von zwei Monaten die Schwierigkeiten zu beheben. Eine andere Banffirma Emil u. Hugo Levy in Hannover , die schon seit längerer 3eit sich um eine Etüßungsattion bemüht hat, ließ sich jeht ebenfalls unter Geschäftsaufsicht stellen.
Gewerkschaftsbewegung
( Siehe auch 4. Seite Hauptblatt.) Vierzehnstundentag in einer Jerenanstalt.
Holland und die Ruhrbefehung. Die internationalen Schäden, die die Ruhrbesehung herbeigeführt hat, mußten ganz besonders starf in Holland auftreten, das mit Industrie und Handel WestdeutschDie kommunistischen Bertreter stimmen zu. lands auf das engste verfnupft. ist. Wir wir einem Wirtschaftsbericht Bekanntlich ist für das Personal der Kranten und der Banffirma Proehl, Gutmann u. Co. entnehmen, leidet Holland nicht unerheblich unter den Micum- Verträgen, wie namentlich unter Pflegeanstalten der Stadt Berlin die durchaus gutbewährte der Ruhrbesetzung. Hierüber vorliegende ausführliche statistische Unter- 54stündige umgewandelt worden, um Personaleriparnisse zu machen. suchungen weisen nach, welche schwerwiegenden Benachteiligungen 54fündige umgewandelt worden, um Personalersparnise zu machen. u. a. der Eisenbahnverkehr zwischen Holland und Diese verlängerte Arbeitszeit muß bis zum 10. Mai durchgeführt sein. Nach§ 3 der Verordnung vom 13 Februar 1924 über die ArDeutschland erlitten hat, nämlich eine Berminderung um beitszeit für das Krantenpflegepersonal ist den Anftaltsper 821000 Tonnen oder 24 Proz. des Güterquantums allein in waltungen das Recht zuerfannt worden, die Dauer und den ersten 9 Monaten des vergangenen Jahres. Am schwersten wurde die Durch fuhr getroffen, ein Wirtschaftszweig, in welchem Berteilung der Arbeitszeit und der Baufen sowie auch der möchent Halland befonders große Kapitalien investiert hat. Die Durchführlichen Freizeiten selbständig zu regeln, die Betriebsver mit limladung nach Deutschland ging von 9,4 auf 6,1, das sind also tretung braucht nur angehört zu werden, ein mitbestimmendes Recht 3,3 Millionen Tonnen, mithin um 36 Proz. zurüd, und in umgeNach menschlichem Ermessen sowie auch bei einigermaßen so tehrier Richtung zeigt sich sogar eine Abnahme um 48 Broz, nämlich voit 2,9 auf 1,5 Millionen Tonnen. Starf geschädigt ist der Hafen zialem Verständnis muß man annehmen, daß jede Anstaltsverwalvon Rotterdam , indem der dortige Güterumfag von 19,8 tung bei der Durchführung der verlängerten Arbeitszeit das erträg Millionen Zonnen im Jahre 1922 auf 16,4 im Jahre 1923 zurückging. liche Maß anwenden würde. Doch weit gefehlt, die Anstaltsver Hallands Getreide handel wurde von einem großen Teil seines waltung der 3. Irrenanstalt Buch ordnet an, daß vom natürlichen Hinterlandes abgeschlossen, und es war fein Borteil für 5. Mai ab folgender Arbeitsplan für das Pflegepersonal Gel tung hat: das Land, wenn an die Stelle der deutschen die französische In 7 Arbeitstagen fünfmal 8 Stunden, einmal 14 Stun Vaiutatonkurrenz trat. Einige Vorteile, die Holland aus der den, ein freier Tag. Ruhrbesetzung erwachsen sind, wiegen jedenfalls bei weitem die vielen schweren Nachteile nicht auf.
Frankenbesserung und französischer Textilerport. Die plötzlich eingetretene Frankenhausse hat mit einem Schlage die zahlreichen inund ausländischen Einfäufer von den französischen Textilwarenmärtten vertrieben. Besonders ungünstig hat sich die Frankensteigerung auf dem Lüll- und Spigenmarkt in Caudry ausgewirft. Italien und Belgien fowie England, die ziemlich lebhaft am arft vertreten waren, haben sofort mit dem Einkauf gestockt, nur aus Amerika sind kleinere Bestellungen in Chantillyspiken erfolgt. Die Rohmaterialienpreise sind, vor allem für Seide, um 30 bis 35 Broz. gefunden.
Der Reichtum der Vereinigten Staaten an Naturschätzen und Rohstoffen. Die vom Internationalen Arbeitsamt vor furzem veröffentlichte Untersuchung über die Produktion enthält die Ziffern der Weiterzeugung für die dreißig wichtigsten Produkte und den Anteil der einzelnen Staaten daran. Aus den Ziffern geht der ungebeure Reichtum der Bereinigten Staaten an Rohstoffen und ihr gewaltig gestiegener Anteil an der Rohstoff erzeugung der Welt seit dem Kriege hervor. Zum Vergleich des Anteils der Bereinigten Staaten an der Weltproduktion nach dem Kriege dem Jehre 1913 gegenüber eignet sich unter den Jahren, deren Broduktion ermittelt wurde, am besten das Jahr 1919, da 1917 die europäische Produktion infolge des Krieges noch unterbunden war, 1921 aber ein Strifenjahr für die Vereinigten Staaten darstellte, während die euro pätsche Krise erst 1922 begann. 1919 dagegen war ein konjunkturjahr für die ganze Welt zugleich. Der Anteil der Bereinigten Staaten an der Welterzeugung, in Prozenten ausgedrückt, betrug:
Noble Del Eisenerz
9
Moheisen
Stahl.
Kupfer
Blei
Bint
Silber
Schwefel.
Baumwolle
Weizen und Noggen Mais
1918.
1910
43
49,2.
63
67,7
86
57,2
41
60,7
43
61,3
58
57,8
32,8
46
31,8
80,8
66,5 31,8
52
85
60,4
65,1
21,7
72
13,6 69,7
Hierzu fommt noch eine beträchtliche Erzeugung an Aluminium ( 40 bis 55 Proz. der Welterzeugung), Quedfilber( 17 bis 24 Broz.), Gold( 18 bis 26 Broz.), Phosphaten( 51 bis 65 Broz.), Wolle( zehn Brez.). Auch fönnen wir die anferzeugung der Philippini schen Inseln( 23 bis 26 Pro3. der Welterzeugung) und die 3udet produktion von Kuba , die sich gänzlich in amerikanischen Händen befindet, hinzurechnen. Mit diesen betrug der Anteil der Bereinigten Staaten an der Rüben- und Rohrzuckererzeugung der Welt vor dem Kriege 18,2, 1919 dagegen 31 Broz. Nur folgende wichtige Produkte werden in den Bereinigten Staaten nicht gewonnen: Gummi, Roh fcide, Leinen, Jute, Kali und Reis.
Jugendveranstaltungen.
Achtung, Jugendgenossen und Jugendgenoffinnen! Sente muß unbedingt jebes Mitglieb ben Barteigenossen bei ber Bahlarbeit zur Seite stehen.
Morgen, Montag, den 5. Mai, abends 7% Uhr: Friebenau: Jugendheim Offenbacher Str. 5a, Bortrag: Schöpfung oder Karlshorst : Gemeindeschule. Auguste- Bittoric- Straße, Mitglicberperfammlung. Moabit 1: Schule Waldenfer Str. 21, Mitgliederverfammlung. Rosenthaler Borstadt: Schule Gipsste. 23a, Mitglieberverfammlang. Often( Stralauer Biertel): Schule Naglerstr. 3. Bortrag: Weltverkehr",
Entwicklung?"
-
2 Teil. Werbebezirk Brenzlauer Vorstadt: Abt. Nordring, Brenzlauer Borstadt, Schönhaufer Vorstadt und Genefelder- Biertel, morgen, Montag, beginnen die Sommerspiele auf dem Ererzierplak( Einsame Pappel).
Achtung, Jugendhöre! Am Donnerstag, ben 8. Mai, abends 7 Uhr ,. Bufammenkunft aller Chormitglieder im Gesangsaal der Schule Steinmegftr. 32-34. Ueben zum Mai- Jugendtag. Erscheinen aller Chormit glicber ift Pflicht.
Arbeitersport.
hat sie nicht.
Brattisch wird sich diefer Plan aber folgendermaßen aus: fechsmai 8 Stunden, einmal 14 Stunden, der achte Tag dienstfrei Die Arbeitsgruppe, die am Freitag ihren dienstfreien Tag hat, muß bann ab Sonnabend und Sonntag je 14 Stunden ununterbrochen Dienst tun.
Durch die Anstaltsverwaltung erfolgte am 30. April die gefeßlich vorgeschriebene Anhörung der Betriebsvertretung( Angestelltenrat) über den gefennzeichneten Arbeitsplan, und in dieser Berhandlung Demastierten sich wieder einmal die fünf fommunistischen Angestelltenratsvertreter und Strategen der Union der Hand und Kopfarbeiter. Sie hießen den Arbeitsplan der Berwal tung nicht nur für gut, sondern auch für das davon betroffene Personal für am erträglich sten. Die Begründung, die der Borsitzende des Angestelltenrats für seine zustimmende Erklärung gab, war derart lächerlich und fadenscheinig, daß es sich nicht ichnt, sie wiederzugeben. Die drei BSP D.- Kollegen des Angestellten. rats wendeten sich mit aller Schärfe gegen diesen unerträglichen und gesundheitsschädlichen Plan und schlugen zwei andere Arbeitspläne vor, die bei einigermaßen gutem Willen reibungslos durchgeführt werden konnten. Aber sie fanden leider bei der Berwaltung sowie auch bei den fünf fommunistischen Angestelltenratsvertretern fein Verständnis. Die Anstaltsverwaltung im Verein mit den fünf so, genannten Arbeitervertretern muten also dem Irrenpflegepersonal genannten Arbeitervertretern muten also dem Irrenpflegepersonal nicht bloß zu, an zwei Tagen hintereinander je 14 Stunden ununter. brochen bei Geistestranten Dienst zu fun, sondern es wird dem Berjonal auch zugemutet, an diesen beiden Tagen auch ohne warmes Essen zu sein.
S. B. Sparta 1911. Am Montag, ben 5. Mai, Bollversammlung bei Gollmann, Rigaer Str. 67. Tagesordnung: Lokalfrage, Statutenberatung. Bitte weitere Nachrichten im Blatt zu verfolgen. Erscheinen aller Genoffen er forderlich. 1000- Augul- Kampf. Am Sonntag, den 4. Mai, findet in Mag Engels Reglerheim, Swinemünder Str. 65, auf den neu erbauten Bundesbahnen ein ben 23) und Paul Domnit( Fidele Brüder Norb) statt. Anfang 2 Uhr.
Wir hoffen und wünschen, daß die vorgesezte städtische Behörde hier eingreift, so daß dieser Arbeitsplan nicht in die Tat umgesetzt wird, sondern dahin befördert wird, wohin er gehört. Dem Ber sonal der Jrrenanstalt Buch rufen wir aber in legter Stunde nochmals zu, fich feine Bertreter anzusehen, denen es heute feine Stimme geben will.
" 1
mit der Reitpeitsme nah dem Gesicht. Da Heinrich schnell zurücksprang, traf die Peitsche nur die Bruft.
99
Am 25, April gegen Abend lagerte eine Anzahl Streifender in dem Chauffeegraben in der Nähe einer Gastwirtschaft, genannt der Gänsekrug", an der Chaussee zwischen Arnau und Waldau. Sie warteten dort auf den Ortsgruppenführer Eduard Czernewsfi aus Fuchshöfen, welcher als Mitglied der Streifleitung tagsüber in Rönigsberg gewesen war. Plöglich erschienen brei Autos mit 3ivilisten, Schupobeamten und den Landjägern Goldbach und Roig, beide aus Waldau. Sie erklärten die bort lagernden Arbeiter ohne weiteres für verhaftet. Mitlerweile erschien auch Czernewsti. Er wurde fofort erkannt, da sich unter den Zivilisten auch sein Arbeitgeber, Gutsbefizer von Basewiß aus Fuchshöfen, befand, Der Landjäger Rozig erklärte Czernewsfi, daß er verhaftet sei. Auf dessen Frage, aus welchem Grunde dieses geschehe, wurde ihm erwidert, daß er den Mund zu halten habe und fein Wort sprechen dürfte. Er wurde dann von einem Zivilisten, den Czernewsfi nicht tannte, in das Auto gestoßen, wobei seine Uhr entzwei ging. Gämtliche Verhafteten wurden dann nach Waldau transportiert und in einem Rohlenfeller eingesperrt. Czernewski und ein Arbeiter General wurden von den anderen getrennt und in einen besonderen Raum neben dem Kohlenfeller gebracht. Hier wurden sie von demselben Zivilisten, der Czernewsti ins Auto gestoßen hatte und von dem Gutsbesiger Dr. Wendt, Hohen. rade, zu Boden geworfen und mit Totschlägern berart mißhandelt, daß ihre Schmerzensschreie von den anderen Berhafteten deutlich gehört wurden. Czernewsfi wurde eine HandDoll Sägefpäne in den Mund gestedt mit der Bemerkung:„ Das kannst du Hund fressen." Alle Arbeiter wurden erst am nächsten Tage wieder entlassen. Czernewsfi wurde morgens zu Meyer gebracht, wobei dieser zu ihm äußerte, für ihn gäbe es feine Regierung und feine Geseze, er mache fich die Gefehe selber, er schieße alles über den Haufen oder reite es mit seinen Reitern über." Unscr Gewährsmann bemerkt dazu, daß Meyer schon seit Jahren als gewalttätiger Mensch befannt ist.
Hierzu fei bemerft: Die Berordnung über die Arbeitszeit in Strantenpflegeanstalten läßt zwar eine 60ftündige Höchftarbeitswoche zu, jedoch nur eine täglich zehnstündige Arbeitszeit in Der Regel. Der Oberregierungsrat Bruno Kühne gibt in Nr. 7 tes Reichsarbeitsblatt" einen Kommentar zu dieser Berordnung. morin er fagt: Das Höchstmaß von täglich 00 Etunden soll regel mäßig auch dann nicht überschritten werden, wenn die Wochen arbeitszeit unter 60 Stunden bleibt. Ein regelmäßiges Hinaus gehen über die Arbeitszeit von 10 Stunden an einzelnen Tagen ber Woche tönnte unter Umständen dann gerechtfertigt erscheinen, menn an anderen Tagen der Woche Nachtdienst von turzer Dauer zu leisten ist, um den Zweifchichtwechsel zu ermöglichen. Bielfach wird es aber in diesem Falle ausreichen, die Tagschichten durch angemeffen verlängerte Bausen zu streden.
Als angemessene Paufen bei einem zehnftündigen Arbeitstag erklärt Kühne zwei Stunden, so daß die tägliche Arbeitszeit sich über 12 Stunden verteilt. Zum Schluß aber erklärte Kühne: Gegenüber einer 14-, ja 16stündigen Dienstbereitschaft, wie sie vor Sem Striege allgemein und nachher noch vielfach in diesem Beruf üblich war, bedeutet die Schuhvorschrift der Verordnung einen nicht unwesentlichen sozialen Fortschritt,
"
Dieser Fortschritt" wird durch eine fo finnlose Einteilung, bei der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je 14 Stunden Dienst zu leiften ist, einfach rüdgängig gemacht. Daß Kommunisten Die Hand dazu bieten, macht die Sache nicht beffer.
Wie man in Ostpreußen Streikende mißhandelt. Bom deutschen Landarbeiterverband wird uns geschrieben: Anläßlich des Streits in den Kreisen Königsberg und Fischhausen ( Ostpr.) sind uns von der Streifleitung eine Anzahl Terroratie von Gutsbesizern resp. deren Inspektoren, sowie von Bandjägern und Schupobeamten, mitgeteilt worden, von denen wir einige hier mit
teilen.
Der Domänenpächter Meyer aus Waldau, Kreis Rönigsberg, hat eine Anzahl berittener 3iviliften( Reiterverein) um sich gefchart und reitet mit diesen die Straßen der dortigen Gegend entlang. Alle Streifenden, welche auf den Straßen..angetroffen werden, werden von den Reitern angehalten und zum Teil mit der Reitpeitsche mißhandelt oder übergeritten. Go wurde der Arbeiter Bo B, welcher sich allein auf dem Wege von Fuchshöfen nach Gamsau zum Besuche seiner Braut befand, von Meyer ohne weiteres mit der Reitpeitsche ins Gesicht geschlagen, dann wurde er gezwungen, seinen Spazierstod zu zerbrechen und mußte dann wieder auf dem Wege umfehren. Mener befand sich in Begleitung einiger Reiter, welche alle mit Schieß maffen versehen waren. Boz hat erhebliche Berlegun gen im Gesicht davongetragen.
Der Arbeiter Heinrich aus Stangau ftand vor feiner Haus. türe als Meyer und Herr von Basewis, Fuchshöfen, an ihn 1000- Augel- Regeln zwischen den bekannten Kampflegtern Felix Unger( or herangeritten tamen. Unter Beschimpfungen schlug Mener Heinrich herangeritten tamen. Unter Beschimpfungen schlug Mener Heinrich
Eingetr, W. 2 N9 18755
DUBECZIGARETTEN
GEORG A.JASMATZI AKTIENGESELLSCHAFT DRESDEN
IN96
In Kgl. Neuendorf, Kreis Rönigsberg, ist ein Schupotommando bei dem Gutsbefizer Raiser ftationiert, über welches gleichfalls sehr lebhafte Beschwerde geführt wird. So wurden einige junge Leute, welche sich auf dem Wege von Rinau nach Kqi. Neuendorf befanden, von Schupobeamten verhaftet, gefeifelt und auf, den Hof des Gutsbesikers Raiser gebracht. Dort traten ihnen die Schupobeamten mehrfach auf die Zehen und schlugen ihnen gleichfalls mit der Faust unters Kinn. Dann brachte man fie in das Sprigenhaus, wo sie von Schupo- und Stahlhelmleuten bewacht wurden. In der Nacht wurden fie in die Wohnung von Kaiser zur Vernehmung geholt. Nach der Bernehmung ließ man sie einzeln aus dem 3immer gehen. Bor der Zür wurden fie mit Totschlägern mißhandelt. Ob die Schläge von Schupobeamten oder Zivilisten waren, fonnten sie in der Dunkelheit nicht feststellen. Alle mit Ausnahme von einem, welchen die Schläge nicht trafen, wurden mehr oder minder erheblich verleht. Am fchwersten waren die Berlegungen bei einem Hofaänger Günther aus Kufeim. Berhaftet waren insgesamt neun Mann. Sieben von ihnen wurden in der Nacht entlassen, während die Hofgänger Fritz Böckel und Otto Teude bis heute noch nicht zu ihren Eltern zurüdgefehrt sind. Die Verhaftung erfolgte am 25. April.
Zu diesen Mitteilungen ist noch hinzuzufügen, dan bisher, wie das Wolff- Bureau meldet, in dem Streit 1300 Rothelfer eingefeßt wurden. Die Gesindeordnung ist wohl aufgehoben, wie man aber das Stre frecht der Landarbeiter und diese selbst respektiert, dafür sprechen diese Totlachen eine laute Sprache. Wir teilen fie mit, um den preußischen Minister des Innern zum Einfreiten zu veranlaffen.
Neuwahl von Betriebsvertretungen. Da bie Wahlzeit der nach der Verordnung zur Ausführung des§ 61 des Betriebsrätenefekes vom 4. Februar 1920 in ben dem Finanzminister und dem Minister des Immern unterstellten Zweigen der Staatsverwaltung vom 7. februar 1921 gewählten Betriebsvertretungen mit dem 31. März d. J. geendet hat, ist zu einer Neumahl zu schreiten. In einer gemeinsamen Berfügung der beiden genannten Minister wird deshalb bestimmt, daß die Stimmabgabe zur Neuwahl der örtlichen Betriebsvertretungen( Betriebsräte, Betriebsobleute), der Be am des Hauptbetriebsrats zirksbetriebsräte und 31. Mai, und Sonntag, 1. Juni d. 3., stattzufinden hat. Der Streit auf dem Lübecker Hochofenwert gegen die Einführung des Zweiichicht an Stelle des Dreischichtwechsels hat mit einer Niederlage der feit Wochen ausgesperrten Belegichaft geendet. Diese hat nunmehr beschlossen, die Arbeit zu den von der Werfsleitung biltierten Bedingungen aufzunehmen.
Sonnabend,
Angestellte der Buchbindereien erbalten für ben Monat April einen Buichlag von 10 Broz. auf die Märggehälter. Gehaltstabelle: find im Ortsbureau des Zentralverbandes der Angestellten, Beliealliance- Str. 7/10, erhältlich.
Facharbeiter im Einzelhandel. Montag abend 8 1hr Bertrauensmänner. Derfammlung im Verbandshaus. Rungeftr. 30. Die Ortsverwaltung. Achtung, Transportarbeiter und-arbeiterinnen der Berliner Metallindustrie! Dienstag abend 6% Uhr allgemeine Versammlung aller in der Metallindufirie befchäftigten Silfs, Lager. Transportarbeiter und-arbeiterinnen in den Germania - Sälen, Chauffeeftr. 10. Rollegen und Rolleginnen, forgt für Maffen. besuch burch bie notwendige Bekanntmachung in ben Betrieben.
Deutscher Berlehrsbund, Geltion 5. Sentralverband der Schuhmacher. Montag: Schoß- und Reparatur. branche: Abends 7 Uhr Bezirksverfammlungen in den bekannten Lotalen. Maßschuhmacher: Abends 7 Uhr Branchenversammlung in den Armin- Sälen, Rommandantenftr. 58-59. Jn allen Bersammlungen: Bericht über die Lohnverhandlungen. Dienstag: Branchenversammlung der Schäftemacher abends 6 Uhr bei Sentidel, Röpenider Str. 127a. Mittwoch: Age, meine Funktionärversammlung nachmittags 5½ Uhr in ben Residenz- Festfälen, Landsberger Str. 31.
-
Sophien- Säle
Säle frei! E
Telephon: Norden 9296
Sophienstr. 18 MEF- STOFFE
durch Güfe und Preiswürdigkeit seit Jahren bekannt
Riesen- Auswahl!
Herren- Gabardine
M. 980 1280 1320 1400 1560 1695 1780 1850 1980 modernste Musterungen Ia Qualitäten M. 5.90
Alle Neuheiten Damenstoffe, relate Auswahl reine Wolle Tuchhaus M.E.Freitag, Holkenmarkt 14, Ecke Molkenstr.
Jasmatzi Dubec beste Zigarette Unübertrefflich! 22$
Die einzig Echte in der ges gefch. Packung mit dem Tabakblatt Aus reinen, echten Orientabaken von ausgesuchter Qualitat