellung der Verbandsfunktionäre zur Erhaltung des Achtstundentages in vollem Umfange anerkannt, und der Bundes vorstand ersucht mit aller Energie in diesem Sinne weiterzuwirken. Echt arabischer Engrospreise Mocca wieder da! Die Bersammlung erwartet in der Hauptsache vom Bundesvorstand,
daß er grundsätzlich daran festhält, nur einen Tarifvertrag auf gen- Gewürze, ganz und gemahlen. Rauch, Invalide astr. 164, Eckhaus Brunnenstr..Be
Ich habe mancherlei v
bin aber immer wieder
zu meiner alten Marke zurückgekehrt: der guten Massary- Zigarette
Kleine Massary 28