6,35 an alle 15 Minuten. Linie 57, ab Emser Blah nach Pankow von 4,53 an alle 15 Minuten. Linie 66, Einsetzüge ab Moltenmarkt nach Hohenschönhausen von 4,27 an alle 15 Minuten. Linie 68, ab Herzberge bis Stettiner Bahnhof von 4,42 an alle 15 Minuten. Linte 69, ab Spittelmarkt nach Friedrichsfelde von 4,33 an alle 15 Minuten. Linie 75, ab Sophie- Charlotte- Plaz bis Kupfergraben Don 5,41 an alle 20 Minuten, ab Kupfergraben bis Heerstr. von 6,15 an alle 20 Minuten. Linie 77, ab Steglig, Lichterfelder Chaussee, bis Bahnhof Zoologischer Garten von 5,38 an alle 15 minuten, Linie 82, ab Dönhoffplay bis Spreetunnel von 4,51 an alle 15 Minuten. Linie 87, Einfeßzüge ab Spittelmarkt bis Spreetunnel von 4,09 an alle 15 Minuten und ab Schlesisches Tor bis Spreetunnel von 4,06 an alle 10 Minuten. Linie 93 bzw. 4, Einfeßzüge ab Hermannplay über Görlizer Bahnhof bis Treptow , Rathaus, von 4,30 an alle 15 Minuten. Linie 93E, vom Anhalter Bahnhof bis Treptow , Rathaus, von 4,45 an alle 15 Minuten. Linie 96, ab Belle- AllianceBlah bis Bahnhof Lichterfelde - Ost von 5,23 an alle 15 Minuten, ab Bahnhof Lichterfelde - Ost von 6,22 an alle 15 Minuten. Linie 97, ab Bahnhof Steglitz von 5,14, ab Mariendorf von 5,37 an alle 20 Mimuten. Linie Z, ab Bahnhof Lichterfelde - Ost bis Stahnsdorf von 6,08 an alle 20 Minuten, bis Machnower Schleuse von 8,08 an stündlich anstatt sonst alle 2 Stunden.
Stramme Justiz.
Die eigenartigen Verhältnisse, die sich in der modernen Strafjustig entwickelt haben, beleuchtet Rechtsanwalt Dr. Walter Bahn an Sand eines besonderen Falles in den folgenden Ausführungen:
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Es weht neuerdings in der Strafjustiz wieder ein scharfer Wind, und zwar wesentlich ausgehend von der Emmingerschen Reform" der Strafprozeßordnung. Die Abschaffung der Schwurgerichte hat das Laienelement so gut wie ganz aus der Rechtspilege ausgeschaltet; denn die Betätigung der Schöffen zusammen mit den gelehrten Richtern gewährleistet in feiner Weise die bisherige Unabhängigkeit der Geschworenen, die ganz unter sich berteten und entschieden, vollständig losgelöst von dem Einfluß der Berufsrichter. Die Routine der erfahrenen Strafjuristen ist natürlich bei der Beratung den Schöffen oder Geschworenen bei weitem überlegen. Am schlimmsten aber war die Uebergangszeit, als die Straf Pammern ohne Mitwirkung von Laien die Rechtsprechung der früheren Schwurgerichte ausübten. In dieser Periode hat man so recht den Unterschied zwischen der Urteilen der Schwurgerichte und der gelehrten Gerichte erkennen können, sowohl was die Erkenntnisse an sich, als auch was die Strafen anbelangt. Ich will hier zur Illustration einen besonders effatanten Fall erwähnen, der im Vor
märts" bereits erwähnt wurde.
Der 19jährige Kaufmannslehrling Kurt Weiß hatte, wie berichtet, im März 1923 in Baduz einen Schlächtermeister erfchoffen; er wurde wegen Mordes und Raubes angeklagt. Die erste Berhand fung fand zunächst vor dem Schwurgericht am 8. Dezember 1923 statt, sie verfiel der Bertagung, weil das Gutachten des Kreisarztes über den Geisteszustand des Angeklagtern, das nicht auf§ 51 Strafgefeßzbuchs tam, dem Gerichte nicht ausreichend erschien und ein anderer Sachperständiger hinzugezogen werden sollte. Inzwischen " reformierte" Emminger die Strafjuftig, und der Angeklagte hatte am 22. März 1923 vor der Straffammer unter Vorsitz des Land gerichtsdirektors Dr. Friedmann zu erscheinen. Das Gericht ver neinte Mord und nahm nur Raub mit Todeserfolg an, es verurteilte aber den 19jährigen Menschen zu lebenslänglichem Zuchthaus, obwohl die Möglichkeit bestanden hätte, Buchthaus nicht unter 10 Jahren zu verhängen. Dieses Urteil war entschieden zu hart, zumal die Sachverständigen zwar nicht Geisteskrankheit, aber einen gewissen Schwachsinn festgestellt hatten, es war aber vor allen Dingen deshalb zu brafonisch, weil es sich um einen Jugendlichen handelte, der kaum das 18. Lebensjahr überschritten hatte, also gerade aus der Grenze derer heraus war, bei denen die Einsicht in die Giraf barkeit einer Handlung nach dem Strafgefegbuche zu untersuchen ist. Die eingeleitete Revision wurde, wie meist, verworfen. Die Nachricht hiervon machte auf den jungen Mann einen solchen Einbruck, daß er sich an seinem Geburtstage, dem zwanzigsten, in der Zelle des Untersuchungsgefängnisses Moabit er. hängte.
als Betriebsgeheimnis gehütet und nicht in den Handel gebracht| wurden. Ein Jahr nach der Entdeckung wurden wieder Kisten, angefüllt mit Fräsern und Werkzeugen beschlagnahmt, die von Angestellten der Firma als unverkäufliche Originale ihrer Fabrik fest gestellt wurden und über deren Erwerb Buttfus dem Gericht keine genügende Aufklärung geben konnte. Als die R.-A. Dr. Alsberg und Dr. Paeschke, als Vertreter der bestohlenen Firma, im Zivil prozeß die Beschlagnahme der Maschinen durchgesetzt hatten, hatte der Angeklagte nichts Giligeres zu tun, als bie maschinen su perfchroten. Ueber das vorliegende Material, das in großen Mengen von Zeichnungen und in mehreren Kisten mit Werkzeugen den Berichtsjaal anfüllte, erstatteten die Sachverständigen Prof. Schlesinger von der Technischen Hochschule und Prof. Tous faint von der Beuth- Schule in Berlin intereffante Gutachten, in denen sie die Technik der Spiralbohrerherstellung und die Eigenschaft des Materials als ein typisches Geschäftsgeheimnis erläuterten. Nach vielstündiger Verhandlung wurde gegen Buttkus, der im wesentlichen troh seines Leugnens für überführt erachtet wurde, auf ein Jahr Gefängnis erfannt. Zwei weitere Beteiligte erhielten kleinere Gefängnis- bzw. Geldstrafen. Gegen die anderen Angeklagten mußte das Verfahren aus rechtlichen Gründen, teils auf Grund der Amnestie, teiís mangels eines Strafantrags eingestellt
werden.
Sabotageakt in Königswusterhausen? Geheimnisvolle Demolierung in der Funkstation.
Das Polizeipräsidium teilt mit: In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurde auf der im Ausbau begriffenen neuen Anlage der reichseigenen Funt station zu Königswusterhausen ein Antennenhaltesetl an dem nach Berlin zu gelegenen 210 Meter hohen Mast mit Stahlsäge oder scharfer Feile durch schnitten. Die Schnittstelle liegt in 1,40 Meter Höhe vom Erdboden. Es ist daher anzunehmen, daß der Täter eine Berson von mittlerer Größe gewesen sein muß. Der am Fuße des Mastes befindliche Erdungsisolator wurde durch Steinwürfe oder schläge völlig zer trümmert. Dies hat der Täter offenbar getan, weil er wußte, daß die Anlage unter elektrischer Spannung stand. Auch läßt die ganze Art des Durchschneidens mit aller Bestimmtheit darauf schließen, daß nur ein Kenner der Anlage und ein Fachmann auf dem Gebiete des Funtwesens der Täter sein fam. Da ein beabsichtigter Metalldiebstahl der ganzen Sachlage nach ausgeschlossen erscheint, dürfte die Tat als Sabotage, oder Radhe aft zu bezeichnen fein. Die Oberpostdirektion zu Berlin setzt angesichts des Materialschadens eine Belohnung bis zu 1000 Goldmart für alle Personen aus, die fachdienliche, auf die Spur der Täter hinweisende Mitteilungen machen und zur Ergreifung der Täter beitragen. 3weddienliche Mitteilungen, die auf Wunsch streng vertraulich behandelt werden, werden auf Zimmer 262i der Abteilung la des Polizeipräsidiums, Hausanrufe 305, 617 und 300, entgegengenommen.
Natürlich völkisch!
Drei Jahre Gefängnis für einen nationalsozialistischen Betrüger. Wegen nicht weniger als 62 Straftaten des Betruges, der Unterschlagung, ber Urkundenfälschung und des Diebstahls wird eine Persönlichkeit von verschiedenen Berichten Angeklagte dem Schöffengericht Berlin- Mitte vorgeführt. Nach der 1. a. in Kassel , Coburg und Berlin gesucht. Gestern wurde dieser Anklage soll es sich um einen Kaufmann Alexander Rogge handeln, der bereits mehrfach mit erheblichen Gefängnisstrafen belegt ist. Er selbst behauptet allerdings, daß er der Prinz Hans Horst D. fenburg fei, und er will den Namen Rogge nur angenommen haben, um sich vor der Festnahme wegen seiner nationalsozialistischen Betätigung zu bewahren, da Oberreichsanwalt Ebermayer sehr hinter ihm her sei.
Es ließen sich nocy verschiedene Fälle übertrieben har fer Strafjustiz anführen, indessen würde eine Erörterung der zugrundeffegenden Borgänge zu weit führen. Auch bei der Straffung des Angeklagten will er auch am Hitler Butsch teilge. vollstreckung wird jetzt mit großer Intensität vorgegangen, das mo berne Begnadigungssystem scheint allmählich außer Kraft gefeßt zu werben, fogar geringfügige Gefängnisstrafen werden heute schonungslos ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Folgen und die
trautigen Zeitverhältnisse vollstrect.
Walter Bahn.
Industrielles Ranbrittertum.
Bor dem großen Schöffengericht Tempelhof hatten sich der Fabrifant Butttus aus Feuerbach bei Stuttgart zusammen mit einer Anzahl früherer Angestellter, vorwiegend Techniter und Werkmeister der Firma R. Stod u. Co. in Marienfelde , unter der Anklage des Diebstahls, ber gewerbsmäßigen Hehlerei und des fortgesetzten unlauteren Wettbewerbs zu verantworten. Das Berfahren, das seit 1917 schwebt, hat fich dadurch hingezogen, weil es schwer war, den Hauptangeflagten Buttfus vor das Berliner Gericht zu bringen. Buttfus war bisher immer ausgeblieben und hatte Atteste eingereicht, daß er wegen Fettleibigkeit reiseunfähig fei. Erst als das Gericht mit der Berhaftung energisch drohte, fand sich der Angeklagte bereit zu erscheinen. Wie der Augenschein lehrte, ist Der Angeklagte zwar ein außerordentlich wohlgenährter Mann mit stattlichem Leibesumfang, jedoch nicht derartig fettleibig, daß seine Bewegungsfreiheit irgendwie gehemmt wird. Daß er guten Grund hatte, einer gerichtlichen Berhandlung aus dem Wege zu gehen, zeigte der Gang des Prozesses. Der Vertreter der als Nebenklägerin auf tretenden Firma R. Stod u. Co., R... Dr. Paeschke, und auch später das Gericht im Urteil bezeichneten das Berfahren des Ange. flagten Buttfus als industrielles Raubrittertum. Butttus war früher Betriebsleiter bei Stod gewesen und hatte sich feit 1917 fofte. matisch an Angestellte der Firma berangemacht und von ihnen Kopien, Zeichnungen und Labellen für Spiralbohrer- Fräsmaschinen, von Spezialwerkzeugen und Fräsern in vielen Sendungen erhalten. Bei einer Hausfuchung im September 1920 wurde bei ihm eine wohleingerichtete Fabrit mit über 30 Maschinen entdeckt, deren Driginale fich allein bei der Firma R. Stock u. Co. befinden und dort
Angeklagten darauf, daß er merkwürdigerweise sich bald als Prinz Der Vorfizende, Amtsgerichtsrat Dr. Ahlsdorf, verwies den gegeben hatte. Dem Angeklagten ist dabei noch das Pech paffiert, d. fenburg- Braunfels , bald als Bring o. Vienburg- Birrstein ausbaß er den Namen Birrstein nicht richtig im Gedächtnis hatte und dem er sich Bierstein nannte und unterzeichnete. Nach der Behaupdaß er seinen angeblichen eigenen Namen falsch geschrieben hat, innommen haben. Während der Maßnahmen im vorigen Jahr gegen mann zwischen Nord- und Süddeutschland gewesen sein. Aus Bor. Thüringen will er für die Nationalsozialistische Partei Berbindungs. ficht habe er nicht mit der Eisenbahn fahren fönnen und habe stets Autos benuhen müssen. Mit Hilfe von Autos hat der Angeklagte den größten Teil seiner Hochstapeleien verübt. Er bestellte im Auftrage feiner Partei bei Autofirmen einen Wagen zu einer Fahrt und telegraphierte dann vorher an das erste Hotel der Stadt, nach der er fahren wollte, daß man ihm, dem Brinzen v. Vsenburg, das beste Bimmer bereithalten möge, er wünsche aber infognito zu bleiben und als Baron v. Dhr abzusteigen. In den Hotels bezahlte er ebenso wie bei den Autofirmen mit einem Sched auf eine Mittelstandsbank in Nürnberg , ohne daß eine Dedung vorhanden war.
Das Rundfunkprogramm.
Freltag, den 6. Juni.
Tageseinteilung. Vormittags 10 Uhr: Nachrichten dienst. Bekanntgabe der Kleinhandelspreise der wichtigsten Lebensmittel in der Zentralmarkthalle. Nachm. 12.15 Uhr: Vorbörse. Nachm. Nachm. 1.05 Uhr: 12.55 Uhr: Uebermittelung des Zeitzeichens. Nachrichten dienst. Nachm. 2.15 Uhr: Börsenbericht.
4.30-6 Uhr: Berliner Funkkapelle( Unterhaltungsmusik). 7 Uhr: Vortrag des Herrn Schontek:" Picknicks im Harz ". 7.30 Uhr: Vortrag des Herrn Kopschell, Geschäftsführer des Deutschen Fußballverbandes: Warum ist das Fußballspiel so populär. 8.30 Uhr: Vom deutschen Rhein . 1. Loreley , von Liẞt- Wenneis( Fritz Wenneis auf dem Schiedmayer- Meisterharmonium).
2. Aus dem
Nibelungenlie de*( Hans Mühlhofer , fr. Mitglied des staatlichen Schauspielhauses, Berlin ). 3. a) Sonntag am Rhein , b) Im Rhein , Jöken, von der Staatsoper, Berlin ). 4. Rheinlieder- Paraphrase, von Schumann, c) Im Rhein , im schönen Strome, von Liẞt( Karl von Wenneis( Fritz Wenneis auf dem Schiedmayer- Meisterharmonium). 5. Rheinische Gedichte( Hans Mühlhofer , fr. Mitglied des staatlichen Schauspielhauses, Berlin ). 5. Trinklieder vom Rhein ( Karl Jöken, von der Berliner Staatsoper). Am Stein way - Flügel: Kapellmeister Otto Urack .
Infolge feines vornehmen und selbstsicheren Auftretens glückte ihm in, allen Fällen der Schwindel, und es gelang ihm fogar, noch oft bares Geld zu bekommen. Unter den hineingelegten Pera son en befand sich auch der vielgenannte Zeuge Heinz Köpke aus dem Thormann- Grandel- Prozeß, von dem er als dem Leiter der Arbeitsgemeinschaft Neu- Brandenburg 20 Zentner Roggen für politische Zwecke erschwindelte. In einem Falle hatte er in Hamburg ein Auto bestellt für eine Fahrt nach München , da er mit dem Staatsfommiffar Garreis eine wichtige diplomatische Besprechung habe. Staatsanwaltschaftsrat Nottmeyer beantragte vier Jahre Zuchthaus. Der dem Angeklagten von Gerichts wegen zur Berteidigung gestellte Rechtsanwalt Dr. Leonhard Kirsch hielt es nicht für widerlegt, daß der Angeflagte politisch tätig fei. Er habe die Autofahrten offenbar aus Großmannsfucht gemacht. Wenn man nicht Geistestrankheit annehmen wolle, fo müsse man den Angeklagten zumindest für minderwertig halten und ihm mildernde Umstände bewilligen. Das Gericht trug diefen Gesichtspunkten insofern Rechnung, als es von einer Zuchthausstrafe abfah und den Angeklagten, indem es feinen anderen als den vielgesuchten Alexander Rogge erblickte, zu brei Jahren Gefängnis unter Anrechnung von 6 Monaten Untersuchungshaft perurteilte.
Pfingstkonzerte der Arbeiterfänger.
Der gemischte Chor Ost- Lichtenberg"( jegt Boltschor Oft) hält am 1. Pfingstfeiertag in Menthes Boltsgarten, Röderstr. 28/29, ein Frühkonzert ab. Der Chor hat stets bei den Beranstaltungen ber Arbeiterschaft mitgewirkt und deshalb ist zu empfehlen, das Konzert zu besuchen.
Der Chor hält jeden Mittwochabend von 8-10 Uhr in Fürstenbergs Festfälen, Frankfurter Allee 2( an der Weberwiese), seine Uebungsstunde ab. Sangesfreudige Damen und Herren sind jeder zeit herzlich willkommen. Der Chor ist gewillt, sich mit einem gleich. gesinnten Chor zu verschmelzen. Der 11. Begirt des Arbeiter Sängerbundes, Gau Berlin, veranstaltet am 2. Pfingstfeiertag in Seegefeld( Bäckerheim) ein Boltsfängerfest. Abmarsch vom Bahnhof Geegefeld 2 Uhr. Der Männerchor 1923 Berlin " gibt am Mittwoch, den 11 Juni, abends zwischen 7-8 Uhr, unter Leitung seines Chormeisters Herrn Erich Knauer auf dem Reuterplak in Neukölln ein öffentliches Gesangskonzert
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Straßenbahnunfall. Unter die Borderplattform eines Straßenbahnwagens der Linie 98 geriet der von einem Radfahrer an gefahrene Arbeiter S. Durch sofortiges Bremsen konnte schwereres unglüd verhütet werden, so daß der Angefahrene mit einer Berftauchung der rechten Schulter davon kam.
Prügelei mit Stahlhelmleuten. In dem Botal 8um tiefen" in der Landsberger Allee spielte die Kapelle am Mittwochabend ben Fridericus- Marsch. Darauf rotteten fich etwa 80 junge Leute vor dem Lokal zusammen und überfielen vier das Restaurant ber Die laffende junge Leute, die das Stahlhelmabzeichen trugen. Abzeichen wurden ihnen von den Burschen entriffen, außerdem sollen einem der Ueberfallenen bei der sich entwideinden Schlägerei 60 M. gestohlen worden sein. Ale zwei Beamte erſchienen, ergriffen die Petersburger Straße wurde festgenommen und der Abteilung la Burschen die Flucht. Ein gewisser Frizz Schwabe aus der des Polizeipräsidiums zugeführt.
Straßenbahn und Castauto. Am Mittwoch nachmittag stieß ein Straßenbahnzug der Linie III mit einem 2 afttraftwagen der Firma W. Sonneberger, Ertner, an einer Straßenfreuzung der Langestraße zusammen. Dem Straßenbahnwagen wurde die vordere Blattform eingebrüdt, während einem Anhänger des Laftkraftwagens die linke Bretterwand be schädigt wurde. Zwei Personen wurden hierbei leicht verTest. Da ber Triebwagen aus den Schienen gefprungen war, entstand eine Verkehrsstörung von etwa einer Stunde.
Ostpreußischer Kulfurfag. Bom Pfingst bien stag ab tagen in 10. bis 12. Suni). Redner der Bundesvorsitzende Paul Deftreich, ferner önigsberg i. Pr.( Hindenburg- Oberrealschule) die Entfchiedenen Schulreformer im öffentlichem Erziehungstongreg Dr. Mar Hodann, Geheimrat Goldbeck, Oberschulrat Hilter , iger. Daran schließt fich 13./14. Juni eine Tagung zur Reform des glie Müller Destreich, Dr. W. Mies, Landgerichtsrat Dr. Dan 3eien und Bertunterrichts, an ber vortragend und demonstrierend mitwirken Oberschulrat Hilter , Frl. Jadel, Studienrat Dtto Sönigsberg, Königstr. 82a. 51Ier. Anmeldungen an Affeffor Dora Schoendoerffer,
Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. Für Tommenden Sonnabend, Sonntag und Montag find im Bureau des Bezirksbildungsausschufſes, Lindenstr. 3, 2. Hof 2 Tr., Karten für das Deutsche Opernhaus zu haben.
Eltern, deren Kinder die Mädchen- und Knabenschule in der Ibsenstraße befuchen, geben umgehend ihre Adresse an Wisdalfii, Nordkapftr. 1, 8 Tr., ab. Desgleichen von der 15.( Schinkel-) Realschule. Wir bitten die Genossen, alle in Betracht kommenden Eltern zu ermahnen.
Fliegertod, Durch Explosion des Motors eines Marineflugzeuges fanden in Japan fünf Infassen den Lod.
Vorträge, Vereine und Versammlungen.
Männerchor Prenzlauer Berg . Die nächste Uebungsstunde findet heufe, Freitag, den 6. Juni, 8 Uhr, bei Winzer, Ede Chriftburger und Binsstraße, fiatt. Pünktliches Erscheinen dringend notwendig. Montag, den 9. Juni, früh 6 Uhr, Frühkonzert in der Brauerei Königstadt, Schönhaufer Allee.
Berliner Mieterbund E. B., Gruppe Moabit . Freitag, 6. Jund, abends 71 Uhr, im Gesellschaftshaus, Wicleffte, 24, öffentliche Wieterversammlung. Thema: Wohnungsmiete( Sauszinssteuer), Instandsegungen und Mieterschuh. Referent: Syndifus Reimann.
Geschäftliche Mitteilungen.
Rabatte geben, das heißt, Daß man auch billiger verkaufen kann, als man es fonft getan hat. Ce, der gute Contab.Tad- Schuh, aber dann auf feine
Breife feine Rabatte geben, denn sie waren schon immer so billig, daß er auch heute noch, in einer Beit allgemeiner Breisschleuderet, ohne besondere Rabatt gewährung an Billigkeit nicht zu übertreffen ist. Dabei ist er von einer Qualität, wie sie nur durch die vierzigjährige Erfahrung eines felbft fabrigierenden Welt. hauses erzielt werden kann. Wir verweisen unfere Lefer auf die glänzende Einkaufsmöglichkeit, die von der Firma Conrab Tad u. Co. in diefer Nummer unferer Zeitung geboten wird.
Unverantwortlicher Leichtsinn- anders kann man es nicht nennen- ist es, wenn Sie tage- oder gar wochenlang Ihren Mund und Ihre Zähne nicht richtig pflegen. Dabei haben Sie's so bequem: Sie spritzen ein paar Tropfen Odol in ein Glas warmes Wasser, rühren mit der Zahnbürste um, spülen und gurgeln damit nach Herzenslust und bürsten zum Schluß- besonders vor dem Schlafengehen recht tüchtig Ihre Zähne. Sie werden sehen: Odol ist eine wundervolle Mund- Erfrischung und dabei weit sparsamer als alle Zahn- Pasten und Zahnpulver. Im Laufe der Jahrzehnte wurde Odol zum Kulturbegriff.