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tTr.149 41. Jahrgang

2. Heilage öes vorwärts

5reitag, 2S. März 1924

Eine nieösrträchtige Wahllüge. Dis Rechtsparteien frischen die alten Parolen von den vaterlandslofen Gesellen", vominneren Feind" wieder auf, nnd suchen sie wie einst mit Wahllügen zu stützen. Sie be° nutzen dazu eineEntdeckung" des Senatspräsidenten a. D. Robert Schmälder in Kassel . Cr hat nämlich entdeckt, datz der«M i l w a u t e e- L e a d e r" und derM i l w a u l e e» ch e r o l d" vom 22. September und 13. Oktober 1923 über den Weltkongreß der Sozialdemokratie incham- bürg berichtet haben. Angeblich gestützt auf diese amerika » nischen Berichte, weiß Herr Schmälder einbedeutungsvolles Vorkommnis" zu erzählen. Nach dieser Erzählung soll der amerikanische Arbeiterführer und Kongreßrepräsentant V i k» tor L. Berger den Standpunkt vertreten haben, der Schutdanteil der alten deutschen Regierung am Ausbruch des Weltkrieges erscheine, verglichen mit der Schuld der anderen Mächte, als eine guantit� voxlixendls(von untergeordneter Bedeutung.) Nach den Deröffentlichungen der Sowjetvegie. rung sei es ein« Nichtswürdigkeit, wenn man an der Be­hauptung von der Alleinschuld Deutschlands festhalte. Ja, Berger habe sogar das deutsche Volk von der ihm von seinen Gegnern zudiktierten Straf« von Reparationsverpflichtungen ohne Grenzen und ohne Ende, d. h. von einer dauernden Sklavenarbeit und dem dauernden Verzicht auf Lebensfreuden und die Befriedigung höherer Kulturbedürfnisse befreien wollen und beantragt: Die ReparaticmsoerMchtungen sind unter die am Kriege betet» klgt gewesenen Nationen zu verteilen im Verhältnis ihrer Ein» wohnerzahl und ökonomischen Stärke oder tm Verhältnis der von ihnen verwandten Soldaten und Kanonen." Dieser Antrag habe bei keinem unserer Gogner einen ernsten Widerstand erfahren. Dagegen habe aber die Er- klärung der Deutschen gelautet: Ein solcher Antrag wüiÄe auch der deutschen Soziakdemokrati. ifchen Partei schädlich sein. Die Partei hat die Schuld am Krieg und Sie Pflicht, Reparationen zu leisten, im Prinzip angenommen." Nach dieser Erklärung der Bertretung der deutschen So- zialdemokratie Hab« der amerikanisch « Delegierte seinen An- trag fallen gelassen und auch kein anderer habe sich veranlaßt gesehen, ihn wieder aufzunehmen. Dies« Darstellung ist von A bis Z falsch. Um diese Wahllüge zu zerstören, geben wir folgend« Fest- Stellungen wieder: Der internationale Sozialistenkongreß hat im Mai 1923 (Pfingstwoche), in Hamburg in aller Oeffentlich, k e i t getagt. Di« gang« sozialdemokratischePresse hat über den Verlauf dieser Tagung sehr ausführlich berichtet. yn keinem dieser Berichte ist des Zwischenfalles mit dem amerikanischen Delegierten D. L. Berger auch nur mit einem Worte gedacht. Wie sich deutsche Sozial­demokraten zur Kriegsschuldfrage aus diesem Kongreß tatsächlich geäußert haben, dafür sei auf die Tatfache hingewiesen, daß Bürgermeister Stalten. Mit. alied der Sozialdemokratischen Partei, der den Kongreß im ptamen der Hamburgischen Regierung begrüßte, in seiner Be- grüßungsansprache wörtlich ausgeführt hat: Auf diesem Internationalen Kongreß muß ausgesprochen wer- den, daß das deutsch « Volt nicht mehr Schuld am Krieg» hat als die anderen Völker auch Es ist nicht nur Wahnsinn, sondern auch ungerecht, wenn man dos deutsche Volt zwingen will, neben seinen eigenen Lasten auch noch die Losten der anderen zu tragen. Soweit wir zur Wiedergutmachung imstande sind. find wir bereit dazu, aber zu Leistungen über unser eigenes Können hinaus sind wir nicht verpslichdet. In Deutschland muß man zurzeit den Eindruck hoben, als ob das Weltgewissen vollständig »ingeschlafen sei. Während sich die ganz« Welt über die Greuel am Kongo und in Peru nicht genug hat aufregen können, entrüstet sich heut« draußen über die Greuel, die gegen

Deutschland verübt worden sind und heute noch werden, kaum ein Mensch." Im gleichen Sinne haben sich, und zwar sehr deutlich, der deutsche Sozialdemokrat Otto Wels und der Deutschöster- reicher Genosse Dr. Otto Bauer ausgesprochcn. Welche Stellung der Hamburger Kongreß zur Deut- schen Republik eingenommen hat, geht aus der ersten einstimmig angenommenen Entschließung hervor, in der es wörtlich heißt: Der Kongreß verpflichtet die Arbeiterparteien der anderen Länder, insbesondere Frankreichs , Großbritannien », Italien «, Polen « und der Tschecho-Slowakei , der deutschen Arbeiterklasse in diesem schweren Kampfe(gegen die international« Reaktion) bei« zustehen, indem sie gegen den französischen ZNililarlsmus die Souve­ränität der deulschen Republik und die Integrität ihre. Lest he», die würde des deutschen Volke» und die Lebensinicressen der deulschen Wirtschaft einmütig verteidigen sollen."

�Patentlösung l Marx totschießen, Saun ist See Marxismus erleüigt l"

In einer ziveiten, ebenfalls einstimmig«mgenom- menen Entschließung fordert der Hamburger Kongreß: 1. Die endgültige Festsetzung der von Deutschland noch g« schul- deten Summ« auf«inen Betrag, der in seinem Gegemvartswert den wirklichen Betrag der maderiellen Reparationen darstellt. t. Die Festsetzung eines Zahlungsplanes, der mit Hilfe inter» nationaler Kredltoperationen so bald wie möglich Deutsch - landvonseinerSchuldbefreit und alsbald den Gläubiger- mächten die zur Reparation notwendigen Summen zur Verfügung stellt. 8. Den Abschluß von UebeveintomTnen zwischen den alliierten Regierungen, die es ermöglichen, für die eigentlichen Reparalionen die Gesamtsumme der erwähnten Zahlungen zu verwenden.£«» fetzt seitens der alliierten Mächte und der Vereinigten Staaten von Amerika voraus:

») Verzicht auf ihre Forderungen an Deutschland , soweit sie Militärpensionen betreffen: d) allgemeine Annullierung ihrer gegenseitigen Forderungen und Schulden. Die jüngsten Vorschläge der deutschen Regierung und die Ant- warten Frankreichs und Belgiens einerseits, England» und Italiens andererseits, müssen Anlaß zur Eröffnung von VerHand- l u n g e n bleten, die zu einem Ueberein kommen führen. Der Kon- greß brandmarkt vor der Arbeiterklasse von vornherein sede Regierung, deren Halsstarrigkeit die Einleitung von Verhandlungen vereiteln würde. Und wester heißt es in dieser Entschließung, die sich u.«. scharf gegen die militärische Besetzung des Ruhrgebiets wendet deutlich: Der Kongreß erklärt, daß die Lesetznng des Ruhrgebiets das höchst« Recht der Böller verletzt, das Recht im Frieden zu leben und zuarbeiten, geschützt vonjeder fremden Ver- gewaltigung. Kein Vertrag kann diesen unbegrenzten Mßbrauch der Gewalt zugunsten des Siegers rechtfertigen. Der Kongreß wendet sich gegen jede Maßregel, die in offener oder versteckter Form auf ein« Annexion deutschen Gebiete» oder ach ein« Zer- störung der deutschen Einheit hinauslaufen würde. Er protestiert gegen den Rückfall in die Barbarei, die den Gläubiger- stvaten erlauben könnte, an Stelle als lebendige» Pfand einige Millionen Arbeiter zu ergreifen. Der Kongreß versichert die Arbeiter, die sich zu gleicher Zeit dem Druck eine» fnanden Misttarismus und der Aufreizung ihres eigenen Nationalismus zu widersetzen verstehen, seiner brüderlichen Solidarität. Er begrüßt ihren passiven Widerstand als einen Beweis für die Unentbehrlich keit der Arbeit, als Zeichen der Mach! der organisierten Arbeiterklasse und gerade dadurch als«in Vorzeichen der künftigen Siege des Proletariats" Der Standpunkt ober, den der amerikanische Delegierte und Abgeordnete des Repräsentantenhauses V i k t o r L. B e r- ger auf dem Kongreß in Hamburg in der Frage der Kriegsschuld und des Versailler Friedens«in­genommen hat, ist von ihm selbst in Nr. 13? des Hamburger Echo<. Mai 1923) in folgenden Sätzen niedergelegt. Kein Volk kann besonder» für den Weltbieg veraiUworstich gemacht werden. Keinem Volk dürfen We Kosten diese» Krieges auf- gebürdet werden, auch wenn da» Volt in dem Kriege unteriegen ist. Es war ein Welttriog ein Weltunheil. Alle zivilisierten Völker müssen darum gemeinsam und in Eintracht versuchen, dem Weltunhett entgegenzutreten. Wir müssen die Zivilisation retten oder vielmehr auf einer gesünderen und gerechteren Grundlage ckieder aufbauen. Der sogenannte Frieden von Versailles der keinen Frieden, sondern eine fortgesetzte Ausraubung und Unterdrückung de» deutschen Volke» bedeutet ist darum ein noch größere« Verbrechen als der Krieg selbst. Deutschland ist heutzutage nicht nur wehrkos, sondern e« ist absolut ein Land ohne Grenzen, tn da» jede wvhlbewasfnete Räuberbande nach Belieben eindringen kann. Das sind unhaltbar» Zustände, nicht nur für Deutschiand, sondern für die Zivilisation der ganzen Welt. Die Erkenntnis dieser Zustände ist von ungeheurer Wichtigkeit für da» internotionak« Proletariat, das«in Kind der mv- kernen Zivilisaston ist. Dieser internationale Kongreß der setzt in Hamburg , also auf deutschem Boden, strittfindet wird also ol» ein Fehlschlag angesehen werden müssen, falls der Kongreß nicht Mütel und Wege zu finden trachtet, demfranzöfifchen Mili­tarismus und Chauvinismus durch da» inter - nationale Proletariat einen Wall entgegen­zusetzen. Der Militarismus eine große Gefahr für uns in allen Ländern ist in Frankreich zu einer Weltgefahr ausgewachsen." Wer wird es nach diesen Feststellungen noch wagen, das mnerikantschc Märchen von dembedeutungsvollen Vorlomm- nls" auf dem Weltkongreß der Sozialdemokratie in Hamburg zur Verdächtigung der Vaterlandsliebe der deutschen Sozial- demokratie weiterzuerzählen!

Der deutsche Alesflas. Eine pfycho-pathologische Betrachiung. von Dr. med. Julius Moses. De? Hitker-Prozeß bietet nicht nur dem Posttiter einen überaus reichen Stöfs für die Beurteilung der Politik unserer Tag«: auch der Arzt, insbesondere der Psychiater, findet hier ein weites und ergiebiges Feld für feine Studien über Psychopathie. Hysterie, Masienplychos« u. a. m. Mönkemöller hat einmal das psychologische Verhalten der Psychopathen in folgenden Worten geschildert: Nebm einer unbegründeten Selbstüberschätzung haben sie da» Bewußtsein der Wirklichkeit verloren, so daß bei ihnen eine allge- meine Lügenhaftigkeit kas Feld beherrscht. Sie neigen PH an- tastcrrien zu, miß ihr Hang zu triebartigen Sjoriblungen, die übertriebene Wertschätzung des eigenen Ichs drängen sich m alle Ihre Willensäußerungen hinein. Unstet und fahrig, Nnd diese kon- sstmtionell Erregten stet» im Gange, lassen sich leicht zu Seilen- fpriinqen verleiten, wechseln Beruf und Stellung, haben große P'äne. erreichen aber nicht«." Man messe mit diesem Maßstab den Hitler, und man hat den Psychopathen in Reinkultur. Der Typus eines hin und her lavierenden, an maßlose Selbstüberschätzung leidenden Menschen. an dem man das ganze Wesen des Psychopathen wie in einem Lehr- buch, wie in einem medizinischen Kolleg geradezu studieren kann. Ein Mann der mit der ganzen hartnäckigen, verbissenen Eigenart des Psychopathen nach wie vor an seine Sendung glaubt. Hier nur ein« klein« Probe: Im Verlauf des Prozesses erklärt« Hitler :Noch dem Bericht derMünchener Neuesten Nachrichten' habe i ch damals gesagt:»Bis zum End« der Abrechnung mit d&r Verbrechern, die Deutschland zugrunde gerichtet haben, übernehme i ch die Politik." Der Bericht der.Münchener Neuesten Nachrichten' ist bis auf ganz klein« Einzelheiten vollkommen richtig. Hätte ich den Reichskanzlerposten beansprucht, dann hätte ich es auch gesagt. In einer Zeih in der ein Bremens«? Hotelier Reichskanzler wird und hier in Bayern zwi'chen Bierpreisherabfetzung und Butterkonfiskation geschwankt wird, lebne ich«ine solche B«lchcidenh«it ab. Lossow de- hauptet, ich sollte Propagandaminister in der provisorischen Regie. rung werden. I ch habe keinen Anlaß, bescheidener zu sein als Herr von Lossow. Was i ch wollte, das war die Abrechnung mit den Ro- vemberverbrechern. Und dos wich auch mein Reservat sein, wenn nicht jetzt, dann w einer anderen kommenden Zeit." Diese» schön« Bekenntnis einer schönen Seele zeigt mit aller Deutlichkeit, aus welcher psychopathischml Quelle«e ganze Hitterei haMSgchoß«» P.___.äiifc

Den Hitlerfchen Größenwahn haben denn auch schließlich einige der Beteiligten erkannt. Man muh Leute wie Lossow und E ei her hören, die doch längere Zeit mit Hitler im Verkehr standen und infolgedessen sich ein Urteil bilden konnten, und wird begreifen, daß dies« Leute bi» ins innerste Herz erschreckt In zwölfter Stund« sich doch noch von Hitler abgewandt haben. Ganz richtig urteilt Sei ß er:Der Größenwahn der Leute um Hitler wuchs ins Ungemessene. Hitler , der Mann mit der glänzenden Rednergabe, ist meiner Ansicht nach dem Beifall der Menge erlegen. Aus dem einfachenTrommler" wurde der Mann, der sich anmaßte, die Geschicke des Volke« leiten zu wollen." Und ebenso zutreffend urteilt Lossow:Die suggestiv« Ve- redtsamkeit Hitlers macht« aus mich anfangs Eindruck. In vielem hatte er zweifellos recht. Je öfter ich ihn aber hört«, desto mehr schwächte sich der Eindruck seiner Persönlichkeit ab. Wie für die atttoistischen Verbände, so galt auch für Hitler das bekannt« Wort: Und der König absolu»." Tat man 5iitler seinen Willen, so war alle» gut. Könnt« man da» nicht, so war man eben unten durch. Erst demDeutschen Tag " in Nürnberg schien in den milstärischen Kamps- verbänden der Sinn für da» Möglich« ganz verlorengegangen zu sein. Hitler , der vorher bei seinen Unterredungen nichts für sich selbst verlangt hatte, war jetzt nicht mehr der selbstlos« Mann, für den er sich ansang» ausgegeben hatte. Hitler hielt sich für den deutschen Gambetta, und sein« Umgebung, di« das Erb« von Süd-Byzanz ange.reten, hielt ihn für den d e u t s ch« n M e s s i a s." Und dieser krankhast« psychopathisch veranlagte Mann fühlt sich berufen, das Wort Hamlets auf sich anzuwenden:Die Zeit ist aus den Gelenken, w«h mir. daß ich berufen ward, sie wieder«iuzu- renken." Dieser Psychopath konnte seit Jahr und Tag in Bayern eine Rolle spielen, komtt« mit Manschen wie mit Schachfiguren operieren, konnte die ganz« bayerisch « Politik wie an einem Schnür­chen dirigieren, durste mit Ministern und den höchsten Staatsbeamten verhandeln wie ein« gleichberechtigt« Macht mit der anderen. Und keiner von den Taufenden, die den deutschen Messias täglich um- jubelten, die ihn agieren und operieren sahen mit der geizen wirren, wilden, ungezügelten Art seines Austretens und seiner Pläne, kam auf den Gedanken: Hier decouviert sich«in Psychopath in seiner ganzen unglückselig belasteten geistigen Blöße?' Ein Don Quichot « will die Welt umformen nach den Ausgeburten seines Hirn». Die urteilslose blöd« Meng« aber umjubelte denDeutschen Messias", während die eigentlichen Drahtzieher still im Hintergrund« blieben und die von Hitler misgehenden Massenpsychosen auszunutzen suchten für ihr« dunklen reaktionären monarchistischen Pläne. Me �Schbepsche Aeitung' verkündet ihr« Lesern, daß dort«

München die deutsche Seele, di« ourw.-hmlich arnh an, den Hillerleuten auch zu uns spricht", vor Gericht steht: Der Hitlerprozeß wird gerade deswegen, weit bei den Füh­rern da» Herz stärker gesprochen hat«, als politisch« Abwägung, auch aus die Herzen de» Volke» stärker wirken als di« parte,- politisch abgestempelte Kritik. Die politischen Fehler Luderchorffs imd Hitlers werden zurücktreten, der tatbereite Geist wird fortleben und die Krast des nationaien Gedankens steigern." Hitler , der deutsche Messiasl di e deutsche E e e l« l In der.Warte", dein völkischen Organ mxt dem gelobten Land« d«s Ochsenkopf«», konnten wir lesen: Er ist...«in Besessener. Dieser Hitler ist em t-e- gnadet Besessener. Wenn«r spricht, steht er an seiner Seite... der g r v ß« G e i st. So müssen.-. die großen Redner in der Antik« gewesen sein, aber.. wo finden wir solche Redner in der Antike? S prichr er, türmt sich Ewig- teil. Will er. bricht eine Welt zusammen." Und on diesem deutschen Wesen und diesem deutschen Messias und an dieser deutschen See!« soll Deutschland grnesenl! Nach d«n Zusammenbruch der Räterepublik m München ver­suchten namentlich bayerische Psychialer mit«inem großen Aufwand von sogenannter Wissenschaslllchkeit den Beweis zu erbringen, daß die Führer in dieser Bewegung die Landauer, Eisner, Toller mehr oder mindergeistig defette, krankhaft veranlagte Person- lichkeiten" gewesen feien und so denrevolutionären Unruhen und Umwälzungen gewissermaßen als Infektionsquelle der Masse, rbewe- gmrgen einen psychopathischen Charakter verliehen". Gehejmr« Kraepelin-München führte das Zustandekommen der Revolution aus einehysterische Massenpsychose" zurück, und ein anderer Arzt meinte. Der Strasjustiz muß das Recht gegeben werden, gegen psycho- pathisch«, antisoziale Verbrecher sofort das Entmündigungsoersahren einleiten zu lassen imd sie außerdem unter ständige, strenge Polizei aufsicht zu stellen!" Wie wäre es, wenn das Volksgertcht in Münch«, die bayert- schon Psychiater zunächst einmal als Sachverständig« hören würde? Der H«rr Staatsanwalt hat Zwar in feinerVerteidigungsrode" Hitlers Verdienst« um die national« Sache in Deutschland , insbeson­dere die Bekämpfung des internationalen Marxismus und de, Judentums in allen Tonarten laut gepriesen, aber auch«r mußte schließlich die5)eamnmvslosigkeit" Hiller» zugestehen, jeneHein- imingslosigkeit". die ein Charakteristikum des Psychopathen ist! Nicht nur Hiller: die ganze Hitlerei trügt den Stempel d« Psychopathischen! Hysterische Massenpsychoje"! _ vazerssch« Mchwt«-<m di« Fr«Ut.:,..