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auf dem Gewissen. Dort, wo es fich wirklich um gemein- Iverhaftet. Die Synagogen werden noch von je zwei Sol­gefährliche Bestrebungen handelt, wie in Monaco , rührt sich daten bewacht. feine Hand. Die Bourgeoisie will sich eben amüsiren und bei der Unterhaltung nicht gestört werden, auf die Paar Duzende Klaffengenoffen, die in Monaco zu Grunde gehen, tommt es ihr nicht an. Thatsächlich wird auch die Welt an diesen Leuten nicht viel verloren haben.-

In Paris geht das Gerücht, daß der Minister­präsident und Kriegsminister Freycinet in der letzten Sigung des Ministerraths seine Demission angeboten, sie aber auf Vorstellungen Carnot's zurückgezogen habe. Freycinet hätte als Grund seiner Amtsmüdigkeit Ruhe­bedürfniß angegeben.

Wir glauben eher, daß er mit dem herrschsüchtigen und wohl selbst für seine Kollegen zu gewissenlosen Constans nicht mehr zusammen im Ministerium sitzen wollte.-

Zahlreiche Ausländer sind aus Paris aus­

Korrespondenzen und Parteinachrichten.

gewiesen worden, weil sie sich an den Maikund Thronfolger lag, ist nun gelüftet. Es war in der That fein von Herrn R. jedoch jedesmal schroff abgewiesen worden war.

gebungen betheiligt haben.-

meldet:

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Die Köln . Zeitung meldet aus Petersburg , unterrichtete Kreise bezweifelten, daß das in Vorbereitung Elberfeld . Der Dienstmann August Münnich, der in befindliche, besonders gegen Rothschild sich richtende dem Elberfelder und im Düsseldorfer Geheimbundsprozesse als Petroleumgeseh durchgehen werde, wenigstens soweit Kronzeuge auftrat und dabei als gefährlicher Spizel entlarvt dies vom Finanzminister abhängig sei. Wenn das Gesetz wurde, scheint endlich doch den Weg ins Buchthaus gefunden zu dennoch eingeführt werde, so werde es eine Fassung erhalten, haben. Wie die Elberfelder Fr. Preffe" mittheilt, schweben gegen durch welche gerade Rothschild unberührt bleibe. Man sei ben Münnich mehrere Anklagen wegen schwerer Fälle". Es scheint sich um Stellenvermittelungsschwindel, Urkunden­in leitenden russischen Finanzkreisen bemüht, denselben nicht fälschung und Kuppelei zu handeln. Zu diesen Anklagen noch mehr aufzubringen. muß aber auch noch eine Anklage wegen wissentlich falscher An­Die kleinen Juden behandelt man in der grausamsten schuldigung treten, der folgender Thatbestand zu Grunde liegt: Weise, während man vor den Beherrschern der Börse tiefe Gegen einen Herrn R. war eine Anklage wegen Majestäts­Bücklinge machi, sie adelt und mit Orden behängt, für sie beleidigung erhoben worden und zwar auf Grund einer De­besondere Ausnahmen in den Gesetzen macht. Vor dem nunziation, die von Münnich ausging. Bei der Hauptverhandlung Kapital, dem unbeschnittenen wie dem beschnittenen, beugt wiederholt versucht hatte, den Herrn K., von welchem er gegen wurde durch Zeugen festgestellt, daß dieser Ehren- Münnich" sich heute Alles, Kaiser, Könige und Regierungen. ein Jahr Wohlthaten in jeder Richtung empfangen, in Gegen­Der Schleier, der über dem Attentat auf den russischen wart von Zeugen in ein Gespräch über den Kaiser zu verwickeln, Außerdem hat M. gegen Herrn K. noch folgende Denunziationen Nihilisten- Streich, sondern die sehr natürliche Folge höchst auf Umwegen vom Stapel gelassen: 1. Wegen Blutschande, Die Lage in Belgien hat durch den die Ver unanständigen und pöbelhaften Benehmens, wenn nicht des 2. wegen Erpressung, 3. wegen Vertrauensbruch, 4. wegen Betrugs­fassungs Revision votirenden Beschluß der Zentral- Thronfolgers selbst darüber schweigt des Sängers Höf- versuch, 5. wegen vollendeten Betruges, 6. wegen Majestäts­sektion der Kammer eine tiefgreifende Aenderung erfahren. lichkeit aber doch seiner Umgebung. Die vornehmen beleidigung, 7. wegen Ruppelei. Von allen Anschuldigungen kam Eine in der Nacht eingetroffene Depesche aus Charleroi jungen Leutchen, sind betrunken, in lüderliche Kneipen nur die wegen Majestätsbeleidigung und diese auch noch ent­Art verworfenster gegangen, und haben, nach gegen dem Antrage der Staatsanwaltschaft zufolge Gerichts­Die Nachricht von dem heutigen Beschluß der Bentral- dem sie den tollsten Radau gemacht, sich zu einer beschlusses zur Verhandlung, denn die Staatsanwaltschaft hatte sektion der Kammer wurde von der Bevölkerung mit großer den Japanesen heiligen Stätte begeben und dort rohesten auch in diesem Falle den Angeschuldigten außer Verfolgung gesetzt und alle anderen Denunziationen als nichtig zurückgewiesen, ja Befriedigung aufgenommen. Gs bildeten sich zahlreiche Gruppen Unfug verübt weit schlimmeren noch als den, für welchen den Angeklagten nicht einmal darüber vernommen. Das Gericht um die Maueranschläge, welche den Beschluß bekannt geben. in Deutschland die neueste Gerichtsordonanz möglichst sprach Herrn K. frei. Münnich aber befindet sich nach wie vor Die Führer der Arbeitervereinigungen beabsichtigen, den hohe Bestrafung verlangt. Und da sind die Folgen nicht auf freiem Fuße. Und auf die Aussagen eines solchen Menschen letzteren die unverzügliche Wiederaufnahme der Arbeit zu ausgeblieben. Die Polizei griff ein und der Herr Groß- hin find Sozialdemokraten verurtheilt worden! Die Elberfelder empfehlen. fürft- Thronfolger, der übrigens nicht erkannt ward- Fr. Pr." verspricht über diese Stüße der Gesellschaft noch weiteres Aus Brüssel meldet ein gestern Nacht aufgegebenes bekam einige Hiebe über den Kopf was thm auch in Material zu bringen. Telegramm: Deutschland unter gleichen Verhältnissen hätte be­Geeftemünde. Der Redakteur der Nordd. Boltsstimme", Der Bürgermeister gestattete für heute Abend die Bergegnen fönnen und vielleicht noch viel schlimmer. Genoffe Herm. Watermann, wurde vom Schöffengericht anstaltung aller Rundgebungen unter der Bedingung, daß von Russische Thronfolger und Prinzen auf Reisen sind wegen Beleidigung eines Amtsrichters zu drei Wochen Gefängniß den Arbeitern zur Aufrechterhaltung der Ordnung Vertreter aus durch ihre und ihres Hofstaates russische Manieren verurtheilt. In einer andern Sache, welche die Beleidigung des ihrer Mitte ernannt würden. Ein Aufzug von ungefähr 2000 Arbeitern durchzog schon öfters in unangenehme Konflikte und zu Schaden ge- dortigen Lehrerstandes betraf, wurde W. ebenfalls für schuldig unter dem Absingen der Marseillaise die Hauptstraßen der fommen. Auch in Berlin haben russische Großfürsten befunden und unter Hinzuziehung des ersten Falles in eine Ge­Stadt und zerstreute sich um 10 Uhr, ohne daß ein Zwischen- schon Prügel besehen, und wer da weiß, was Ende der 30er sammtstrafe von fünf Wochen Gefängniß verurtheilt. fall erfolgt wäre. oder Anfangs der 40er Jahre alles geschehen ist, als der Aus der Pfalz . Sonntag, den 7. Juni, findet in Speyer zweite Alexander, ehe er auf den Thron war, sich in -die später unser 2. Parteitag für die Pfalz statt. Schon fam Sonnabend, Darmstadt aufhielt, wo seine Braut wohnte, von ihm so abscheulich behandelte Barin Maria- der wird sich den 6. Juni, Abends, sollen fich die Delegirten, foweit es möglich, - dortselbst zu einer Vorbesprechung zusammenfinden. Sonntag, erinnern, daß die vornehmen Herren Russen sich öfters Morgens 10 Uhr, findet eine geschlossene Sigung ftatt, zu welcher geradezu viehisch- nein, schlimmer wie das Vieh- be- nur Delegirte und Genossen gegen Karten Zutritt haben. nahmen, bei mehr als einer Gelegenheit ebenso fräftige als wohlverdiente Prügel bekamen, und vielleicht todtgeschlagen worden wären, wenn die Polizei sie nicht sehr wachsam be schirmt hätte. Noch heute erzählt man sich in Darmstadt von den unglaublichen Orgien und Bestialitäten jener höchst­geborenen russischen Gäste.-

richtet:

vor.

Ein heute abgesandtes Telegramm aus Brüssel be­Zur Feier der Annahme der Revision durch die Zentral­fektion bereiten die Arbeiter für heute imposante Rundgebungen Der Streik ist in Belgien damit beendigt. Wir wünschen unseren belgischen Genossen, daß sie nicht durch die weitere Entwickelung der Dinge enttäuscht werden und daß fie mit Recht nun Feste feiern.

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Die Tagesordnung in derselben ist:

1. Bericht über die agitatorische Thätigteit feit der Lambrechter Konferenz.

2. Organisation und Agitation. 3. Unsere Presse.

4. Anträge aus der Mitte bes Parteitages. Nachmittags 3 Uhr soll eine öffentliche Versammlung statt­finden mit der Tagesordnung:

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1. Das Landtags- und Gemeinde Wahlrecht in Bayern . Referent: Genosse Grillenberger. 2. Die Thätigkeit unserer Fraktion im Reichs­tag. Referent: Genosse Dreesbach.

8. Der Bauernstand und die Sozialdemokratie. Referent: Dr. Rüdt.

Soviel bis jetzt wahrzunehmen ist, dürfte dieser zweite

In London tagte Anfangs dieser Woche, wie wir der Frankfurter Zeitung " entnehmen, der vierte Arbeits­Wahlkongreß, welcher die Gründung einer eng Lischen Arbeiterpartei und die Wahl von Arbeitern Es giebt keinen Unternehmergewinn." Der Exploi in Gemeinde- und staatliche Körperschaften erstrebt. Die tationsgrab des Rapitals ist nur gleich dem landesüblichen Bins anwesenden 80 Delegirten vertraten 750 000 Arfuß." Dagegen steigt der Antheil der Arbeit am Ertrage." beiter. Der Vorsitzende George Kelley, Mitglied des Die Arbeit schafft keinen Mehrwerth, sondern sogar nur einen Gewerkrathes von Manchester und Salford , wies auf die Minderwerth." Diese überraschende Entdeckung hat der Rechts­großen Fortschritte hin, welche das Selbstbewußtsein der Verein der Liberalen" vorgetragen. Selbstverständlich lautete anwalt Trautmann in Halle gemacht und im dortigen englischen Arbeiter in den letzten 15 Jahren gemacht habe, bie Schlußfolgerung: Der Sozialismus hat also Unrecht. Herr pfälzische Arbeitertag ein impoſanter werden. Es empfiehlt sich aber erst, wenn mehr Arbeiter im Parlament fäßen, würde Trautmann, der übrigens die Entdeckung des Mehrwerths bringend, mit Rücksicht auf das bayerische Vereinsgefeß, daß mehr für die Arbeiterklasse geschehen. Nicht nur seien den Lassalle zuschreibt, hat sein Ergebniß aus den Durch Delegirte nicht in Wahl- oder sonstigen Vereinsversammlungen, Abgeordneten Diäten zu zahlen, sondern es feien ihnen auch schnitts- Dividenden von 318 Attiengesellschaften, aus der fondern in freien öffentlichen Versammlungen gewählt werden, der Konkurse( übrigens nur in Amerita) und und da, wo dies nicht angeht, mögen die Genossen durch unterschrift die Wahlunkosten zurückzuerstatten. Bis jetzt giebt es im 3ahl dem Rückgange des Binsfußes gewonnen. Welche ihre Delegirten bestimmen. ganzen Ver. Königreich etwa 200 Arbeiter als Stadtraths-, aus dem Rückgange des Attiengesellschaften mag Rechtsanwalt Trautmann für seinen Grafschafts, Schulraths- und Armenrathsmitglieder. Aus Bayern , 19. Mai. Die Klerikalen hatten uns bisher Zweck wohl ausgewählt haben? Jedenfalls hat er manche ver In Schweden scheint die Ministerkrise mindestens vergessen, die sich gar nicht so weit von ihm befindet. Die Schluß in den Landstädten dadurch die Agitation zu erschweren gesucht, folgerungen aus den Konkursen und dem Zinssußrückgang sind daß sie so zahlreich, zum Theil unter Zuzug von auswärts, schoben zu sein. Der Ministerpräsident Akerhjelm, naiv. Der Schluß aus dem Rückgang des Binsfußes hatte einen in die öffentlichen Versammlungen derselben kamen, daß die über dessen feindliche Aeußerungen gegen Norwegen wir schon Sinn höchstens bei sich gleichbleibender Kapitalsmenge. Der Sozialdemokraten die Rolle der Minderheit spielen mußten. berichtet haben, hat einen sechsmonatlichen Urlaub angetreten, Rückgang kommt aber daher, daß kein Kapitalmangel mehr vor- Gestern wollten es die Klerikalen in Aibling ebenso machen, aber den er im Auslande verleben wird. Wir bezweifeln, daß handen ist, weil gerade die Mehrwerthe und ferner das mittler- die Sozialdemokraten waren aus weiterer Umgebung gekommen weile der Produktion zugeführte adelige Vermögen das Kapital und besetzten das Versammlungslokal schon einige Stunden vor dies die Aufregung in Norwegen besänftigen wird. ungeheuer vermehrt haben. Ja, wenn Juristen über national- Gröffnung der Sigung fo vollständig, daß die später kommenden ökonomische Dinge reden wollen! Der Vortrag fand im Verein der Liberalen für Halle und den Saalkreis " großen Beifall und Herr Trautmann will ihn drucken lassen. Wenn er sich nicht blamiren will, soll er das bleiben lassen.

Trotz der in Corfu eingetretenen Ruhe dauert die Flucht der Juden fort. Weitere 500 Juden wollen im Laufe der Woche Corfu verlassen, obwohl die Behörden ihnen die Aufrechterhaltung der Ordnung garantirten. 50 Griechen, welche sich aufwieglerisch geberdeten, wurden

Hand. Der Vater, der auf seinem Lehnstuhle saß, befahl ihr eine Flasche Wein und Gläser zu holen und, als sie damit zurückgekehrt war, einzuschenken.

" Und jetzt fredenz' dem Jerg das Glas," fuhr er zu tommandiren fort. Er ist Dein Bräutigam." Lisei wandte sich im jähen Erschrecken dem Vater zu. Alles Blut war aus ihrem Gesicht entwichen. Sie wollte sprechen, vermochte es aber nicht.

Bist taub 3" rief der Klosterbauer ungeduldig. Du sollst dem Jerg den Brauttrunk bringen!" Aber Lisei regte sich nicht. Sie starrte den Vater mit weit geöffneten Augen an, während Jerg sich heftig das Rinn rieb. Dem Klosterbauer schwoll die Zornader. Vefa tam dem Ausbruch des Unwetters zuvor.

Kleritalen feinen Platz mehr fanden. Stadtpfarrer Gilg von München , der auch gekommen war, gelangte aber( durch das Fenster) in den Saal und nahm das Redetournier mit den Sozialdemokraten auf, bei dem er freilich sehr bald und sehr gründlich von Genossen Wam bsganß auf den Sand gesetzt

wurde.

Der Vater stieß einen dumpfen Wuthschrei aus und Und saget ihr nur, daß sie mir schweres Unrecht ballte die Faust. Nun sprang Vefa rasch dazwischen. Lisei thut von wegen dem Lechner," fügte Jerg hinzu. Ich aber rief mit herzzerreißendem Tone: Ja, schlag' mich! will Niemand verdrängen, aber ein Herz hab' ich doch Schlag' mich fodt! Dann ist alles gut. D, Vater, Du auch." Vefa nickte ihm zu, und nach einer Weile folgte fie selbst haft mich mit dem Lechner verlobt; wie kann denn nun der da mein Bräutigam sein? D, Jerg, schäm' ihrer Nichte. Aber sie tam sehr bald wieder. Lisei Dich doch, daß Du den Lechner so hinterlistig verdrängen hatte sich in ihrer Kammer eingeriegelt und weder auf willst! Mein Gott, mein Gott! gilt denn keine Treu' mehr ihr Pochen noch Rufen geöffnet. Der Klosterbauer lachte höhnisch. auf Erden?" ,, Ungerathene Dirn'," knirschte der Klosterbauer mit" Schwäget Ihr mit einander so viel Ihr wollt; verzerrtem Gesicht und stieß seine Schwester gewaltsam bei ich werd' ihren Eigensinn schon brechen," rief er und schlug Seite. Jerg jedoch, einen glücklichen Ausgang aus der mit der Faust auf die Lehne seines Armstuhls. kläglichen Rolle, die er bisher gespielt hatte, erspähend, fiel ihm mit den Worten in den erhobenen Arm:

" Damit auch sie aus dem Haus läuft, wie der Ambros", bemerkte Befa schärfer, als es gewöhnlich ihre Weise war. Und was wird nachher aus dem Klosterhof?"

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Der Klosterbauer sah sie betroffen an, und sie fuhr mit süßem Mundspizzen fort:

Aber, lieber Bruder," flötete sie, wie kannst Du nur Halt, Klosterbauer, das leid' ich nicht! Hab' keine so mit der Thür ins Haus fallen? Dergleichen sagt man Angst, Lisei," wandte er sich zu dieser," er soll Dir nichts doch einem Madl nicht wie ein Straßenräuber, der Einem thun!" Und wieder zu dem Alten, dessen Arm er festhielt: mit der Pistole auf der Brust den Geldbeutel abforbert. Nein, Klosterbauer, wenn die Lisei auch jetzt gar herb gegen D, lieber Bruder, verdirb mir doch nicht die einzige Natürlich ist das arme Ding bis zum Tod erschrocken. Laß mich ist, so follet Ihr doch um meinetwillen ihr nichts zu Freude, den Jerg und die Lisei miteinander glücklich zu mich nur machen. Komm, Lisei, set' Dich zu mir und be- Leid thun. Poh Tausend!" machen. Mein Herz sagt mir, daß sie für einander be­Vefa raunte unterdessen ihrer Nichte zu, sie möchte stimmt find. ruhige Dich, Du wirst Dich in Dein großes Glück schon Aber jetzt muß ich wieder nach meinem jetzt dem Vater aus den Augen gehen und Lisei befolgte Kranken sehen. Ach Gott ! Ach Gott ! Er löscht aus wie finden." zitternd in ihrer Aufregung den Rath. eine heruntergebrannte Kerze." Sie schüttelte trübselig den " Der Klosterbauer ist zwar weit und breit der klügste Kopf. Dann strich sie ihr blaues Fürtuch glatt und sagte Mann, das weiß Jeder," sagte Befa, aber solche Sachen ver- hastig:" Behüt' Dich Gott, lieber Bruder! Der Jerg kommt wohl mit?" stehen wir Frauen besser anzufassen."

Sie winkte Sisei mit einem zärtlichen Blicke zu sich; doch diese wich einen halben Schritt zurück und der Kloster bauer rief grob:

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Dummer Weiberschnack! Was sie zu wissen braucht, weiß fie. Die Sach' ist abgemacht und jetzt gehorch', oder" Er erhob sich drohend.

Lisei, der das stockende Blut gewaltsam in das Gesicht zurückgeströmt war, stotterte mit einem flehenden

Blick auf ihn:

Du weißt, daß ich Dir nicht gehorchen kann!" Jerg faßte seinen Muth zusammen, streckte seine Hand Lisei hin und sagte mit dem treuherzigsten Tone, den er aufzubringen vermochte:

Komm, Lisei, ich bin Dir so herzlich gut!" Mir?" fragte fie und wandte die Augen mit einem Blick auf ihn, so, daß er die seinigen zu Boden schlagen mußte. Und Du weißt doch, daß ich mit dem Wolf Lechner versprochen bin!"

Ihr Bruder, der sich von Jerg losgerissen hatte, griff nach einem der vollgeschenkten Gläfer und stürzte den In halt hinunter, um den Brand seines Zornes zu löschen. Jerg sah ihn verschmitt an und meinte selbstgefällig, daß er mehr bei Lisei gewonnen hätte, indem er sie vertheidigte, als der Vater durch seine Drohungen.

Unsinn! Sie soll gehorchen!" schnob der Klosterbauer und warf sich in seinen Lehnstuhl.

" Ja, ja, sie wird schon gehorchen," versicherte Vefa. Aber wozu solchen Lärm machen? Soll's von dem Gesind im ganzen Thal herumgeträtscht werden, daß der Klosterbauer seine Tochter mit Gewalt gezwungen hat, den Jerg zu nehmen? Ich hab's Dir gleich vorgestellt, daß Du mich zuerst mit ihr reden lassen solltest."

-

Jerg erhob sich langsam. Mit fragenden Augen reichte er dem Klosterbauer die Hand.

Was ich gesagt hab', das hab' ich gesagt," rief dieser, ohne seinen bequemen Stuhl zu verlassen.

Das war nun wohl ein tröstlich Wort für den Jerg; allein es verlieh ihm doch nicht jenes Gefühl, mit welchem er nach seiner Werbung um Lisei den Klosterhof zu ver­Lassen sich ausgemalt hatte. Wie hatte er zu triumphiren gemeint, wenn er als des Klosterbauers Eidam heimginge. ( Fortsetzung folgt.)