Bei den letzten 2shnverhandlungen ist von den Arbeit| in einzelnen Orten die Nachfrage nach Maurern usw. geradezu
Gewerkschaftsbewegung gebern die Forderung auf Bewilligung des Friedensnominallohnes explosio, so daß bereits ein empfindlicher Mangel an diesen Spezial
Arbeiter, seht euch eure Führer an!
Diesen von den Kommunisten so oft gesprochenen Worten ift ur bejzupflichten. Sie haben ihre besondere Bedeutung, wenn man Personen vor sich hot, die sich als die arbeiterfreundlichsten Menschen gebärden, deren Vergangenheit aber recht dunkel und zweifelhaft erscheint. Eine solche Person ist Herr Joseph Baumann, wohlbestallter brandenburgischer Gauleiter des neugegründeten tommunistischen Verbandes der Land- und Waldarbeiter". Was die'er Mann hinter sich hat, muß das Licht der Beit scheuen! Einen interessanten Einblid in dieses Dunkel gewinnen wir durch einen Artifel, der im Organ des Allgemeinen Schweizerbundes vom Geptember 1911 zu finden ist. Wir lesen hier:
17
In Nr. 33 vom 12. August lese ich den Artikel über deutsche Berufsgenossen. Ich staunte, daß schon wieder ein neuer Verein gegründet werben follie, mußte aber nicht, mer da die Finger im Spiel haben follte, bis der Bundesvorsitzende Camenzind zu unserer Berlammlung am 21. August tam. In seinem Vortrag fam auch das Thema Drganisation vor, und da hörte ich den Namen Ignaz Bofeph Baumann. Es durchzudte sofort meine Glieder. Ich er innerte mich an den Kautionsschwindel im August 1907. 39 mar in Börin bei Wurzen und wollte zum 1. Oftober meine Stelle aufgeben. Ich lefe in der Blauenfchen Zeitung" ungefähr folgende Annonce: Oberschweizer- Gesuch. Nach Böhmen wird ein tüchtiger Oberschweizer gesucht, bei einem Bichbestand von 150 Michfühen und dementsprechenden Jungvieh. Gebalt pro Kopf 38 M. und Dier fette Schweine Solche, die im Ein- und Berlauf erfahren find, werden bevorzugt. Zeugnisabschriften nebst Lebenslauf zu richten unter Nr. 100 poftlagernd Dresten- N." Ich bewarb mich fofort um diese Stelle, fchickte das Gewünschte unter dieser Nummer ein und erhielt darauf den Kontraft nebst einer Mitteilung, unterzeichnet Schmidt, Güterdirektor auf Cöthen, Kreis Jungbunziau in Böhmen . Er teilte mir mut, daß er gegenwärtig in Dresser zur Erholung wohne und ich nach dem Hctel„ Stadt Altenburg", Dresden Neustadt, zur Abmachung tommen sollte. 1000 m. müßten Raution gestellt werden, und zwar 500 M. fofort beim Unterschreiben bes Rontratts. Ich sage euch, Kollegen, der Rontraft war jo aus. so gefertigt, daß nichts zu bezweifeln war. Zu meiner Sicherheit jedech fuhr ich nach Wurzen und gab folgendes Telegramm auf: An die Güterverwaltung Cöthen, Kreis Jungbungiau in Böhmen . Wie heißt dort der Güterbirefior? Wird dort zum 1. Oftober ein Obe' chweizer gesucht?" Die Depesche tam unbefb: lbar" zurüid, tein Cöthen im ganzen Kreis Jungbunzlau . Nun war der Schwindel aufgedeci ch fuhr aber trok allem nach Dresden zur bestimmten Beit, um ibn felbft beim Stragen zu faffen. Aber leider, eine Stunde Dor meiner Ankunft wurde er schon verhaftet, und ich mußte sofort auf tie Striminalpolizei am Birnai chen Biaz tommen, und da erfuhr ich, wer ter Güterdirektor war Er entpuppte sich als der Shweizer Ignaz Joseph Baumann aus Württemberg. Tags zuvor hatte er schon 300 m. erschwindelt; er faufte sich einen goldenen Klemmer, Glacéhandschuhe und Mantel, um einen Güterdirektor wirklich vorzustellen. Gleich nach feiner Bezhaftung lief noch ein Geldbrief mit 1200 Kronen von einem Kollegen aus Böhmen ein. Die Polizei hatte aber fajon sämtliche Postfachen beschlagnahmi, so daß sie nicht mehr in feine Hände kamen. Auf der Kriminalpolizei wurde er vorgeführt und mir gegenübergestellt. Auf die Frage des Kriminalteamten, ob er mich fenne, erwiderte er:„ Mein". Saben Sie an einen Haas in Börin- Burzen geschrieben?"" Ja", sagte er. Ich wollte ihm bis hand reichen, aber nicht etwa zum Gruße, nein, an die Bade, aber der Beamte verhinderte es. Er wurde dann sofort wieder hinter schwedische Gardinen geführt, wo er herfam. Also, dies ist der Ignaz Joseph Baumann, der einen Berband gründen und die Beiträge gleich für ein ganzes Jahr einrafficren mill. Derjenige Kollege, ter so einen Unternehmer Blouben fchentt, erscheint mir nicht zurechnungsfähig. Also noch mols, Rollegen, ich marne euch.
Den unter der Maste eines Güterbirektors Schmidt arbeiten den Jofeph Baumann lernen wir durch diese Darstellung als einen der ausgefcimteffen und rüdsichtstofeflen Schwindler fennen. Er enthüllt sich uns als ein Mensch, dem es gleichgültig war, ob Menschen und Familienglück zerstört wurde, wenn hierbei nur feine Begierde noch prohenhaftem Auftreten und dem Mammon geflillt werben fonnte. Ein solcher Mensch nimmt sich heute die Frechhelt heraus, fich als Landarbeiterführer aufzuspielen und Bersonen als Berräter zu verdächtigen, die schon zu einer Zeit für das Vandproletariat arbeiteten, als Baumann noch der Güterdirektor Schmidt war. Es machte ihm auch nichts aus, sich 1923 auf dem tommunistischen Landarbeiterkongreß in Mostau als Bertreter der revolutionären Landarbeiter Deutschlands fetern zu laffen und hierbei zu erklären, die Landarbeiter ständen geschlossen hinter ihm. Es sei allen Landarbeitern überlassen, über diese Art von Arbeiter. führern ihr Urteil zu fällen.
Tariffragen der Töpfer.
In einer Töpferversammlung sprach gestern abend Remniß pom Baugewerfsbund über den Stand der Manteltarifverhandlungen. Nachem der alte Tarif am 1. Oftober vorigen Jahres abgelaufen war, behalf man sich zunächst mit der Berlängerung von Monat zu Monat. Die Berhandlungen über einen Neuabschluß gehen nur langsam vor sich, doch kann festgestellt werden, daß es gelungen ist, das Alte zu halten und baneben noch wesentliche Ber befferungen zu erreichen. So foll der neue Tarif nicht nur für Berlin , fondern auch für die Provinz Brandenburg Geltung haben, was für die Freizügigkeit der Arbeitnehmer von Borteil ist. Die Arbeiter in den vielen handwerksmäßig betriebenen Werkstätten der Provinz werden in Zukunft die Vorteile eines Tarifs haben. Bei der Festsetzung der Arbeitszeit wollten einige Arbeitgeber burchaus dem Zuge der Zeit" folgen und eine längere als die achtstündige Tagesarbeit festgelegt missen. Sie meinten, daß es den Bauunternehmern gelingen werde, die anderen Bauberuf'er zu einer längeren Arbeitszeit zu verpflichten, und fonnten sich nicht mit dem Gebanten befreunden, daß dann die Töpfer des Abends als erste die Baustelle verlassen würden. Der Verhandlungsfommission der Töpfer gelang es aber, die Arbeitgeber davon zu überzeugen, daß der seit 1887 bestehende Achtstundentag nicht gut auf Wunsch der Töpfermeister abgebaut werden könne. Er gelang ferner noch durchzusehen, daß der neue Tarif nach seinem Abschluß nur für Mitglieder der Vertragsparteien Gültigkeit haben soll.
Aus
Derliner Elektriker- schneiden!
Genossenschaft
angeschl, dem Verb, sozialer Baubetriebe Berlin N24 , Elsässer Str. 86-88 Fernsprecher: Norden 1198 Herstellung elektr. Licht-, Kraftund Signalanlagen Verkauf aller elektrischer Bedarfsartikel Ausführung sämtl. Reparaturen • Preiswerte, gediegene Arbeit.
0000000
nah- Twist
Sternzwirne, garne
Sosenträger, Gummiband, Kämme, Gentel u. f. Rurzwaren, weit unter Tagespreis. $ dusler, Beuthstraße 15. Mertur 6889
von 1 M. abgelehnt worden. Sie wollten lediglich den bestehenden Stundenlohn von 75 Bf. auf 85 Pf. erhöhen. Die Lohnfommission fonnte dem nicht zustimmen, sondern überließ die Entscheid ag der Bersammlung. Diese bezeichnete den Lohn von 85 Pf. als zu niedrig und beauftragte die Kommiffion, in sofortigen Verhandlungen eine Berbefferung diefes Saßes durchzudrücken.
Achtung! Mitglieder des Bau- Gewerksbundes! Unter Bezugnahme der Notiz der Roten Fahne" vom 23. April 1924 an alle Bauarbeiter Groß- Berlins", unterzeichnet die Zentralbund", haben wir mitzuteilen, daß wir mit diesem Aufruf nichts ftreitleitung", gezeichnet u. a von Willi Schwarz, Baugewerkszu tun haben. Es sei noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß vom Baugemertsbund fein Streitbeschluß vorliegt. Sämtliche Kollegen des Baugemertsbundes haben nur die von ihrer Drisverwaltung herausgegebenen Weisungen zu befolgen. Der Vorstand.
Keine Arbeitsaufnahme in den Werften. Hamburg , 23. April. ( WTB.) Gemäß den Beschlüssen der gestrigen Werftarbeiterversammlung, welche die Fortführung bes Streifs beschloß, find heute früh an den Abfahristellen am Safen und bei den Werfen auf dem anderen Ufer verstärkte Streif. poften aufgestellt worden, die den Berkehr nach den Werften fontrollieren, Sur Arbeit ist nur ein sehr geringer Bruchteil der Arbeiterschaft erschienen, schäzurgsweise bei der Werft Blohm u. Bok 500, tei den Werften Reiherstieg und Bulkan je 100 Mann. Auch Polizei ist in verstärktem Aufgebot am Hafen erschienen. Zu Ruheftörungen ist es bisher nicht gefommen,
Norwegen schließt sich an Moskau nicht an. Der letzte im Jahre 1923 abgehaltene norwegische Gewerf fchaftstongreß beschloß bekanntlich, unter den Mitgliedern eine Ur abstimmung über die Frage des Anschluffes an Mostau einzuleiten. Diese Abstimmung ist nunmehr beendigt, und der Mehr heitsantrag des Borstandes des Gewerkschaftsbundes, sich der Roten Gewerkschaftsinternationale nicht anzuschließen, sondern nur die freundschaftlichen Beziehungen mit dieser Internationale aufrecht zuerhalten, wurde mit 15 602 gegen 7504 Stimmen, die für den Anschluß abgegeben wurden, angenommen. im Nach dem Beschluß des Gewerkschaftstongresses hätte diese Abftimmung schon vor dem 1. Oftober 1923 ftattfinden sollen. Die Berzögerung ist dadurch entstanden, daß es nicht möglich war, von der RG3 Angaben über die Zahl der angeschlossenen Landeszentralen, Mitglieder, die durch einen Anschluß dem Gewertschaftsbund entstehenden finanziellen Berpflichtungen usw. zu erhalten. Erst im Januar 1924 lief die Antwort der RGI. auf das Schreiben vom 23. Auguft 1923 des norwegischen Vorstandes ein. In dem Antwort schreiben der RGI. wird die Berzögerung mit den unruhigen Berhältnissen in. Deutschland entschuldigt, die die ganze Aufmerksamkeit der Erefutive beanspruchte. Die Zahl der der RG3. angeschlossenen Mitglieder wird mit 12 Millionen ange geben, darunter Italien , das nie angeschlossen war, mit 3 Mil lionen und Norwegen , d. h. das Land, das um Angaben wegen eines eventuellen Anschlusses erfuchte, mit 116 000 Mitgliedern. Es ist zu verstehen, daß diese Angaben den Norwegern das richtige Berständnis für die Zuverlässigkeit der übrigen im Schreiben gemachten Angaben gab.
Da der norwegische Gemertschaftsbund bekanntlich zirfa 86 000 Mitglieder umfaßt, scheint das Intereffe für diese Frage nicht gar zu groß gewesen zu sein.
Gegenseitige Arbeitslosenfürsorge mit Oesterreich .
Die österreichische Regierung hat mit der Regierung des Deutfchen Reiches ein Gegenseitigkeitsübereinkommen getroffen, wo nach sowohl die in Deutschland lebenden Defterreicher, fofern sie arbeitslos geworben find, als auch die in Desterreich lebenden erwerbslofen Reichsbentfchen, falls die in Betracht kommenden gefeßlichen Bedingungen erfüllt find, den geiezlichen Anspruch auf die itaatliche Arbeitslosenunterfügung haben. Das Abkommen ist am 3. d. 3 in Araft getreten.
Bettwäschehof
Gewerbehygiene.
arbeitern eingetreten ist.
Der Bedarf an Facharbeitern wird auf eine lebhafte induftrielle Bautätigkeit zurüdgeführt. Man nimmt an, daß es sich um die Ausführung von Bauprogrammen handelt, die der Rationalifierung der Arbeit und der Verbesserung der Produktionsmethoden dienen. Außerdem wirken die besonderen Verhältnisse im Rheinlande günstig auf einzelne Produktionszweige ein. So haben 3. B. die Schwierigkeiten, denen die Verfpachtung auf der Regiebahn ausgefeßt ist, der Automobilindustrie einen nicht unerheblichen Antrieb gegeben. Fabriken, die Autolaftwagen herstellen, find im Geschäftslage an die Konkurrenzfähigkeit der Werke im allgemeinen gut beschäftigt. Im allgemeinen stellt das Ende der Inflation und die ungünstige belegten Gebiet besondere Ansprüche. In vielen Fällen zeigt es fich, daß die Werke diesen Wettbewerb nur unter Anspannung aller Mittel aushalten können. Hier rächen sich die Inflationsfünden, und es ist unschwer zu unterscheiden, wo die Werke ihre Inflations. gewinne zur Verbesserung der Produktionsmethoden, z. B. Anschaffung moderner Maschinen, benutzt haben und wo die Gewinne nicht der Produktion zugute gekommen find.
Frankschwankungen und Saargebiet.
Die Schwankungen des französischen Frant haben das wirtschaftliche Leben im Saargebiet zweimal heftigsten Erschütterungen ausgesezt. Als vor gut Jahren die Minderung der französischen Währung um 30 Proz. einsetzte, war im Saarrevier die Umstellung auf den Frant allgemein. Nuhnießer der fintenden Währung wurde insbesondere der Großhandel. Er stellte seine Kallulation auf Edeloaluta, besonders auf Dollar, und dedie sich in Frankreich angesichts der billigeren Preise gut ein. Die Laft der Frankbaisse trug der Kleinhandel und die Arbeiterschaft, für die der Frank von diesem Jahr immer gleich dem Frank im vorigen Jahr blieb. Go bezahlte im Saarrevier jeder, der französische Werte in der Hand hielt, eine oft nicht unbeträchtliche Inflationssteuer. Auch die eintretende Frank hausse brachte teine Erleichterung für die verbrauchenden Schichten. Wohl mußte der Großhandel, der auf großen, meistens treditierten Warenvorräten. feftfaß, Breis abschläge vornehmen, weil er Geld zur Dedung seiner spekulativen Berpflichtungen brauchte. Doch wurde die Preisbildung im Einzelhandel wenig davon berührt, da die Preise dem sich bessernden Frankfurs nur zögernd folgten. Während also zur Zeit des Franksturzes der Großhandel die Gewinne einftrich, ist jetzt vor. läufig der Detailhandel im Vorteil.
Das Saarrepier ist das älteste Industriegebiet Deutschlands . Tausend Fäden verbinden es auch jezt noch mit dem großen Verbrauchergebiet der deutschen Wirtschaft. Die Frank bewegung hat diese Beziehungen nicht erheblich beeinflußt. Als der Frant seinen tiefsten Stand erreichte, wurde die Goldmark mit 6-7 Frant bewertet. Die Folge war deutsche Nachfrage nach Frankware, die der Saarindustrie gerade wie der französischen nicht unbedeutenden Antrieb gab. So nahm u. a. die Eisen- und Stahlerzeugung Erweiterungen vor. Das Bild hat sich nun geändert. Die Goldmart gilt fnapp 4 Frant. Dieser Kurs dämmite nicht nur die deutsche Nachfrage ein, sondern führte auch zur KaufIust im Saarrevier für deutsche Fabrikate ständlich sind die Rückwirkungen auf den Arbeitsmarkt nicht günstig. Bielfach ergab sich bereits die Notwendigkeit, die Erzeugung einzuschränken, so daß der Wunsch nach einer mäßigen Inflation in Kreisen der Industrie und der Exporteure begreiflich ist.
Selbftner
,, Industrie- und Handelskammern." Die Handelskammern haben durch Verordnung vom 1. April 1924 den Namen Industrie. und Handelskammern" befommen.
Austunfiserteilung für den Handel mit dem Auslande. Das Reichswirtschaftsministerium erteilt auf Ansuchen inländischer Han delstammern, Bereinen, Berbände und Interessenten schriftliche Aus. fünfte in Angelegenheiten des Zoll-. Steuer und Abgabenwesens des Auslandes, insbesondere über die Zollbehandlung von Waren, die 8clliarifierung, Abfertigungsgebühren und dergleichen, sowie über die Ein, Aus- und Durchfuhrverbote und beschrän fungen. Die Auskünfte sind mit Rücksicht auf die allerorten in regem Fluß befindliche Gefeßgebung unverbindlich. Es wird vorläufig und bis zur allgemeinen Regelung der Frage der Erhebung von Ber maltungsgebühren als Entschädigung für die erwachsenen UnAuskunft erhoben. Nur schriftliche Anfragen find zu richten an das fosten eine Vergütung von fosten eine Vergütung von 1 bis 3 M. je nach Umfang der einzelnen Reichswirtschaftsministerium( 3ollbureau) in Berlin W. 10, Biktoria
In der Sammlung Göschen( Berlag Walter de Grunier u. Co., Berlin . 10) ist als Band 350 eine Uebersicht über das Gebiet der Gewerbehygiene von Dr. med. Sans Bette erschienen. Preis 1,25 m. 2. Abschnitt die ber besonderen Industriezweige; in einem furzen 3. Abschnitt Sm 1. Abfonitt wird die Gewerbehngiene im allgemeinen dargestellt, im pertritt ber Berfaffer feine Auffassungen über Gewerbehygiene und Boltswohl. fahrt. Der Sachlichkeit der Darstellung, die im allgemeinen zu verzeichnen ist. find einzelne Ausführungen nicht bienlich. Beispielsweise ist im 3. Abstraße 34. schnitt folgender Satz zu finden: Der hohe Berdienft der Jugendlichen, der in fehr vielen Fällen für überflüffigen Buk. Sigaretten und den Besuch von Bergnügungsorten ausgegeben mirb, fann gut angelegt werden, wenn durch freiwillige Spareinlagen eine Raffe für Möbelanfchaffung zur Ausstattung eines eigenen Seims gegründet wird." Dazu fei bemerkt, daß zu ber Zeit, wo der Verdienst der Jugendlichen beffer war, infolge ber Inflation teine Ersparniffe gemacht werden tonnten, jekt aber, wo folche möglich wä n, der Verdienst der Jugenblichen nur sehr gering ift und Ersparniffe taum zuläßt.
Den frappen Ausführungen über Arbeitsintensität, Arbeitsbauer und gefeg. liche Regelung wurde ber Sah angehängt: Die Gefahr des einheitlich durch geführten Achtſtundentages liegt in der Berkennung des Umftanbes, bag ber Achtfunbentag aus dem Gebiet bes Arbeiterschußes herausgenommen wird und su parteipolitischen Aweden als Schlagwort benugt wurde.
Das Inhalts und das Schlagwortverzeichnis erleichtern die Benugung des Schriftchens für die Angehörigen der einzelnen Berufe. Ein ausführliches Literaturverzeichnis gibt die Quellen zu befonderen Informationen an. Gewert fchaftsfunktionären und Betriebsräten leistet das Schriftchen gute Dienste.
e.
Bagen- und Rarofferie- Branche. Bersammlung aller Angeftellten am Donnerstag abend, 7%, Uhr, in Haberlands Festfälen, Neue Friedrichstraße 35. 3. A: Deutscher Bertmeister- Berband.
Wirtschaft
Micumverträge und Arbeitsmarkt.
der
Die Arbeitsämter im befeßten Gebiet wiffen von einer zu nehmenden Nachfrage nach Arbeitskräften zu berichten. Die günstigere Wendung datiert seit Erneuerung Micumberträge, und zwar unterscheidet sich die Nachfrage nach Arbeitsfräften im belegten Gebiet mesentlich von der im unbefeßten Teile Deutschlands . Im unbesetzten Gebiet sind es besonders die Berbrauchsindustrien, die einen erhöhten Beschäftigungsgrad aufzumeisen haben. Im Rheinland und in Westfalen tritt dagegen mehr ein Bedarf an Bauarbeitern, Monteuren usw. hervor. So ist de Aufbewahren!
Spezialverkauf von Bettwäsche. Nur prima Ware, enorm billige Preise Kein Laden! Münzstraße 2, 1. Hof, parterre rechts
Strickjacketts, Strandjacken, Sportwesten, Sportjacken
aus reiner Wolle in allen Farben, sowie Blusen
kaufen Sie am besten und billigsten direkt vom Fabrikanten Wiederverkäufer u. Sportvereine erhalten besondere Preise, Kein Ladenverkauf
Grüssner& Co., Neuk., Sanderstr. 27
Schalbretter, Kantholz
Fußböden, Borlen, Latten, Dachpappe, Zement Teer empfiehlt zu billigsten Ta espreisen
Joseph Riedel
Nutzholz- u Baumateriallen- Handig
Der gute KapitänKautabak ist in den meisten Zigarron
geschäften erhältlich
-
-
Ruffisch- deutsche Wirtschaftsbeziehungen. Zum zweiten Jahrestage des Abschlusses des Vertrages von Rapallo wies die russische Presse auf die hervorragende Rolle Deutschlands im russischen Außenhandel sowie im Wiederaufbau des russischen Wirtschaftslebens hin. Die volkswirtschaftlichen Zeitschriften geben eine Uebersicht über die Entwicklung der russischdeutschen Wirtschaftsbeziehungen seit Zustandekommen des Ver trages. 1922 betrug der russische Export nach Deutschland 16%, i. 3. 1923 180 Millioinen Goldrubel. Unter den von Rußland an Aus länder gewährten Ronzeffionen stehen die Deutschen an erster Stelle. Im ganzen wurden 16 Ronzeffionsverträge, und zwar im reiche der Landwirtschaft, der Industrie und des Eisenbahnwesens, mit deutschen Firmen abgeschlossen.
Die amerikanische Roheisenerzeugung im Jahre 1923 erreichte mit 40 361 146 Tons einen neuen Höchst si and, der sogar über die erhöhte Produktion einzelner Kriegsjahre hinausgeht. Die Pro buftion von 1922 belief sich demgegenüber auf nur 27 219 904 Tons, die Höchstproduktion während des Krieges( 1916) auf 39 434 797 Tons. Bon der Roheisenerzeugung des letzten Jahres wurden nach den Angaben des amerikanischen Eisen- und Stahltrusts 29 838 680 Tons( 74 Proz.) von den Erzeugern in eigenen Betrieben weiter verbraucht und 10 522 466 Tons( 26 Broz.) an anderweitige Konsu menten abgegeben; für 1922 mar das entsprechende 76,2 Proz. bam. 23,8 Proz. Am 30. Juni waren von insgesamt 432: 355 Hochöfen in Betrieb, am 31. Dezember des gleichen Jahres jedoch nur mehr 239 oder 55,4 Proz. gegen 58 Proz. zu Ende des 1922.
Gewerkschaftsbewegung: 3. Steiner; Feuilleton : Dr. John Schilowski; Lokales und Sonstiges: Frig Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei und Berlagsanftalt Baul Singer u. Co.. Berlin SW. 68.. Lindenstraße 3.
Berantwortlich für Politik: Ernst Reuter ; Wirtschaft: Artur Saternus;
Transportgeräte aller Art- Wagen aller Art
Schlechterwerke
Alle Artikel zum
Selbstrasieren
Kopp& Joseph
Berlin W 37
Kinderland 1924
Ein Buch für unsere Jungen und Mädel
Mit reichem Bilderichmud bersehene Kalender eiten. auch be Erzählungen lehrenden Inhalts, schöne Gedichte machen das Buch gu einem immer wieder gern in die hand genom menen Geichent
Dreis 1. Mart
Zu haben bei allen Zeitungsspediteuren und in der
Vorwärts- Druckerel, Lindenstr.3