is fie bann ben 3nt fennen lernbe, fräubbe le fich anfangs, et! Berhältnis mit ihm einzugehen, gab aber schließlich seiner glühenden Liebe nach. Sie zogen zusammen und teilten nun Bett und Tisch. Sie gebar ihm einen Sohn, fam auch ein zweites Mal in andere Umstände, gab jedoch die Beziehungen zur Raefling nicht auf Sust. ein aus Lodz gebürtiger Analphabet, ebenso stupide wie fanatisch in seiner Liebe und Treue, ein vorzüglicher Arbeiter, mußte das Geld für den Haushalt und für die Anforderungen der Frau Raefling aufbringen. Von den Beziehungen der beiden Frauen zueinander mußte er nichts. Als aber die Staverock auf Veranlassung der Roelling in das Haus zog, wo lettere die Bortierstelle innehatte, war es um das Glück der beiden Angeklagten endgültig geschehen. Dem Just, der an und für sich eifersüchtig war, ging allmählich ein Licht darüber auf, daß die Behauptungen seiner Frau, sie wäre anders als die anderen, doch wahr feien. Er begann auf die Frauen zu fluchen, regte sich darüber auf, daß Frau Raefling den ganzen Tag bei Frau Staverod verbrachte, schlug oft auf lettere ein, wenn sie sich ihm verweiergte, begann schließlich zu trinken und auch des Nachts fortzubleiben. Aber auch das Verhältnis der Frauen hatte aus zwei Gründen einen Riß bekommen. Einmal hatte sich die Frau Raefling häßlich gegen das zweijährige Kind der Freundin benommen, das sie zu betreuen hatte, als die Staverod sich in der Lungen heilanstalt Beelig aufhieft, and zweitens hatte sie über ihre unſchöne Vergangen heit den Schleier gelüftet. Die Raefling war der Angeklagten zur Raft geworden. Sie beschloß, fortzuziehen. Die Raefling erflärte mitziehen zu wollen. Da will die Staverod vollends den Kopf verloren haben. Sie äußerte nun in einemfort dem Just gegenüber: Befreie mich von diesem Weibe!" Just behauptet, sie habe ihn aufgefordert, die Raefting zu töten, einmal sogar zu diesem Zweck das Beil zurechtgelegt, und ein andermal einen Mord versuch mit Aspirin an der Frau begangen zu haben. Als dann Just mit Wissen der Angeklagten aus den Sachen der Raefling, die unterdes auf deren Wunsch in die Wohnung der Staverod getragen waren, Wäsche entnommen hatte, und es deswegen zu heftigen Ausein anderlegungen zwischen den Parteien fam, geschah die Tat. Just war betrunken nach Hause gekommen und, was er im nüchternen Zustande zu vollbringen sich weigerte, beging er nun unter dem Einfluß des Alkohols. Er erschlug die Raetling mit dem Beil.. Dr. Magnus Hirschfeld äußerte sich über die Bifegualität der Angeklagten, unterstrich die Häufigkeit, mit der homo. feruelle Frauen das Eheglück zerstören. Dr. Thiele fprad, gleich Dr. Magnus Hirschfeld , von der verminderten zurechnungsfähigkeit der Angeklagten und von ihrem durch die hohe Schwangerschaft gesteigerten Affettleben und von Justs geistigem Schwachsinn. langem geplanten Verbrechens war, bas nun im trunkenen Zustande, Das Gericht erkannte, daß die Tat das Ergebnis eines feit ohne Ueberlegung, durch Just vollführt worden ist. Da für ihn nur Totschlag in Frage fam, fönne die Staverod auch nur der Anstiftung zum Totschlag schuldig erkannt werden. Just wurde zu sechs
Der Mann mit dem Loch in der Tasche.
Geschäfte, aus denen nichts wurde.
Der Flugplatz Johannisthal ist teilweise abgesperrt und das Betreten nur gegen eine von bestimmten Personen ausgestellte Starte erlaubt. Ein Arbeiter Müller, der auf dem Flugplatz arbeitete, machte sich dies zunuze. Bald hier, bald da ließ er die Bemerkung fallen, daß er mit dem Verkauf des auf dem Flugplatz lagernden Altmetalls beauftragt sei.
Ginen, Me auf der Straße thre Fortegung fand. Ari ber Ede der Bugenhagener Straße wurde der 33 Jahre alte Arbeiter Bruno Mazante aus der Siemensstr. 3 zu Boden geworfen. Er stürzte dabei fo umglüdlich, daß er einen unterschenkelbruch davontrug. Als Täter ist der 37jährige Konditor Mar S. von Zeugen der Schlägerei bezeichnet worden. Der schwerverletzte Mazante fand im Moabiter Krankenhaus Aufnahme.
Ein neues Altersheim in Neukölln.
Bald fanden sich auch Interessenten, benen er sich als„ Ober meister ausgab und die mit ihm verhandelten. Müller nahm die Leute dann mit zum Flugplak, erklärte ihnen, daß hier niemand ohne besondere Erlaubnis hinein dürfe, und ließ sie warten. Er ginge erst zu dem Prokuristen, um diesem Bescheid zu sagen. Baid fam er dann mit einem Zettel wieder, auf dem der Käufer bescheinigen mußte, daß er ein bestimmtes Gewicht von einer beſtimmten Sorte Altmetall zu einem festen Preise kaufen wolle. Dafür, daß er es auch erhalte, zeichnete der„ Obermeister" gegen. Außerdem folle noch der Prokurist unterschreiben, und darum müsse er noch einmal zurückgehen. Diesmal blieb Müller nicht so lange weg wie das erftemal, sondern er fam bald wieder und jagte, daß er den Broturisten nicht mehr getroffen habe, da dieser foeben nach Berlin zu einer wichtigen Besprechung gefahren wäre. Er habe aber schon mit dem Prokuristen gesprochen und dessen Zustimmung erhalten. Um ganz sicher zu gehen, müsse der Käufer schon etwas an zahlen oder beffer noch den ganzen Betrag übergeben, dann wäre er der Befizer und könne das Metall nach Belieben abholen. Die Interessenten wollten sich das vorteilhafte Geschäft nicht entgehen lassen und zahlten meistens den ganzen Betrag. In der Freude über das gute Geschäft gingen die Käufer mit dem„ Obermeister" in mehrere Lokale. Plötzlich fühlte Müller alle Taschen ab und erflärte, er habe das Geld verloren, da seine Tasche ein Loch" habe. Aus dem Geschäft fönne jeht nichts werden. Die so Ge neppten gingen zur Kriminalpolizei, und es bauerte nicht allzu lange, dann faß Müller hinter Schloß und Riegel Vom Untersuchungsarbeitet worden ist. Im Barterre sind zwei Tages- und Leserichter wurde er einstweilen entlassen. Die tostbare Zeit forante Müller nicht ungenutzt verstreichen lassen. Bon seinen früheren Schwindeleien her hatte er noch Fühlung mit Metallhändlern, und so fand er bald jemand, dem er einen Waggon Rotguß" ver. faufen fonnte. Er führte den Käufer auf den Nordbahnhof, zeigte thm hier einen vorschriftsmäßig versiegelben und plombierten Waggon, der Rotguß enthalten sollte. Im Auftrage seiner Firma follte er diesen verlaufen. Man einigte sich über den Preis, der gen wollten sich beide hier wieder treffen, er mit der Bescheinigung Räufer zahlte die verlangten 1500 Mart, und am nächsten Morund Unterschrift seines Borgesetzten, des„ Prokuristen Born", und der Räufer mit Pferd und Wagen, um abzufahren. Aber Müller erschien nicht am nächsten Morgen, und der Prokurist Born war bei der Firma, der der Waggon gehören sollte, völlig unbe= beschrieb, erfannte man sofort Müller wieder. Bei seiner Verhaftung erflärte er, daß aus dem Geſchäft ganz bestimmt etwas geworden märe, wenn er bas Geld nicht wieder in die Tasche mit dem Loch gestedt hätte.
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Ein jahrelanger Munsch des Neuköllner Bezirksantis ist endlich verwirklicht worden. Gestern fonnte das neue Heim in der Rosenstraße 2 unter starter Beteiligung aller maßgebenden Bertretungen, für Oberbürgermeister Böß war Stadtrat Benede erschienen, mit einer schlichten Feier eröffnet werden. Der Dezernent, Stadtrat Geroffe Shneider, zeigte in feiner Eröffnungsrede die vielen Schwierigkeiten, bie sich austürmten, um nur ein Gebäude für diesen Zweck zu bekommen Es gelang schließlich dadurch, daß der Besizer der früheren privaten Herberge zur Heimat aus Gesundheits rücksichten das Grundstück an das Bezirksamt verkaufte. In der Zeit der größten Inflation wurde es erworben, aber leider konnten die Instandsetzungsarbeiten nicht sofort beginnen. Wie nötig ein solches gezeigt. Bathe Neukölln bisher doch nur ein Altersheim ein gerade für die Arbeiterstadt Neukölln ist, hat sich oft genug mit 13 Betten. Eine winzige Zahl. Die Frage der Altersheime wird in den nächsten Jahren angesichts der großen Wohnungsnot überhaupt eine große Rolle spielen. Es gibt leider noch allzuviele alte Leute, die in der Tretmühle der Arbeit ihre Kräfte verbraucht haben und dann in ihren legten Tagen einsam und verlassen dahin fiechen und sterben. Das neue Heim soll nicht Anstalt, sondern Stätte der Ruhe und Erholung sein. Daher ist auch die ganze Aufmachung mehr auf das häusliche eingestellt. Im Namen des Berliner Ma gistrats überbrachte Stadtrat Benede dem neuen Heim Glüdwünsche. Zur Verschönerung der Feier trugen drei Damen des Berliner Opernhors mit einigen stimmungsvollen Liedern bei. Ein Rundgang ließ erkennen, mit wie großer Liebe hier ge räume, die alle 70 Infaffen aufnehmen fönnen; der größere Raum für Nichtraucher, der fleinere für Raucher und Stattlubmitglieder". Die Ausstattung der Räume ist aus Nachläffen Verstorbener zusammengestellt. In jedem Stockwerk ist eine Rochküche, wo die Alten, obwohl sie ganz verpflegt werden, fich eine Kochküche, wo die Alten, obwohl sie ganz verpflegt werden, fich gelegentlich etwas Besonderes zubereiten können. Jeder Insasse ist berechtigt, feine eigenen Möbel mitzubringen. Die einzelnen Zimmer vorgeforgt ist. Das Bezirksamt trägt sich auch mit dem Gedanken, bieten Raum für zwei bis höchstens sechs Personen. Ein Arzt tommt wöchentlich zweimal, so daß auch in gesundheitlicher Beziehung für die Alten einen Radio- Lautsprecher aufzustellen. Leider find aber die Mitti dafür noch nicht vorhanden, so daß vielleicht private Mildtätigkeit hier nachhelfen fönnte. Das Heim gehalten werden, daß stets dringendste Fälle sofort berücksichtigt wer auch aufgenommen werden, wird es manchem alten alleinstehenden den können. Bei einem Tagesfag von 1,80 m. für Bemittelte, die Rentner angenehm sein, in Ruhe, Frieden und guter Gesellschaft die letzten Lage feines Lebens zu verbringen.
Jahren Zuchthaus und die Staverod unter Einrechnung tannt. Als der Geschädigte den Verkäufer bei der Kriminaipolizei foll nicht sofort voll belegt werden, sondern es soll soviel Platz frei
ber bereits erkannten Strafe von vier Jahren Zuchthaus im ganzen zu fieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren abgesprochen.
Der Deckeneinsturz im Mosse- Haus.
Beginn der Zeugenvernehmung.
3m meiteren Verlauf der Verhandlung fogte u. a. der Angetlagte Lamp, der die Stügen in dem fpäter eingestürzten Baufeld am 19. Januar ausgeschalt hat, aus, daß er damals feinerlei Bedenten gehabt habe; denn als er in der üblichen Weise mit dem Hammer anschlug, zeigte sich feine Belastung. Anders mar es aber, als er am 24. Januar früh weitere Stüßen auf Drängen von Buchholz, der mit den Fußbodenarbeiten vorwärts tommen wollte, entfernen sollte.
Bei der Prüfung der Stüßen mit dem Hammer habe sich beim Anschlagen des Metalls ein tiefes Brummen gezeigt, aus dem zu folgern war, daß eine sehr starte Belastung vorhanden war. Er, der Angeklagte, habe sich daher auf das Dach begeben und gesehen, daß auf der 8. Decke außerordentlich viel Ries lagerte, der ihm bis zur Brust ging. Er habe die Höhe teilweise bis zu 80 Zentimeter geschätzt. Daraufhin habe er die größten Be denten gehabt und bei sich gedacht, daß es ein Wunder fei, daß die Dede noch nicht eingestürzt sei. Nachdem er in den 7. Stock zurückgekommen war, habe er zu feinem Kollegen Kroll gesagt, die Verantwortung fönne er nicht auf sich nehmen, er müsse erst Handschid fragen. Um Kroll die Belastung zu zeigen, habe er noch einmal gegen die Stüßen geschlagen. Der tiefe brummende Ton habe sich wiederholt, und auch Kroll habe erkannt, daß die Decke aßerordentlich belastet sei. Plöblich habe es einen Krach gegeben. Zur Decke aufblickend, habe der Angeklagte einen Riß gefehen und in demselben Augenblid jei das Un glüd geschehen. Er habe sich noch retten können, indem er auf ein noch eingeschaltes Stud zurüdsprang. Der Vorsihende hält dem Angeklagten vor, daß er nach den Vorschriften Notſtügen hätte stehen lassen müssen. Der Angeklagte beruft sich bemgegenüber darauf, daß Baumeister Lazarus die Ausschalung verlangt habe. Für den Umstand, daß eine Stühe ohne Keil gewesen sei, fann der Angeklagte teine genaue Erklärung geben. Als lehter Angeklagter wurde der Baumeister Otto Lazarus verantwortlich vernommen. Er äußerte fich dahin, daß er Angestellter der Firma Rudolph Mosse und Leiter der Bauabteilung dieser Firma sei. Als Bevollmächtigter der Firma habe er auf Beschleunigung des Baues drängen müssen. Es sei richtig, daß er angeordnet habe, daß der Ries auf die Dachterraffe hinaufgeschafft wurde. Für diese Anordnung sei er verantwortlich. Er habe es mit gutem Gewissen anordnen tönnen, denn niemand tonnte ahnen, daß aus dieser Anordnung ein so schredliches Unglüd entstehen würde. Er fei überzeugt, daß, wenn er mit Jacobowicz und Buchholz fich besprochen hätte, diese auch nichts anderes geäußert hätten. Er habe sich sagen müssen, daß die Dede gehärtet genug set. Ein Sachverständiger hielt ihm vor, daß er aus der statischen Berech nung wiffen mußte, daß die Raebeldede nur 200 Kilogramm Nuzlast pro Quadratmeter tragen tonnte. Dann hatte er aber in Rechnung stellen müssen, daß durch die Ueberbetonierung des Estrichs für die Dachterraffe bereits eine leberbelastung erfolgt mar, so daß davon Abstand genommen werden mußte, den Ries auch noch hinaufzufchaffen. Angefl.: Das Aufbringen der Betonschicht bedeutete nur eine Verstärkung der Dede, so daß die Bee laftung unbedenklich erfolgen fonnte, da die Berschalung die Dede ftüßte. Der Sachverständige hielt ihm entgegen, daß er doch wissen mußte, daß ausgeschalt worden war, da er es veranlaßt hatte. Dies bestritt der Angeklagte. Ein anderer Sachverständiger richtete aus subjektivem Interesse an den Angeklagten folgende Frage: Herr Regierungsbaurat Lazarus, haben Sie damals über die Frage, wie hoch die Decke belastet werden fönne, überhaupt nachgedacht?- Angefl.: Nein. Es wird dann die Zeugenvernehmung begonnen, die sich zunächst auf die Arbeiter erstreckt, die den Kies hinaufgeschafft haben.
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,, Vertrauensärzte“.
Ein junger Mann fuchte Familien auf, die für eine junge Tochter leichte Arbeit fuchten und erklärte, daß er von einer angesehenen Firma, die das Inserat gelesen hätte, beauftragt sei, die Mädchen auf ihren Gesundheitszustand zu untersuchen". In der Hoffnung, für ihre Kinder die Stellung zu bekommen, ließen die Mütter das geschehen, und erst später erfuhren sie, daß fie es mit einem Lüstling zu tun hatten. Dieser wurde jegt in einem 23 Jahre alten Kaufmann Edgar Olaffson, der früher Aushilfsfchreiber beim Magistrat war und einige medizinische Bücher gelesen hat, ermittelt und festgenommen. Mit einem anderen Trid arbeitet ein anderer Schwindler, dessen Persönlichkeit noch nicht feststeht. Er wendet sich an Frauen, von denen er annimmt, daß fie wohl eine Unterstüßung gebrauchen fönnten und spiegelt ihnen vor, daß er Arzt der Armendirettion am Mühlendamm fei. Auf die Frage, wer denn die Armendirektion auf fie aufmert. fam gemacht habe, gibt er den Frauen feine bestimmte Antwort, fondern deutet nur etwas geheimnisvoll an, die Anregung gehe ficher von wohlwollender Seite aus. Der Gauner begnügt sich aber nicht damit, die Frauen zu untersuchen", sondern bestiehlt sie auch noch. Er schickt sie nach der Küche, um Wasser zu holen, damit er sich die Hände waschen tönne, stedt dann rasch irgendeine Wertsache, ein Schmudſtüd und mit Vorliebe eine Uhr ein und verschwindet, nach dem er versichert hat, daß die Armendirektion auf seinen Bericht Bescheid erteilen werde. Obgleich er durchaus nicht den Eindruck cines Arztes macht, sind ihm schon viele Frauen ins Garn gegangen. Der Gauner ist etwa 42 bis 43 Jahre alt und etwa 1,66 bis 1,70 Meter groß, hat schwarzes, dichtes Haar. Er trägt in der Regel eine blaue Müze, einen feldgrauen Baletot, einen feld grauen Anzug und schwarze Militärstiefel Mitteilungen, die geeig net find, auch ihn unschädlich zu machen, nimmt Kriminalkommissar Streme im Polizeipräsidium entgegen.
Wirtshausschlägereien. Nachts wurde das 191. Polizeirevier nach dem Lotal von Brand, Schüßen- Ede Birtbuschstraße gerufen, mo eine Schlägerei im Gange war. Als die Beamten eintrafen, fanden sie den 41 Jahre alten Lokomotivführer Ostar Benz aus der Schüßenstr. 20 an Kopf und Händen start blutend vor. Infolge Streitigkeiten hatte Brand den Benz mit einem Gummifnüppel niedergeschlagen. Der Berlegte mußte ins Krankenhaus Am Friedrichshain geschafft werden. In einem Lokal der Wilhelmshavener Straße tam es zu einer Schlägerei zwischen mehreren
Das Rundfunkprogramm. Freitag, den 9. Mai.
Tageseintellung Vormittags 10 Uhr: Nachrichten dienst. Bekanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. Nachm. 1.05 Uhr: 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachrichten dienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht 4.30-6 Uhr: Berliner Funkkapelle( Unterhaltungsmusik). 7 Uhr: Von den angenehmen Dingen des Lebens"( Plauderei am Teetisch.) 7,30 Uhr: Vortrag des Hrn. Studienrats Kügler: Die Mark Branden burg in der Dichtung". 8,30 Uhr: IX. Sonderveranstaltung der Funk- Stunde A.-G. Wagner- Abend. Kammersänger Professor Karl Clewing. 1. Feierlicher Zug zum Münster, aus" Lohengrin "( Fritz Wenneis auf dem Schiedmayer- Meisterharmonium). 2. Arie der Elisabeth, aus Elisabeth, aus Tannhäuser "( Dorothea Mauski). 3. a) Am stillen Herd, aus Meistersinger von Nürnberg ", b) Gralserzählung aus Lohengrin ( Kammersänger Professor Karl Clewing). 4. Chor des Friedensboten, aus Rienzi "( Fritz Wenneis auf dem SchiedmayerMeisterharmonium. 5. Elsas Traum, aus„ Lohengrin "( Dorothea Mauski). 6. a. Siegmunds Liebeslied, aus„ Die Walküre ", b) Schmiedelieder, aus Siegfried"( Kammersänger Prof. Karl Clewing). Am Steinway - Flügel: Kapellmeister Otto Urack .
Ein Racheatt. Ms der Stadtfefretär Josef Mende in Bes gleitung feiner Untermieterin Frau Beiser gestern nachmittag die Tür seiner Wohnung aufschließen wollte, wurde er von dem Schneidermeister Severa auf der Treppe angehalten. Severa gab aus einem Revolver zwei Schüffe ab, die Stadtsekretär Mende am Oberarm und Frau Mende an der linken Hand verleiten. Der Täter ftellte sich darauf selbst der Polizei. Die Tat ist ein Racheatt, da Severa annahm, daß Mende in einer Wohnungs angelegenheit einen gegen ihn ungünstigen Bescheid erwirkt hätte. Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Bum Sonntag, den 11., und Montag, den 12. April, sind noch einige Starten für das Deutsche Obernbaus( Abendvorstellungen) im Bureau des Begirtsbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. of II, Zimmer 8, zu haben.
Beethoven- Feier im Saalben Friedrichshoin. Anlaßlich der bor 100 abren erfolgten Erstaufführung der IX. Sinfonie von Beethoven veran ftaltet das Boltsbildungsamt Brenzlauer Berg am Sonnabend, 10. Mai, abends 8 Uhr, im Saalbau Friedrichshain, Am Friedrichshain 16/23, einen Beethoven Abend. Neben der IX. Sinfonte gelangt noch die Leonoren Duvertüre Nr. 3 zur Aufführung. Mitwirkende: Berliner Sinfonie( Blüthner) Orchester und der Berliner Vollschor, Dirigent Dr. 8ander. Soliften: Minna Ebel Wilde, Paula Beinbaum, Henbril Appels von der Großen Boltsoper und b. Raaz Brodmann. Stammerfänger Profeffor tarten au 1,20 M. an der Abendlaffe. Arbeiter- Radiotlub. Freitag, den 9. Mai 1924, öffentliche Versammlung in der Aula der Walter- Nathenau- Schule, Neukölln, Boddinftr. 38/41, abends 7 Uhr. Bortrag: 1. Die fulturelle Bedeutung der Radiotechnil
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2. Bie baue ich mir billig einen Radioapparat.
Eintritts.
Schweres Autoungliüd bei Kiel . Das von Riel tommende Auto mobil eines Gastwirts erlitt in der Nähe von Gettorf einen Reifenschaden und überschlug sich. Von den Infaffen wurden zwei tödlich, einer schwer und drei leicht verletzt.
Auf dem Fluge Cissabon- Macao abgestürzt. Das von den Hauptleuten Paes und Beires gefteuerte Flugzeug, das den Flug Lissabon - Macao versuchte, ift 300 Kilometer von Delhi entfernt abgestürzt. Die Flieger wurden nur leicht verlegt.
Bombenanschlag auf das Regierungsgebäude in Guadeloupe , In der Nacht vom 7. zum 8. Mai explodierte im Regierungs. gebäude von Guadeloupe eine Bombe. Die Explosion richtete aber nur Materialschaden an.
Sport.
Rennen zu Karlshorst am Donnerstag, den 8. Mai.
1 Rennent. 1. Algebra( H. Groschel), 2. Blautopaz( M. Dertel), 3. Henry( B. Streit). Toto: 45: 10. Blaz: 13, 11, 28: 10. Ferner liefen: Salzgraf( ausgebr.), Notbart( ausgebr.), Atielle( ausgebr.), Spökens tiefer( ausgebr.), Gallipoli II( ausgebr.), Felicia( ausgebr.). 2. Rennen. 1. Bind( Hr. Schlutius), 2. Caesar II( b. Falkenhayn), 3. Hellebarde( b. Borte). Toto: 40: 10. 3 liefen. 3. Rennett. 1. Lobredner( Stutulies), 2. Erzelfior( M. Derten, 3. Berifles( Freytag). Zoto: 26: 10. Plaz: 13, 13: 10. Ferner lief: Anyulam.
4. Rennett. 1. Eichwald( Mate), 2. Ritter Blaubart( K. Edler), Toto: 25: 10. Blaz: 18, 22, 21: 10. Ferner 3. Spreewald( Kutulies). liefen: Memling , Lilienstein , Granit, Elfchen, Herzog( gef.), Schnudi II ( gef.), Dro.
5. Rennen. 1. Machthaber( b. Fallenbahn), 2. Altmärker( v. Borke), 3. Bennemar( Hr. Hantle). Toto: 35: 10. Blag: 15, 17, 20: 10. Ferner liefen: Biwia, Halili( gef.), Cyganta, Wetterscheide.
6. Rennen. 1. Gigerl( Stys), 2. felberg( S. Lüder), 8. Rubel ( B. Streit). Koto : 67: 10. Blaz: 20, 13:10. Ferner liefen: Marone, Ravinia.
7. Rennen. 1. Sternschnuppe( D. Schmidt), 1. Tbeokrit( M. Jentsch). Zoto: 17: 10, 3. Laon ( M. Schmidt). Toto: 24: 10. Blaz: 16: 10. Blat: 14, 20: 10. Ferner liefen: Mädchenjäger, Saplenta, Chartreuse IL Arienta( gef.). Eichkaze, Christinos, Ajat, Balant, Lady Grey. Totes Rennen
MAGGI Würze in großen Originalflaschen zu GM. 5.
Man verlange ausdrücklich MAGGIS Würze
besonders vorteilhaft. Man füllt daraus das kleine MaggiFläschchen selbst nach und hat außer Geldersparnis noch die
Garantie der Echtheit
Achtung auf unversehrten Plombenverschluß