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Der blinde Passagier im Kohlenzug.

Das neueste Abenteuer des Einbrechers Erich Strauß.

Einen überraschenden Fang machten lleberwachungsbeamte auf dem Berschiebebahnhof Rummelsburg. Sie sahen dort einen förper lich völlig heruntergekommenen Mann in Zuchthauskleidung, der sich scheu umblickte und versuchte, von dem Gelände des Verschiebebahn­hoses zu entkommen. Die Beamten nahmen ihn fest und übergaben ihn der Polizei.

Der Festgenommene gab ohne weiteres zu, daß er der berüch ilgte alle Einbrecher Erich Straus fei, der mit feinen älteren Bruder Emil zusammen in Berlin eine Reihe der Dewegenften Einbrüche verübte. Die beiden Brüder hatten sich u. a unter falschem Namen in der Chausseestraße 39 eingemietet. Am 19. De zember wurde der Geburtstag der Wirtin gefeiert. Es erschienen zember wurde der Geburtstag der Wirtin gefeiert. Es erschienen dazu auch einige Gäfte, und mitten in der Festesfreude erschien die Kriminalpolizei. Die Brüder Strauß( prangen hinter einen Bor­hang und empfingen die Beamten mit einem Schnellfeuer aus ihren Biftolen. Ein Kriminalbeamter wurde so schwer getroffen, daß er nach wenigen Tagen starb. Zroci andere wurden erheblich verlegt. Die Verbrecher, die zunächst entfamen, wurden bald festgenommen unb nadh längerer Untersuchungshaft zu schweren Strafen verurteilt. Emil Strauß , der geistige Urheber aller Verbrechen, verbüßt nach anderen Sirafen feine Zuchthausstrafe in Münster und hat wegen feiner dichterischen und philosophischen Anwandlungen schon wiedere holt von fich reden gemacht. Erich Strauß erhielt 14 Jahre Zucht haus, die er nach Berbüßung von anderen Strafen jetzt noch in Groß- Strelitz in Oberschlesien abzusitzen hatte. Wie er jegt vor der

Striminalpolizei fagte, gefiel ihm dort die Behandlung und auch das Effen so wenig, daß er schon wiederholt versuchte, in ein anderes Zuchthaus zu tommen. So verschludte er vor einiger Zeit einen Löffel, so daß er operiert werden mußte. Zulegt täuschte er einen Tobiuchtsanfall vor und fam deshalb in eine im Steller gelegene Jolierzelle, weil man den Anfall für echt hielt. Bon irgendeiner Seite erhielt er mun eine Säge zugestedi. Borgeftern Durchschnitt er mit ihr die Traillen, entfloh aus dem Keller, lief in der Zuch' haustleidung nach dem Bahnhof Groß- Strelig. Sprang heimlich auf einen zur Abfahrt bereitstehenden Koblenzug, grub ein Boch, wie er jagt fein Grab, in die Ladung, legte sich hinein und deckte sich mit Kohlen zu. So fuhr er als blinder Paifa. gier in der bitteren Kälte und ohne etwas zu sich nehmen zu fönnen, 20 Stunden lang nach Berlin . Zuerst bachte er in Frank­ furt a. d. D. oder Rottbus abzusteigen und zu Fuß hierhergehen. Dazu war ihm damt der Weg aber doch zu weit. Seine Hoffnung, Daß der Zug in Köpenick halten werde, und daß er von dort aus ent­fommen fönne, erfüllte sich auch nicht. Er mußte bis Berlin mit fahren und wurde hier ergriffen. Der früher sehr fräftige Menfd) ist durch die Operation und jezt noch durch die beschwerliche Fahet außerordentlich heruntergefommen. Die beiden Berbrecher find un­gewöhnlich intelligent. Sie stammen aber aus einer Irinter. familie und wurden von den Beuten, bei denen fie in der Jugend untergebracht waren, fdjon früh zum Stehlen angehalten.

Hertelen

Der Bürgerblock im Rathaus.

der Demokraten, genau so gut wie Herr v. Ennern, der Sprecher der Bolkspartei, find typisch bourgeoise Bertreter, denen b'e Gleich berechtigung der Arbeiterklasse nach wie vor ein Dorn im Auge ist und die am liebsten auch heute noch mit Bürgerblodmethoden im Rathaus Politik machen würden, wenn es nur ginge.

Milchpreife ab 12. April Für den Bezirk der Stadt Berlin betragen die Preise für Bollmilch bei Abgabe der Milch vom Kleinhändler an den Verbraucher 28 Goldpfennige, bei Abgabe der Milch aus Stubftällen an den Berbraucher 32 Gold­pfennige; bie Preise für Magermilch 8 Goldpfennige. Diese Nicht weniger albern ist die manier ber Kommunisten, feftgefeßten Breise gelten vom 12. April ab; mit dem gleichent so zu tun, als ob die Sozialdemokratie ihnen jezt erst Recht gegeben Tage treten die bisherigen Preisfeftfegungen außer Straft. Die hätte. Es lohnt sich wirklich faum, mit Leuten zu streiten, die ja A- Milchlarten werben mit 4, die B- Milchfarten sowie die Karten boch nur lügen fönnen. Die Sozialdemokratie ist von Anfang an für werdende Mütter( C- Karten) mit 1 Liter Vollmilch beliefert. Großfeuer fam am Freitag nachmittag in der fünften Stunde dafür eingetreten, daß Leg zurücktreten fann. Sie wird aber auch in Zukunft die Kommunisten tönnen damit ganz ruhig rechnen­immer dafür sorgen, daß die selbst gegebene Berfaffung des Stadtstraße 15a zum Ausbruch. Auf mehrmaligen Alarm rückten sechs in Wannsee in einem großen Getreidespeicher in der Chauffee­parlaments von jedermann, auch von den Herren Kommunisten, Löschzüge aus Lichterfelde , Steglitz um dorthin aus. Als diese an respektiert wird. Wir haben es begrüßt, daß tie Kommun'ften am ber Branbftelle antamen, ftellte es fich heraus, daß Menschenleben Donnerstag fo vernünftig waren, ihren Radau einzustellen. Sie nicht in Gefahr fchwebten. Es gelang, das feuer durch träftiges werden fich wohl selber gesagt haben, daß fie mit ihrer Entlaroungs, Waffergeben auf den Speicher zu beschränken. Die Entstehung wird ftrategie" auf niemand mehr Einbrud mahen, und wir hoffen, daß auf Fahrlässigkeit zurückgeführt. fie uns in Sufunft mit ihrem Treiben verfchonen.

Deffentliche Wählerversammlungen

heute, Sonnabend, den 12. April, abends 8 Uhr: Clador: Lokal Bäumann. Referent: Bezirksverordneter

Cempert.

Oberschöneweide ( Bezirk Besten): bei Knappe Westendstr. 17. Karow : bei Klir, Bantgrafenstraße. Referentin: Landtags abgeordnete Cuise Kähler.

Tagesordnung: Der Kampf um den neuen Reichstag ".

Montag, den 14. Avril, abends 7% Uhr: Bohnsdorf : Lokal Bierbach, Bahnhofstraße. Tagesordnung: Die Bedeutung der Reichstagswahlen für die deutsche Arbeiterschaft".

Und das schreit über Derlotterung"!

Dem Krieg haben das Reich, die Länder und die Gemeinden den brüdenben mangel zu banten, ben wir jetzt überall bei den öffentlichen Einrichtungen bemerken. Bon Ber to'terung" fprechen hier gerade diejenigen Streife, die durch ihre Striegs­hehe das deutsche Bolt ins Unglück getrieben haben und bu: ihr Verlangen nach einem Rachefrieq es mit neuem unafüd bedrohen. Die Folgen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, den sie selber ver: schuldet haben, follen in strupellofer Agitation ihnen jezt auch noch als Mittel dienen, ihre Barteizmede zu fördern. Unter dem Mangel leiben befonders die Gemeinden, aber bisher haben sie in schwerem Ringen fich noch davor bewahrt, in wirkliche Berlotterung Immer wieder muß darauf hingewiesen werden, daß an den hinabzufinken. Mit großen Opfern verfuchen fie die Löcher 3u stopfen, die schon der Krien geriffen hatte und die in den Schwierigkeiten im Berliner Rathaus nicht nur die Deutsch Jahren noch dem Krieg unter der Geldnot nur noch ärger werden nationalen und kommunisten schuld haben, die den Rabau mußten. Wer aber ist es, der den Gemeinden die Lösung dieser Auf­nur allzu gern als politisches Rampfmittel verwenden. Mindestens gaben erschwert? In Berlin hat der Magiftrat für die Kran die gleiche Schuld trägt die Führung bermitteltenhäuser der Stadt zur Erneuerung ihrer Wäsche, bie Namentlich Demokraten und Boltspartei nach völliger Abnutzung sich heute in einem geradezu unglaublichen fönnen sich nicht dazu entschließen, fich von dem Hirngespinst einer Zustand befindet. zwei Millionen mar! beantragt. In ber Bürgerblodpolitik zu befreien und eine fachliche, im Intereffe der letzten Stadtverordneteniigung, wo darüber zu befchließen mar, be­Gemeinde gelegene Arbeit unter allen Umständen zu förben und zu antraaten die Deutschnationalen, ben Betrag auf eine dem Zwed sich ganz offen von dem deutschtationalen Druck frei million herabzusehen. Wohlgemerkt, die Deutic. zumachen und wie die Sozialdemokratie nur die Intereffen der Be nationalen, beren Agitation und deren Breffeorgane über die meinde in ben Vordergrund zu stellen. Die Art, wie bie bürgerliche Berlotterung der städtischen Anfialten fchreien! Wie die Breffe über die Stadtverordnetenversammlung vom Donnerstag be Wäsche der Krankenhäuser aussieht und welche berwindung es foſtet, richtet, ist defür topifch. Die 8eft" beftätigt wieder einmal, baß fte noch zu benuken, das wiffen alle, die fegt in einem Krankenhaus ihre Redaktion offenbar Anoeifung belommen hat, unterliegen müffen. Welchen Smed fönnen die Deutschnationalen bamit ellen Umständen gegen die Sozialbemotratie zu verfolgt haben, daß fie dem Magiftrat die Mittel zur Erneuerung der schreiben und die Dinge fo darzustellen, als ob mit den Soz's nichts Wäsche um die Hälfte fürzen wollten? Glücklicherweise brachten fie zu machen fet, weil sie hoffnungslos von den Kommunisten einge feine Wehrheit zusammen, und deren die Stimmen der Deutschnatio fangen jeten. Die Zeit" hat die Stirn, die Bergänge im Rathaus nalen wurden bann die zwei Millionen Mark bewilliat. Die auf folgendermaßen zu schildern: die Benutzung öffentlicher Krankenhäuser angewiesene Bevölterima weiß, was sie von diesen Volksfreunden zu halten hat. Wie jähe es in der Berliner Gemeindeverwaltung aus, wenn fie in ihr zu tommandieren hätten?

Der Mietraumfuchende".

Der Kampf der Kommunisten gegen die Arbeitsfähigkeit des Stadtparlaments ging gestern weiter. Aber mer ba geglaubt hatte, daß diefes feine Entschloffenheit gegen Rabaugelüfte auch weiterhin befunden würbe, hatte nicht mit ben Sozialdemokraten geredet, bie angesichts der von den Kommunisten in der leßten Woche träftig gerührten Werbetrommel und abgehaltenen dreißig Bahlversammlungen Angst vor ihrem eigenen Mute befommen Das städtische Zentralamt für Wohnungswesen teilt mit: Rach haben.(!) Es waren Broteste gegen biehaustnechte der Bour- einem unter dem 81. Januar 1924 ergangenen Rechtsentscheid des geoisie" befchloffen worden, und die Sozialdemotraten wollten Rammergerichts fonnten die Wohnungsämter nach dem Infraft­diesen Borwurf, und die damit verbundene Berachtung nicht auftreten des Wohnungsmangelgesetzes beim Einigungsamt den Ab­fich figen laffen und faßten den helbenhaften Entschluß. zu Kreuze schluß eines 8 wangsmietvertrages zugunsten eines Woh zu kriechen. Denn es ist ihnen um ihre Wahien Angst geworden. nungsuchenden erst dann beantragen, wenn fie dem Verfügungs So erhob sich vor Beginn der Sitzung ein eifriges Battleren mit berechtigten wenigstens zwei Wohnungsuchende zugewiesen hatten, den Stommunisten. Schließlich fam ein Kompromiß zustande, der die beide bereit waren, einen Mietvertrag über ble ihnen zuge geftalt, daß die gesamte margistife Linte( Armes miesenen Räume abzuschließen. Für die Bragis ber Wohnungs Bentrum! Reb.) einen Dringlichkeitsantrag einbrachte, burch den ämter ergaben sich hieraus die allergrößten Schwierigkeiten. Der das Ausscheiden des Stadtrats Le z aus dem Magistrat uns damit Magistrat hat daher beim preußischen Wohlfahrtsminister beantragt, implicite der Eintritt eines kommunistischen Nachfolgers genehmigt ihn auf Grund des§ 6 des Wohnungsmangelgesetzes vom 26. Juli werden foll." 1923 zu ermächtigen, eine Bekanntmachung bahingehend zu erfassen, Es ist wirklich beschämend, daß so etwas gedruckt werden kann. daß es für Berlin bei dem unter der alten Wohnungsmangelverorb Die Richtgenehmigung des Rücktritts Leg war ein oftenfun nung geltenden Rechtszustande, wonach die Zuweifung nur Diges Unrecht, gegen das die Gozialdemokratie von Anfang an eines Wohnungsucheben genügte, perbleibt mit Bartelen, auch in der Wolkspartei, hat uns stedt gegeben, als wir worden. Weiter hat der Wohlfahrtsminister mit Erlas vom 10. April hat. Jeder anständige men in ben bürgerlichen Erlag vom 7. April ist her Magiftrat bementiorechenb ermächtigt Sozialdemokraten bei den Rabauigenen vor einer Woche die Berben Magiftrat auf feinen Antrag ermächtigt, in den§ 12 bes Ber treler bürgerlicher Parteien darauf aufmerksam machten, daß dieje finer Wohnungsnotrechtes vom 12. Mai 1921 an Stelle des Wortes Szenen, die gewiß bebauerliche und nicht zu rechtfertigenbe Wohnungsuchender das Wort Mletraumfuchenber" zu Folge der offentundigen Bergewaltigung der kommunistischen Frat jegen. Der Magiftrat hat auf Grund der beiden Ermächtigungen tion gewesen jei. Der Antrag, Leg feines mtes qu entheben, ift ben§ 12 der angezogenen Bekanntmachung dementsprechend ge tein margiftischer" intrag, sondern einfach ein Gebot des An ändert. Die Wohnungsämter sind auf Grund der neuen Bekannt standes. Es gibt noch anständige Männer in ben bürgerlichen madjung, die am 14. b. M. in Straft tritt, daher nunmehr nur zur Fraktionen, bie genügend Gerechtigkeitsgefühl besigen, daß dieser Bezeichnung eines Mietraumfuchenben verpflichtet und fönnen beim Antrag in der nächsten Sizung, auch mit den Stimmen zahlreicher Einigungsamt den Abschluß eines Zwangsmietvertrages auch für Bürgerlicher, nicht nur des Zentrums, angenommen werden wird. gewerbliche Mieter beantragen. Im übrigen liegt ber Entwurf Die Haltung der Belt" zeugt von weiter nichts, als von einem bel eines neuen Berliner Wohnungsnotrechtes in der auf Grund der unseren deutschen politischen Verhältnissen ja feiber nicht mehr unge. neuen Gefeße über Mieterschuß und Wohnungsmangel notwendig wöhnlichen stumpflinnigen rattionsgeist. Im Berliner 3m Rathaus zeigt sich diefer Mangel an politischer Kultur bei jeder mög gewordenen Fassung noch den Aufsichtsbehörden zur Genehmigung lichen und unmöglichen Gelegenheit. Das Hin and her bei der Bor steherwahl war keineswegs Bufall. Herr Merten, der Führer

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Schwere Betriebsunfälle. In dem Hüttenwert von Maher G. m. b.. in Tempelhof wurden gestern abend die in einem fleineren Raum beschäftigten Arbeiter Friedrich Niedmann aus Reutöln und Hermann Stö wer aus Briz, burd Gas ber giftet, besinnungslos aufgefunden. Beide fonnten ins geben zurudgerufen werden, mußten aber nach dem Brizer Kranten. haufe transportiert werden. Das Gas war einer schabhaften Rohr­Der 15jährige Arbeitsburiche Georg Doft leitung entströmt.­aus Richtenberg geriet gestern bormittag in dem Betriebe der Beberindustrie Genofienfchaft in Spindlersfelde in Non M. 27,50 29,50 36.50 45 50 56 eine Maichine, wurde bon dem Treibriemen erfaßt und

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wieberbolt herumgefchleudert. Mit mehreren Brüchen der Arme und Beine schaffte man den Verunglückten nach dem Kövenider Krankenhaufe, wo er wenige Stunden später feinen Verlegungen erlag.

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9. Kreis Wilmersdorf . Heute, atends 7 Uhr, bei Pieper, Hol fteinische Str. 60, wichtige Sigung der Beamten. Wahlvorbereitung. Das Erscheinen sämtlicher Beamten ist Pflicht.

Ueberschwemmung im Odergebiet. Im mittleren Odergebiet ist alles überschwemmt. Auf den Oberwiesen ragen nur nody Schwedt bildet bas Obertal eine einzige gewaltige Wafferfläche. Bei Greifenhagen ist das ganze mehrere Kilometer breite bere bruch eine einzige große Wasserfläche, die alle Dämme und Wege

überflutet. in Son

München im Schnee. Geit gestern vormittag herrscht in München ununterbroener Schneefall, wie mitten im tiefften inter . Der Straßenbahn, Auto- und Fuhrwerts perfehr fonnte sich in den Nachmittagsstunden nur noch mit großen Beschränkungen und unter erheblichen Schwierigkeiten vollziehen. Auch Störungen im Telephonverfehr find zu verzeichnen.

Ungeheure Hitze und Dürre in Bengalen . Meldungen aus Ben galen zufolge herricht dort seit fechs Wochen eine ungeheure hike und Dürre. Seit Februar gab es überhaupt feinen Regen. Man fürchtet, daß die Baumwollernte vollständig ver nichtet wird. Es ist auch in vielen Orten Mangel an Trinte waffer eingetreten.

Wieder ein schweres Grubenunglüd. Auf der gede Wien bablebant in Prufel bei Dortmund erfolgte eine Schlag wetteregplofion, wodurch vier Bergleute getötet wurden. Bei den Rettungsarbeiten fanden noch zwei Steiger der Rettungsmannichaft den Tod. Eine Untersuchung zur Feststellung des Grundes der Ervlofton tft eingeleitet.

Ein Toter der Dirmuiden". Die Beiche bes Junttele. graphisten von dem vor wenigen Wochen verloren gegangenen französischen Luftschiffe Dirmuiden" ist nach einem Bericht des fran.. öfifchen Ronfuis von Balermo bei Mazzara an der fizilianischen Rüfte ans Land geschwemmt worden.

Aus der Partei.

Die Gefchäftskommiffion der Sozialistischen Arbeiter- Internatio­nale beschloß, wie uns aus Bondon gemeldet wird, am Freitag, ber Zusammentritt der nächsten Exekutivfizung, die nach dem Lugem burger Beschluß in der Pfingstwoche in Wien stattfindet, auf Donners­tag, den 5. Juni, festzusetzen.

Vorträge, Dereine und Versammlunnen.

Wretreligiöse Gemeinbe. Sonntag vorm, 11 Uhr Bappelallee 15 Bortrag bes Serrn Dr. M. Brie: Schleiermacher . Sein Leben unb Wirten." Gäfte, willommen. Bereinigung für Schule unb Erziehungsfragen Berlin Treptow . Bortrags ort: Reidenfaat ber 6. Ereptower Gemeinbefchule, Wildenbrumite, 58 III. Be ginn 8 Uhr abends. Montag, ben 14, April 1924: Entstehung bet Güteretaeugung."( Fräulein Dr. Wunderlich.)

Arbeitersport.

fahresversammlung bet Lehmann, Marstraße. Training legt jeben Mittwoch, Freie Turnerschaft Schöneberg. Heute, Sonnabenb, ben 2. pril. Biertel. Freitag und Sonnabend auf dem Dominicusplak. Am Sonntag, ben 18., nachm. 3 Uhr. Fußballwettspiel auf dem Dominicusplas: Schöneberg I- Sennigsdorf. 12. April, Lichtbilbervortrag. Borf. Bafin fpricht über gebirge bet Ctbe", Schulaula Lange Str. S. Beginn 7 Uhr. Eintritt 0.30 M. Erwerbslose haben freien Eintritt.

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Arbeiter Turn unb Epsribunb, Streis T, Bea. VI., Am Montag, den 14. April, 8 Uhr abends, im Lofal von Linfener, Mühlenstraße, Ede Brommystraße: Gigung aller Wafferballspielführer und Schiebsrichter. Jede Mannschaft muß burch mindestens einen Genossen vertreten join. Resultate der Gerienspiele mitbringen.

Sport.

Rennen zu Mariendorf am Freitag, den 11. April.

1. Rennen: 1. Mina( Rogowski), 2. Federnelle( F. Samidh), 8. Höhensonne( B. Lemzer). Toto: 92: 10. Blaz: 32, 16, 33: 10­Ferner liefen: Jimiene. Hauptmann, Elle I, Mirabellis I Ringius), 3 Imperialist( 8. B. Allen). 2. Rennen. 1. Peter Harbeiter( S. Grube), 2. Lindenhofer(. Zoto: 84: 10. Blak: 15, 17, 15:10. Ferner liefen: Bubroig R, Linsko, Corona Me. Kinney, Leucht turm, Beinstod, Dompfaff L, Aligold.

3 Rennen. 1. Ottomar( 3. Wins), 2. Fafner J( Hs. Schleusner), 3. Rebel( Behns). Toto: 15: 10. Blas: 11, 18, 19: 10. Ferner fiefent: Simples, Agworthy Longobarde( als 3. disqualifiziert, 80 Broz. ber Blatwetten zurüd), Qandfeit, Manfred, Kalter.

5. Rennen. 1. Silverius ( B. Schulz),

Ferner

4. Rennent. 1. elbeprine I( E. Paul), 2. Barometer( Herfurth), 2. Edinbard( Netti). Zoto: 102: 10. Blat: 27, 23, 18: 10. selaiterwah, Bajon fr.( angeh.), Flora Bingen . 2. Senerwehr( 3. B. Allen), liefen: Waifontain I, Bring Abdell( disqu.), Heiderofe B, Qeralles, Baron 3. Groniann 3. Gromann( B. Bedert). To: o: 78: 10. Blag: 16, 17, 15: 10. Ferner Hefen: Clematis Blau, Teufelsbart, Schlips, Jung Bergirieb( angeb). 3. Fels( L. Weig). Toto: 43: 10. Blay: 15, 47, 73: 10. Ferner liefen; 1. Graffus(. Schröder), 2 Olley( B. Hedert), Gablac Agworthy, Michel Angelo, Copal, Cleo Baits, Brinces Bia.

6. Nennen.

7. Rennen. 1. Ebeltochter(. Weiß), 2. Baul B( 3. Mills), 3. Dui bibe( M. Ringius). Loto: 11: 10. Blah: 10, 16: 10. Ferner liefs Gaffenmädchen.

3. Aupenier( 3. Mins). Solo: 17:10. Blak: 12, 15, 17: 10. Ferner 8. Rennen. 1. Aberglaube( 3. Lichtenfeld), 2. Zudmill I( Rogows!), lief: Lady Betauriit, Erſter Wolfers., Jeffries fr.,-Fred Wilkes jr., Clar

chen M, Ballontönigin, Pontresina .

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