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Nr. 244»41. Jahrgang

1« Heilage öes vorwärts

Sonntag, 25. Mai 1924

Zweieinhalb Monate Herufsjustiz.

Als Emmingsr ln seinem Bereich dos Sparproblem zu lösen bekam, vollführte er bekanntlich das Rechenkunststück nach einer sehr vereinfachten Methode. Neben anderen nicht unbedeutenden Kleinig. leiten warf er kurzerhand auf zweieinhalb Monate die Laien aus den Gerichten heraus. Durch diesen Gesetz- und Rechtsbruch vernichtete er den Rest des Vertrauens des Volkes zur Justiz. Etwas Gutes hatte aber dos Experiment doch: Es gab den Berufsrichtern die Mög- lichkeit zu zeigen, was sie können. Nun dursten sie ja, unbehelligt durch denbeschränkten" Verstand und das allzu weit« Gewissen der Laien, ollein aus der Fülle ihrer Lebenserfahrung, aus der Lauterkeit ihrer Rechtserkenntnis und aus der Tief« ihrer triminalpolitifchen Einsicht ihre Urteil« schöpferisch gestalten. Es entsteht nun die Frage: Haben nun die Berufsrichter während dieser zweieinhalb Monate, da sie durch nichts als durch das Straf- gesetz behindert wurden, der Ge- samtheit und dem Einzelwesen besser gedient als es Laienrichter getan hätten? Oder ist im Gegen- teil nun die ganze Unzulänglichkeit unseres Strafgesetzbuches und der herrschenden kriminalpolitischen Anschauung, die noch immer nach Vergeltung und Abschreckung «chzt, um so krasser zutage getreten, als die Urteile dank Ausschaltung der Laien, und in erster Linie der Geschworenen, durch nichts ge. mildert wurden? Erziehungs-unö JamUien- tragoüien. Tag für Tag verzeichnet die Gerichtschronik menschliche Tra- gödien. In der Regel sind es jedoch nur dt« besonderen Fälle, die Erwähnung finden. Aber auch sie gleiten am Bewußtsein ab heut« gelesen, morgen vergessen. Drängt man aber die Kriminal- fälle zeitlich und räumlich zusam­men, so erhält man einen gewal- tigen Ausschnitt aus dem Leben einen Ausschnitt, der persönliche und soziale Abgründe von ungeahnter Laufe von zweieinhalb Monaten,

zwingt und zu Kindesmörderinnen macht, Gefängnis ohne Be- Währungsfrist: andere wieder, unfruchtbar und kinderlos, die ihren Männern Kinder unterschieben. Leiöetischasten und hemmungslose Triebe. Abgründe von Liebesleidenschaften und vom nackten unge- schminkten Sexualtriebe tun sich auf und drängen zum Nachdenken, zum Jnsichgehen. Eifersuchtstragödien: der Othello von Belzig, der Rächer seiner Ehre. Er ertappt sein« Frau beim Ehebruch und sticht seinen Nebenbuhler nieder. Nur 100 Mark Geldstrafe bringt ihm seine Eifersucht für dieses Verbrechen haben die Richter Ver-

Ungeheuerlichkeit offenbart. Im vom 15. Januar bis 1. April,

registrierte Gerichtsfäll«, was gab es da nicht olles! Erzlehongs- und AamilieNlragödien. Ein Valermord in Potsdam ,«in schauerliches Kapitel von mißhandelten Müttern und geopferten Söhnen. Der Sohn als Retter der Mutier, die vom Vater des Jungen feit Jahren in der unmenschlichsten Weise gepeinigt wurde. Zehn Jahre Zucht- Haus hat der von allen als vortrefflicher Mensch geschilderte Jüngling für sein« Tat zu büßen. Gequälte Frauen, die zu Gattenmörde- rinnen werden: die«ine, die in Notwehr für sich und ihre Kinder ihren bestialischen Mann tötet, wird freigesprochen; die andere, die die Notwehr überschritten haben soll, erhält zwei Jahre Gefängnis. Mißratene Söhne, die mit Hausdiebstählen beginnen, mit Raubmord enden. Der Sohn eines hohen Beamten, der sich von seinemunge- ratenen" Jungen losgesagt hat. Ob den jetzt erst ZOjährigen allein die Schuld trifft, ob, wie in vielen anderen Fällen, nicht an ihn seelischer Mord begangen war, was geht das den Richter an? Lebensläng- liches Zuchthaus gilt hier als Sühne und Erziehungsmittel. lln- treue Gatten, die zu Mördern werden: Weiß, der sein zufällig in Abwesenheit der Ehefrau geknüpftes Verhältnis, die Krankenschwester Pletttg, ermordet und zum Tode verurteilt wird. Frauen, die die Unnatur der Gesellschaft gegen ihre Mutterinstinkte zu sündigen

ständnis. Ein Ostmensch, der Albanier, glaubt nur durch einen Blutstropfen d»r untreuen Geliebten feine seelisch« Ruhe wiederfinden zu können, und durch einen ungefährlichen Dolchstich die ihm angetane Schmach löschen zu müssen. Neun Monat« Kefängnis ohne Be- Währungsfrist lautet das Urtell. Ein waschechter Germane huldigt dagegen östlichen Bräuchen und ehelicht gleichzeitig mehrer« Frauen. Di« anderthalb Jahre Zuchthaus, die er erhält, entfesseln bei ihnen einen Strom von Tränen. Wie schwach sind doch weibliche Herzen: Sie haben kein Verständnis für die Zuchthausstraf«, die sühnen soll, wo nichts zu sühnen ist und schützen soll, was längst eine leere Form geworden die Heiligkeit der Eh«. Zur grauenhaften, schier und«- greiflichen Tat treibt verschmähte Liebe und oerwehrt« Wohnung den Uhrmacher S ch a p e r: er wird zum Mörder an der siebenjährigen Conrad, die er gern hatte und muß seine Wahnsinnstat mit seinem eigenen Leben sühnen. Abgründe: Ein Potsdamer Lustmörder, der «ine Siebenjährige ermordet«, wird mit 12 Jahren Zuchthaus bestraft. Ein« Dreizehnjährige verläßt nachts das Haus ihrer Eltern, geht freiwillig mit einem Mann, wird von ihm mißbraucht, zwei Jahr« Gefängnis. Das homosexuelle Kriminaldrama Friedmann-Hoff- mann endet mit dem Tod des ersteren und mit IS Jahren Zuchthaus für den letzteren. Zuchthaus, Gefängnis für sexuelle Delitt« als könnte die Abgeschlossenheit der Zelle die Quelle des Triebes zum

Versiegen bringen und hxn sexuell Verirrten für die Menschen un­schädlich machen... Persönliche Anlage, erhlich« Belastung, Ent- Wicklungsmöglichkeiten, die der Mensch mit auf seinen Lebensweg be- kommen hat: Erziehungs- und Milieueiyslüsse, die durch die sozialen Verhältnisse bedingt sind, Triebe, die nicht gehemmt werden oder nicht gehemmt werden können, üble Gewohnheiten, die entstehen und geübt werden wer will entscheiden, wo das eine beginnt, das andere aufhört, ist hier nicht alles zu einem schier unentwirrbaren Knäuel in der menschlichen Seele verwirrt? öetrüger Gpfer sozialer Verhältnisse. Eine Sechzigjährige, seit jeher Morphinistin, unterschlägt und betrügt, nur um sich das beseligende und beruhigend« Gift zu v«r. schaffen erhält zwei Monat« Gefängnis und Bewährungsfrist. Eine ander« Morphinistin, Sonnek, die großangelegte Hochstaplerin und Betrügerin, die den kleinen Leuten ihr Geld abluxt ein Fall. der hart die Grenze des Z öl streift. Drei Jahre Gefängnis lautet das Urteil. Wird sie nach ihrer Entlassung die Betrügereien ein­stellen? Müßte sie nicht auf andere Weise und auf längere Dauer unschädlich gemacht werden? Kokain welch unheilvolle Rolle spielt es in der Verbrecherlaufbahn. Ein anderes Gift, der Alkohol, wer zählt die Opfer?! Ein tödlicher Bauchschnitt bringt einen Alkoholoerbrecher, der teils als Kavalier, teils in Notwehr ge- handelt hatte, ein Jahr Gefängnis ohne Bewährungsfrist ein. Wird er nun zu trinken aufhören, ist dem Toten durch diese Straf« ge- Holsen? Dann Gift, als Raubwerkzeua. Ein Straßenraub in der Droschke mittels Chloroform hohe Gefängnisstraf«. Kavaliere. die einer Dame mit einer parfümierten Zigarette aufwarten und sie bestehlen anderchalb Jahre Gefängnis. Diese hier sind vorsichtig, sie machen ihre Opfer nur für den nötigen Augenblick unschädlich: es sind Künstler, die Maß zu halten verstehen. Andere, wie die drei Hofsänger, machen ganze Arbeit, verstehen ihre Sache schlecht, bringen ihr Opfer unversehens ums Lxben und verspielen ebenso unversehens ihr eigenes müssen an die Todesstrafe glauben. Hier grinst die soziale Not entgegen in ihrer ganzen Scheußlichkeit Arbeitslosig­keit, ungenügend« soziale Fürsorge, Wohnungselend, Asyl für Obdach- los«, Wärmehallen, Verbrecherkaschemmen und überhebliche Tugend- haftigkeit und Tod-rechtsprechende-Gesellschast. Zwei Neunzehnjährige knebeln einen Wächter, halten ihm eine Pistole vor und rauben die Werkstatt aus vier Monate später stirbt der Mann an Krebs. Der Tod wird den jungen Menschen zur Last gelegt, obgleich sie ihn nicht gewollt haben zwölf Jahre Zuchthaus. Die Nachkriegs- und Nach- reoolution.sz«it fordert ihre Opfer. Junge Menschen aus wohlhoben- den Familien, einmalig« Offiziere, selbstadligen Geblüts", die noch vor kurzem auf Kosten ihrer Eltern oder des Staats zu leben gewohnt waren, geraten auf die schiefe Ebene und werden zu Schädlingen. Schlußfolgerungen. Einig« wenige vorsichtige Schlüsse, der Standpunkt der Sühne und der Abschreckung ist in seiner Reinkultur zum Ausdruck ge- kommen. Diesen Zweck sollten die Todesurteil« erfüllen, die lang- fristige Zuchthausstrafe gegen den Vatermörder und gegen die Neun- zehnjährigen, die den Krebskranken geknebelt hatten, die lebensläng- lich« gegen den Raubmörder von Vaduz , die Gefängnisstrafe gegen den Albanier. Die Bewährungsfrist, die dem Berufsrichter die Möglichkeit gibt, die Ungerechtigkeit des Schwurgerichts zu mildern. wird noch immer engherzig gchandhabt. Die psychiatischen Sachver- ständigen, die allein befugt sein sollten, über die Geistesgesundheit des Angeklagten ihr Urteil abzugeben, finden weniger Gehör bei den Geschworenen. Der Berufsrichter glaubt sich über die Gutachten der Aerzt« hinwegsetzen zu können. Gebunden durch die Beaündung des Urteils, das sich streng an die Tatsachen halten muß, ist der Berufs- richter an den Paragraphen des Strafgesetzbuches gefesselt. Nicht daß der Berufsrichter immer hartherzig und unmenschlich gewesen wäre. Nein, auch er ließ Milde walten(wie z. B. im Falle der Gatten- Mörderin, der alten Morphinistin u. a. m.) Nicht selten umging er auch das Gesetz, um selbst nicht töten zu müssen: er erkannte auf Totschlag, wo er eigentlich auf Mord hätte erkennen müssen.... * Fünf Berufsrichter waren«s, die vom IS. Januar bis 1. AprilRecht" gesprochen haben. Drei Richter und sechs G«-

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Die Mchtlinge. Roman von Johannes Linncmkoski.

Uutela versuchte sich im Hause eine kleine Arbeit zu machen, aber daraus wurde nichts. Er überließ sich immer wieder seinen Gedanken, und seine Angst wuchs von Minute zu Minute. Er begab sich auf den Hof hinaus. Soll ich zu den Jungen auf die Brache gehen oder vielleicht doch lieber in den Weld. überlegte er.Hier kann ich nicht bleiben. Er ging, machte aber schon nach einigen Schritten Halt. Was nützt das auch ich mutz sie ia doch sehen." Er begab sich in den Vorbau der guten Stube und setzte sich auf die Bank. Wenn ich getrennt wohnen könnte, in irgendeiner Hütte, und nur zur Arbeit hierher käme?" Er begann eigens darüber nachzudenken. Da ertönte, fernher vom Wind getragen, ein langer Pfiff. Uutela fuhr auf, wie wenn ihn etwas gestochen hätte. Jetzt kommt es die Sünde und die Schande lebend, atmend, sehend! Es war ihm, als müsse er fliehen und sich oerbergen, und er rannte in die Stube. Dort begann er eilig umherzugehen fühlle den Fußboden unter sich brennen und begann fast zu laufen. Dann blieb er plötzlich stehen. Jetzt steigen sie aus dem Zug. Alle blinzeln sich zu und lachen: guck, daß derVater" sie nicht einmal abholt hm!" Er fühlte, daß er ersticke. Hinaus! Auf dem Hof angelangt, vernahm er einen zweiten Pfiff. Jetzt ist der Zug abgefahren jetzt steigen sie auf den Wagen jetzt kommen sie. Weg. davon!" Er machte sich auf, ohne daran zu denken, wohin. Zu- fällig bog er auf den zum User des Sees führenden Weg ab und eilte auf diesem mit rasender Geschwindigkeit die Böschung hinab. Weg, weit weg, für immer! Nach einer Weile hörte er hastige, laufende Schritte hinter sich er fing auch selbst an zu laufen. Er bemerkte kaum, daß er das Ufer erreicht hatte, sah zwar das Wasser weit vor sich, dachte aber nicht an Ertrinken noch an Tod. sondern nur das eine: weg, weit weg! Ohne feine Geschwindigkeit im geringsten zu vermindern, lief er in den See und lief im Wasser von dem seichten Ufer nach der Tiefe zu. Da hörte er hinter sich einen Schrei und den Ruf:Uutela, Uutela, um Gottes willen!" Es war Hannas bebende, flehende Stimme. Er machte

Halt, wie gefesselt. Keine andere Kraft als diese Stimme hätte ihn in dem Augenblick zurückzuhalten vermocht. Er wandte sich um und sah das Mädchen bis an die Knöchel im Wasser stehen und ihm immer nachkommen. Seine Gedanken gingen wirr durcheinander. Er winkte Hanna mit der Hand, sie solle zurückgehen, wußte jedoch nicht, was selbst tun, machte einige Schritte auf das Ufer zu, blieb aber wieder stehen. Da bemerkte er dicht neben sich ein Boot. Er ging geradeaus durch das Wasser darauf zu wie auf einen letzten rettenden Strohhalm, riß es mit einem Zug ins Wasser, stürzte sich kopfüber hinein und griff nach den Rudern. Hanna war ebenfalls dorthin gelaufen und bot: Gehen Sie nicht. Uutela, gehen Sie nicht! Haben Sie noch diesmal Erbarmen, Gott wird helfen!" Hannas Bitten und ihre Angst trafen ihn. Doch konnte er nichts sprechen, er deutete nur mit der Hand über die Schulter nach dem gegenüberliegenden Ufer. Dorthin wollte «_ in die Wälder, weg, weit weg! Er begann so heftig zu rudern, daß das Wasser vorn an der Spitze brauste. Während er da ruderte und das Boot vorwärts stieß, sah er das Mädchen immer noch am Ufe» stehen und mit zusammen- gekrampsten Händen bitten. Woran es auch lag, mitten auf dem See änderte er die Richtung und begann in einem großen Kreis herumzurudern, während das Wasser vorn immer noch schäumte. Er ruderte einmal, ruderte ein zweites Mal im Kreise herum. Da fühlte er: mein Leben ist wie dies hier, ein Herum- drehen auf demselben Fleck, ohne Vorwärtskommen. Rein, jetzt mache ich ein Ende, es muß doch geschehen! Er ließ die Ruder ruhen und stand auf ein Augenblick, und er war alles los! Doch sein letzter Blick streifte wie aus Versehen das Ufer. Dort stand Hanna, vorwärtsgereckt, wie wenn sie sich ebenfalls ins Wasser stürzen wolle. Er hört« sie auch etwas rufen, aber es sauste ihm so in den Ohren, daß er nicht unterscheiden tonnte, was es war. Da fühlte er, daß er es ja nicht konnte vor jenem Mädchen und um jenes Mädchens willen. Er ergrimmte, daß ihm der Weg zur Rettung so abge- schnitten war und daß er in die frühere Qual versinken mußte. Ohne etwas dabei zu denken, riß er sich die Jacke ab und warf sie in das Boot, setzte sich und griff abermals nach den Rudern. Er begann mit der Hitze des Zorns und der Verzweiflung zu rudern. Das Boot sprang auf und schwankte er duckte

und streckte sich wie ein weißer Schatten das Boot sprang zu ihm redend.

von einer Seite zur anderen, die Ruder rasselten, das Wasser kochte schäumend er stürzte immer weiter vorwärts, vor- wärts auf der ziellosen Bahn der Verzweiflung. Er hatte einen Bogen nach dem anderen gerudert, ohne den Kopf zu heben, ohne zu wissen, wo er war. Da hört« er durch das Brausen eine Stimme und unterschied die Worte: Gott wird helfen Gott lädt uns eine Last auf Gott wird tragen helfen!" Es waren ihm stumpfe Worte, aber er war so ermüdet, daß die Ruder ihm wie von selbst aus den Händen fielen. Er blickte auf und bemerkte, daß er nahe am Ufer war. Das Boot hatte sich umgedreht und ging nun darauf zu. Er selbst saß kraftlos auf der Ruderbank. Das Boot glitt von selbst fast bis an» Ufer. Hanna eilte in das Wasser, faßte die Spitze und zog es daran ans Land. Uutela aber saß immerfort unbeweglich, stumpf auf der Ruderbank. Der Schweiß rann ihm vom Gesicht und füllte ihm die Augenwimpern, so daß er nicht vor sich sehen konnte. Er fühlte sich zu Tode ermüdet. Als er schließlich ans Ufer trat, schwankte er tat einige Schritte fiel vornüber griff mit beiden Händen in das Gras, so daß seine Finger tief in die erdumwachsenen Wurzeln drangen und zog sich fest an den Boden aus dem Gras begann ein Schluchzen zu kommen. Das Mädchen ließ sich neben ihn nieder weinend, leise sprechend und wieder weinend. Keskitalo fuhr gemächlichen Schrittes den Zaunweg zum Gut entlang und blickte unruhig nach dem Hofplatz. Draußen war niemand zu sehen. Sie kamen bereits zu dem Speicher. Roch niemand, nicht einmal Hanna! Vielleicht zeigt sich Uutela, wenn wir vor der Tür sind," tröstete er sich. Niemand. Die Kommenden blickten sich ins Gesicht, Kes» titalo wurde von Angst erfaßt. Nachdem er den Frauen her- untergeholfen, spannte er das Pferd nicht aus, sondern band es eilig an den Ring in der Speicherwand und lief hinein. Er ging aus einem Zimmer in das andere keine Menschenseele. Seine Knie begannen zu zittern. Da blickte er, wie das Schlimmste fürchtend, durch das Fenster nach dem See. Dort stand Uutela gätxz nahe am Ufer die Hände in den Taschen, zusammengesunken, zu Boden sehend. Dicht vor ihm befand sich Hanna, mit beiden Händen'an Uutelas Jackenknöpfen und. wie es schien, leise

(Fortsetzung folgt.)