Nr. 267+41. Jahrgang
1. Beilage des Vorwärts Der Berliner Prater.
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Die Zelte jetzt und einst. Eine historische Stätte der Geselligkeit.
Bien ist einigermaßen ftolz auf feinen Prater. Berlin braucht nicht neidisch abfeits zu stehen. Auch die deutsche Hauptstadt hat eine alte und allgemein befante Stätte des Vergnügens, die Zelte, die dem Biener nicht unähnlich find.
Noch vor fünfundzwanzig Jahren gehörten die Zeltenfokale zu denen, die der Fremde in Berlin befudyt haben mußte. Und es müßte interessant sein, einen Berfiner jener Zeit, der damals aus irgendeinem Grunde Berlin verlassen mußte und in diesen fünfund zwanzig Jahren nicht mehr in Berlin gewesen ist, in den Pfingst feiertagen zu dem klassischen Bergnügen in den Zelten zu führen und zu beobachten, wie er sich dabei benimmt. Zweifellos, er würde
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dämpfte Klänge. So was gibts hier gar nicht. Die Mufifanten im Cofal find für alle da. Denn die Gifter und Zäune, die die Lokale von der Straße trennen, find lächerlich niedrig. Wer drinnen fizzt, fann alles, was braußen paffiert, übersehen. Und der draußen zuträgt. Man steht draußen nämlich nicht nur, man figt auch. Am Stehende oder Sigende fieht jede Kleinigkeit, die sich im Garten Rande des Tiergartens hat sich nämlich ein Unternehmer aufgetan, der für einen Rentensechter einen Stuhl vermietet. Da fißt es sich in dem Gefühl, Konzert per naß zu genießen, besonders gut.
Das klassische Frühkonzert.
ben Weg dahin finden, denn die Wege sind heute wie damals. Aber anhören, sind gute Bürger und Bürgerstrauen und Fremde. Die Die Leute, die sich in den Zelten das fast klassische Frühkonzert ob der Gute heil hinkommen würde, das ist die große Frage. Da trinken thr Bier und Kaffee und lassen sich, voll der gelassenen mals frachten nur die" Donnerwagen" der Linie Kupfergraben- Freude, daß eine Duvertüre gewissermaßen die Schlagfahne auf dem Morgenfaffee bedeutet, etwas vorfiedeln. Zuweilen werfen sie dann auch halbe oder ganze bedeutsame Blicke über die niedrigen Zäune hinweg zu ben draußen Glebenden. Die aber haben ganz andere Dinge im Kopf, als den Bürgern da drinnen Aufmerksamkeit zu Schenken. Die reizt es gar nicht so fehr, zuzusehen, wie andere effen und trinken. Sie dürften nach dem Manna der Seele", nach der Mufil. Es ift ganz erffaunlich, wieviel junge Leute an den Wochentagen mit ihren Rädern vor den Zelfen stehen und der Musit lauschen. Und nicht minder erstaunlich ist die große Anzahl grauer ( schon wieder grau) Reichswehrjeldaten, die auch ganz Ohr find. Bier Zelte find da und in jedem Zeit ist Musik. In dem einen fidelt, dubelt und Karinudelt eine wadere jaustapelle, und daneben rumort reißerisch eine Jazzband ihren Shimmy. Im dritten Zeit aber donnern und postern echt preußisch die Baufen und Posaunen den Hohenfriedberger und jener belannte Jüngling, der braußen per Bindjade spaziert, pumpt sich bei den Klängen Strammheit in die Baden, preßt fein Kreuz herein und fein Hakenkreuz heraus und vollzieht ein dreimaliges begeistertes, wenn auch unhörbar leises Heil! Für alle Fälle ist ein netter Herr Schupo da, der sein beforgies Auge wohlgefällig über die Herrschaften in den Belten schweifen läßt. Und zwischendurch genießt er die Musit, ein Stüdchen von der Haustopelle, ein Stüdchen vom Shimmy und ein Stüdchen vom Hohenfriedberger. Nur einen einzigen Störenfried gibt es, des find die Autos, deren fotat unmufitatische Chauffeure nur die Hupe spielen tönnen und damit in dem vereinigten Konzert der getrennten drei bzw. vier Kapellen Schauberhaftes Unheil anrichten. Die Menschen immer. wie außerhalb der Belten sind über die Autohornisten empört und wütend und mit Recht. Geht man man aber um die Belte herum, fo findet man, baß ba auch noch Welt und Leben ist. Buerft tann man eine Kahnfahrt unternehmen. Wen es aber nicht gelüftet, die herrlich duftende Spree per Kahn zu betreten, ter gehe einige Schritte weiter und wird auch dort noch feine allerliebste Freude haben. Auch bort wird Mufit verursacht, und zwar mit Instrumenten, die teils aus echtem Meffing zu sein fcheinen und teils wie Gilber aussehen. Der eine Musitant hat sich einen Staubwedel am Hut befestigt, der andere hat einen netten Rafierpinsel an feinem graugrünen( schon wieder grau!) Bibi, der britte und vierte fehen durchaus normal aus und das ganze ist gemäß der Ankündigung eine echte Tiroler Kapelle. Sie spielen mit großer Fertigfeit und die Leute, die diese Musit hören, stehen mitten auf der Straße still und find fo gebannt, daß fein Automobil wagt, durch diese Straße zu fahren. Denn wenn es auch eine Hupe hätte mie eine Dampffirene, von dieser Mufit weicht feiner vom Plaz, als bis der lezte Ton verflungen ist. Denn fie flingt unvergleichlich großartig. Dafür sind es ja auch Tiroler. Jaja, io schön ist es in den Zelten. Aber es ist eine etwas verblaßte und nicht mehr ganz junge Schönheit. In puncto Naturgenuß zu Pfingsten sind wir aber etwas anspruchsvoller geworden- oder oder nicht?
Ein Abendkonzert von heute.
Charlottenburg durch die Charlottenburger Chauffee. Heute heulen und brummen die Automobile auf allen Straßen des Tiergartens. Das würde den Guten aus der Jahrhundertwende gewiß ganz wirr im Köpfchen machen. Aber immerhin, der Reichstag steht noch. Das Bismard- Denkmal wird ihm neu sein, denn das ist erst 1901 gekommen. Aber die Siegessäule steht in altem Glanz. Das schönste Denkmal aus der Kriegszeit, den vernagelten Hindenburg , fann er Teider wie alle heutigen Berliner nicht mehr genießen, Auch Kroll ift noch da, fieht nur ein bißchen vorteilhaft verändert aus. Durch grün befchattete furze Straßenzüge steuert man auf ein Straßen schild los, auf dem man lieft: In den 3elten". Da ist man also schon nahe bei. Aber die Straße, die so heißt, verdient auch Beachtung. Es ist nämlich eine sehr schöne Straße. Und wenn auch die Automobile hindurchschnaufen, so ist es im allgemeinen herrlich still unb ruhig dort. Die Häuser, zweiftödig und drei ftödig, von jener altfränkischen Reserviertheit, die einftmals solchem Viertel den Namen Geheimratsviertel eintrug. Die Bäume, die in der Straße Schatten spenden, find Eichen, darunter prachtvolle alte und hoch fich emporstreckende Riefen. In dieser Straße hat einst der Kaufmann Wesendod gewohnt, dessen Frau die Muse und Freundin Richard Wagners wurde. Der Musikhistorifer und Wagnerverehrer möge fich das Haus aussuchen. Unsere Zeit wird in dieser Straße durch etwas ganz anderes gefeffelt, nämlich durch das von Dr. Magnus Hirschfeld gegründete und von der Wert schäzung der internationalen Gelehrtenwelt umhegte Institut für Gegualwissenschaft, in der Ede der Straße In den in dem Gefühl, Konzert umsonst zu genießen, besonders gut.
Promenade zwischen Pauken.
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Geschichtliches von den„ Zelten".
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Die Feiertagserholung im älteren Berlin war begreiflicherweise von anderer Art als heute. Ein Ausflug, ohne den wir uns im Sommer fein rechies Feiertagsvergnügen denten fönnen, galt da bals nicht als unentbehrliche Zutat. Bir an Straßenbahn und Eisenbahn gewöhnten Berliner der neueren Zeit machen uns nicht leicht eine Vorstellung davon, wie die Bewohner des älteren Berlin . bei dem elenden Zustand der fandigen Bandstraßen ihr sich auch mal regendes Verlangen, außerhalb der Stadt frische Luft zu schnappen", befriedigten. Noch bis in das 19. Jahrhundert hinein wurden Spaziergänge nach Charlottenburg , Schöneberg , Tempelhof , Hafenheide, Treptow , Stralau, Lichtenberg , Weißensee , Bankow , Tegel als tüchtige Ausflüge angefehen. Im 18. Jahrhundert ba gnügten viele Berliner sich sogar mit dem nahen Tiergarten, der großenteils noch Wald, aber doch schon in der Umgestaltung zum Bart begriffen war.
Vom Jagdrevier zum Zustwald.
Der Tiergarten hatte vom 16. Jahrhundert ab den Kurfürsten als Jagbrevier gebient. Den Hauptteil des bedeutenden Gebietes, große Strecken Wald und Sumpfland, mußte dem Kurfücften Joachim II , als er noch Rurpring war, die Stadt aus ihrem Grundbesig im Jahre 1527 to stenlos( 1) hergeben, mährend er zur Abrundung fleinere Teile privaten Eigentümern abfaufte. Ein An dem in edlen, einfachen Umriffen gehaltenen Gebäude des Jagbrevier, so nahe bei der Etadt und dem Schloß der neue Inftituts vorüber geht es dann weiter. Und plöglich ein dumpfer Tiergarten reichte damals bis zur heutigen Schloßbrilde Schlen Stnall in der Ferne: Bum. Aha, ein geplagter Autoreifen. Und dem werdenden Landesvater umbebingt nötig, bamit er das Berwieder zwei Knalle: Bum Bum Manu, zwei geplante Auto- gnügen fogleich vor der Tür hatte. Bom Beginn des 18. Jahrreifen? Und plöglich ein rafendes Donnerwetter, bas natürlich nur hunderts ab verwandelte sich unter König Friedrich I der Tiergarten von einer Baufe fommen fann, die ebenso natürlich in einem allmählich in einen Luftwald. Diese Ilmgestaltung stand im 3uKonzert in einem Naturgarten der Zelten selber malträtiert mird. fammenhang mit der Entwicklung des hinter dem Tiergarten Regen Und in der Tat, hier sind die Zelte schon und ein Blid genügt, den uralten Dorfes Liezen ( auch Liegow), deffen Umgebung von um zu zeigen, daß alles noch recht natürlich hier zugeht. Beinahe des Königs Gattin Sophie Charlotte zu ihrem Sommerfig erforen so wie vor 25 Jahren. Den Zeltenwirten scheint es in der legten und mit einem Schloß ausgestattet wurde." Lietzenburg" nannte Beit nicht schlecht gegangen zu sein, denn sie haben ihre Lokale man das Schloß, aber nach Sophie Charlottes Tob( 1705) erhielt fein herauspuzen laffen. Man liebt hier im Geheimratsviertel Schloß und Ort amtlich den Namen„ Charlottenburg ". Vor offenbar grau. Aber es gibt doch Nuancen: Grauweiß, filbergrau, Errichtung des Schloffes in Ließen hatte der Tiergarten erst wenig taubengrau. Damit hat man alles angepinfeit, die Fronten der Wege. Der dorthin führende, den Tiergarten in jeiner ganzen Gebäude, die Tische und Stühle, die Veranden, die Musifpapillons, Länge durchschneibende Hauptweg war fo fandig, daß die Bagenbie Gitter und die alten Gastandelaber, die durch Bogen aus fahrt einen halben Tag erforderte. Nach und nach wurden mehr bünnen Rohren- verbunden sind, aus denen früher in ber hier wire feen und auch Bläge angelegt, unter anderem auf der zur Sicherlich guten alten Zeit das städtische Gas zweds Herstellung einer heit berherrschaften" mit Laternen besetzten Hauptallee ein die italienischen Nacht Floß. So unmodern ist man natürlich heute auch beschwerliche Wagenfahrt unterbrechender Ruhepunkt, der Große in den Zeiten nicht mehr, sich mit Gas italienische Nacht zu fabri. Stern", von dem ftrahlenförmig mehrere Alleen ausgingen. Sehr gieren. Heute geht alles elektrisch. Aber die Kandelaber und die viel angenehmer als die Wagenfahrt durch den fiefen Sand des Röhren sind noch da von anno dunnemals und weden Knaben Tiergartens war eine Schuytenfahrt auf der Spree . Der König erinnerungen aus frühester Jugend. Bier Zelte gibt es draußen hatte für seine Gattin eine Echunte aus Holland fommen lassen, eine immer noch. Und wer sich mit irgend wem, fagen wir mal mit gebette Gondel, die eine behagliche Einrichtung erhielt. Bei den nem Mädel da treffen will, ber muß fich auch genau die Nummer Fahrten von Berlin nach Liegenburg" wurde die Schuyte auf hol merten, fonft fann er lange warten. Da nun aber die Tiefe der ländische Art durch Pferde getreideit, darum hatte sie den gemütlich Grundstüde nicht allzu groß ift, fo fann man ihren gesamten mann flingenden Namen Tredschunte". Später wurde auch einem Unlichen und weiblichen Inhalt bald überfliegen. Und es geht überall ternehmer gestattet, eine Schuyte anzuschaffen und sie hier zu Luftgemütlich und wie gejagt feire natürlich zu. Es gibt hartherzige fahrten für ben Bürgersmann bereit zu halten. Man ficht, wie Birte, die ziehen zwischen dem Bublifum, bas zahlt und zwischen das Amüsierbedürfnis der Hohenzollern und ihres Hofes manchmal dem, das diefe Abficht nicht hat, eine hohe graue Wand. Das ist einen Fortsaritt" gebracht hat, der auch gewöhnlichen Sterblichen höchft unfozial. Man sieht dann braußen nichts und hört nur gezugute tam.
Sonntag, 8. Juni 1924
Wie die„ Zelte" entstanden.
Der an die Spree grenzende Teil des Tiergartens erhielt eine Anlage, die nachmals Bedeutung für das gefellige Leben Berlins ein von drei Baumreihen umgebener Plaz eingerichtet, von dem erlangte. Vor der Stelle, an der heute die" Zelte" stehen, wurde fieben Alleen ausgingen Birkel" wurde der Blah genannt, auch heute. Unter König Friedrich II. , der die Jagd nicht liebte und den Plaz der fie en Kurfürsten", und„ Kurfürstenpiah" heißt er noch früheren Zwed des Tiergartens völlig aufgab, machte die planmäßige Umwandlung des von dem alten Piantenzaun befreiten ehemaligen Jagdreviers in eine parfartige Erholungsstätte rasche gute Gesellschaft Berlins zufammen, cft beteiligte fich Fortschritte. Auf dem Zirf1" tam in den Nachmittagsstunden die daran auch der Hof, und das bunte Schauspiel der gepusten Damen und Herren, der prächtigen Kutschen und der stattlichen Reiter fodie die schauluftigen Spazierganger in Scharen herbei. Eine Militärtapelle, die mit Erlaubnis des Gouverneurs sich hier aufstellte, sorgte für musikalische Unterhaltung, und in einer Art Korfo zogen langfam die Wagen, die Reiter und die Lustwandelnden im Kreise um den Plaz. An ihm wurden, damit die fich mehrenden Besucher auch eine Erfrischungsgelegenheit fänden, die 3e1te" errichtet. Die Belte" find heute Gastwirtschaften in feften Steinbauten mit vorgelagerten Sommergärten, und nichts scheint ihren hergebrachten Namen zu rechtfertigen, ehemals aber standen hier wirklich nur leichte Zelte. Bon 1475 ab durften alljährlich im Sommer am Birkel" ein paar Leinwandzelte aufgeschlagen und Getränke in ihnen feilgehalten werden, zunächst nur von den beiden Franzosen Thomassin und Dortu, die als die ersten diese Erlaubnis erhielten. Später folgten andere und die Zahl der Zelte stieg auf vier, zeitmeife jogar auf fechs. Die leichten Leinwandzle mußten bei Beginn des Winters weggeräumt werden, allmählich aber ersetzte man sie durch festere Solzbauten, in denen auch Winterbetrieb gestattet wurde.
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Zelten"-Treiben im 18. und im 19. Jahrhundert.
Eine zeitgenössische Schilderung, Friedrich Nicolais Bes fchreibung von Berlin , nennt den Birkel" mit den Belten" einen Hauptjammelplah aller Spazierenden" und sagt: An schönen Sommernach: nittagen, sonderlich des Sonntags und Feiertags gegen 6 Uhr, pflegen hier einige tausend Spazierende zu Fuße, zu Pierde und im Wagen zusammenzukommen Auf einem Kupferstich von Chodowiecki fehen wir die Hofequipagen und die Kutschen der Ariftotratie, die Damen in bauschigen Kleidern und mit hohem Haaraufbau, die Kavaliere mit gepuberten Berücken und zierlichem Degen. Die Gäfte der Belte" werden in den 1779 erschienenen Bemerkungen eines Reifenden durch die königlich preugischen Staaten" als eine buntfchedige Gesellschaft geschildert. Stuerhaft gefleidete junge Leute und schlichte Bürgerfamilie't mischten sich durcheinunder. Man trant Kaffee, Tee, Bier, Milch oder, wie der Verfaffer jagt, gar Waffer". Die Männer„ dampften ihre Pfeifen wohlriechenden Knasters", die Jüngeren gaben sich als Empidfame" oder„ ratschlagten über ökonomische Fragen". Friedrich Nicolais Roman Sebaldus Nothanfer", der 1773/76 erfchien, enthält eine anscheinerd ziemlich naturgetreue Echilderung des Treibens bei den Belten", Wir ersehen aus ihr, daß es dort schon damals auch berlinish gemütlich zuging. Ein Pietist, den Sebaldus zu den Belten" führt, wendet sich an die Spazierenben mit einer Strafpredigt gegen dieje weltlichen Vergnügungen" und stellt ihnen die Abicheulichkeit“ eines Sonntagsipazierganges vor. Die Menge sammelt sich um ihn, man schüttelt den Kopf, man lärmt und nennt ihn Irrenhäusler, einige werfen sogar mit Erde nach ihm. Ein Gerter, den er falbungsvoll mit einem Gefangbuchgitat anredet, verulft ihn, die Menge schlägt ein Gelächter auf und der Pietist hat endlich genug. Im allgemeinen bevorzuglen aber diejenigen Kreife, die man hochnäfig als„ nieberes Bolf" zu bezeichnen pflegte, die auf der anderen Seite der Spree im„ Moabiter Band" fiegenden Gartenwirtschaften. Von den Belten" erzählt auch E. T. 2. Hoffmann in feiner musikalischen Novelle„ Ritter
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Die Zelten vor 150 Jahren.
Glud", die er eine„ Erinnerung aus dem Jahre 1809" nemet. Er schildert die Spaziergänger, die in langer Reihe buntgemischt nash dem Tiergarten hinausziehen und in den Belten" alle Bläge besetzen," Elegants, Bürger mit der Hausfrau und den lieben Kleinex in Sonntagsfleibern Geistliche, Jüdinnen, Referendare, Freuden mädechn, Brofessoren, Puhmacherinnen, Tänzer, Difiziere usw." " Der Mohrrübentaffee dampft, die Elegants zünden ihr Sigaros an, man spricht, man streitet über Krieg und Frieden, über die Schuhe der Madame Bethmann, ob sie neulich grau oder grün maren, über ben geschlossenen Handelsstaat und böse Groschen usw., bis alles in