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fomstis auf dem Spaltungsparteitag der USP. in Halle : bie Sozialdemokraten, die Amsterdamer Gewerkschaften seien schlimmer als die Weißgardisten.

Voraussagen über den Ausgang sind bei der französischen Boltsbefragung unmöglicher als bei englischen und deutschen Wahlen, denn das französische Wahlgesetz ist das reinste Lotteriespiel und ein Statut mit einer nur für Eingeweihte verständlichen Terminologie. Es dreht sich vor allem darum, ob es dem Nationalen Blod vom November 1919 oder umgekehrt dem Lints blod gelingen wird, in ben einzelnen Departements die absolute Mehrheit zu erhalten resp. fo und Soviele Quotienten" oder den stärksten Durchschnitt. Die Bedeutung diafar Worte dem Leser einigermaßen verständlich zu machen, würde zu weit führen. Auch die meisten Franzosen fapieren es nur zum Teil. Es genügt zu wissen, daß die So zialisten in der Hauptstadt auf einige" Quotienten" rechnen, möglicherweise auf den stärksten Durchschnitt", und daß in ganzen Departements, besonders im Süden, der Binksblod die , abfolute Mehrheit" erhofft.

totalen Zusammenbruch des Nationalen Blods. Die Franken­Alles in allem glaubt man jest nicht mehr an einen erholung des Spätwinters hat diese Gefahr gebannt, vor allem sind auch die deutschen Reichstagswahlergebnisse Boin­caré zugute gekommen. Immerhin rechnet man mit einer Schwächung der Regierungsmehrheit, vor allem in Südfrant reich. Ob diese Schwächung so start sein wird, daß Poincaré abtreten müßte, ist ungewiß. Je nachdem wäre mit der Mög ligkeit einer Regierung Briand oder noch weiter links einer Regierung Herriot zu rechnen. Aber alles Rätsel raten ist müßig. Es muß zunächst abgewartet merben, was aus dem Glücksrab des famosen französischen Wahlrechts her. austommt!

Paris , 9. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Der Wahlkampf näheri fich dem Ende. In weniger als 48 Stunden wird das französische Bolt über die Zusammensetzung feines Barlaments entscheiden. Nach Jer Physiognomie dieses Wahlkampfes zu schließen, dürfte die Wahl­beteiligung diesmal noch geringer merden als 1919, mo in Baris 25 Broz. und in der Proving teilweise bis zu 41 Proz. ber Mähler der Urne ferngeblieben find. Die große Masse ist jedenfalls von einer an Apathie grenzenden Teilnahmslosigkeit, die fich vor allem in auffällig schlechtem Besuch der Wahlversamm lungen fundgibt. An dieser Lethargie des Bublifums scheinen alle Anstrengungen der Baricien abzuprallen, beren Agitation feit 24 Stunden ihren Höhepunkt erreicht hat. Insbesondere die Rom munisten, die eine Sondernummer der Humanité" in 11 Millionen Eremplaren haben verbreiten laffen, entfalten eine ungewöhnlich intensive

nonfie Tätigkeit. Sehr zahlreich find die Manöver der fegien Etunden. In zahlreichen Wahlkreisen hat der Nationale Blod ver­sucht, die Wähler des Kartells der Linfen durch Berteilung ge fälschter Lift en frrezuführen. Die nationalistischen Leiden. schaften werden aufgepciffcht durch Verbreitung falscher Nach. richten, wie der, daß Deutschland bei englischen(!) Firmen eine Million Infanteriegewehre und eine Milliarde Ba tronen bestellt habe. Ausgesuchtes Bech hat der Nationale Blod mit

dem Frank gehabt. Nachdem man, um die Unzufriedenheit über die Zeuerung zu beschwichtigen, den Kurs der Bandeswährung unter schweren finanz ellen Opfern fünftlich in die Höhe getrieben hat, ist gerabe jest, unmittelbar vor den Wahlen, ein neuer Einbruch erfolgt, der das Pfund in wenigen Tagen von 64 auf 74 hat empor.

fdhnellen laffen.

Das voraussichtliche Ergebnis der Bahtan entzieht fich Jeber Beurteilung, da die Ungeheuerlichkeiten des franzöfifchen Wahl gefezes jede Vermutung über den Haufen werfen müssen. 1919 hat her Rationale Blod auf etma 7000 bis 8000, die Barteien der Binten bagegen erit auf 25 000 Stimmen ein Mandat erhalten. Das Spiel der Brämien für die absolute und relative Majorität gibt in sehr vielen Fällen den Ausschlag, und wenn es auch außer Zweifel steht, daß die Parteien der Linken den Nationalen Blod ziffernmäßig ge­maltig überflügeln werden, so läßt sich doch keineswegs mit Be timmtheit sagen, ob dies auch in der Zusammensetzung der neuen Rammer zum Ausdrud fommen wird.

Ausstellung der Akademie.

Die Atademie der Rünfte hat heute mittag in ihren Räumen am Bariser Bloh ihre Frühjahrsausstellung er öffnet. Die Gdau umfaßt Arbeiten der Malerei und Blaftit und ihre Jury hat an dem Grundfab festgehalten, daß nur Gefichtspuntie ber fünstlerischen Qualität, nicht Rüdficht auf Richtungen und Gruppen, für die Aufnahme des einzelnen Wertes maßgebend find. So trägt diese Frühjahrsschau ben vornehmen Charakter einer Elite. ausstellung. Genfationen bietet sie nicht,

Volksentscheid und Presse.

Ueberraschung der einen- Wut der anderen.

beiterschaft nicht nur bei den Rommunisten geltend macht. Und wenn die Kommunisten ihm auch durch ihre provofa­torische Sprache, durch ihr Aufschneiden geradezu in die Hände In einem Teil der Bresse wird noch immer die irrige Auf arbeitenes bleibt dabei, daß Jarres die republikanische faffung vertreten, als ob die Einleitung des Boltsentscheids Bevölkerung ganz Deutschlands durch die Genehmigung des den Reichstagsparteien die eigene Berantwortung abnehmen Ludendorff- Tages aufs schlimmste herausforderte, und daß auf würde. Daß dies nicht der Fall ist, haben wir schon heute sein Haupt alle Folgen kommen, die sich bei Zusammenstößen morgen nachgewiesen. Der Beschluß des Parteivorstandes in Halle ereignen fönnen. Daß es ohne solche Zusammen­ist der Preffe überraschend gekommen und hat manches| ftöße abgehe, ist unser Wunsch. Aber wer die Stimmung der übereilte Urteil zutage gefördert. So ist es zu erklären, wenn Arbeiterschaft tennt, weiß, daß die dreiste Herausforderung das Berf. Tageblatt" den Beschluß fehr menig glücklich" durch Jarres, Ludendorff und Genossen auch sehr fühles Blut findet, und wenn ihn die Germania " einen übereilten zum Sieben bringen kann. Schritt" nennt, der nicht genügend durchdacht worden sei. Wendet sich die Kritik der demokratischen und der Zen­trumspreffe gegen die fozialdemokratische Taftit, to tobt ble nationalistisch- kommunistische PrBelse gegen ben Plan und seine Absicht selbst. Die Deutsche Tageszeitung" spricht von einem neuen Dolchstoß in den Rüden der beut schen Abwehrfront" und verdächtigt bie Sozialdemokratie, fie Aehnlich die Kreuzzeitung ". Als dritte im Bunde schimpft wolle mit Ententehilfe fich mieber in ben Sattel schwingen. die Rote Fahne " über demokratischen Stimm zettelfchwindel". Sie bestätigt damit das Urteil, das die Kreuzzeitung " in anderem Zusammenhange fällt, indem fie frohlockend auf die Zerrissenheit der Arbeiterklasse hinweist und sagt:

Die Bolschewiften find genau so scharfe Gegner der demofen­fchen Republik, der Sozialdemofrafle und der demokratisch- sozial. demokratischen Parlamentswirtschaft, oder beffer Mißwirtschaft, wie die Deutschnaflonaten; natürlich aus entgegengesetzten Gründen.

Diese Bundesgenossen hätten sich also zusammengefunden, unb fie werden auch beim Bolfsentscheid fest und treu zusammenstehen müssen aus entgegengesetzten Gründen". Die Wut dieser Bundesgenossen beweist, daß sie der Be­schluß des Parteiorstanides an einer sehr empfindlichen Stelle getroffen hat.

Die Militaristen- Parade in Halle. Ludendorff unter Stahlhelmschuh.- Mackensen in der Schule. Satte a. S., 10. Mai. ( Eigener Drahtbericht.) Reichstags­abgeordneter Ludendorff ift gestern nachmittag in Halle zu der am Sonntag, den 11. Mai, flattfindenden Motte- Denkmalsfeier eingetroffen. Die hiesige Detsgruppe des Stahlhelm bundes" ftellte ihm in fe'nem Quartier dem Gute Gimrih bei Halle - eine Ehrentompagnie! Heute vormittag traf aus Glah die Tradition stompagnie des früheren Füfiderregimeals

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t. 38( G: neralfeldmarschall Graf von Molite) in Halle ein. Sie besteht aus 3 Offizieren, 4 Unteroffizieren und 32 Mann. Sie wurde mit flingendem Spiel durch die Stadt geführt.

Franteschen Stiftungen bejudjen. Sämfiche Schüler und Am Dienfttag wird Generalfeldmarschall Madensen die Schülerinnen der staatlichen Frauleshule werden dazu am Bormittag Spaller bilden. Am Montagmitag 12 Uhr ist für fämt. liche Schüler und Schülerinnen große Generalprobe.

Wenn Jarres etwa nicht gewußt haben sollte, um was es sich in Halle handelt, so sollte ihn der Aufruf darüber aufttären, ben bie Baterländischen" u. a. in der Kreuz­ zeitung " veröffentlichen. Darin heißt es:

Hunderttausende von Mitgliedern der pater. ländischen Berbände aus allen Gauez Deutschlands werden am Sonntag, den 11. Mai, im roten Herzen Mitteldeutschlands , in Bubenhand in der Neujahrsnacht gestürzte Standbild Moltkes wird Halle a. d. G., zusammenströmen, um an einer gewaltigen nationalen Rundgebung teilzunehmen. Das durch freche Bubenhand in der Neujahrsnacht gestürzte Standbild Molttes wird wieder aufgerichtet. Es ergeht nochmais an alle nationalen Berbände die bringende Aufforderung, an diesem Tage in Massen nach Halle 3u ftrömen. Der Vorbereitungsausschuß der Baterländischen Ber­bände Mitteldeutschlands hat umfassende und gründliche Maßnahmen zum Empfang der auswärtigen Gäste getroffen. Hunderte von valer­ländischen Bertänden, Taufende von Fahren werden erscheinen, über udendorff wird auf den Rennbahnwicfen bel Bassendorf statt. hundert Mufitforps werden spielen. Der Borbeimarsh an finden und wird beshalb eine große Menge Menschen anziehen. Die legten Vorbereitungen sind getroffen, die Vaterländischen Verbände rufen allen Kameraden nochmals zu: 2m 11. Mai heißt die arole Halle a. d. Saale ."

einer Veröffentlichung durch den Amtlichen Preußischen Die preußische Staatsregierung hat barauf fofort mit Pressedienst" geantwortet, in der sie darauf hinweist, daß die Veranstaltung nur mit folgenden Einschränkungen ge nehmigt sei:

Sämtliche Umzüge haben zu unterbleiben. Es dürfen nur Fahnen, die entweder die alten, die neuen Rethe. farben, bie preußischen Farben oder politisch indifferente Bereins­farben tragen, bei der Feierlichkeit in Erscheinung treten. Die Feier felbst ist in zwei Teilen genehmigt: eine Feier am Dentmai selbst mit 1500 bis 2000 Teilnehmern und eine Feier aus der über diese 3aht hinaus erschienenen Teilnehmer außerhalb des Weichbiides der Stadt auf der Rennbahn. Die Gestellung von Sonder. 3ügen für auswärtige Teilnehmer war von vornherein aus.

gefchloffen.

eine lokale Feier handle, die zu schüßen sie gewillt ſei. Die Staatsregierung habe angenommen, daß es sich um Sollte die Veranstaltung barüber hinausgehen, so sei mit einem Berbot in legter Stunde zu rechnen.

daß Der Aufruf der Baterländischen" zeigt, daß sie auf die Einschränkung der Genehmigung pfeifen, bas des ihnen barauf antommt, eine antirepublikanische Kundgebung großen Stils zu veranstalten. Die Militaristen mit allen ihren möglichen Folgen trägt allein der bulben Sie follte, wenn Jarres nicht einsichtig genug ist, Für diese Parade der Monarchisten, Hafenkreuzler und preußische Staatsregierung sollte diefe Herausforderung nicht Reichsinnenminister Jarres die Berantwortung wirklich blese Hafenkreuzler- Rundgebung mit staatlichen Es ist offenes Geheimnis, daß die preußilchen Behörden Machtmitteln perhindern. Benn es schließlich in Halle wieber ihn sehr eindringlich auf die Gefahren aufmertfam gemacht zu Blutvergießen fommt, wird alle Schuld auf Seve. haben, bie aus der Genehmigung des Rummels in Hallering geschoben werden, mährend seine Warnungen in den im Gegensatz zum Verbot ber Maifeier tönnen. Aber bei feiner Vorliebe für die Hafenkreuzfahne, der er als Inhaber der zivilen Ausnahmegemalt den Monarchisten­fich entwideln Wind geschlagen werden. Wir fordern von Jarres, daž er schon am Anhalter Bahnhof in Berlin die Reverenz ermies, Spuf Derbietet. Gonft muß Preußen aus eigenem hat dieser Minister der Republit alle Warnungen in den Mind handeln, ehe es zu spät ist. geschlagen. Er allein ist Inhaber der Gewalt, die ihm der zivile Ausnahmezustand" überwies, er allein tann Hafen­freuzparaben genehmigen und Malfeiern verbieten. Er allein fann auch die Landespolizeibehörden anweisen, mit zweierlei Maß zu messen. Er allein trägt die Verantwor­tung für die Erbitterung, die sich in der mitteldeutschen Ar­

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Corinth, ter in den überhigten Farbenwirbeln feines Bittualien" genannten Delbides( 19) zu feiner Bildgestaltung fommt, während Bettentrückte, feelenkündende Bisionen Kotojahtas: zwei Land bas große Blumenstid( 18) alle Vorzüge des Weiſters offenbart. afben( 111 und 113) und ein Frauenporträt( 112). Eine vornehme, aber etwas langweilige Bitnisbüfte Bodes von Klimsch( 294) und ein effettoolfer und in der Mache geistreicher Bronzetopf Hemrich Bölfflins( 386) von Edwin Scharff fallen unter den Blaftiten auf. Saat 5 ift bem Gebächtnis Wilhelm Steinhausens gewidmet, des stillen Frankfurter Jonuiters, in deffen Schaffen ber Einfluß Thomas mit nazatenifchen Reminiszenzen fich mischt. Nur Thr besonderes Gepräge erhält sie durch eine Reihe von Rol die Märchenbilder Cinäuglein, 3weiäuglein, Dreiäuglein"( 220) teftio ausstellungen: dem Bildhauer Georg Kolbe , ben und die Gän emago"( 223) sowie das Märchen im grünen Reid" Melern Mar Bechstein und Schmidt- Rottluff find eigene Säle ein.( 222) zeigen persönliche Gestaltung. Im Gaal 6 eine Stoltellion geräumt, der Bildhauer Mar Kruse wird zu feinem 70. Geburtstag von Blaftifen Georg Solbes, ber, wahllos im Stil, neuerdings burch eine umfassende Ausstellung geehrt, die einen fast lückenlofen burch Modeftrömungen hin und her geworfen, nur in wenigen Arbeiten, Ueberblick über sein Schaffen gibt. Die Gebächtnisausstellung für wie ter 5o3plaftit tonne"( 307) und der Bronze Affunta "( 308) bas im vorigen Jahre verstorbene Arabemiemitglied Wilhelm Stein. zu startem und eigenartigem Formausbrud gelangt Gaal 7 hausen zeigt mehrere, bisher nicht bekannte Arbeiten des Künstlers. zeigt ziet vortreffliche Arbeiterbilder( 1 und 2) von Hans Balu. Den Borraum und den 1. Sa al füllt die Sonderausstellung het, ein an Stotojchta allzu start antlingendes Doppelbildnis( 108) Mar rufe. Sie sagt uns wenig. Der Rünfiler gehört mit von Rohlhoff und ben mit technischer Bituofitat pruntenden feinem Schaffen einer Belt an, bie uns heute ferner liegt als mandje Marmor Babenbe Frau"( 884) von Scharff.- Den Glangpunti längst verftofferen Jahrhunderte. Wir erinnern uns des Auffehens, bes 8. Gaales bildet Rotoitas Sommer"( 110), ein bas bie farbig getönten Holzporträts rufes bei ihrem ersten Er malerisches Bunderwert von überfinnlicher Boesie und farten fcheinen machten, und wir verstehen die Freude an diefen naturalifti bekorativen Reizen. Daneben ein schlichtes, feines Interieur( 102) schen Spielereien heute ebenso wenig wie den Enthusiasmus, mit dem die theatrali che Bofe einer Nietzsche- Büste( 1,347) als Erfüllung Arbeiten Dettmanns( 31 bis 33). Im Saal 9 ein italienisches Don Kerschbaumer und drei gut gemalte, aber nicht sonderlich tiefe moderner Stilfehnsucht begrüßt wurde. Saal 2 zeigt an auf Stadtbild( 191) und zwei Stifleben( 192 unb 195) von ifheim fallender Stelle tas große Gemälde Krieg"( 34) von Dito Dig, mib, feuchtend flar in der Farbe und von sicherer rhythmuscher aus starker Leidenschaft geboren, aber fünstlerisch formlos, un Flächenaufteilung; graziöse dekorative Arbeiten von Partitel malerisch und verworren. Unruhig, namentlich in der Farbe, wirft( 143 und 144) und in der Bitrine eine ausgezeichnete Bronze auch Blonttes Anbetung ber Könige"( 170). Willy Jaedel ift mit einer etwas dünnen Baldlandschaft( 93) und einem vortreff Entfaltung ihrer gefchloffenen monumentalen wirtung nur ein Betenbe"( 288) von Heinric Salze, ber man zur nollen lichen Frauenbildnis( 94) vertreten, deffen feelischer Gehalt auch in größeres Format wünschen möchte. Im Saal 10 zwei folide, der suggestiven Farbensprache wirksamen Ausdrud findet. Mündener Seewald Tripindhon Der träumende Strabe"( 196) ein allzu start unter Actoschtas Einfluß stehender Borfrühling" etwas trodene Bildniffe( 177 und 179) von Klaus Richter und mirti wie ein vergröberter Rouffeau: feine Raivität ist nicht echt( 115) von raustopf. Saal 11 enthält bie Sonderaus­Tie Bronzebfifte bes Staatssekretär's Heinrich Schulz ( 267) som ftellung edit e in. Sie bitbet einen Glanzpunkt der Schau. Bech, Breslauer Plaftifer Robert Bednorz , auf Bordersicht beftein ist naturnäher als Schmidt- Rottluff , das Gegenständliche fpicit rechnet, bewahrt bet aller reizvollen Detallfülle einen monumentalen Zug. Auch der Bronzekopf des Reichspräsidenten ( 266), in der bei ihm eine größere Rolle. Trotzdem ist der rhythmische Linien Mitte bes Saales 3, ebenfalls Don Bebnorg, hat gute Qualitäten. und Farbenaufbau die Grundlage feines Schaffens. Wunderbar Es ist fein überragendes Meisterwert, aber eine fofibe und gefchidte wieder ist die Leuchtkraft der Farben, unter denen ein benbenbes Arbeit, echt plastisch empfunden, wuchtig im Aufbau der Flächen, Formen verschwommene. aber beforativ gut wirkende Tänzerin Goldgelb vorherrscht. 3m Saal 12 eine etwas füßliche, in den von allen Seiten faratteristische Konturen zeigend. Ob er gerade für Bronze gedacht ist läßt sich bei der wenigstens im Bormittags( 289) bes Worpsweder Piaftifers Hoetger.

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Des

icht ungünftigen Aufstellung nicht entscheiden; doch scheint mir faft, er würde in weißem Marmor no flarer und träfliger minten. Im übrigen enthält diefer Raum die Sonderausstellung Smibt. Rottluff, burchimeg Meisterwerfe von fomplizierter Rhythmik, große, majige, meist in grell- difterer Farbenglut Icbernde Flächen, die durch scharfe, an die primitive Starrheit erotischer Stulpturen erinnernde Linienabgrenzungen zusammengehalten werden. Saal 4, der Ehrenfaal, mit mehreren Arbeiten von Lieber mann, darunter einem brillanten Selbstbilonis( 122), und

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Blagojen gestorben. Wie aus Sofia gemeltet wird, ist dort der Führer Ser bulgarischen Kommunisten Blazejem gestorben. Blago bie sich vor einigen Schren der Kommunistischen Internationale jem war einer der bedeutendsten Theoretiter der engen" Sozialisten, anschiessen. Er hat für die Popularisierung des Margismus in Bul­ garien viel geleistet.

verschieben verhalten fann, nahm fürzlich ein Forscher- Lehmann eingehende Untersuchungen por, wobei er zu dem Ergebnis fam, daß Coffeingehalt wirken und folglich die Wirkung jeweils von der Menge sowohl der Kaffee wie auch der Tee cinzig und allein durch ihren des in dem Getränt enthaltenen Coffeins abhängt. Es find somit zustände, wie Schlaflosigkeit, Herz und Muskelunruhe usw. nur auf alle auf den Genuß von Kaffee oder Tee erfolgenden Erregungs­die mit dem Getränt genoffene Coffeinmenge zurüdzuführen.

Raffes nur deshalb nicht vertragen, weil er ihn zu start trinkt, d. h. Wer sich also als empfindlich gegen Kaffee glaubt, tann den den er leichter au vertragen meint, eben schwächer, b. h. mit einem mit den Kaffee zuviel Coffein zu sich nimm, wogegen er den Tee, geringeren Coffeingehalt trinkt. Bei starter Ermüdung wirkt der Raffee weniger intensiv, wird dagegen in Erregungszuständen schlechter vertragen. Am schwächsten zeigt sich die Wirkung des Coffeins auf den Körper bei Alkoholvergiftung, in welchem Fall der Mensch verhältnismäßig große Mengen von Coffein zu sich nehmen tann, ohne Schaden davon zu tragen.

Der Zirkus Marimus in Rom wird ausgegraben. Die römischen Architekten unter Führung des Architekten Boni, des Leiters ber Forumsbauten, wollen eine Ausgrabung von ungeheuren Dimensio nen vornehmen; fie wollen nämlich den Sirkus Magimus, die Rennbahn des alten Roms, ausgraben. Genaue Untersuchungen über das Gelände sind bereits vorgenommen. Die Rennbahn lag Ausdehnung von 800 Meter Länge. in der Tallentung zwischen Balatin und Aventin und hatte eine faßte der Birtus mehr als 100000 Sufchauer. Die legten Zu Beginn der Kaiferzeit Spiele, Bagenrennen, wurden von den Gotentönigen abgeha ten. Amählich verödete und versumpfte die Gegend und biechmeren Marmorbauten fanten in die Erde ein. Die Untersuchungen haben hofft bet der fyftematischen Ausgrabung foftbare Kunst merte an ergeben. daß ein großer Teil des Mauerwerks noch in att ist. Man das Tageslicht zu fördern.

Erflaufführungen der Woche. Milf. Theater 1. b Röniggräßer Str.: Ginalterabend". Echloßpart- buf der Sonneniette". Fret. Etaatstheater: We bea". Aünfilertheater: Die betlne Une

tren e". Stammeripiele: Dnfelden haigeträumt Sonnab Deutsches Tb.: Prometheus". Schiller Sb.: Storallen tilin

Uraniavorträge Theater. onnt. 11 u. 4: Die Besteigung des Mount Everest . 2: Probe poltfieter". 6%, u 9: Alt- Berlin in der Biedermeierzeit". Mont. 5 t. 7: Mit ber Hapag von Hamburg nach New Yort", 9: Die Beitelgung des Mount Everest ". Dienst. 5. 7: witt. 5 u. 7: Mit der Kapag 9: Alt- Berlin in der Biedermeier­Mit der Hapag von Hamburg nach New York . 9: Mount Everest. zeit. Donnerst. 3: Spim. Saal. 5, 7. 9: Mount Everest ". Freit. 5 t. 7: Mount Everest ". 9: Alt- Berlin". John Shitomsti. Sonnab. 4:

Das Coffein im Kaffee und Tee.

Neue Untersuchungen.

Biele Menschen, besonders Nervose, glauben, daß der Genuß von Kaffee und Tee verschieden auf sie wirte, insofern, als fie Kaffee schlechter zu vertragen meinen als Tee. Um nun festzustellen, ob die Wirkung der beiden Getränke auf das Nervensystem sich tatsächlich

Mount Everest "." 6: Biedermeier". 9: 11fa, Reise nach dem Rhein­und Beinland". Sonnt, 11: Mount Evercit. 2: Schulausführung, Tanz. 4: Mount Everest ". 6%, 9: Alt- Berlin". Hetfact. Sonnt 6: Das Land der Mitternachtsionne" 7: Rabio". Mont. 6: Mount Everest ". 8: Von der Zugipize anm Basmann". Dienst. 9: Berden der Landschaft". Mitt. 6: 7: Mount Everest ", Mount Enereft". 8: Thüringen ". Donnerst 8: Vierwaldstätter See und der St. Gotthard". Freit. 8: Biol. Geol. Bilder aus der Mark Brandenburg. Gonnab. 5: Befelb. 8: Helgoland in Bandel ber Beit". Sonnt. 6: Mount Everest ". 8: Der Harz ".