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Die Gewässer Serlins.
Der zweite der drei Flüsse, die dos Gebiet von Berlin   durch- fliegen, ist die Dahme. Sie ist der wichtigste Nebenfluß der Spree  . Auf beträchtlichen Strecken ihres Laufes ist sie schiffbor, und mehrere Nebengewässcr nimmt sie auf, die ebenfalls schiffbar sind. Auch steht die Dahme in engster Verbindung mir zahlreichen Seen südlich der flieichs Hauptstadt. Das Dahmeflkeß. Di« Dohm« hat ihren- Ursprung nicht außerhalb der Landes- oder gor der Reichsgrenz« wie die Spree, sie ist vielmehr ein Kind der Mark Brandenburg, bis auf ein Quellflüßchen, das in der benach- borten Provinz Sachsen   seinen Ursprung hat.. Zwei Qucllbäche Hot die Dahme; sie vereinigen sich«ine kurz« Strecke unterhalb der Stadt Dahme   zu dem D a h m« f l i e ß, das als bescheidenes Wässerchen dahinplätfchert. Die Stadt besteht bereits seit !26ö, ihre Stadtmauer enthält vielfach Raseneisenstein im Ge- mäuer. In einem anfangs gegen Ost gerichteten Bogen geht der Lauf des Fließes dann nach Nord; diese Richtung behält die Dahme bis zu ihrer Mündung bei. In der Nähe der Stadt G o l ß e n kommt sie in den Bereich des Glogau-Baruther Urstromtals, in dem roeiter östlich auch die Spree fließt, und in dessen Zug sich der Spree  - wald erstreckt. Bis dahin hielt sich die Dahme auf dem Höhenzug der den südlichen Teil der Mark Brandenburg durchzieht. Dieser Höhenzug gehört zu der Bodenerhebung, die sich von Groß-Glogau  an der Oder bis Burg unweit Magdeburg   an der Elb« verfolgen läßr. Die Dahme scheidet den Höhenzug in einen östlichen und«inen west- lichen Teil, den Lausitzer Grenzwall und den Fläming. Der Grenzwall trennt die Niederlausitz von der Oberlausttz, die ursprüngliche Morkgrafschaft Niederlausitz   von dem Land Budyschin «Bautzen  ). Der Fläming besitzt in seinem wesllichen Teil, dem hohen Fläming, seine höchsten Erhebungen. Nach Osten zu fällt er allmählich ab. er wird zum niederen Fläming, der sich bis zur Dahme hinzieht. Der Fläming führt seinen Namen von den Kotsnisten, die in der zweiten Hälft« des 12. Jahrhunderts aus den Niederlanden(Flan- dern) berufen wurden, um das durch die gegen die Wenden geführten Kriege entvölkerte Land wieder aufzubauen. Bei dem Dorf Staakow erreicht die Dahme den Nvrdrand des Urstromtals. Von hier bildet sie etwa IV Kilometer lang die Grenze der Regie- bungsbezirke Frankfurt   a. d. Oder und Potsdam  , bis kurz vor Wendisch-Buchholz. Dieses Städtchen wird bereits 1346 er- wähnt. Es hat seinen»ollen Namen beibehalten, während das ehe- Malige Dorf Französisch-Buchholz den seinen in Berlin  -Buchholz um­gewandelt hat. Von Wendisch-Buchholz   bis Prieros   ist der Lauf der Dahin« teilweise begradigt worden; er wird hier von dem vom Unter- spreewald kommenden Umflutkanal benutzt. die Seengebiete öer Dahme. Kurz vor Prieros   durchfließt die Dahme den schilfreichen Streganzer See; von hier an ist sie schiffbar. Bald ist Prieros  erreicht. Hier münden von links die Teupitzer   Gewässer, eine lang- gestreckt« Kette von Seen, die durch schiffbare Gräben miteinander verbunden sind. Im Teupitzer See, an dessen Ufer das zweit- kleinste Städtchen der Mark, Teupitz  . liegt, nimmt sie ihren Ausgang. Darauf folgt der Zemminfee und der Schulzensee, an den sich der Große und der Kleine Moders«« anschließen mit Groß-Köris   auf dem Westufer. Dann erreicht die Seenkette das aus- gedehnt« Waldgebiet der Oberförstereien Königswusterhausen   und Hammer. Der Klein- Köris er See mit Klein-Köris bildet die Eingangspforte;'der Hölzern« See und Schmölde. fee schließen sich daran. Auf ihrem Westuker liegt die Dubrow, das weite Eichenrevier, das einst die umfangreichst« Reiherkoloni« der Mark Brandenburg beherbergte. Der Schmöldesee ist das letzte Glied in der Seenkette der Teupitzer   Gewässer. Etwas unterhalb von Prieros   münden rechts die Storkower Gewässer in die Dahme. Auch sie bestehen aus einer Kette von Seen mit schiffbaren Verbindungen dazwischen. Die größten Seen der Mark gehören zu ihnen. Den Ursprung bildet der Scharnrütze'se«, das..brandenburgische Mm* Fontoues; auch der Storkower See mit der alten Feste Storkow   ist ein Glied in dieser Kette, und dann der riesige Wolziger See. Den Schluß bildet der Länge See, dessen Wasser unmittelbar in die Dahme fließen. Nachdem die Dahme den Dolgeniee verlassen hat, führt ihr Laus in schmaler Rinne bis Cablow.(Siehe Abbildung.) Hier be- ginnt eine neue Seenreihe; der Krüppelsee und der Krimmasee führen an der Senziger Ziegelei und dem Königswustertausener Tiergarten vorüber bis Reue Mühl«. Von Süden her, aus dem Pätzer See, dem
Todnitz kund dem Zeesener See, mündet bei Rene Mühle ein« weitere Seenrinne in die Dahme. Etwas westlich von Neue Mühle liegt Königswusterhausen  , wohl schon �ine alte wendisch« Niederlassung, das bis vor etwa 200 Jahren Wendisch-Wusterhausen   hieß. vle Venöische Spree  . Bald hinter Neue Mühl« kommt von links der Nottekanal zur Dahme. Mit seinen Nebenkanälen, dem Zülow-Kanal und dem Golluner Kanal, stellt er die Wasserstraßenverbindung her zu dem an Ziegeleien reichen Gebiet von Mittenwalde  , Zossen  , Sperenberg  und Töpchin. Auch an den Ufern der Dahme selbst finden wir hier industriell« Anlagen; so liegen auf dem rechten Ufer, bei Niederlehme, groß« Kalksandsteinwerke, auf dem linken Ufer, bei Wildau  , ausge-
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Die Dahme bei Cablow. dehnte Fabrikanlagen. Hier sehen wir auch die Masten der Groß- funkstotton Köni asw uste rha ufen. Nun erweitert sich der Fluß und bildet mehrere Seen, so den Zeuthener See, der sich bis Schmöckwitz   erstreckt, und dann den Langen See, der sich bis Grünau  hinzieht. Der Lauf der Dahme von Neu« Mühle bis zur Mündung führt auch noch den Namen.Wendisch« Spree  *. Der Seen­reichtum der Dahme und ihrer Nebengewösser bietet reiche Gelegenheit zur Ausübung des Wassersports. An schönen Tagen beleben denn auch zahlreiche Ruder- und Segelboote die Wasserfläche. Dampfer bringen große Scharen von Ausflüglern aus der Reichshauptstadt. Im Sonuner werden die Uferstreckeit, soweit sie geeignet sind, als Badestrand benutzt; im Winter tummeln sich die Eisläufer auf der spiegelglatten Fläche vorausgesetzt, daß der Winter streng genug ist, worüber wir uns in diesem Jahr ja nicht betlagen können. Der Dahme ist der Durchbruch vom Glogau-Baruther Urstromtal zum nördlicher gelegenen Warschau  -Berliner   Tal gelungen; zahlreiche Versuche östlich und westlich von ihr. deren Spuren sich noch in den Nebenrinnen erkennen lassen, mißlangen. Mit dem Zeuthener See erreicht die Dahme das Stadtge die t v on Berlin  . Von rechts inündet der Große Zug, der mit dem Crosfinsee und dem Werns­dorfer See an Gosen   und Neu-Zitttm vorüber in Verbindung mit der Spree tritt. Beide Dörfer sind Kolonistensiedlungen, die um die Mitte des 18. Jahrhunderts angelegt wurden. Bei Schmöckwitz   zweigt der Seddinsee ob, er ist ebenfalls mit der Spree   verbunden. Im Seddinsee beginnt der Oder-Spreetanal, der die Berbindunq mit der Oder herstellt. Eine weit nach Norden sich erstreckende Bucht der Dahme ist die Große Krampe mit dem Dörfchen Müggelheim am Nordende. In ihren Fluten fand Curt Grottewitz  , der Natur- freund und Arbeiterwanderer, am 16. Juli 1905 beim Baden den Tod; auf dem füllen Friedhof von Müggelheim   ist sein« letzte Ruhestatt. Berufung im Kaehne-Prozeß gegen die Berliner   Presse. Gegm dos Urteil des Schöffengerichts Werder   haben beide Parteien Berufung eingelegt. Bekanntlich waren einige Redakteure von Berliner   führenden Zeitungen zu Geldstrafen wegen Beleidigung des Herrn v. Kaehne sen. verurteilt. Der neup Termin findet am 12. Juni vor der Strafkammer in Potsdam   statt.
Der Tote von Mahlsüorf. Wieder ein Opfer nationalistischer Verhetzung. Gewalt ist Trumpf. Mord lauert an jeder Ecke, verschont kein Alter. Politik ist zur Angelegenheit von Meuchelmördern geworden. Bubenhände vollstrecken Todesurteile. Eine sittliche Verwilderung ohnegleichen zehrt an der Voltswurzel. Der Baum der Jugend ist wurmstichig. Wer Wind sät, erntet Sturm.  Vier Jahre politischer Mord" schleudert Gumbel   seine Anklage gegen die nationalen Mörder. Morde an wehrlosen Arbeitern, Morde an führenden Politischen   Persönlichkeiten, Masienmorde, Einzelmorde. Das Kriegsmorden lebt weiter in der Seele des Bürgers. Entfachte Energien suchen Auslösung, brodeln unter der Hülle und brechen durch. Menschenfeindliche Hetze auf Volksgen offen trägt blutige Früchte. Leidenschaftliche Jugend, geführt von Haß, verirrt sich in Verbrechen. Der Mord von Mahlsdorf   stellt alles bisher Geschehene in den Schatten. Ein vierzehneinhalbjähriger Junge, ein halbes Kind noch, wird von einem Neunzehnjährigen in den Wald verschleppt und bei verbundenen Augen von hinten erschossen. Gemeinste Ge- fiinnung unterschiebt die Tat politischen Gegnern: der Faschisten­jüngling heftet an den noch warmen Körper des unschuldig hin- gemordeten Knaben einen Zettel:.Tod den Faschisten". Feigheit ersinnt die Unterschrift:KPD.-Exekutive", frivoler Zynismus triumphiert:Erledigt am 86. Mai 1324". Man wäre versucht an- zunehmen: ein Detekttvschmöker steckt dahinter, ein Kinostück, trank» haste Ausschreitung einer verirrten Iugendphantasie. Man erinnert sich an denUnheimlichen" v. Rheine   in Westfalen  , der einen sechzehn-. jährigen Lehrling am lebendigen Leibe begraben hat und dessen ab- gehackte Hand dem Vater zugeschickt hat, um Geld aus dem Vm> brechen zu schlagen. Da sind die Spuren der Schundliteratur klar ersichtlich. Die grauenhafte Tat von Mahlsdorf   führt wo anders hin. Sie führt nach Parchim  , sie führt nach der Tegeler Forst, sie führt zu den Deutschvöltischen, zu Roßbach und Ehrhardt, zu den Rathenau  - und Eisner-Mördern, zu Thormann und Dr. Grandel. Deutsch  -- land, das Land der Dichter und Denker, ist auf dem Wege, zum klassischen Lande des politischen Morde» zu werden. Die jahrzehntelang systematisch be- trieben« Militarisierung der Hirne und der Herzen hat einen Teil des deutschen   Volkes und der deutschen   Jugend jeden Maßes fti? sittlich« Werte verlustig gemacht. Der mutmaßliche Mörder soll ftüher ein eifriger Anhänger der Kommunistischen Partei gewesen sein, ist bereits wegen Urkunden- fälschung und Betrug vorbestraft, soll setzt einem deutschnationolen Iugendbund angehören. Ob das stimmt, wird sich noch zeigen. Doch nicht darauf alltztn kommt es an, wer der Mörder war, zu welcher Partei er gehörte. Der Mörder wird fem« Strafe erhalten, er ist letzten Endes auch Opfer der Zeit, des Haffes, der in die Seele der Jugend durch die Erwachsenen gesät wird. Sie allein trifft die Verantwortung. Worauf es ankommt, ist dieses: Die Jugend aller Bünde  , aller Weltanschauungen, muß wie ein Mann sich gegen die» menschenmordende nationalistische Hetze in ihren Kreisen erheben. Der Ruf muß erschallen:
Zugend heraus!
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Der Abbau geht weiter! Der Magistrat hat, wie sein Nochrichtenamt meldet, am 28. �Mal beschlossen, folgende Kategorien abzubauen: 1. Alle nichtstälidig Angestellten, für die geeigneter Ersatz durch Beamte oder Fest- angestellte vorhanden, soweit sie nach den iBesttmmungen abbaufähig sind; 2. im wesentlichen alle im Bureaudienft im weitesten Sinne Stehenden, die über 60»Jahre alt sind. Weiter geneljtnigt er über den bis zum 14. Februar erfolgten Abbau hinaus den weiteren Ab- bau von 316 Beamten, 468 Festangestellten, 720 nichtständig An- gestellten in Dauerstellung und 273 nichtständig Angestellten in vor­übergehenden Stellen._, Zusammenstoß zwischen Auto und Radler. An der Kreuzung Unter den Eichen und Lichterselder Chaussee in Steglitz   stießen ein Privatkraftwagen und dxr 45 Jahre alte Maler Hngo Le lisch- n e r, der auf einem Zweirade saß, derart zusammen, daß L. stürzte und einen Bruch des rechten Unterschenkels davon. trug. Er wurde nach dem Lichterfelder   Kreiskrankenhaus geschafft.
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Die AMchklinge. Roman von Johanne» LInnankoskl.
Namentlich zu dieser und den Zeiten in Lumikangas. Bald gruben sie zusammen die Ackerbeete länger, bald arbeite- ten sie sonst etwas. Wie wenn Maija hin und wieder heimlich nach ihm ge- blickt und genickt hätte:Was gehen dich die Hofbesitzers- töchter än, laß uns nur hier arbeiten du siehst doch, daß wir uns hier bald ein Gehöft geschaffen haben!" Wie wenn er selber wieder genickt hätte, ebenfalls heim« lich:Gewiß sehe ich es, gewiß sehe ich es laß uns nur arbeiten!". Da aber, gerade vor der Mittagszeit, wachte er gleichsam auf. und'ein sorgender Tavastengeist begann sich wieder zu regen. Er bemerkte, daß doch noch nicht alles erledigt war dort für Taoastland. Es ist vielleicht doch unnötig, dachte er.Karolnna wird es auch ohne das verstehen. Doch besann er sich anders. Es ist nicht einerlei, es muß doch geschehen, beschloß er und wollte Hella hereinrufen lassen. Bielleicht denke ich es immerhin erst fertig." memte«r bei sich und begann zu überlegen.,-. Als er aber da lag und sann, wurde alles so lebendig. wie wenn Helka schon bei ihm gewesen wäre und sie an- gefangen hätten.. m_.... Wir wollen einen kleinen Brief nach Tavastland an Karvliina schreiben." sagte er bei sich zu dem Mädchen. Es war, als hätten sich ihre Lippen zu einem breiten Lächeln verzog-n als sie den Namen Tavastland   aussprechen hörte, und wie wenn sie mit der Feder zwischen den Fingern eifrig Anstalten getroffen hätte. Wir wollen so schreiben: J-fc konnte dir nicht früher Nachricht schicken. Aber jetzt ist besser Zeit. Du hast frellich recht gehabt. Schwester. Aber es ist doch zum Guten aus- geschlagen." Er schwieg und überlegte weiter. Doch er glaubte zu bemerken, wie ihn das Madchen mit verwunderten Augen ansah und dann fragte:»Wird sie denn hieraus verstehen...?" .Sie versteht es schon die Schwester," erwiderte Uutela
m solchem Ton, daß auch das Mädchen sofort einsah: so ist es ja, Schwester und Bruder verstehen sich doch immer. «Schreiben wir dann so," fuhr Uutela wieder in seinen Gedanken fort:Mir ist Maijas Grab eingefallen. Möchtest du wohl hingehen und nachsehen, ob das Kreuz nicht um­gesunken ist, und dann ein wenig säubern, falls trockene Zweige von der Espe heruntergefallen sind oder Unkraut dar- auf gewachsen ist." Er sah den Friedhof vor sich mit den Espen, Birken und Weiden, den weißen und schwarzen Kreuzen. Ueppiger als alle anderen stand die große Espe in der Ecke, und Maijas weißes Kreuz blinkte so schön unter den belaubten Zweigen hervor. Aber plötzlich fiel ihm etwas schwer aufs Herz er erinnerte sich, daß er sich dieser Ecke einmal gleichsam geschämt hatte. Doch dies Gefühl ging bald vorüber.Karoliina wird es schon machen," dachte er. Im nächsten Augenblick entsann er sich nicht mehr, daß je so etwas geschehen war. Er sah nur das Kreuz unter den Zweigen hervorblinken. Dann hörte er ein leises Klingen das zarte Lispeln der Birken und Weiden- und das lautere Rascheln des Espenlaubes vereinigten sich zu Tönen. Ihm wurde so sonderbar warm und feierlich zumute, daß er sich umsah, wohin er sich setzen sollte, um den Klängen länger zuhören zu können. Doch zugleich fühlte er, als habe ihn Helka am Hemd- ärmel berührt:Was soll ich dann schreiben?" Ach, ick habe ja den Brief ganz vergessen! Nun nur noch dies: Diesmal weiter nichts. Ich wollte dir nur mit- teilen, daß ich an euch gedacht habe. Setz aber noch das Datum." Das Mädchen beugte sich wieder zum Schreiben nieder. Daraus oersteht sie es, wenn sie hört, daß es gerade kurz vorher gewesen ist," dachte er. Der Brief war nun fertig. Doch dachte Uutela noch, was er dem Mädchen dann selber sagen sollte, da dies sicher des letttemal war, daß er mit ihm sprach. Möchtest du denn gern nach Tavastland zurück? So furchtbar gern," antwortete sie und senkte den Kopf. Er streckte die eine Hand aus und legte sie dem Mädchen aus den Scheitel:Du kommst schon noch hin. Hab nun Dank für alles!" Dann versank er wieder rn seine Gedanken,
Eigentsich sollte ich selber auch hin neben Maija dorthin gehöre ich ja doch," überlegte er.Das könnte ich ja bestimmen." Kinderei!" schloß er nach einer Weile.Es ist ja einerlei, wo ich liege." Und in seinen Ohren begann wieder das fülle Tönen der Birken, Espen und Weiden   zu raunen. Gleich danach fiel ihm jedoch wieder etwas ein, und er blickte neben sich:Du besorgst ihn doch dann zur Post?" Er mußte über seinen eigenen Irrtum lachen der Brief mar ja noch nicht geschrieben! Er fühlte sich aber müde, und ihn verlangte, noch etwas dem wunderbaren Klingen zu lauschen, das immer noch in seinen Ohren tönte. Er ist ja dann am Nachmittag bald geschrieben wo «x fetzt sertiggedacht ist." * Um die Mittagszeit kamen die Burschen herein, wie um nachzusehen, ob sie es noch wagen könnten, zu den Arbeiten auf den Acker zu gehen, oder ob sie zu Hause bleiben sollten. Uutelas Augen begannen zu strahlen, als er sie erblickte. Er bemerkte, daß sie niedergeschlagen waren. Lockert sich die Krume gut?" fragte er, um ihre Gedanken abzulenken. Ja, sehr schön," erwiderte Bihtori erleichtert. Uutela nickte ihnen zu und lächelte. Es geht Ihnen wohl noch gar nicht fo Schlecht, Uutelo?" fragte Bihtori ängstlich plump. Nein es geht mjr schon besser." antwortet- Uutela. Es war wirtlich wahr, aber ihm schien es, als fei es keine aufrichtige Antwort in dem Sinne gewesen, in dem die Bur- schen gefragt hatten. Er winkte sie zu sich. Es tat ihm weh, daß er nicht zu ihnen sagen konnte, wie er gewallt hätte:Möge euch der Hof zum Giück gereichen euch und euren Kindern!" Er hätte so gern gerade diese Worte den fleißigen, braven Jungen gesagt, die er liebte wie eigene Söhne. Aber er konnte es nicht. Er streckte ihnen nur beiden die Hand hin und sagte in gerührt-bebendem Ton:Habt nun Dank, Iungens!", nickte mit dem Kopf und kehrte sich der Wand zu. Die Burschen faßten es als Abschiedsgruß auf, schaute« noch einmal, hin und gingen dann mit Tränen in den Augen schnell hinaus,(Fortsetzung folgt.)