Nr. 263 ♦ 41. Jahrgang
1. Seilage ües Vorwärts
Zreitag, 6. Juni 1624
Von neuen Puppen.
Die Puppe spielt im Leben des Kindes und im Leben der Völker eine große Rolle. Sie ist ganz und gar Stofflichkeit, in Holz und Porzellan, Tuch, Samt und Seide geformte Gedanken und aufge- fangene Ideen. Dem Kind ersetzt sie den Menschen, bei den Er- machsenen hat sie zuweilen schon den Menschen verdrängt. Man denke beispielsweise nur cm die Puppenspiele, die nach dem Dreißig- jährigen Kriege in hoher Blüte standen. Bei diesen Spielen, bur- lesken Inhalts, bediente man sich einzig und allein der Puppen. Und das Volt hatte seine helle Freude an dem gewollten Schauspieler- ersatz. Zu den am meisten aufgeführten Puppenspielen gehörte der „Doktor Johannes Faust". Lessing regte dieser Stoff zu einer Be- arbeitung an und Goethes Faust ging aus dem Puppcmspiel hervor. Roch bis auf den heutigen Tag haben wir unsere Freude an dem ewig skandalierenden Kasper, der ganz Materie ist. Zudem sind ernste Bestrebungen bemerkbar, die das von hohen künstlerischen Gesichtspunkten geleitete Marionettentheater wieder aufleben lassen wcllen. Die Teepuppe. Als es Deutschland und namentlich seinen Großstädten recht schlecht erging, tauchte auf einmal die Teepuppe auf. Sie stand gravitätisch in den Schaufenstern und die Vorübergehenden starrten sie an. Die ersten Puppen, die sich herauswagten, hatten ein por- zcllangesicht. Sie waren reserviert im Ausdruck, steif in der Haltung und adrett in der Kleidung, wie die hochanständigen holländischen Seroierdamen, wenn sie Fosko, des Nationalgetränk, auftragen. Dann kamen die holzgefichter. Die waren schon ausdrucksvoller, belebter. Die Wiener Kunstgewerdler verdienten damals, bei dem Tiefstand ihrer Valuta, wenn sie nach Deutschland ausführten. Ihre Puppen hatten viel Fröhlichkeit in ihren hölzernen Gesichtern. Ter Künstler von heute muß darauf achten, daß seine Ideen für die Massenfabrikation geeignet sind. Das taten auch alle Tecpuppenher» steller. Alsbald gab's die Köpfe aus Pappmasche mnd allen möglichen Matenalarten. Und so manche Marquise aus dem großen Liebes- Zeitalter kurz vor der großen französsschen Revolution fand als Tee- puppe ihre Auferstehung. Die routinierte Lebenskünstlerin ver- barg, wenn es darauf ankam, gegebenenfalls ihren Pagen unter ihrem Gewand, die kleine Teepuppe dient der Warmerbaltung von Getränken. Das Vorbild verdroß die Mucker in Deutschland . Ernst und strafend wurden Artikel gegen die Teepuppe ge- schrieben. Voller Ermahnungen wetterte man gegen die Unsitte. Doch in Deutschland herrschte die Inflation und die Geschäftsleute warfen jeden nur eben angängigen Artikel auf den Auslandsmarkt. Darum
Teepappe
Leacbterpuppe
ging die in Deusschland hergestellte Teepuppe durch die ganze Well. Aus Amerika kamen Privatbrief«, die erstaunt sagten:„Min, was die Deutschen für hübsche Puppen machen! 2B:c steht's mit Eurem Spielzeug, das haben wir während des Krieges auch ontbehrtl" Di« Ausländer hatten für unsere Begriffe Geld und die Puppen wurden ■nimer feiner. Bald bekamen sie Wachsköpse und Wachsarmc und -Hände. Zugleich lebte da das Rokoko auf, oieser Kunststil, der von l71S bis 1750 in Frankreich und Deusschland der herrschende war. Leichteste Zierlichkeit und lichte Töne feierten ihre Triumph«. Der
Wollpappe
Künstlerpappe
Maler Watteau wurde in Puppen lebendig und das Meißener Porzellan wurde in Wachs beseelt. Die Puppenliebhaberei jedoch brachte Arbeitsmöglichkeiten, dem Künster, der das Modell schuf, dem Arbeiter, der' es in Massenfabrikation ausführte, dem Friseur, der die Lockenperücke herstellt« und der Schneiderin oder Kunst- gewerblerin, die das Püppchsn anzog. Außerdem lebte Deusschland damals im Zeich«, t»»» Refteoerwertung. Dieser und jener Lappen ergaben immerhin noch ein phantastisches Puppenkleid und manch« Angehörig « aus den versinkenden Schichten zog eine Puppe an, in der oft sehr trügerischen Hoffnung, sie zu vartaufen. Heute hat sich das Rokoko schon mehr und mehr überlebt, man muß einen anderen „Typ" bringen, um originell zu sein. Gut macht sich beispielsweise die Spanierin, die bereits im 16. Jahrhundert einen Reifrock trug, dem späterhin Marie Antoinettes und Kaiserin Eugeniens Mode- launen zu hervorragender Beteutung verhalfen. Eine Puppengeneration. Die Teepuppe blieb nicht allein auf weiter Flur. Es entstand eine ganze Puppengeneration. Da fei vorerst die Künstlerpuppe genannt'die einzig und allein eine schlanke Linie sst, im Kprbsessel sitzt oder auf dem Sofapuff hockt. Fernor die Stoffpuppen für Kinder. Sie haben einen, irgendeine Gefühlsäußerung festhaltenden Gesichtsausdruck, der freilich für die kindliche Phantasie gar nicht nötig ist. Ferner haben sie, und das ist ihr Hauptvorteil, keine verrenkbaren Kugelgelenke, denn ihre Form geworden« Stofflichkeit macht sie unzerbrechlich. Darum ist ihre Anschaffung«inpfehlens- wert. Wie manche Puppe mit Porzellankopf bringt einem annen Kmde, dem sie durch einen Fall aus dem harten Steinboden zer- bricht, nur Leid und Betrübnis. Die Stoffpuppe hat im allgemeinen rundliche Formen, eine gewiss« Wohlgenährtheit, ganz formlos hin- gegen ist die Neine Tänzerin, die man auf Grammophonplatten usw. setzt. Sie ist ja nur ein Draht mit etwas Flitter- oder Seidsnbehang. Die Wollpuppe ist derber, dank ihres Materials. Sie paradiert auf Zierkorken oder auf kleinen, schwarzen Holzuntersätzen, wodurch sie zur modernen Nippsache wird. Aus Wollfäden besteht manche Lese- zeichenpuppe. Während man früher m einigen Schulen den Kindern
kein buntes Lesezeichen gestattet«, erlauben heutzutage etliche Schulen die eigene Anfertigung von Wollpupven- und Laubfägelesezeichen. Warum auch nicht? Soll ein solches Püppchen gelingen, muß neben Fingerfertigkeit und Farbensinn auch die Befähigung bekundet wer- den, die eigene Phantasie nutzbringend zu verwerten. Das Münchener Kunstgewerbe wirft auch Puppen auf den Markt, es bringt u. a. die Puppe als Holzleuchter. Man steht sie cht als steifen Engel, bei dem man noch die Herkunft aus dem katholischen Agrar- lande spürt. Unerwähnt soll aber nicht bleiben, daß das Vorbild des Puppenengels aus dem Erzgebirge kam. Die bestickten Sofakissen gefallen fick zurzeit ebenfalls in der Verwendung des Puppen- motivs. Meistens sieht man Tänzer oder Tänzerinnen in einer aui- fallenden Bewegung. Es ist eine Verbeugung vor der schönen Linie und der Beinakrobatik. Aus den Kleidern erblickt man gegenwärtig die Puppe als volkstyp aus fremden Landen oder als Mumie aus weitentrückten Zeiten. Aber das Puppenmotiv ist entwicklungsfähig. auch nach dieser Richtung hin. Wo wir jetzt schon auf den Damen- Mänteln die gestickten Löwen mit ondulierter Lockenmähne serien- weise auftreten sehen, was können wir da erst, in Befolgung des Allgemeingeschmacks, an den Puvpen erleben. Wir gewahren dt' Puppe als Zuckerdch« und als Bonbonniere, als Puderquaste, als Kuchenglocke und als Glücksgöttin auf dem Automobil. Und eigent- lich sollten wir die Puppe liebhaben, bringt sie doch harmlose Fröhlichkeit m unser« überzüchtete, zerrissene Zeit die der Harmlosigkeit entfremdet ist und sich doch bitter nach ihr sehnt.
Der Roggen blüht.
Jedes Kind auf dem Lande weiß, daß die Zeit der Roggen- blühte eine kritische ist. Kommt ein Nachtftost, so ist die Ernte in beträchtlichem Maße gefährdet. Nachssrost— im Juni? Ist schon dagewesen, und die meljr als kühle Witterung der letzten Tage flößt deshalb Bedenken ein. Bis zur leichten Reifbildung ist es schon nachts gekommen. Und die offiziellen„Wettermacher" sprechen von einer Fortdauer der ungemütlichen Situation. Glücklicherwesse hat sich diese Prophezeiung nicht bestätigt: die Witterung sst wieder milde geworden. Mit dem Stand des Winter- getreides darf man zuftieden fein: mannshohe Halm« und lange Aehren können wir bei unseren Landwanderungen schauen. Das feucht-warme Wetter des gewitterreichen Maimonats hat die Entwick- lung der Vegetation günstig beeinflußt; sie hat ein schnelleres Tempo eingeschlagen als in früheren Iahren,«vo der Frühling schon zeitiger begann. Die Natur sorgt gewissermaßen für den notwendigen Aus- gleich: Schoten und Mohrrüben, Bohnen, Kohlrabi zeigen ein erfreu- liches Wachstum, bald wird die Zeit der ersten Ernte da sein. Ohne Bedenken kann man jetzt die Gurkenpflanzen ins Land bringen, Hof- fentlich sorgt ein warmer Sommer für ihr Gedeihen und auch für ein« reiche Tomatenernte. Mit dem Pflanzen ist es jetzt im allgemei- nen vorbei, Grünkohl, Runteln haben noch Zeit. So ist die Gartenarbeit auf da» Erhalten des Vorhandenen«in- gestellt. Hacken und Gießen bilden die Hauptbeschäftigung. Aber sie läßt Zeit genug übrig, um die schönen langen Abende zu ge- niehen: ein Kartenspielchen in Ehren kann niemand verwehren. Und die Kinder tummeln sich, bis sie rechsschaffen müde sind. Straftenbahnfrühverkehr zu Pfingsten. InderNachtvomSonnabend biszumDeginn des fahrplanmäßigen Betriebes am 1. Pfingstfeiertage u n- unterbrochener Betrieb auf den Linien 1, Stadtring, 74, Kniprodestr.— Lichterselde, Händelplatz, 76 zwischen Holensee und Spittelmarkt,(je alle 15 Minuten) und SS zwischen Uferstr. und Bergmannstr. alle 20 Minuten. Außerdem sind bei günstigem Wetter an den beiden Psingstseiertagen auherfahrplanmähige Frühfahrten auf den folgenden Linien vorgesehen: Linie 1, Stadtring(am 2. Pfingstfeiertage) ab Hallelches Tor, Richtung Moritz- platz von 5,00, Richtung Potsdamer Platz von 5,08 an alle 15 bzw. IM Minuten. Linie 9, Cinfetzzüge ab Strelitzer Str. von 4,25 an alle 15 Minuten, ab Görlitzer Bahnhof von 5,20 an alle 15 Minuten. Linie 11, ab Wiebestr. bis Bahnhof Neukölln von 5,53 an alle 15 Minuten, ab Bahnhof Neukölln bis Wiebestr. von 5,59 an alle 15 Minuten. Linie 24 ab Pankstr. nach Buchholz von 5,29 an all« 15 Minuten. Linie 31, ab Strelitzer Str. bis Bahnhof Zoologischer Garten von 4,33, ab Bahnhof Zoologischer Garten von 6,13 an alle 15 Mnuten. Linie 48, Einsetzzüg« ab Schönhauser Tor bis Nordend von 4,23 an alle 15 Minuten. Linie 54U ab Spandau , Pichelsdorfer Straße, bis Hatenfelde von 5,09 bis SPS, ab Hakenfelde von 5,44 bis 10,06 alle 15 Minuten. Linie 56, ab Kaiserplatz bis Stettiner Bahnhof von 5,48, ab Stettiner Bahnhof bis Pahnhof Steglitz von
VI
Pulvis. Don Anakole France. (Schluß.)
„Frau Cornouiller blieb steif und fest bei ihrer Ueber- zeugung, daß das Kind ihrer Köchin von Putois stamme. Jedermann in St. Omer , vom Gerichtspräsidenten bis herab zum Laternenanzünder, kannte Gudule und ihren Korb. Bei der Neuigkeit, daß Putois Gudule verführt habe, war die ganze Stadt voller Ueberrafchung, Verwunderung und Heiterkeit. Putois wurde wie ein Held gefeiert. Auf sehr leichte Indizien hin schrieb man ihm die Vaterschaft von fünf oder sechs an- deren Kindern zu, die in jenem Jahr zur Weft kamen und die besser getan hätten, fern zu bleiben, in Anbetracht des Ver- gnügens das ihrer dort wartete, und mit Rücksicht auf die Freude, die sie-ihren Müttern bereiteten. „Welch ein Ungeheuer, dieser Putois!" riefen die Gevatterinnen.,„.,.. So bedrohte dieser unsichtbare Satyr mit nicht wieder gut zu machendem Unheil die weibliche Jugend unserer Stadt. in der man wie die ältesten Leute sagten, die jungen Mädchen est Menschengedenken stets in Ruhe gelassen hatte Während er so in der Stadt und Umgegend sein Spiel trieb, war er mit unserem Hause durch tausend seine Bande verknüvit Man hatte ihn vor unserer Tur gesehen und glaubte daß er zuweilen über die Gartenmauer kletterte. Nie- mand hat ihm° ins Gesicht gesehen aber jeden Augenblick erkannten wir seinen Schatten, seine Stimme und die Spuren semer Schritte Mehr als einmal glaubten wir in der Damme- rung bei einer Krümmung eines Weges seinen Rucken zu er- blicken. Mir und meiner Schwester gegenüber änderte er seinen Charakter ein wenig. Schlecht und bösartig blieb er. aber er wurde knabenhaft und naiv. Er gab sich weniger realistisch, ich kann wohl sagen, mehr poetisch. Er trat in den Kreis unserer treuherzigen, kindlichen Traditionen. Er wurde zum Schreckgespenst, zum Buhmann und zum Sandmann , der abends den Kindern die Augen schließt. Er machte den Puppen meiner Schwester Schnurrbärte mit Tinte, und von unseren Betten aus hörten wir ihn vorm Einschlafen: er heulte aus den
Dächern mit den Katzen, bellte mit den Hunden, stöhnte in den Rauchfängen und ahmte auf der Straße den trunkenen Ge- sang später Zecher nach. Was uns Putois stets gegenwärtig und vertraut machte, war, daß die Erinnerung an ihn sich mit allen Dingen ver- knüpfte, die uns umgaben. Zoes Puppen, meine Schuchefte, in denen er so oft die Seiten zerknitterte und beschmutzt«, die Gartenmauer, über die er im Dunkeln mit seinen roten Augen spähte, der blaue Fayencetopf, den er im Winter zerbrach, wenn es nicht etwa der Frost getan hatte, die Bäume, Straßen, Bänke, alles erinnerte an Putois, unseren Putois, den Putois der Kinder, ein ortsangehöriges, mythisches Wesen. An Grazie und Poesie durfte er sich nicht mit dem dicken Faun von Thessalien oder Sizilien messen, aber er war doch ein Halbgott. Für unseren Vater hatte er einen ganz besonderen Cha- rakter. Er war ihm ein Rätsel und Gegenstand philosophischer Betrachtungen. Unser Vater hatte viel Mitleid mit den Menschen. Er hielt sie für nicht allzu vernünftig: ihre Irr- tümer, wenn sie nicht auf Grausamkeit hinausliefen, amüsierten ihn und brachten ihn zum Lachen. Der Glaube an Putois, interessierte ihn wie ein Auszug aus dem Lehrbuch über den menschlichen Glauben. Da er eine Neigung zur Ironie hatte und sich gern ein bißchen lustig machte, so sprach er von Putois wie von einem wirklichen Wesen. Er legte bisweilen so viel Gewicht darauf und hob einzeln« Umstände so scharf hervor, daß meine Mutter ganz überrascht war und in ihrer Auf- richtigkeit wohl zu ihm sagte:„Fast sollte man glauben, daß du im Ernst sprächest, mein Lieber, aber du weißt doch.. Dann antwortete er gelassen: „Ganz St. Omer glaubt an Putois. Wie wäre ich ein guter Bürger, wenn ich ihn verleugnen wollte! Man muß es sich zweimal überlegen,«he man einen allgemeinen Glaubens- satz verwirft." Nur ein ganz ehrlicher Sinn kann solche Skrupeln hegen. Mein Vater pflegte stets seine eigene Meinung in Einklang mit der allgemeinen Meinung zu bringen, er glaubte daher wie die Bewohner von St. Omer an die Existenz von Putois, aber er gab nicht zu, daß er direkt an dem Melonendiebstahl oder an der Verführung von Köchinnen beteiligt sei. Er be- kannte sich zu dem Glauben an die Existenz von Putois als ein richtiger Einwohner von St. Omer, aber er brauchte Putois
nicht, um die Begebenheiten zu erklären, die sich in der Stadt zutrugen. So war er in dieser Beziehung wie in jeder anderen ein vortrefflicher, verständiger Mann. Was unsere Mutter betrifft, so warf sie sich ein wenig Putois' Entstehung vor und nicht ohne Grund. Denn Putois war aus einer Lüge unserer Mutter geboren, wie Caliban aus der Lüge des Dichters. Gewiß war das Unrecht nicht dasselbe und meine Mutter viel unschuldiger als Shakespeare, aber sie war doch erschrocken und verwirrt, als sie sah, daß ihre Harm- lose Lüge ins Ungeheure angewachsen war und welch lebhafte Wirkung ihre leichtfertige Vorspiegelung hatte, die schier kein Ende nehmen wollte, sich bereits über die ganze Stadt ver- breitet hatte und drohte, sich über die ganze Welt zu erstrecken. Eines Tages erbleichte sie vor Schreck und dachte nicht anders, als daß ihre Lüge Fleisch und Blut angenommen habe. An jenem Tage kam das Dienstmädchen, das erst vor kurzem im Hause und in der Gegend war, zu meiner Mutter und sagte, es fei ein Mann da, der sie sprechen möchte. „Was für ein Mann?" fragte sie. „Ein Mann in einer Bluse, er sieht aus wie ein Arbeiter vom Lande." „Hat er seinen Namen nicht genannt?" „Ja, Madame." „Wie heißt er?" „Putois. " „Er sagte Ihnen, er hieße.. „Putois, jawohl, Madame." „Ist er noch da?" „Ja, Madame, er wartet in der Küche." „Und Sie haben ihn gesehen?" „Ja, Madame." „Was will er denn?" „Das hat er nicht gesagt. Er will es nur Madame selbst sagen." „Gehen Sie hin und fragen Sie ihn, was er wolle." Als das Mädchen in die Küche zurückkam, war Putois nicht mehr da. Dieses Zusammentreffen von Putois mit dem fremden Mädchen ist niemals aufgeklärt worden, und es scheint, daß meine Mutter von diesem Tage an zu glauben begann, es sei doch möglich, daß Putois wirklich existiere, und daß sie süglich nicht gelogen habe."�______