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Der Schatzsekretär meint, rein fiskalische Gesichtspunkte dürften Tagesordnung die Frage der staatlichen Kreditgewährung zu für den Reichstag nicht maßgebend sein. Handelt es sich aber gunsten der Landwirthschaft. Im übrigen darf ich das Urtheil um die Tabaksteuer, von welcher tausende von Ar- über die Anzapfungen der beiden Herren wohl dem Reichstage beitern betroffen werden, dann tommt es Ihnen nicht darauf überlassen. au, die fiskalischen Interessen in den Vordergrund zu Staatssekretär des Reichschahamts Graf v. Pojadowsky: Die am vorigen Sonntag stattgehabte Boltsversammlung hat stellen.( Sehr gut! lints.) Zu meiner Ueberraschung ist der Reichsbant- Präsident mit dem endgiltig allen Vorschlägen der Zeitungskommission zugestimmt. Da die Reorganisation des Vorwärtsvertriebes mit dem Was braucht der Schatzsekretär nach dem Stande des Geld- Reichs- Schatzsekretär in Verbindung gebracht worden. Diese 1. April in fraft treten soll, ersuchen wir alle Inhaber von marktes zu fragen? Glauben Sie, daß sich der Zinsfuß in ab. Berbindung beſteht nur dan telliet als Abonnements Sammellisten dieselben umgehend, sehbarer Zeit heben wird? Die großtapitalistische Be- auptkaffe die Zahlungen des Reiches leistet und die Gelder des wegung hat den Zinsfuß herabgedrückt, und der Staat kann nicht Reiches im Depot hat, daß der Reichs Schatzfekretär die Rein- spätestens aber bis Donnerstag Abend, an diejenigen Bartei anders, als im Intereſſe aller das Geld so billig zu verschaffen, einnahme der Bank in seinen Etat einstellt und daß auf Wunsch genossen, von denen fie die Listen erhalten, abliefern zu wollen. Die Fünfzehner- Kommission. wie er fann. In der Brust der Herren von der des Reichskanzlers der Reichs Schatsekretär den monatlichen Rechten wohnen zwei Seelen: eine agrarische und eine Sitzungen des Kuratoriums der Reichsbank beiwohnt. Zur Sonntagsruhe erläßt der Polizeipräsident folgende tapitalistisch e. Die landwirthschaftliche Nothlage mag Abg. Richter: Herr v. Kardorff und Graf Mirbach geben Bekanntmachung: noch so groß sein oder so hingestellt werden, viele der Herren nur ihrem Verdruß darüber Ausdruck, daß der Reichsbant- Präsident Mit dem 1. April 1895 treten die Bestimmungen der§§ 105a haben neben ihren schönen Gütern, schöne Staats- als Sachverständiger nicht ihren Währungsanschauungen folgt. bis 105 f, 105 h und 105 i der Reichs- Gewerbe- Ordnung, soweit papiere.( Sehr richtig! lints.) Was hat die Börsenreform Herr v. Kardorff war früher Gegner der Verstaatlichung, weil diefelben nicht bereits für die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe mit dieser Frage zu thun? In dieser Session tommt sie auf Herr v. Dechend seiner Ansicht näher gestanden hat. Jezt ist er in Geltung sind, in kraft. Auf grund des§ 105 d der Reichsfeinen Fall zu stande. Oder erwartet man etwa eine günstigere Freund der Verstaatlichung, weil Präsident Koch entgegengesetzter Gewerbe- Ordnung hat der Bundesrath über die von dem Verbot Ronvertirung unter der neuen Börsenreform? Herr Rintelen Ansicht ist. Kommt an stelle dessen wieder ein anderer Präsident, der Sonntagsarbeit im Gewerbebetriebe zuzulassenden Aus scheint uns für sehr naiv zu halten, daß er uns den Plan unter- der wieder Herrn v. Stardorff's Ansichten näher steht, so müßte nahmen Beschluß gefaßt. Diese Ausnahmen sind durch Bekanntschiebt, durch die Konvertirung die kleinen Leute erst zu ruiniren, dieser wieder sich zu seinen früheren Ansichten bekehren; das machung des Herrn Reichskanzlers vom 5. Februar 1895 um sie dann für uns zu gewinnen. Was uns veranlaßt, uns heißt doch wirthschaftliche Grundsätze und Ansichten von einzelnen in Nr. 4 des Reichs- Gesetzblattes, ausgegeben am 7. Februar 1895 für die Konvertirung auszusprechen, habe ich schon gesagt. Einen Personen in den Aemtern abhängig machen. Es kommt über veröffentlicht. Die interessirten Gewerbetreibenden werden auf bestimmten Termin zur Konvertirung habe ich nicht vorgeschlagen. baupt nicht auf die Ansicht des Reichsbank- Präsidenten zur diese Veröffentlichung, welche zugleich die Bedingungen enthält, Die Reichsregierung wird schon den richtigen Moment ergreifen, Währungsfrage an. Die Reichsbank ist einfach nach dem Reichs- unter welchen die Arbeiten gestattet werden, hierdurch hingewiesen. uns genügt es, die Sache angeregt zu haben. Budian bankgesetz zu verwalten und niemand kann eine tendenziöse Bezüglich der unter II der genannten Bekanntmachung bezeich Staatssekretär Graf Posadowsky erklärt, daß niemand Richtung der Verwaltung behaupten. Eine überaus kleine neten Gewerbe, nämlich: 1. Herstellung von Chokoladen und einen Einfluß in bezug auf die Konvertirungsfrage ausgeübt hat; Auffassung ist es, wenn man die Reichsbant verstaatlichen will, Buckerwaaren, Honiglichen und Bisquit, 2. Anfertigung von die Entscheidung wird lediglich nach fachlichen Gründen erfolgen. um ein paar Millionen Mark mehr an die Reichskasse abführen Spielwaaren, 3. Schneiderei im handwerksmäßigen Betriebe, Hätten wir früher schon auf 3 pet. fonvertirt, so würde das zu können. Das mag in den letzten Jahren möglich gewesen 4. Schuhmacherei im handwerksmäßigen Betriebe, 5. Bukmacherei, Geld, was jetzt in unseren Staatspapieren angelegt ist, in russi- sein. Bei sinkendem Zinsfuß kann auch das Gegentheil der Fall 6. Kürschnerei, 7. Herstellung von Strohhüten nehme ich von schen Papieren angelegt worden sein. Würden unsere Gläubiger sein. Bei unserer Opposition gegen die Verstaatlichung war nur einer Festsetzung der 6, bez. 4 Sonntage, an denen eine Beden Verdacht haben, daß wir die Konvertirung nicht aus eigener die Besorgniß maßgebend, daß dann die Reichsbank nicht vom schäftigung von Arbeitern ganz oder theilweise zugelaſſen iſt, bis Erkenntniß, sondern unter dem Druck eines Beschlusses des Reichs- Gesetz sondern von der jeweiligen Verwaltung abhängig sei, wo- auf weiteres Abstand. the Indiak tages herbeigeführt haben, so würden unsere Papiere weniger durch Nachtheile für den Geldumlauf entstehen könnten, und daß 1. Die betreffenden Gewerbetreibenden haben daher jedesgetauft werden. das ganze Kreditwesen und auch die Politik im allgemeinen be- mal, wenn sie Arbeiter an einem Sonn- oder Festtage beschäf Der Etat der Reichsschuld wird genehmigt und zwar nachtheiligt werden könnte, weil dann jede Maßregel der tigen wollen, vorher dem zuständigen Polizeirevier hiervon entsprechend dem Antrage der Budgetkommission unter Streichung Reichsbank aus wirthschaftlichen Rücksichten verantwort: Anzeige zu erstatten. II. Am Weihnachts, Neujahrs-, Oster-, von 1196 000 M. zur Verzinsung der 3prozentigen Reichsschuld lich der Leitung des Reiches zugerechnet würde. Himmelfahrts- und Pfingstfest darf eine Beschäftigung von und von 300 000 M. zur Berzinsung von Schahzanweisungen. Abg. v. Kardorff: Wenn Herr Richter meint, ich verstände Arbeitern in diesen Gewerbebetrieben nicht stattfinden. III. In Beim Etat des Bankwesens tommt von der Währungsfrage nicht so viel wie der mit der Praxis Betrieben, in welchen Arbeiter an Sonn- und Festtagen bes vertraute Herr Reichsbant- Präsident, so verweise ich darauf, daß schäftigt werden, hat der Arbeitgeber innerhalb der Betriebsder Vorgänger des jetzigen Präsidenten anderer Meinung war. ftätte an geeigneter, den Arbeitern zugänglicher Stelle, Herr v. Dechend hat gesagt, es wäre ein Segen für uns, wenn eine Tafel auszuhängen, welche in deutlicher Schrift den das Silber remonefirt würde, weil es beim Ausbruch eines Inhalt der oben bezeichneten Bekanntmachung des Herrn Krieges bedenklich wäre, so wenig Baarmittel zur Verfügung zu Reichskanzlers Biffer I und II, sowie die aus der Zusammen haben. Zwei Direktoren der englischen Bank, die doch auch eine ftellung der Ausnahmen zu entnehmenden, auf seinen Betrieb gewisse Bedeutung hat, sind enragirte Bimetallisten geworden. bezüglichen besonderen Vorschriften enthält. ajung zum Pariser Kongreß Kongreß zur Feststellung eines inter - Nach der Verordnung ad II ist es auch nicht mehr zulässig, nationalen Metermaßes hat man teine Schneider, sondern daß im königlichen Schloß der Weihnachtstag durch Handwerks wissenschaftlich gebildete Männer einberufen; und Bantiers, welche arbeit entweiht wird. Im vorigen Jahre geschah dies bes mit der Geldelle messen, brauchen deshalb noch keine Kenntniß tanntlich in dem vornehmsten und frömmsten Gebäude des der Währungsfrage zu befizen. Ich glaube doch, daß der Herr frommen, christlichen Musterstaates Preußen. Unerörtert läßt Reichsbank- Präsident zur Währungsfrage eine andere Stellung der Polizeipräsident die Frage, ob die Ruhe des Bußtages, einnehmen würde, wenn er reiner Staatsbeamter wäre. In wie es voriges Jahr gleichfalls im töniglichen Schloß geschehen, seinem jetzigen Verhältniß steht er zu sehr im Verkehr mit der den Arbeitern- nach den Worten des Hofpredigers Bauer haute finance, welche auf Tod und Leben für die Goldwährung gestohlen werden darf. здр tämpft und fämpfen wird.( Zustimmung rechts.)
Persönlich bemerkt
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Abg. v. Kardorff( Rp.) auf den Vorwurf zurück, den ihm der Abg. Ahlwardt gemacht hätte, daß er Juden tributär sei, denn die Konservativen hätten die Verstaatlichung der Reichsbant herbeiführen können, aber Herr v. Kardorff habe gefehlt, weil ihm gedroht worden sei, daß ihm ein Kapital gekündigt werden solle. Das sei alles freie Erfindung; denn die Verstaat lichung sei damals mit großer Majorität abgelehnt worden. Die zweimalige namentliche Abstimmung erweist, daß er, Redner, nicht gefehlt habe; er habe dafür gestimmt, daß den BankantheilsEignern weniger an Dividende gewährt werden solle als bisher. Von der Sache hätte ich keine Kenntniß bekommen, wenn nicht ein Vertreter der Firma Mohr und Speyer mich darauf auf merffam gemacht und mich um die Grilärung gebeten hätte, daß ich mit dieser Firma niemals in Geschäftsverbindung gestanden hätte. Das habe ich dem Herrn bestätigt. Herr Ahlwardt hat aber trotzdem erklärt, daß er einen Brief dieser Firma an mich in Händen hätte. Ich bitte Herru Ahlwardt , den Brief auf den Tisch des Hauses niederzulegen. Ich hatte den Verdacht, daß Abg. Graf Mirbach: Herr Richter meinte, es komme hier Haus v. Hopfen, der wohlgefiunte Korpsbruder, Schriftein Namensvetter von mir vielleicht mit der Firma in Ver- auf ein paar Millionen mehr oder weniger für das Reich nicht ſteller und Verehrer des nationalliberalen Dichters Emanuel bindung gestanden hat; aber die Bücher der Firma ergaben da- an. Das sagt einer, der die Sparsamkeit im Interesse der Steuer- Geibel ach ein bayerisches Guldenstück ist tein preußischer für keinen Anhalt. Ich wollte dieser Behauptung widersprechen, zahler auf seine Fahne geschrieben hat! Der Herr Reichsbank Thaler!- Hans v. Hopfen also ist in einer Erklärung, weil ich das Verfahren kenne, daß eine solche Behauptung, wenn ihr Präsident hat mir in der Diktion, die er inne hat, volle wirth- die er einer Reihe reaktionärer Blätter zuschickt, deh- und wehnicht von vornherein widersprochen wird, als erwiesen gilt. Ich schaftliche Unkenntniß vorgeworfen. Wenn ich ihn dem Reichs- müthig zu Kreuze gefrochen. Der edle Ritter war nämlich verwünsche nur, daß die Arier, von denen nach Herrn Ahlwardt's fanzler gegenübergestellt und ausgeführt habe, die Entscheidung dächtigt worden, gegen die Umsturzvorlage und namentlich gegen Wünschen Deutschland allein bevölkert sein soll, ihm möglichst über wirthschaftliche Fragen lege nicht in seiner Saud, so war den berühmten Paragraphen 130 in neuer Auflage gewühlt zu haben. In seinem Schreibebriefe nennt er diese Vers wenig ähnlich sehen( Heiterkeit). Der Frage der Verstaatlichung das vollkommen richtig. Ich habe nur eine neutralere Stellung dächtigung bedauerliches Mißverständniß und er der Reichsbank stehe ich jest etwas anders gegenüber als früher, in der Währungsfrage von ihm verlangt. flärt sich durch und durch zufrieden wegen der veränderten Stellung des Reichsbant- Präsidenten zur Die Diskussion wird geschlossen.co zufrieden mit der beabfichtigten Knebelung Währungsfrage. Herr von Dechend stand meinen Ansichten der Wissenschaft, die gar keine näher, er wollte sich nur nicht in Widerspruch setzen gegen seinen Abg. Nichter: Ich habe nur gesagt: wenn dem Reich in Knebelung sei, da weder David Strauß noch Charles Darwin Chef den Reichs- Schatzsekretär Echoltz. Ich glaube, c3 wird folge der Verstaatlichung der Reichsbank auch einige Millionen von dem§ 130 berührt werde. Gefahren drohen der freien nothwendig sein, daß man bei der nächsten Wahl jeden Kandi- mehr als Einnahmen zufließen, so würde das nicht im Verhält. Forschung und den schönen Künsten nach Herrn v. Hopfen nur daten fragt, wie er zur Verstaatlichung der Reich 3 niß stehen zu der großen wirthschaftlichen Frage der Sicherheit wo man sich ins Fäustchen lacht, wenn die bant steht.( Sehr richtig! rechts.) des Geldumlaufes. Graf Mirbach hat von einem Muth ge- Häckel und die Brentano, die Jensen und die Haushofer, die Während dieser Rede übernimmt der Abg. Spahn den sprochen. Ich habe zu allen Zeiten den Muth besessen, meine Menzel und die Knaus der Sozialdemokratie die Wiese mähen." Vorfik. politischen Ansichten frant und Dies lieb Kind spielen verzeihen wir Herrn Hans v. Hopfen ohne frei zu vertreten Abg. Graf Mirbach( dt): Ich hätte erwartet, daß der Rücksicht auf persönlichen Vortheil oder Nachtheil. Graf von ganzem Herzen. Unverzeihlich ist aber bei einem Manne, Reichsbank- Präfident auf die Bemerkung des Herrn v. Kardorff Mirbach verwechselte offenbar Muth mit der Dreiftigkeit der trotz alledem ein Geistesheld sein will, die erschreckende etwas erwidert hätte; ich muß jetzt annehmen, daß er mit ihm im Aufstellen von Behauptungen, ohne daß das erforderliche literarische Unbildung, die sich in folgendem Sage bekundet: einverstanden ist.( Heiterkeit.) Die einzelnen Ausführungen des Wiffen dahintersteckt. Darin ist er mir über.( Große Heiter die schamlosen Schimpfereien des genialen Aristophanes Herrn Reichsbank- Präsidenten am Anfange der Sizung scheinen feit links.) mir eine Indiskretion zu sein, die ich glaube schon früher einmal Abg. Graf Mirbach: Wenn das Eintreten für eine Ansicht im Baum zu halten, just in dieser Zeit unbeschränkter Meinungsgehört zu haben. Der Herr Bankpräsident sirozt von Wohl- eine Dreistigkeit ist, dann nehme ich sie allerdings für mich in äußerung ward der Mann der freien Forschung, ward Sokrates wollen für die Landwirthschaft und es sieht beinahe so aus, als Anspruch. gezwungen, seiner Ueberzeugungen halber den Schierlingsbecher ob wir nur mit einem Blanfo- Afzept zu kommen brauchen, um Der Etat des Bankwesens wird genehmigt; der Antrag zu leeren." Geld zu holen. Aber freilich kommt nachher das Zurückzahlen. Pichler wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten, Freifennt, weiß, daß der große Aristophanes nicht nur ein durch Ein jeder, der auch nur halbwegs die griechische Geschichte ( Große Heiterfeit links.) Wenn in solchen Gegenden, wo fast nur sinnigen und Nationalliberalen angenommen. Landwirthe wohnen, die Bank auch Landwirthe als Kunden hat, sondern auch ein vollauf Darauf erledigt das Haus ohne weitere Debatte den Rest und durch sittlicher Charakter, so ist das nicht weiter wunderbar. Der Staatssekretär hat er des Etats: Bayerische Quote sowie die besonderen Titel: Zur fonservativer Mann war, dessen furchtbarer Spott die Reinheit welches die Landwirthschaft großes Gewicht legen müsse. Im mitteln aufgewendeten Kasernenbaukosten, Vervollständigung der flüssen zu vertheidigen suchte. klärt, daß die Währungsfrage eine schwerwiegende sei, auf Durchführung des Altersstufensystems, Erstattung auf aus Landes- des Hellenenthums in tragischem Kampf vor fremdartigen EinGegensatz dazu stehen die Ausführungen des Reichsbank Eisenbahn im Interesse der Landesvertheidigung, Beitrag Elsaß- Da mußte natürlich im Jahre 1895 ein Hans v. Hopfen Präsidenten im preußischen Herrenhaus. Bei aller Anerkennung Lothringens , Zinsen aus erlegten Reichsgeldern, Matrifular fommen, um den Mann zu besudeln, an dessen genialer Größe und Hochachtung vor den Leistungen des Präsidenten, möchte ich beiträge und außerordentliche Deckungsmittel. Darauf werden sich erst über zwei Jahrtausende später ein deutscher Dichter, ihn bitten, im Interesse der Landwirthschaft eine wohlwollendere noch das Etats- und das Anleihegefeß genehmigt. unfer großer Heinrich Heine , messen Bonnte! und neutrale Stellung einzunehmen. Ich habe stets auf die Damit ist die zweite Berathung des Etats beendet. Der trene Diener des Herrn v. Levehow. Im erfreulichen Geschäfte der Reichsbank und die dadurch dem Reiche Abg. Graf Kanit beantragt, die Berathung seines politischen Theil der Staatsblirger- Beitung" finden wir entstehenden Verluste hingewiesen. Sie betrugen 1891/92 Antrages wegen der Berstaatlichung der die folgende rührende Geschichte: 8/2 Millionen Mart, die dem Reiche zu gute gekommen wären, Getreide Einfuhr morgen als zweiten Gegenstand nach Welch große Erregung die Vorgänge im Reichstage vom wenn die Bank verstaatlicht wäre. Ich bedauere es, daß das der Wahl des Präsidenten und des zweiten Vizepräsidenten auf letzten Sonnabend hervorgerufen haben, dürfte unter anderem nicht geschehen ist, vom Standpunkt der Sparsamkeit aus. die Tagesordnung der Sigung zu sehen, weil in der nächsten daraus hervorgehen, daß noch im Laufe des Sonnabend- Nach Woche fein volles Haus mehr vorhanden sein werde. mittag nicht weniger als 40 Telegramane in der Wohnung des Präsidenten v. Leve Bow eintrafen, die sämmlich der Genugs aung darüber Ausdruck gaben, daß Herr v. Levehow es ab gelehnt habe, diesem Reichstage noch weiter zu präsidiren. its der Expräsident am Abende feine Wohnung betrat, tam ihm fein Diener, der von den Vorgängen im Reichstage noch nichts erfahren hatte, bestürzt mit der großen Bahl von Depeschen ent gegen und blickte ihn fragend an. Herr v. Levehow theilte feinem treuen Diener mit, daß er nicht mehr präsident sei, worauf dieser verständnißvoll victte; er mußte, was
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Als der Staat der Athener nicht mehr die Kraft besaß,
und
Strebende Pädagogen sollten nicht verfehlen, diese start auf die Thränendrüsen wirkende Geschichte den Lesebüchern für die proletarische Jugend einzuverleiben.
Reichsbank- Präsident Koch: Die Reden dieser Herren laufen immer auf dasselbe hinaus. Ich könnte den beiden Herren ja Abg. Bachem( 3.): Die Erledigung des Antrages vor feinen größeren Gefallen thun, als wenn ich meine Demission Ostern wird vielfach gewünscht, aber erst müssen wir den Etat einreichte. Das werde ich aber nicht thun, sondern ich werde erledigen. Der Antrag Kanis wird mehrere Tage in Anspruch auf meinem Blaß ausharren und meine Pflicht erfüllen. Graf nehmen; der Etat würde erst in der nächsten Woche, also nach Mirbach hat gesagt, der Bankpräsident hätte sich nicht um die dem 1. April erledigt werden können, wo fein volles Haus mehr wirthschaftliche Lage zu fümmern; das sei eine Pflichtvergessenheit. vorhanden sein wird. Das läßt bei ihm eben auf den stärksten Mangel jeglicher Abg. Rickert( frf. Bg.) schließt sich dem Vorreduer an und Kenntniß wirthschaftlicher Berhältnisse schließen. Herr v. Kardorff bittet, erst den Etat fertig zu stellen; unmittelbar nach der sucht mich zu meinem Amtsvorgänger, dessen Grundsätze mir doch Etatsberathung könne der Antrag Kanit zur Erledigung kommen. in jedem Punkt werthvoll sind, in Gegensatz zu bringen. Herr Warum haben denn die Konservativen den Antrag mindestens das Gintreffen so vieler Telegramme 3 bedeuten habe. Als v. Dechend ist meines Wissens niemals Bimetallist gewesen. sechs Wochen falt gestellt und ihn nicht früher eingebracht? er dann den Grund dieses plötzlichen Rücktritts erfuhr, ballte Er hat stets die Besuche solcher Ausländer, von welchen er an Abg. Richter( frs. p.): Erst das Geschäft der pflichter zuerst grimmig die Fäuste, blickte dann aber mit nehmen mußte, daß sie für den Bimetallismus agitiren wollten, mäßigen Feststellung des Etats und dann das Vergnügen Stolz auf seinen Herrn: auch er war mit seinem Verhalten abgelehnt. Ich selbst habe über die Währungsfrage im Reichstag der Ablehnung des Antrages Kanig.( Heiterkeit.) dros só aj durchaus zufrieden." nur 1891 gesprochen, als die bimetallistische Bewegung noch nicht Abg. v. Manteuffel( dk.): Vor Abschluß der Berathung des so start war und als sie noch nicht in der Lage war, fich die Staatsrathes tonnten wir den Antrag Kaniß nicht einbringen; am nothleidende Landwirthschaft zur Gefolgschaft zu Mittwoch, Donnerstag und Freitag kann der Antrag Kaniß er machen. Damals wurde sogar von einem Redner der Rechten, ledigt werden und es bleibt der Etat für Sonnabend, eventuell ich glaube, es war Herr v. Frege, anerkannt, daß mein Stand- mit einer Abendfiguing.( Widerspruch.) Sie wissen ja gar nicht, punkt der richtige sein könnte. Im vorigen Jahre habe ich mich ob die verbündeten Regierungen uns noch länger hier lassen, als Haupttugend des Deutschen , die Bedientenhaftigkeit, im Gegensatz zum Staatssekretär v Posadowskyder übrigens bis zur dritten Lesung des Etats. Deshalb muß der Antrag nicht mein Chef ist nur auf die Frage beschränkt, ob die Kanitz zwischen zweiter und dritter Lesung erledigt werden. Ausprägung von Scheidemünzen wohl gerechtfertigt werden könnte; Abg. Singer( Soz.) hält es namentlich für nothwendig, die ich habe nur gewarnt vor zu fanguinischen Hoffnungen. Auch Wahlprüfungen zu erledigen, damit Abgeordnete, deren Mandat für Herr von Kardorff ging auf die Berstaatlichungsfrage ungiltig erklärt ist, nicht mehr an den Abstimmungen des Hauses ein. Ich kann nicht verstehen, wie dies mit der Person des theilnehmen. Reichsbank- Präsidenten zusammenhängt.( Abg. Richter: Sehr ( Abg. Richter: Sehr In namentlicher Abstimmung wird der Antrag, den Antrag richtig!) Der Bentpräsident hat die Währung zu vertheidigen Ranih morgen zu berathen, mit 149 gegen 56 Stimmen a b. und zu schüßen, seine Person hat nichts zu thun mit der Ver- gelehnt. id od staatlichungsfrage. Ich bin fein Bimetallist im Sinne des Herrn Schluß 6 Uhr. Nächste Eikung Mittwoch 1 Uhr. v. Kardorff, und daran denke ich festzuhalten. Soweit es die( Präsidentenwahl, Wahlprüfungen.) Bestimmung der Bank und ihre Aufgabe zuläßt, wird man der Landwirthschaft gern zu Hilfe kommen. Meine Ausführungen waren auch nicht indiskret, denn im Staatsrath stand auf der R
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1990
Es geschieht so wenig für's Gemüth in der unruhigen Gegenwart, und nach diesem Beispiel kann das Kind sich so schön die einprägen.
Ein qualifizirter Bismarckschwärmer. Ueber eine Wucheraffäre, die durch die Person des hilfsbereiten Kapitalisten" ein besonderes Interesse erhält, berichtet das Berliner Tageblatt" das folgende:
Ein Angestellter eines hiesigen bekannten industriellen Etablissements beschäftigt sich in seinen Maußestunden mit dem Verfauf von Zigarren an Private und Restaurateure. Zu seinen geschäftlichen Operationen brauchte er nun vor etwa einem halben Jahre 500 m., die er sich auf dem nicht mehr un gewöhnlichen Wege" des Zeitungsinserats zu verschaffen suchte. Es meldeten sich verschiedene Personen, die sich bereit erklärten, big gitu ibu das Darlehn gegen entsprechende Binsen zu gewähren.