1. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 71.
Tokales.
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Sonntag, den 24. März 1895.
12. Jahrg.
Millionärzüchter und geriebenen Geschäftspolitiker Bismard| lag unter dem Schutzblech eines eisernen Ofens versteckt und gleich Bleichröder Freund und Bruder zu heißen. wurde durch einen reinen Zufall entdeckt. Jetzt fällt es für Parteigenossen im 4. Berliner Reichstags- Wahl- Die Wahlen der Ausschußmitglieder für die zur Durch bereits aufgewendete und noch aufzuwendende Kosten dem Stadtkreise. Da die Diskussion über den Bericht der Fünf- führung der Invaliditäts- und Altersversicherung errichtete Ver- fäckel zu, während nothleidende Verwandte, in diesem Falle zehner Kommission in der am Freitag stattgefundenen sicherungsanstalt des Stadtkreises Berlin , Wahlbezirk Nr. VI aus nichts weniger als„ lachende Erben", das Nachsehen haben. Boltsversammlung nicht zu Ende geführt werden konnte, findet der Zahl derjenigen Versicherten, welche einer wahlberechtigten am heutigen Tage statt die Fortsegung der Versamm Krankenkasse zc. nicht angehören, fand gestern im Stadtausschuß daten des Alexander- Regiments in Berlin berichten einige Blätter, Zu dem Fall von Gehorsamsverweigerung eines Sols Iung, vormittags 10 Uhr, in Reller's Fest statt. Die Wahlen ergaben folgendes Resultat. Von den Vor- daß der betreffende Rekrut Thröner nicht Mennonit sei, sondern fälen, Koppen str. 29. In derselben soll zu gleicher Zeit die sicherten wurden folgende Arbeitnehmer gewählt: Nene Mitglied einer in diesem Jahrhundert in der Schweiz ents Wahl der Spediteure vorgenommen werden und es ist daher um und Gnotet, als erste Ersatzmännner Delenschte und Schüler, als standenen und dort sowie im Elsaß verbreiteten Sefte, welche möglichst zahlreiche Betheiligung erwünscht.( Siehe Inserat zweite Erfaßmänner Malakowski und Ebert, als Vertreter der von einem gewissen Fröhlich gegründet wurde und deren Mit in heutiger Nummer.) Arbeitgeber Rösicke, Brauereidirektor, Louis Ravené , Kaufmann, glieder sich den Namen„ evangelische Taufgesinnte" beigelegt haben. Die Fünfzehner- Kommission. als erste Ersatzmänner Spindler, Konumerzienrath, A. v. Siemens, Uebrigens hat Thröner selbst zugestanden, daß er nicht Mennonit Achtung, Parteigenossen des 6. Berliner Reichstage. Fabrikbesitzer, Isidor Löwe , Kaufmann, Dr. Kastel. sei. Mit Rücksicht hierauf ist bei Thröner auch nicht die sonst den Wahlkreises. Diejenigen Genossen, welche den Vorwärts" von den Parteispediteuren erhalten und am 1. April d. J. ihre Wohnung wechseln, werden ersucht, recht bald ihre neue, genaue Adresse an einen der unten bezeichneten Spediteure, von welchem fie den Vorwärts" jezt zugestellt bekommen, gelangen zu lassen, damit in der Weiterbestellung keine Störung eintritt.
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Witterungsübersicht vom 23. März 1895.
Stationen.
Barometer
tand in mm,
reduzirt auf
d. Meeressp.
Windrichtung
Windstärke
Wetter
Temperatur
( nach Celsius
Die 9. städtische Fortbildungsschule für Jünglinge, Mennoniten zugestandene Verwendung als Bureauschreiber u. dgl. Fruchtstr. 38, eröffnet das Sommer- Halbjahr am 1. April. Das in Anwendung gekommen. Programm enthält folgende Lehrfächer: Körperzeichnen, Ornamentzeichnen, Figürl. Zeichnen nach Gips und nach dem Leben, Naturstudien und Blumenmalen, Zirkel- und Projektionszeichnen, darstellende Geometrie, Fachzeichnen, Modelliren( Ornament und Figürliches nach Gips und nach dem Leben). Deutsch, Rundschrift, Gesetzestunde, Rechnen, faufmännisches Rechnen, Algebra, Geometrie, Trigonometrie, Phyfit, Chemie, einfache und doppelte Buchführung, Stenographie, Französisch und Englisch . Für Gesundbrunnen : Gaßmann, Grünthalerstr. 67, H. p. ältere( über 18jährige) Theilnehmer sind besondere Kurse des Rosenthaler Vorstadt: Rosenthal, Swinemünderstr. 79, S. III Sonntags vormittags im Zeichnen, Aquarelliren und im Akt" Schönhauser Vorstadt: Mars, Rastanien- Allee 96 p. Modelliren eingerichtet. Anmeldungen nimmt der Dirigent im Der Vertrauensmann. Schulhause entgegen am 25. bis 30. März abends von 7 bis 8 Uhr, am Sonntag, den 31. März, von 11 bis 12 Uhr vor- München mittags.
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Wir hätten daher im Verein mit der Arbeiterschaft Berlins gern etwas näheres über den Ursprung und den Umfang der Deputationen gewußt, die der werkthätige Norden zu der höfischen Zeremonie angeblich entsendet haben soll. Vielleicht weiß das eine oder andere Blatt reichstreuer Rouleur die Neugierde des werkthätigen Nordens über die von ihm ohne sein Wissen entfendeten Deputationen zu stillen.
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Gegen die Stadtrechtverleihung hat sich gestern sehr Haparanda entschieden der Haus- und Grundbefizerverein zu Schöneberg Petersburg ausgesprochen. Nur für den Fall, daß sich die Verhandlungen Cork . mit Berlin wegen der Einverleibung zerschlagen sollten, sei die Aberdin. Verleihung der Städte- Ordnung anzustreben.
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Zum Bismarckradau. Ter Bund der Berliner Grundbefizer- Vereine hat beschlossen, Bismarck die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. B. hat mittheilen lassen, daß er sich durch diese Ernennung geehrt fühle und sich freuen würde, im Laufe des April eine Deputation des Bundes behufs Ueberreichung einer Adresse zu empfangen."
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moltig
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heiter Regen
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Gerichts- Bettung.
An die Parteigenossen von Mariendorf , Tempelhof 2c. In der am 10. d. M. in Marienfelde stattgehabten Versammlung wurde beschlossen, für die Orte Lankwiz, Mariendorf , Marien felde , Tempelhof den Vertrieb unserer Presse und Literatur in eigene Regie zu übernehmen und übertrug man die vorläufigen Schritte einer Kommission, welche am 17. d. zusammentrat. Sie glaubte, den Termin, an welchem mit dem Vertrieb begonnen werden soll, auf den 1. Juni festsetzen zu dürfen, da sie hofft, bis dahin mit ihren Vorarbeiten zu Ende zu Allgemeine Berliner Omnibusgesellschaft eine neue Linie Nene Omnibuslinie. Mit dem heutigen Tage hat die Wetter Prognose für Sonntag, 24. März 1895. fein. Da das Unternehmen im Interesse der Partei und nur Nachts etwas tälteres, am Tage wärmeres, zunächst vielfach durch starke Betheiligung der Arbeiter möglich ist, hofft die Kom- Königsthor- Anhalter Bahnhof eröffnet. Die Wagen durch heiteres Wetter mit mäßigen südwestlichen Winden; nachher neue mission, daß sich keiner der Parteigenossen davon ausschließen fahren die Neue Königstraße, Königstraße, Schloßplay, Jäger, Trübung und etwas Regen. wird. Die Parteigenossen der oben genannten Orte werden da- Oberwall, Jerufalemer, Leipziger, Friedrich- und Kochstraße Berliner Wetterbureau. her ersucht, so bald wie möglich die Bedürfnisse in Presse 2c. bis zum Anhalter Bahnhofe. der Kommission mit genauer Angabe von Namen, Wohnung Polizeibericht. Am 22. d. Mts., morgens, wurde ein Mann in seiner Wohnung in der Schwedenstraße erhängt vorund der zu bezeichnenden Schrist( in wieviel Exemplaren) mit gefunden. zutheilen.( Der Vertrieb des Vormittags stürzte sich eine gemüthstranke Frau Volksblatt" wird in aus dem dritten Stock eines Hauses in der Hornstraße auf den Marienfelde schon vom 1. April ab vom Genossen Hof hinab und fand sofort den Tod. Abends versuchte ein Trebus besorgt.) Bestellungen nehmen entgegen: In Marien Zimmermann in seiner Wohnung in der Fürstenwalderstraße sich dorf: Fahner, Rochstr. 5; Hollinach, Ackerstr. 14. In Marienfelde :" Falkenhagen , Billenkolonie; durch Zerschneiden der Pulsadern zu tödten, und brachte sich be= Die vielseitige Bereitwilligkeit Bismarck's zur Annahme deutende Verletzungen an den Handgelenken bei. In der Nacht Schmidt, Großbeerenstr. 78; Trebus, Dorfstr. 25. diefer Ehrenbezeugungen macht den Eindruck, als ob er selbst zum 22. d. Mts. gerieth in der Straße An der Stadtbahn ein Die Kommission. über seine dem Volke erwiesenen Wohlthaten im Laufe der Zeit Arbeiter unter die Räder einer führerlosen Droschte, deren Komisch. Unter dem Personal, das am Freitag Morgen ebenso zweifelhaft geworden ist, wie viele andere es immer Pferd durchgegangen war, und erlitt einen Bruch des Unterbei Einweihung der Gnadenkirche Spalier zu bilden hatte, waren, und daß er das Bedürfniß hat, sich diese Zweifel vom schenkels.- Im Laufe des Tages fanden sechs kleine Brände statt. werden in servilen Blättern auch Arbeiter- Deputa: Halse zu schaffen, indem er sich seine Vorzüge" durch möglichst tionen aus dem wertthätigen Norden Berlin 8" viele Zeugnisse noch schriftlich bescheinigen läßt. Das Zeugniß aufgezählt. So weit wir aus der Statistik der Reichstagswahlen der Grundbesitzer- Bereine finden wir aber gar zu wohlfeil! und anderweitig unterrichtet sind, ist der werkthätige Norden In der Urania wird Dienstag, den 26. d, M., abends Berlins von Kopf bis zu Füßen sozialdemokratisch und daher 73/4 Uhr, Herr Professor Dr. G. Koppe aus Braunschweig einen nicht befähigt, dem Militär- Christenthum zu dienen. Projektionsvortrag über„ Die großartigsten Alpen - und Hoch Wegen Beleidigung des Erb- und Burggrafen gebirgsbahnen vornehmlich der Schweiz " halten. Prof. Koppe, zu Dohna- Lauck standen gestern die Redakteure des Vorwäris" der bekanntlich die Absteckungsarbeiten am St. Gotthardtunnel und des Berliner Tageblatt", die Herren Pötsch und geleitet hat, wird neben den älteren Durchstichen des Mont- Cenis Grüttefien, vor der sechsten Straftammer des Land. und Gotthard auch das Projekt der Simplondurchbohrung gerichts 1. Der Vorwärts" hatte seinerzeit einen Artikel ge besprechen, und die in Aussicht genommenen Zahn- und Draht- bracht, in welchem das Verfahren gegeißelt wurde, das der Graf seilbahnen im Anschluß an bereits ausgeführte näher erörtern.| Dohna bei der Entlassung eines auf seinem Gute fast 30 Jahre Eine Reihe charakteristischer Hochlandsbahnen wird den Vortrag dienenden Försters Marquardt beobachtet hatte. Es wurde be Die Kellner des Herrn Hoflieferanten Schulze. Wir illuftriren. hauptet, der Förster, welcher stets in dem Wahne gelebt habe, haben folgende Zuschrift erhalten:" In einer Ihrer letzten Nummern brachten Sie eine Notiz, wonach die Kellner des Hof was die Reptiliensammlung anbetrifft, neben anderen ein paar eines Wilddiebes das Unglück gehabt habe, sich durch sein Unter den Bereicherungen des Berliner Aquarium ist, auf Lebenszeit angestellt zu sein, sei mit ganz färglicher Pension entlassen worden, nachdem er bei der Verfolgung lieferanten Schulze im Reichstags- Restaurant frei sehr großer, starter Kreuzottern zu erwähnen, die in der vorigen willig" eine Erklärung unterschrieben hätten, daß sich dieselben Woche an einem als Wohnstätte dieses giftigen Gezüchts bekannten eigenes Gewehr schwer am Fuße zu verlegen, so daß er seinen im Geschäft des Herrn Schulze sehr wohl befinden, täglich durch- Orte der Mark außerhalb des Schlupfloches erbeutet wurden: Dienst nicht mehr im alten Umfange ausüben konnte. schnittlich 5 Mark verdienen und folgedessen kein Gehalt bean- sie bestätigen die Thatsache, daß die Kreuzotter unter allen Vorwärts" hatte denn auch die brieflichen Antworten mitspruchen. Diese Behauptung ist unwahr! Allerdings haben deutschen Striechthieren zu denjenigen zählt, welche am ersten ihre getheilt, welche der Graf D. dem Förster M., der seine Dienstfich leider einige der armen Teufel herbeigelassen, die ihnen vom Winterherberge verlassen, zu welchem Schritt sie diesmal noch wohnung plöglich räumen mußte, auf verschiedene Gesuche, seine Geschäftsführer Schumann vorgelegte Erklärung zu unter- besonders durch das in ihr Quartier eindringende Eis- und Lage zu verbessern, ertheilt hatte. Der Petent wird darin sehr schreiben, um eben ihr bischen Brot nicht ganz zu verlieren. Die Schneewasser mögen veranlaßt worden sein. Auch andere Er- kurz und abweisend behandelt und wiederholt auf den Orts jenigen Kellner aber, welche sich weigerten, ihre Unterschrift zu scheinungen im Aquarium tündigen den Frühling an; die zarten armen- Verband verwiesen. In einem der Bescheide heißt es dem Machwerk zu geben, find entlassen worden, so unter Knospen und Keime der Pflanzen in den Süßwasserbecken haben u. a." Sonst tommt er als Tagelöhner in die Nachbarschaft anderem der langjährige Oberkellner Sch. und der Kellner sich ausgebildet und treiben und zahlreiche frischgrüne Blätter und seine Frau als Melkerin in den Kuhstall", und in einem Friedrich Sch., beide Mitglieder des deutschen Kellnerbundes, und Zweige erfüllen fchon die Wasserschichten; die gefiederten andern: ist er ganz arbeitsunfähig, so spaziert er ins Hospital!" welcher auch das Placement in dem Reichstags- Restaurant und Säuger fonzertiren und glänzen im Hochzeitskleide, auch viele Der thatsächliche Inhalt dieses Artikels ist vom Berliner Abgeordnetenhause( ohne Gehalt) besorgt. Das Schöffengericht hatte in Außerdem ist die Fische prangen jetzt in prächtigen und zu anderen Zeiten ver- Tagebl." übernommen worden. Behauptung des Hoflieferanten Schulze, daß seine Kelluer gar mißten Farbentönen, die trägen Kriechthiere und Zurche zeigen beiden Artikeln eine Beleidigung des Grafen zu Dohna erblickt fein Gehalt haben wollen, schon an sich eine so turiose, daß lebhaftere Bewegung und häuten sich. und die Angeklagten zu je 100 art Geldstrafe verurtheilt. ein vernünftiger Mensch dazu nur lächeln fann. Hiergegen war Berufung eingelegt worden und die Angeklagten Ein nenes Sommertheater soll dem Norden Berlins hatten den Wahrheitsbeweis angetreten. Aus den kommissarischen zu Dohna erklärte: Als er die Besizung von einem entfernten Das Etablissement Weimann's Vernehmungen ergab sich folgendes. Friedrich Erbgraf Ontel erbte, habe er den Förster M., der schon Jahre lang bei dem Vorbesitzer diente, mit übernommen und einen neuen Vertrag mit ihm geschlossen, welcher feinerlei Bestimmung über die Dauer der Anstellung enthielt. Daß M. bei der Verfolgung eines Wilddiebes zum Krüppel geworden, sei ihm absolut unbekannt gewesen. Er habe nur gehört, daß derselbe sich einmal in trunkenem Zustande selbst verwundet habe und habe ihn entlassen, weil er feinen Dienst nicht mehr gut versah und namentlich nicht genug abend Morgen um 5 Uhr ein Personenzug der Ostbahn auf dem scheide hat der Graf zugegeben. Ein Leichenfund im Eisenbahn - Zuge. Als am Sonn- Raubzeug tödtete. Form und Inhalt seiner mitgetheilten Be Der Förster Marquardt Schlesischen Bahnhofe einlief, wurde in einem Wagen vierter hat ausgesagt, daß er im Jahre 1864 in den Dienst der Grafen Klasse die Leiche eines etwa 40 Jahre alten Mannes auf D. zu Reichardswalde eingetreten sei. Es sei bis dahin nie vorgefunden, der eine lederne Umhängetasche und einen Raften mit gekommen, daß ein Förster aufgekündigt oder entlassen wurde Sachen bei sich führte. Nach den Aussagen von Mitreisenden und deshalb habe er, als der neue Besitzer mit ihm einen neuen handelt es sich um den Arbeiter Franz Stibowski, der aus Vertrag machte, angenommen, daß derselbe für die Jwiczno stammt und über Bremen nach Emden zu reisen Lebenszeit bestimmt ſei. Am 27. Februar 1880 habe er beabsichtigte, um bei dem Kanalbau Beschäftigung zu finden. Die die Spuren eines Wilddiebes verfolgt, sei ausgeglitten Todesursache hat noch nicht festgestellt werden können. und hingefallen und habe sich durch Entladen seines Ge= In der Untersuchungsfache gegen die Gräfin Emilie wehres eine schwere Verlegung am Fuß zugezogen. Drei Jahre später sei er unter den angegebenen Umständen entlassen worden, 2. Der Lokomotivführer a. D. Schäling hat im Jahre 1898 Perponcher hat jezt eine umfangreiche Zeugenvernehmung weil er infolge des Zustandes seines Fußes nicht mehr so wie früher berg gegen 5 pŒt. Zinsen auf dringende Bitten hinter 1200 mmrichter mit dem Protokollführer nach Hegermühle bei Eberswalde bezeugt, daß er seinen Dienst zufriedenstellend versehen habe..begeben, woselbst außer der Vernehmung der Hauptbelastungs.
Soweit die Zuschrift. Die von uns angestellten Recherchen nächstdem befcheert werden. bestätigen die obigen Angaben voll und ganz. Vier von den im Volksgarten, Badstraße 52, wird nämlich, nachdem es längere Reichstags- Restaurant beschäftigten Kellner unterzeichneten, sagen Beit gefchloffen gewesen, demnächst wieder unter der Direttion wir freiwillig, die anderen weigerten sich und diese sind sämmt- May Samst eröffnet werden. Die Festsäle stehen schon von heute lich heute nicht mehr in der glücklichen Lage, sich bei Herrn Schulze ab dem Publikum offen. bei täglich 5 M. Bettelgeldern wohl zu befinden". Um einer
eventuellen Berichtigung seitens des Herrn Schulze zuvorzukommen, Ben- Ali- Bey, der Zauberer, veranstaltet Unter den Linden 21 sei ausdrücklich betont, daß die betreffenden allerdings heute wiederum zwei Vorstellungen, von denen die eine, zu der bei Leibe nicht wegen ihrer Weigerung entlassen worden sind. Die Kaffenpreise auf die Hälfte ermäßigt sind, um 4 Uhr nach Herr Schulze war als moderner Unternehmer vorsichtig genug, mittags beginnt. durch Kontrakt zu bestimmen, daß er jederzeit sofort das Verhältniß zu seinen unbezahlten Arbeitern zu löfen berechtigt sei. Damit ist der freiwilligen" Erklärung der vom Trinkgeldbettel lebenden dienstbaren Geister der„ Fraktion Schulze" jeglicher folide Schimmer genommen und das Machwerk erscheint als ein ganz gewöhnlicher Unternehmertrict.
Auch eine Berichtigung. Dem„ Berliner Tageblatt", das die Nachricht von den Wucherpraktiken des in heroischer Bismarck trauer gegangenen Dr. Hentig brachte, ist von diesem Herrn folgende Berichtigung" zugestellt worden:
,, 1. Mir ist von einer Untersuchung gegen mich nichts betannt. Ob jemand mich denunzirt hat, weiß ich nicht.
von
Dantbarkeit 250 Mart meiner Frau als Ge schent gegeben. Diese 3000 M. hat er von niemand anders bekommen können, auch gegen höheres Damno nicht.
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Der
des Termins war derartig, daß eine Haftentlassung der Gräfin, quardt von einer Begegnung mit Wilddieben s. 3. nichts gesagt, sowie des mitinhaftirten Dr. med. Voigt nicht erfolgen kann. Die Verwundung in der Trunkenheit zugezogen habe. Er habe man sei vielmehr allgemein der Meinung gewesen, daß er sich Sämmtliche Anträge auf Haftentlaffung seitens des Vertheidigers, öfter zu Rügen Anlaß gegeben, weil er häufig angetrunken war. 3. Den Verschönerungsverein in Hangelsberg habe ich selbst Rechtsanwalt Dr. Schwindt, werden daber abgewiesen, obwohl Dagegen hat der Oberjäger Behr, unter welchem M. mehr gestiftet und war drei Jahre lang Borsigender desselben; was der Graf Perponcher sich bereit erklärt hat, eine namhafte als 20 Jahre gestanden, demselben bezeugt, daß derselbe ein am Sonntag vorging, weiß ich nicht." Der Herr Oberlehrer Dr. Hentig giebt also zu, daß ihm Raution zu stellen. Die Ablehnung erfolgt hauptsächlich aus fehr erfahrener, ausgezeichneter, pflichttreuer in früheren und seiner Frau zusammen in einem Fall aus Dankbarkeit" nicht weniger als 131/3 pCt. jährliche Zinsen auf ein Darlehn Jahren schon einmal in Amerika gewesen ist. gegeben worden sind. Damit hat der urteutsche Antisemiterich Bei einem Almofenempfänger, der in einem entfeßlichen zweierlei dargethan: Erstens, daß er in Geldangelegenheiten ein Rellerloche eines Hauses der Rosenthalerstraße seit Jahren wohnte ganz vorzüglicher Geschäftsmann ist, und in weiterer Folge, daß und vor einigen Tagen plößlich von Frrsinn befallen wurde, find er ein volles Recht hat, seinen beleidigten Abgott den smarten 2650 M. in Gold und Scheinen gefunden worden. Das Geld
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