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Wirtschaft

Der Reichsindex für die Lebenshaltung. ( 1913/14= 1)

7. Januar

14.

21.

28.

4. Februar

11.

18.

.

25.

99

3. März

17.

9. April

9

1,13 1,11 1,08

1,06 1,04

1,03

1,04

1,05

1,06

1,07

1,11

Steigerung gegen die Borwoche 3,7 Proz.

*

Der Reichsinder ist demnach in den letzten Wochen zum ersten Male feit längerer Zeit wieder stärker gestiegen. Der amtliche Kommentar führt diese Erhöhung auf die Steigerung der Mieten zurüd, betont aber, daß die Belastung für die Mietssteuer im laufenden Monat noch nicht voll zum Ausdrud fommt, da in vielen Erhebungsstädten die Sätze noch nicht feststehen. Es ist demnach anzunehmen, daß die Lebenshaltungskosten auch in den fommenden Wochen noch steigen werden, zumal eine Reihe von Be darfswaren in der letzten Zeit die Tendenz zur Verteuerung zeigen.

Die Sahungen der Golddiskontbank. Die Deutsche Goldbistontbant ist am 7. April er

rich'et worden.

Borfizender des Aufsichtsrats ist nach der Sagung der Bräfident des Reichsbant- Direttoriums Dr. Hjalmar Schacht , stellvertretender Vorsitzender der Bizepräsident des Reichsbant- Diret tcriums Dr. v. Glasenapp. Den Borstand bilden Geheimer Oberfinanzrat Rauffmann, Geheimer Finanzrat Dr. Bern­hard, Geheimer Finanzrat Dr. Friedrich und Reichsbankdirektor Fuchs, sämtlich in Berlin . Die Geschäftsräume befinden sich im Gebäude der Reichshauptbank in Berlin , Eingang Kleine Jäger

firaße 1.

Der Gefchäftsbetrieb wird am Mittwoch, den 16. April, er­öffnet werden. In der von den Gründern festgestellten Sagung heißt es u, a.: Die Deutsche Golddiskontbant hat den Zweck, auf Grund in und ausländifcher Kapitalbeteiligung und Kreditgewährung sowie unter Rugbarmadjung verfügbarer beutscher Goldreserven mit Hilfe des von ihr verliehenen Rotenausgaberechtes berechtigte Kreditbedürfnisse der heimischen Wirtschaft zu befriedigen. Sie ist als reine Privatbant einer in oder aus ländischen Kontrolle nicht unterworfen. Sie barf in feiner Form dem Reiche, den Ländern oder Kommunen Kredite gewähren oder Garantien für sie ühernehmen, Gegenstand des Unternehmens ist Der Betrieb von Banfiergeschäften und die Ausgabe von Banknoten. Letztere dürfen nur auf Beträge von 5 Bfd. Ster ling oder einem vielfachen davon lauten. Die Ausgabe von Noten in höherem Betrage bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates. Mattbestände der Bank können, auch soweit fie Rotenbeckung sind, bei ausländischen Treuhändern gehalten werden. Als Treuhänder jollen in der Regel ausländische zentrale Notenbanken dienen. Werte, die zur Rotenbedung gehören, dürfen weder belastet noch verpfändet werden. Für die Beröffentlichung der Ausweise gelten die Beftim mungen des§ 8 des Bankgesetzes.

Das Grundfapital beträgt 10 Millionen Pfd. Sterling in Aftien über je 10 Pfund Sterling und zerfällt in zwei Gruppen A unb B. Die Attien der Gruppe A in Höhe von 5 Millionen Pfd. Sterling werden von der Reichsbant übernommen und von ihr vrll eingezahlt. Sie lauten auf Namen und sind auf den Namen des Eigent imers im Attienbuche einzutragen. Die Aftien der Gruppe B von insgesamt 5 Millionen Bfd. Sterling lauten auf den Inhater, werden von den Gründern übernommen und in Höhe

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von 25 Broz. jede Attien sofort eingezahlt. Auf die nicht voll ein gezahlten Attien fordert der Vorstand nach gutachtlicher Anhörung des Aufsichtsrats in bestimmten Fristen weitere Einzahlungen un beschade: des Rechtes des einzelnen Aktionärs auf jederzeitige Voll­zahlung ein. Die Einzahlung ist in vom Borstande zugelassenen Devisen oder Gold zu leisten.

Das Geschäftsjahr der Bant ist das Kalenderjahr; das erste Geschäftsjahr endet am 31. Dezember 1924. Bon dem Reine gewinn wird zunächst eine Dividende von 8 Proz. an die Aktionäre ausgeworfen. Von dem dann verbleibenden Gewinnbetrage find 50 Broz, an das Reich abzuführen, über die restlichen 50 Proz. be­fchließt die Generalversammlung, welche auch die Vergütung des Aufsichtsrats feftjetzt

Beitere Bestimmungen der Sagungen regeln die Verfassung, Geschäftsführung, Bilanz und Refervefonds und die Auflösung.

Zunahme der Spartätigkeit.

Die durch die Vernichtung der Papiermart gestörte Spartätig. feit beginnt feit der Stabilisierung wieder aufzuleben. Der Ein Tagenbestand ber Groß- Berliner Spartassen be wegte fich in der letzten Monaten in scharf ſteigender Richtung. Nach den foeben bekanntgegebenen Zahlen betrug bei ihnen der Einlagen­bestand in Goldmark: im Sparberfehr

Ende

Dezember 1923 Januar 1924 Februar

0

9

9

im Giroverkehr

5 952 280 12 861 060

14 989 177 24 093 265

193 728

1 484 033

2 092 217

Mara 2 856 902 Aus den Einlagen im Giroverfehr, bie fich rund vervier­facht haben, geht hervor, daß die Geschäftswelt, die sich der Sched­tonten bedient, nicht mehr so sehr wie früher jeden Pfennig in Sach­werten anlegt, fondern durch die Stabilität der Währung veranlaßt wird, auch wieder Geld auf Konto stehen zu lassen. Die Gefahr der Gelbentwertung ist eben nicht mehr so groß.

schäftigung der Industrie hat, ist dringend zu wünschen, daß die Spartätigkeit nach Kräften angeregt und gefördert wird; den gemeinnügigen öffentlichen Spartaffen fällt bei diefer Aufgabe ein umfassendes Arbeitsgebiet zu.

Siemens- Abschlüffe.

Der Aufsichtsrat der Siemens u. Halste A.-G. genehmigte den Geschäftsabschluß über das am 30. September 1923 beendigte Geschäftsjahr, der unter Hinzurechnung des Vortrags aus dem Borjahr einen Geschäftsgewinn von 100 151 Milliarden Marf aus: weist. Es ergibt sich ein Reingewinn von 95 025 Milliarden Berlustkontos, also vor Ermittlung des Reingewinns, ein Betrag Bapiermart, wobei in den Handlungsunkosten des Gewinn- und von 100 000 Goldmark für die Entschädigung des Aufsichts rats vorgesehen ist. Es wird beantragt, den Reingewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Die Generalversammlung ist auf den 30. April einberufen.

meift einen Geschäftsgewinn einschließlich des Vortrags aus dem Der Abschluß der Siemens Schudert Berte G. m. b. 5. Borjahre von 86 137 Milliarden Mark aus. Nach Abzug der Hand­lunasunkesten bei der Zentralverwaltung, der Anleihezinsen und der Abschreibungen ergibt sich ein Reingewinn von 80 892 mil. liarden Marf( i. B. 109 393 712 M.), der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll.

Die Bertruffung der Kupferproduktion.

Der größte Kupfertrust der Welt, der amerikanische Ana conda Trust, der voriges Jahr die großen und billig produ zierenden Kupfergruben von Chile und eine Anzahl anderer Kupfer­gruben in den Bereinigten Staaten erwarb, hat sich unlängst wieder, eine Anzahl großer Kupferbergwerte angegliedert. Die Jahres­produktion dieses Riesentrusts, der im Staat Montana aud) umfangreiche Ländereien, Eisenbahnen usw. fein Eigen nennt und einen wahren Staat im Staat bildet, beträgt 200 millionen Pfund im Jahr, ungefähr ein Fünftel der gesamten amerikani­schen Produktion, die wiederum mehr als brei Viertel der Welt­produktion darstellt. Drei andere amerikanische Kupfertrufte haben ihren Machtbereich ebenfalls wesentlich erweitert.

Geradezu gewaltig ist, rein äußerlich gefehen, die Zunahme der Sparkonten, die allerdings vorher auf einen bisher nie ge­fonnten Tiefstand zusammengeschrumpft waren. Sie haben sich faft verfünfzehnfacht. Trotzdem ist der Sparkaffenbestand in Groß- Berlin Durch die Vertruſtung wollen sich die Kupfermagnaten vor auf den Kopf der Bevölkerung gerechnet geradezu lächerlich gering. dem Breisfall des Kupfers schüßen. Das Kupfer ist das ein­Auf den Kopf der Bevölkerung entfiel im März noch nicht einmalige nicht eifenhaltige Metall, dessen Preis immer noch unter 1 M. Sparguthaben. Das Bild dürfte fich auch nicht wesentlich ver- besonders der Vereinigten Staaten, infolge der erhöhten Bautätig dem Vortriegsstand steht, obwohl der Kupferverbrauch ber Belt, ändern, wenn man etwa die genoffenschaftlichen Sparfaffen mit be feit und des Aufschwunges der Monforindustrie fowie der Telephon rüdsichtigen würde. Diefer fatastrophale Tiefstand ber Spartätigkeit, fabelerzeugung zugenommen hat. Die wesentliche Erhöhung der der trotz der Steigerung der Einlagen zu verzeichnen ist, ist nicht afritanijden Kupferproduktion und der amerikanischen Pro­etwa ein Zeichen besonderer Berschwendungssucht. Die breiten Massen buftton felbst seiso fagt man für die niedrige Preislage ver­verfügen vielmehr nicht über genügend Kauffraft, um wesentliche antwortlich. Die Bertruftung soll die Produktion verbilli. Rüdlagen für bie Zeit der Not aufsparen zu können. Der größte gen, aber auch durch Einrichtung einheitlicher Berkaufsorganisatio­nen der Preispolitik bienen. Teil bes geminderten Reallohnes geht eben für die Bestreitung des Lebensunterhalts und für die Befriedigung des lange zurüdge haltenen Bedarfs an Kleidung, Wäsche, Mobiliar usw. drauf. Bei der großen Bedeutung aber, die die Spartätigkeit für die Versorgung des allgemeinen Kapitalmarftes und damit für die Be

Wenn aud) Amerita 64 Broz. der Kupfererzeugung selber ver­braucht( vor dem Kriege nur 41 Broz.), so ist das Kupfer immer noch ein sehr wichtiger Exportartikel. Um den Preis der auszufüh­renden Kupfermengen zu erhöhen, hat die 1918 gegründete Copper­Exportgesellschaft mit Hilfe zweier Großbanten 400 millionen Pfund raffiniertes Rupfer aufgeta u ft und eingelagert, damit das zum Export bereitstehende Kupfer um diese Mengen ver­ringert würde. Hier liegt eine Preisstüßungsattion größten Maßfta Bes vor, die ganz besondere Beachtung ver­Durchschnittseinkaufspreise in Goldmark des Lebensmittel- Einzelhandels je bient. Diefe Mengen wurden inzwischen auch bereits ausgeführt. Unter den europäischen Ländern war Deutschland bis zum

Preisnotierungen für Nahrungsmittel.

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Rogenmehl 0/1.

Weizengrieß Hartgrieß 7%, Weizenmeh! Weizen- Auszugmehl Speiseerbsen, Viktoria Speiseerbsen, kleine..

Bohnen, weiße, Ierl Langbohnen, handverles. Linsen, mittel

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16,00-16,50 Kakao, leicht entölt 12,75-14,0 Tee, Souchon, gepackt. 350,00-420,00 18,00-19,00 Tee, indischer, gepackt. 425,00-500,00 22,00-25,50 Inlandszucker basis mel. 40,- 42,50 14,50-16,- Inlandszucker Raffinade 42,50- 44 50 17,00-1,00 Zucker Würfel 19,00­

22,75

Kunsthonig

14,00-17,00 Zuckersirup hell in Eim 22,25-24,50 Speisesirup dunk. in Eim. 3.00- 32,5 Marmelade Eintr. Erdb.

46,00-48.00

36,00 40,00 49,00

33,00-35,00 108,00-120,00

40,00-48,00

45,00- 48,00

3,20-3,80

4,00-4,60

67,00

68,00- 68,50 66,50

67,50-68,00

46,00-50,00

46,00-48,00

56,0

48,00-52,00

76,00

60,00-65,00

155,00-160,00

26,00-35,00 Marmelade Vierfrucht 36,50-42,0. Pflaumenmus in Eimern 43 0-49 50 Steinsalz, lose.. 16,0 17,75 Siedesalz. lose 40,00-46,00 Bratenschmalz in Tierces 36,00 37,5 Bratenschmaiz in Kübeln 20,00-24,50 Purelard in Tierces 15,25-17,5J Purelard in Kisten 17,00 14,75 Speisetalg in Packung 27,00-31,00 Speisetale in Kübeln 31,00-36,00 Margarine, Handelsm. I .. 100,00-105,00 desgl. II. 43,00 48,00 Margarine, Spezialm. I 55,00 60,00 desgl. 11. 80,00-85,00 Molkereibutter i. Fässern 180,00 75,00-95,00 Molkereibutter in Pack. 185.0 80,00-100,00 Landbutter

Tafelreis, glasiert, Patna Tafelreis, java Ringapfel, amerik. Getr Plaumen 90/100 Pflaumen, entsteint Cal. Pflaumen 40/50 Rosinen in Kisten, Candia Sultaninen Caraburnu. Korinthen, choice 80,00-85,00 Auslandbutter in Fässern 183,00 Mandeln, süße Bari 1: 0,00-165,00 Auslandbutter in Packg 193,00 Mandeln. bittere Bari 140,00-155.00 Corned beef 12/6 lbs p. K. 35,00- 36,00 Zimt( Cassia) 110,00-120.00 Speck, gesalzen, fett... 62,00- 67,00 Kümmel, holländischer. 155,00-165,00 Quadratkäse. 30,00 40,00 Schwarzer Pfeffer singap. 103,00-111,00 Quarkkäse 35,00-50.00 120,00-125,00 Weißer Pfeffer 133,00-148,00 Tilsiter Käse, vollfett Rohkaffee Brasil 180,00-215,00 Ausl. ungezuck.Condens­Rohkaffee Zentralamerika240,00-300,00 milch 48/16 Röstkaffee Brasil

22,50-25,00 240,00-280,00 Inländische desgl. 48/12 18,00-19,00 Röstkaffee Zentralam. 320,00-400,00 Inl. gez. Condensm. 48/14 28,00-29,00 Heutige Umrechnungszahl 1000 Milliarden

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