macht zu haben. Derartige Antäufe feien nicht nur vom Justiz-| in Ausübung seiner Amtspflicht gleichzuachten. Der in Rede rath Hirsch, sondern auch vom Juftigrath Kleinholz u. a. stehende Fall wurde daher als„ Widerstand gegen die Staatsals unbedenklich erachtet worden. gewalt" aufgefaßt!!
Auch der Angeklagte Nieß bestreitet, andere als reelle Raufgeschäfte vermittelt zu haben. Er befize gar kein Vermögen, sondern sei vollständig mittellos, sei aus seiner Wohnung ermittirt und habe den Offenbarungseid geleistet. Er habe nicht nur Labaschin, sondern auch anderen Leuten Geschäfte vermittelt, sich um die Einzelheiten der Geschäftsabwickelung aber nicht ge Sempler erklärt gleichfalls, daß er sich keinerlei Schuld
tümmert.
bewußt sei.
Nach dieser kurzen allgemeinen Bernehmung beginnt die Verhandlung der Einzelfälle, auf die wir nur soweit zurückommen werden, als zur Klarlegung der Thätigkeit der Angeklagten noth wendig ist.
Versammlungen.
am 16. März Genosse Robriad einen recht beifällig aufIm Deutschen Metallarbeiter- Verband( Filiale C.) hielt genommenen Vortrag über das Fabrikinspektorat. Nach einer furzen Diskussion wird sodann bekannt gegeben, daß das Versammlungslokal im Monat April verlegt wird. Alles nähere wird im Vorwärts" berichtet. veranstaltet der Verband im Luisenstädtischen Konzerthaus eine Am 14. April( 1. Osterfeiertag)
Matinee.
Von
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Die
Friedrichsberg. In einer Wanderversammlung des Arbeiterinnen Bildungsverein referirte am 24. März Frau Greifenberg fiber das Thema: Zwei Arbeiterinnen aus der Bourgeoisie. Rednerin beſpricht die Schrift der Frau Wettstein- Adelt und die Erfahrungen der Frau Gnaufe. treffende Kritit, die die Vortragende im Anschluß an jene Urtheile Bustimmung. Nach Erledigung einiger Bereinsangelegenheiten aus der Bourgeoisie übt, fanden in der Versammlung lebhafte erfolgte der Schluß der Versammlung.
1
JLL
Gefangverein Freya II( gem. Chor), Nirdorf,
Böttcher.
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Apollo, Grünftr. 21 bei Sommer.- Freie Liebertafel,
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bet Echmidt.
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Arbeiter:
Sängerverein
und
und
Rofenthaler
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Arbeiter- Bildungsschule. Freitag, Abends von 7-8% Uhr: Lektüre. 8-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstraße 179a und Südost- Schule, Waldemarstr. 14: Deutsch ( Literatur.) Bei allen Unterrichtsfächern werden Ad. Neumann, Pasewalferstraße 3. neue Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. Arbeiter Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Alle Aenderungen im Vereinsfalender sind zu richten an Fried. Kortum, Manteuffelitr. 49, D. 2 Tr. Freitag. Nebungsstunde Abends 9-11 Uhr. Aufnahme von Mitgliedern. Collegia, Die Holzarbeiter( Tischler, Drechsler, Bürsten- Admiralstr. 38 bei Zuzauer. Raiser'scher Männerchor, Schönhauser macher 2c.) nahmen am 25. März in einer öffentlichen Ver- Allee 28, bei elle.- Arbeiter- Gefangverein Nord, Kastanien: Allee 11, bet Ein Kampf zwischen Kriminalbeamten und dem Augustin. Summer' scher Gesangverein, Langestraße 65 bei Tempel. Militärinvaliden Neumann entspann sich dadurch, daß letzterer Feier des 1. Mai. sammlung im Böhmischen Brauhaus" Stellung zur diesjährigen Arbeiter- Gefangverein Spandau in Spandau , Neunmeisterftr. 5, bet Radite. Kollege Pfannkuch plädirte in seinem- Buchbinder Männerchor, Holzmarttftr. 3, bet Deter.- ereinte den Polizeibeamten, die keinen schriftlichen Befehl bei Referat für die Befolgung des Kölner Parteitag- Beschlusses, den Sangesbrüder Moabit , Perlebergerstr. 28 bei F. Herrmerſchmidt. fich hatten, verweigerte, eine Haussuchung in seiner Wohnung bekanntlich der letzte Parteitag in Frankfurt a. M. auch für 1895 Gefangver. Maig löden I, Lindowerſtr. 26 b. Eachs. – G e müthliteit, vorzunehmen. Die Ehefrau desselben, Hebeamme Neumann in bestätigte. Die schwache Betheiligung an der gewerkschaftlichen Blumenstraße 88, bet Wiedemann. Neue Friedrichstraße Nr. 44, bet Röllig. Deutsche Liedertafel, Typographia, Gesangverein der Zionskirchstraße 51, wurde des Verbrechens laut§ 218 des Organisation mache gegenwärtig die firilte Durchführung Berliner Buchdrucker und Schriftgießer, Arminhallen, KommandantenSt.-G.-B. beschuldigt und war soweit überführt, daß fie ver- der Arbeitsruhe am 1. Mai zur Unmöglichkeit; ein hartnäckiger straße 20. Gesangverein orbeerzweig, Swinemünderstraße 35 haftet und dabei eine Haussuchung vorgenommen werden sollte, Kampf mit dem Unternehmerthum wäre gewiß, die Unterstüßung Gefangverein Melodia, Rirdorf, Bergfir. 142 bei Schimfäfe.- Fris. bei Hübner. Gefangverein Rheingold, Büschingstr. 7, bei Jatob. ob sich etwa Apparate oder Instrumente in ihrer Wohnung der Gemaßregelten in größerer Anzahl bei der ungeheuren Zu- Naunynstraße 86 bet Tri Bubel Brandenburger Männere vorfänden. Neumann hatte schon Wind von der ganzen Sachenahme der Arbeitslosigkeit in allen Kulturstaaten aber eine sehr Gefangverein in Brandenburg a. 5., Messermannir. 140, bet Dantei bekommen und öfters ausgestoßen, daß er niemanden in seine schwierige Frage. Die einzelnen Gewerkschaften, welche diesen Wohnung einlasse, möge da kommen, wer da wolle. Dies war Echritt unternehmen wollen, hätten sich denselben reiflich und eher Gr. Frankfurter ftr. 74 bei Breuer.- Nordwacht, Müllerstr. 7, bei Reichert. wiederum der Polizei gemeldet worden und infolge deffen schickte zweimal wie einmal zu überlegen. Die Maiseier der Böttcher im Vor- Freie Sänger. Schmargendorf , Barnemünderſtr. b. Friedrich. Loreley , der Kriminalkommissar Cellarius sogar 4 Beamte hin, um eine fahre und der daraus entstehende Bierboykott bewiesen zur Genüge die Gelangge en regte Sänger, Grünthalerstr. 4 bet Hämmerling. Lustige Sänger, Potsdam , Brangründliche Haussuchung zu veranstalten. Am 11. August v. J. Konsequenzen, mit denen gerechnet werden müsse. Die allgemeine Denburger Kommunitation 16 bet Glaſer. Bieber'scher Männer meldeten sich bei Frau Neumann die Polizeibeamten, denen fie Arbeitsruhe empfiehlt sich nur denjenigen Arbeiterorganisationen, Böhmert's Ganbaus.- Drante, Weißensee, Königschauffee 41 bet Frense. chor, Rosenthalerstr. 57 bei Wernau . Gefelligteit, Hennigsdorf , nur ihre Küche zeigte, woselbst sich nichts vorfand. Während der welche ohne Schädigung der Arbeiterinteressen dazu im stande Johannt, Rüdersdorferstr. 45, Gesellschaftshaus Oftend. Durchsuchung kam Neumann aus der Vorderstube und als er find; Pflicht aber sei es, den 1. Mai als solchen zu feiern Gorgenfret, Admiralfir. 18c, Märtischer Hof. Gangesfreund, merkte, was los fein könnte, ging er schnell zurück und riegelte und nicht Mr. 32 bet Kamlowsty. Gesangverein Wa ch t wie in früheren Jahren an einem Sonntag Dragonerfir. I, auf 19 Wörtherstraße Nr. Gefang sich ein. Die Beamten hielten nun Nachfrage nach den übrigen vor- oder nachher. Der Gedanke, welcher der Wohnräumen, worauf die Hebeamme Neumann Mai- Orchestersterverein Stralauer Siebertafel, Rummelsburg , Haupterfärte, feier grunde liege, zu grunde fasse immer tiefere Wurzeln fraße Bowinkel( Gesang). Gesangverein Treu daß sie nur noch ein Vorderzimmer habe, welches vermiethet bet Reden. im arbeitenden Volke. Beschämend sei allerdings die Einigkeit, Rirdorf, Prinz Handjernstraße Nr. 58 fei. Den Beamten schien diese Aussage etwas bedenklich geringe Betheiligung der Berliner Arbeiter an der Gewerkschafts- mertens.- Gefangverein der Metallarbeiter( f), Blumenftr. 46. Gesangverein Frohsinn, Rummelsburg , Göthestraße, Gde Kantstraße, bei und sie erkundigten sich beim Vizewirth, ob Frau Neumann bewegung; nach Ausweis des Gewerkschaftskartells sind nur Morgenroth 2, Charlottenburg , Bismardstr. 74 bet Krause.- Ein an Chambregarniſten vermiethet habe. Hiervon wußte der Vize: 8 pet. derselben organisirt, 80 pet. sollten organisirt sein und tracht 3, Eberswalde , Eisenbahnftr. 7 het b wirth nichts, sondern bestätigte, daß der Herr im Vorderzimmer die stritte Arbeitsruhe würde allgemein und spielend durchgeführt. Froh hoffnung( Berlin W.), Grunewaldfir. 110 bei Keßner. Vorstadt, Bernauerstr . 47. Hilaritas, Hochstraße 32a bei Wilte. der Ehegatte, ein Militärinvalide, fei. Infolge dieser Auskunft( Sehr richtig.) Nach eingehender Erläuterung der Bestrebungen begaben sich die Beamten noch einmal zu Neumann und verdes Weltfeiertages rieth der Vortragende am Schlusse langten Einlaß in das Vorderzimmer. Nach vielem Klopfen und seiner interessanten Ausführungen, die Maiseier in Lärmen antwortete von innen eine Stimme:" Ich bin Militäreingefehten Faktoren arrangirten Form invalide, ich mache nicht auf, machen Sie, was Sie wollen." begeben, das heißt, am Vormittage so zahlreich wie Alles zureden war vergeblich, zwei Beamte blieben an der Thür möglich sich an der in Lips' Brauerei am Friedrichsstehen, während die anderen beiden einen Schloffer herbeiholten. bain stattfindenden Holzarbeiter- Versammlung, am Nachmittag Neumann sab inzwischen ruhig zum Fenster hinaus; ein Kriminal- und Abend aber an der Feier des resp. Wahlkreises zu betheiligen. beamter bemerkte dies und zeigte ihm der Straße( Beifall.) Wie immer in derartigen Versammlungen, so ließen aus seine Erkennungsmarke. Ersterer ließ sich aber nicht auch hier einige„ Anarchisten" ihre höhere Weisheit vom Stapel. einschüchtern, sondern blieb bei seinem Vorhaben. Der hinzu Troß ihrer Seelenverwandtschaft hatte aber jeder bezüglich der geholte Schlosser mußte mit aller Gewalt die Thür öffnen und Führung Des wirthschaftlichen Kampfes" seine eigene Das Schließblech abreißen, weil der Nachtriegel von innen vor Ansicht. Einer hält hierzu die lokale Gewerkschaftsorganisation geschoben war. Beim Eintritt der Kriminalbeamten setzte sich am geeignetsten, der andere will das ohne jede Organisation Neumann in drohender Stellung zur Wehr und verlangte, daß fertig bringen. Wenn es nach ihnen ginge, müßten am 1. Mai sich die Beamten schriftlich ausweisen sollten, ob sie zur alle Arbeiter ohne Rücksicht auf die Maßnahmen der UnterHaussuchung befugt feien. Lettere fonnten dies nicht und zeigten nehmer in einen Weltstreit eintreten. Glocke, Wiedemann nur ihre Erkennungsmedaillen. Jetzt holte Neumann einen dicken und Pfannkuch fertigten die Herren gehörig ab. Hoppe Olivenknüppel vor und versuchte die Beamten hinauszutreiben, glaubte, daß sich in vielen Werfstellen die Arbeitsruhe durchführen diese aber umzingelten ihn, warfen ihn aufs Bett, fnebelten laffen wird, wenn rechtzeitig dazu Stellung genommen und der ihn und, nachdem sie ihm Handschellen angelegt hatten, Arbeitgeber vorher von dem Beschluß in Kenntniß gesetzt würde. brachten sie ihn zum Polizeirevier. Die darauf in aller Möbelpolirer Weber trat ebenfalls für allgemeine Arbeitsruhe Huhe vorgenommene Haussuchung blieb aber erfolglos, troß ein und ersuchte, in den einzelnen Werkstuben, wo die Polirer dem kein Kästchen unbesichtigt blieb, ja man fletterte sogar auf voraussichtlich feiern werden, diesen nicht Hindernisse zu bereiten. den Ofen und, da teine Leiter vorhanden war, passirte es, daß Folgende Resolution fand am Schluß der Debatte gegen einige das obere Gesims abgerissen wurde. Dieses Borgehen der Kri- Stimmen Annahme: minalbeamten schilderte Neumann in Form einer Beschwerde beim Die 2c. Versammlung beschließt: In Erwägung, daß bei der Polizeipräsidium, die aber abgewiesen wurde, weil Kriminal- allgemeinen wirthschaftlichen Depression eine algemeine Arbeitsbeamte jeder Zeit, wenn ein Verbrechen vorliege, berechtigt seien, ruhe nicht durchführbar ist, den Kollegen zu empfehlen, überall eine Haussuchung vorzunehmen, selbst wenn sie nur münd- da, wo die Kollegen einmüthig in den Werkstellen in bezug auf Iichen Auftrag hätten. Dafür wurde aber Strafanzeige gegen die Feier des 1. Mai sind, die Arbeit ruhen zu lassen, jedoch Neumann wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt erstattet, dort, wo die Einmüthigkeit für das Ruhenlassen der Arbeit am weshalb er sich gestern vor der 136. Abtheilung des Amtsgerichts 11. Mai nicht besteht, oder die momentane Lage der Kollegen denverantworten mußte. Der Angeklagte gab alle Drohungen zu, selben nicht geftattet zu feiern, sich zu verpflichten, zu einem Mai- Engels:„ Herrn Eugen Dühring's Umwälzung der WissenIn unserer gestrigen Besprechung der neuesten Ausgabe von behauptete aber, in seinem Rechte zu sein, wenn er fremde Leute, fonds das Drittel ihres Verdienstes am 1. Mai beizutragen. Vor die nichts Schriftliches bei sich hätten, woraufhin sie eine aussuchung allem aber ist den Kollegen zu empfehlen wenn sie ihre Ziele ein Bersehen weggeblieben. Für die meisten unserer Leser be schaft", ist der Name des Verlegers: Diet in Stuttgart , durch vornehmen könnten, aus seiner Wohnung weise. Nach§ 105 St.-P.-D. erreichen und ihren Willen in politischer und wirthschaftlicher dürfte es der Namensnennung allerdings nicht. seien Polizeibeamte als Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft Beziehung zur Geltung bringen wollen, sich der Organisation berechtigt, ohne weiteres Haussuchungen vorzunehmen, wenn anzuschließen und ohne Unterlaß für dieselbe zu wirken." Gefahr im Verzuge sei, erklärte der Staatsanwalt, und beantragte wegen der rabiaten Handlungsweise eine Gefängnißstraße von 4 Monaten. Auf grund dieses Paragraphen waren die Beamten zu ihrem Vorgehen befugt und der Angeklagte befand sich mit feinen Behauptungen im Irrthum nach Ansicht des Gerichtshofes, der wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt auf 6 Wochen Gefängniß erkannte.
von
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der In der öffentlichen Versammlung der in ederindustrie beschäftigten Arbeiter am 25. d. M. behandelte Reichstags- Abgeordneter 3ubeil in einem beifällig aufgenommenen Vortrage die Organisationsfrage. In der folgenden Diskussion wurden mancherlei mißliche WerkstättenVerhältnisse zur Sprache gebracht, so von Adam, Simonsohn und Schwalbe, worauf eine Resolution einstimmige Annahme fand, welche die Anwesenden zum Beitritt zur Organisation ver pflichtete. Der vielfach angegriffene frühere Vereinsvorsitzende,
Bund der geselligen Arbeitervereine Berline und Umgegend. Alle Buschriften sind zu senden an P. Gent, Adalbertstr. 95. Freitag: Statflub a tro, Abends 8 Uhr bei glid, Simeonstr. 23. Gefang-, Turn- und gesellige Vereine. Freitag. Quartettverein Gesangs Wedding, Abends 8 Uhr, bei Schäfer, Steue Hochstraße 49. verein Silaria, Freitag, Abends 8 Uhr, Sigung Blumenstr. 46 bet Tomascheck. Brivat- Theaterverein Crescendo, Abends 9 Uhr, bet chulz, Bunbuserstr. 35. Vergnügungsverein husnelda, Freitag, abends 8% libr bei Zubeil, Lindenstraße 106. Musitverein Soffnung( D) Freitags Abends von 9-11 Uhr. Uebungsstunde Große Frankfurterfir. 188 bei Gold.- Tambourverein Frei- weg, Freitag, uebungsstunde bet W. Raddaß, Elsasserstr. 11. Berliner Turngenossenschaft. Die erste Männerabtheilung turnt Freitag und Dienstag Abend von 8-10 Uhr in der Turnhalle des Lessing - Gymnasiums Pantsir. 9-10. Zurnverein Gesundbrunnen die 1. Männer- Abtheilung turnt heute Abend von 8%-10% Uhr in der Turnhalle des Lessing- Gymnasiums, Pantfir. 9-10.- kraft- und Artisten. tub Berolina jeden Dienstag und Freitag Uebungsstunde bet Grüßner, beiter- Turnerbundes) turnt Dienstags und Freitags Abends von 8-10% Uhr Waldemarstr. 42. Turnverein Germania ( Mitglied des deutschen ArAcerfir. 67. Zurnverein Fichte( Mitglied des Arbeiter- Turnerbundes Deutschlands .) Die zweite Männer- Abtheilung turnt jeden Dienstag und Soffnung übt jeden Freitag Abend von 9-11 Uhr bei Schuhmacher, Freitag Abends von 8-10 Uhr in der Gt aliterftr. 5/ 56.- Kraft- Turnverein Bücklerstr. 49. Sitherklub Waldrose, Abends 9 Uhr, Manteuffel
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Straße 86, Tarterre: Restaurant. -Verein Grüne Zanne, Abends 9 Uhr, bei Kaiser, Martusstraße 8. Vergnügungsverein Fm Brand, Sigung Gefangverein der
jeden Freitag Abend 9 Uhr bei Feind, Weinstr. 11. Bau anschläger Berlins . Jeden Freitag, abends 9 Uhr bet J. Wernau, Rosenthalerstr. 57. Stattlub Schnitt, Abends 9 Uhr, bet Trittelwig, Falfensteinstr. 7. - Zanzlehrer- Verein Solidarität, im Restaur. Grauer, Oranienstr. 121. Lese- und Diskutirklubs. Freitag. Karl Marx , Abends 8 Uhr, bet Gruber, Mariendorferstr. 6. Westen, bei H. Werner , Bülowfir. 59. English Conversational Club Shakespeare. Meeting every Friday at 9 p. m. at Beherns Restaurant, Königstr. 62. Lecturer Mr. J. Bloch. Guests are welcome. Club Uncle Sam. 9 o'clock p. m. Munzstr. 17. Washington' birthday celebration. Guests welcome.
Literarisches.
Eingelaufene Druckschriften.
193170 12
Der Sozialdemokrat, Sentral- Wochenblatt der sozialdemokratischen Partet Deutschlands ( Expedition in Berlin SW., Beuthstraße 2). Bu beziehen durch alle Zeitungsspediteure. Das Abonnement beträgt durch die Post oder in Berlin durch die Zeitungsspediteure pro Quartal 1,20 M. Kreuzband 1,80 M.
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Die Nr. 13 vom 28. März hat folgenden Inhalt: Wochenschau. Man entrüsie sich! Die Lage der Arbeitslosen in England. Die ,, bürgerliche" Runft. Parteinachrichten. Wie man uns behandelt. Bermischtes.
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Aus dem Reichstage.
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T
Die Solinger Stahlwaaren Industrie. Zur Diskussion über Konsumgenossenschaften. Der Sozialismus in San Francisco . Arbeiter- Ausschluß im englischen Schuhgewerbe. Bewert schaftliches. Todtenliste. Literarisches.
Von der Anklage wegen Vergehens gegen das Nah: rungsmittel- Gesetz ist der Schlächtermeister Baul Ralfewsti aus Weißensee gestern vom Echöffengericht am Amtsgericht II freigesprochen worden. Der Anklage lag die Denunziation eines jeige Werkführer bei Adam, Herr Görig, nahm Veranlassung, yolke- Lerikon, Seft 26, herausgegeben von Emanuel Wurm , Berlag von
entlassenen Gesellen zu grunde.
Den der
Schulz. Diese hat nach allen Richtungen hin eine Thätigkeit entfaltet und mannigfaches, Material gesammelt. Ein besonderer Bericht wurde nicht gegeben. Zum Schlusse erklärte die Versammlung sich einstimmig für den bekannten Antrag Massini in der Gewerkschaftskommission, die Aenderung des Sammelwesens betreffend.
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Wörlein u. Comp., Nürnberg , ist erschienen und enthält unter anderem folgende größere Artikel: Deutsches Reich ( Fortseyung). 9. Reichstag ( Schluß). 10. Staatsangehörigkeit. 11. Finanzwesen. 12. Heerwesen. 18. Kirche. 14. Schute. III. Deutsche Kolonien. IV. Deutsche Geschichte. Alle 14 Tage erscheint ein Seft. Das Bolts- Leriton fann durch jebe Postanstalt bezogen werden. Es ist im deutschen Boft- Beitungsfatalog unter Nr. 6879a( 9. Nachtrag), im bayerischen Post- Beitungstatalog unter Nr. 760a ( Nr. 25 des V.-BI.) eingetragen. Das neueste Heft( 3) der unter der Redaktion von Bertha von Suttner im Verlag von E. Pierson in Dresden erscheinenden Zeitschrift Die Waffen nieder" hat wiederum einen mannigfaltigen und reiche haltigen Inhalt. Wir heben aus demselben nachstehendes hervor: EliDucommun: Zum Friedenstongreß 1895. Moriz Adler: Der babylonische Thurmbau und die politischen Grenzen. Leopold Katscher : Ein tobter Friedensfreund. Bertha v. Suttner : Marschall Ganrobert. Franz Wirth: Die Gründung von Friedens Ortsgruppen. Dr. J. Schwarz: Beitschau. Rothes Kreuz und Friedensbewegung. A. Berger: An Frankreich . Gegen die Friedensbewegung. Korrespondenzg. Literarisches. Aus den Fachzeitschriften. Aus der Presse. Aus den Friedensvereinen. Vermischtes. Brieffaſten. Bei reichem Inhalt und vorzüglicher Ausstattung foften Die Waffen nieder!" jährlich nur 6 M. 20 S.,
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Von der Umsicht und Fürsorglichkeit, mit der die Religion von Rechts wegen geschützt wird, giebt ein Urtheil Kunde, das dieser Tage vom Kammergericht gefällt wurde. Dem Gastwirth Schöneberg aus Mühlenbach war zur Last gelegt worden, sich gegen die Bestimmungen über die Heiligung der Sonntage dadurch vergangen zu haben, daß er seinen Gästen an Die in der Kürschnerei beschäftigten Arbeiter nud Ardiesen Sonntagen gestattete, während der Stunden Kegel zu beiterinnen waren am 25. März zahlreich im Lokale Grenadier schieben, welche für den Nachmittags= Gottesdienst bestimmt sind. Straße 33 versammelt. Ueber das Umsturzgesetz und seine Der Angeklagte machte aber vor dem Schöffengericht erfolgreich Wirkungen in bezug auf die Gewerkschaftsbewegung referirte geltend, daß sich in Mühlenbach weder eine Kirche noch ein A. Regge unter dem Beifall der Anwesenden. Die§§ 130 und Pfarrer befinden und daß dort demnach ein Nachmittags 131 sind nach Ansicht des Redners in nicht geringem Maße Gottesdienst nicht abgehalten werde. Es fönne also auch der dazu angethan, die gewerkschaftliche Agitation nach fächsischem Gottesdienst durch das Kegelschieben nicht gestört worden Muster ชน Absichten beeinflussen; die schlimmen sein. Das Schöffengericht trat dieser Auffassung bei und Reaktionäre fönnen durchkreuzt werden, wenn die sprach den Gastwirth gänzlich frei. Gegen diese Entscheidung denkende Arbeiterschaft ihre erprobten Organisationenationaldemokratie. Von einem Aristokraten. Berlin , Berlag von legte die Staatsanwaltschaft Berufung ein, welche die Straffestigt und träftigt. Die Versammlung befand sich in tammer als begründet ansah; sie hob die Vorentscheidung als Uebereinstimmung mit dem Vortragenden und trat deshalb in verfehlt auf und verurtheilte den Angeklagten zu einer Geld- eine Diskussion des Gehörten nicht ein. Der nächste Punkt der strafe. Nach der Auffassung der Straffammer sind während der Tagesordnung betraf die Maifeier. Nach dem Vorschlage für den Nachmittags- Gottesdienst festgesetzten Stunden alle ge des Vorsitzenden Wier wurde nach kurzer Debatte beschlossen, Die Redaktion fellt die Benutzung des Sprechjaals, soweit der Raum dafür räuschvollen Vergnügungen untersagt, möge nun im Ort eine daß die Gewerkschaft wie im vorigen Jahre fich der Gruppen- Suteresses zur Verfügung: fie wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, ntit dem abzugeben ist, dem Bublifum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Kirche sein und in der That Gottesdienst abgehalten werden versammlung anschließt; der Treffpunkt für alle in der Inhalt desselben identifizirt zu werden. oder nicht. Nunmehr erhob der Angeklagte Revision beim Kürschnerei Beschäftigten ist vormittags 9 Uhr bei Feindt. An die Gewerkschaften Charlottenburgs . Stammergericht. Das Revisionsgericht wies jedoch die Revision Die Frage: Wie betreiben wir die Agitation in Zu In einem Bericht über eine Versammlung der Gewertals unbegründet zurück und erklärte, das Regelschieben sei funft? wurde lebhaft diskutirt. Regge empfahl das System schaften Charlottenburgs in Nr. 74 des Vorwärts" heißt es in während der Stunden verboten, welche für den Gottesdienst der Werkstatt Vertrauenslente, das sich bei verschiedenen bezug auf meine Person: Ueber die Frage, weshalb der Abg. bestimmt sind, möge nun Gottesdienst wirklich stattfinden Gewerkschaften gut bewährt hat mit warmen Worten. Riem von Elm nicht gekommen sei, entspann sich eine lebhafte Ge oder nicht. bestritt nicht den Erfolg einer geschickten Werkstätten Agitation, schäftsordnungs- Debatte." Da diese Bemerkung die Annahme E3 wird immer schöner! Ueber eine absonderliche Ent aber er betonte, daß die Entwickelung des Gewerbes dahin geht, rechtfertigt, als wenn ich zum Referiren in dieser Versammlung scheidung des Schöffengerichtes zu Inowrazlaw wissen polnische die Werkstätten mehr und mehr in hausindustrielle Betriebe auf eine Zusage gemacht hätte, erkläre ich hiermit, daß ich eine Blätter von dort zu berichten. In einer Fortbildungsschule hatte zulösen. Fisch öder und Friedrichs traten für den Vorschriftliche Anfrage bezüglich des Referats nicht erhalten, daß fich während des Unterrichts ein Schüler das Mißfallen des schlag von Regge ein. Einige Selbständige" nahmen auch das auch die in der Versammlung aufgestellte Behauptung, es sei amtirenden Lehrers zugezogen. Derfelbe wollte den Schüler be- Wort und gaben dem Empfinden Ausdruck, daß eine Besserung der persönlich mit mir Rücksprache genommen worden, eine strafen und forderte denselben auf, seinen Platz zu verlassen und Lage nur durch gemeinsames Arbeiten der Zwischenmeister und der Ar direkte unwahrheit ist. Vom Genossen Legien wird mir nach vorn zu kommen. Da der Schüler dieser Aufforderung teine beiter erreicht werden könne. In einer Resolution verpflichtete sich nun mitgetheilt, daß allerdings jemand im Reichstag erschien, um Folge leistete, versuchte der Lehrer den Schüler mit Gewalt von die Versammlung dafür zu sorgen, daß in allen Wert mit mir wegen der Versammlung Rücksprache zu nehmen. Legien seinem Plage zu zerren, doch auch diesem Vorhaben setzte der stätten Vertrauenspersonen ernannt werden, die alles erklärte demselben, es sei zwecklos, mich herbeirufen zu lassen, ich Schüler erfolgreichen Widerstand entgegen. Infolge dieses Un- Bemerkenswerthe den Vertrauensleuten mitzutheilen haben. tönne das Referat nicht übernehmen( ich hatte an dem Sonntag gehorsams brachte der Lehrer den Schüler zur gerichtlichen An- Soppe gab die Abrechnung für den öffentlichen Fonds aus dem in meinem Wahlkreis zu referiren.) Der Genosse ent: zeige.(!) Das Schöffengericht verurtheilte auch den Schüler zu Jahre 1894. Es sind eingegangen 427,54 M. und verausgabt fernte sich dann wieder, ohne mich gesehen zu 14 Tagen Atreft. Gegen dieses Urtheil wurde zwar Berufung 364,20 M. Der Bestand betrug demzufolge 63,34 M. Mit der haben; es ist denn doch eine ganz unerhörte Dreiftigkeit, eingelegt, dasselbe aber von der zweiten Instanz bestätigt mit der Aufforderung zum Beitritt der Organisation schloß die Verfamm- später in einer Versammlung berartige Geschichten zu erzählen. Begründung, ein Lehrer sei während der Schulzeit einem Beamten I lung die von einer größeren Anzahl von Frauen befucht war.
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